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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Es fällt mir immer wieder schwer zu verstehen, warum manche den wald vor lauter bäuen nicht sehen können oder wollen.

 

Jedes hölzchen, stöckchen und jeder noch so kleine baum wird inbrünstig und ausdauernd mit duftmarken versehen, aber dass diese 70mm-retrospektive sehr viel dazu beigetragen hat, die welt überhaupt erst auf diese pflegebedürftige pflanzung aufmerksam zu machen und damit auch den erhalt und den weiterbestand teilweise zu sichern, dass wird vor lauter gebell übersehen.

 

Ich habe in den letzten tagen mit sehr vielen gästen gesprochen, die zum ersten mal in ihrem kinoleben 70mm gesehen haben. Nicht ein einziger war enttäuscht, im gegenteil, der zauber des formates entfaltet sich auch heute noch und begeistert.

 

diese retrospektive hilft enorm, dass dieser zauber dann zu hause weitererzählt und das interesse gesteigert wird. Auch in der branche spricht man wieder über dieses format, vielleicht werden auch bisher untätige rechteinhaber dadurch angespornt, neue kopien zu ziehen.

 

Sicher darf man auch probleme ansprechen und muss nichts "unter den teppich" kehren. Aber die alleinige fixierung einiger mitglieder auf mängel und das seitenlange aufzählen angeblicher fehler, sagt viel über die gemütslage der autoren aus.

 

etwas mehr weitblick wäre zu wünschen ... ich jedenfalls habe die tage genossen und fahre nun heim.

 

Danke an alle, die 70mm die treue halten und vielleicht sehen wir uns im oktober (gerne auch früher) in karlsruhe wieder.

Geschrieben
Es fällt mir immer wieder schwer zu verstehen, warum manche den wald vor lauter bäuen nicht sehen können oder wollen.

Jedes hölzchen, stöckchen und jeder noch so kleine baum wird inbrünstig und ausdauernd mit duftmarken versehen, aber dass diese 70mm-retrospektive sehr viel dazu beigetragen hat, die welt überhaupt erst auf diese pflegebedürftige pflanzung aufmerksam zu machen und damit auch den erhalt und den weiterbestand teilweise zu sichern, dass wird vor lauter gebell übersehen.

 

Die Berliner Situation ist besonders und mit "Vorgeschichte" gepflastert.

Der Hype um 70mm ist ein "Abfallprodukt" der elektronischen Auswertung auf Heimmedien.

 

 

Sicher darf man auch probleme ansprechen und muss nichts "unter den teppich" kehren. Aber die alleinige fixierung einiger mitglieder auf mängel und das seitenlange aufzählen angeblicher fehler, sagt viel über die gemütslage der autoren aus

 

Wenn ich ein Produkt für Geld kaufe, möchte ich auch einen entsprechenden Gegenwert haben. Wenn aus dem Handbuch des Marketings vollmundige Versprechungen ertönen, die der Realität nicht standhalten, sollte man das benennen dürfen.

 

 

etwas mehr weitblick wäre zu wünschen

 

Berlin ist weit weg von Krnv. Angesichts der noch langen Liste an noch vorhandenen Filmkinos mit theoretischer 70-mm-Abspielmöglichkeit wäre zu wünschen, dass es hier in Ostdeutschland weitergeht und der Durchlauferhitzer Festival für die Region nicht das Gegenteil dessen hervorbringt, was er versprochen hat: nämlich noch ein Filmkino weniger, dass das historiche Format abspielen kann. Nachhaltigkeit ist hier das Stichwort.

Geschrieben

Nach Sichtung des gestrigen Kurzfilmprogrammes möchte ich gerne Entwarnung geben im Bezug auf die Bildschärfe bei 70mm flat - da muss vermutlich etwas mit der Kopie von Cheyenne Autumn nicht gestimmt haben denn der Fokus bei Kurzfilmen wie A Year along the abandoned Road und Fannys Wedding war in entsprechenden Szenen wirklich gut.

 

Daher freue ich mich nun auf die morgigen Vorstellungen von Ryan's Daughter und Hello Dolly !

 

Es gab gestern auch noch Mutiny on the Bounty in einer Kopie mit noch erstaunlich guten Farben, die aber sonst doch recht stark mechanisch mitgenommen war und in der auch diverse kurze Schnitte zu bemerken waren. Leider war hier die Schärfe wiederum nicht so toll, da es erneut einen Verlauf gab, diesmal war er sichtbar von der Bildunterkante nach oben, die zweite Hälfte der Vorstellung war dann wieder etwas besser. Trotz allem: Die Freude noch einmal so viele Farben bei diesem Film zu sehen war am Ende groß und nun bin ich gespannt was für ein Kleinod die Kopie von Ryan's Daughter sein wird.

Geschrieben

Jedes hölzchen, stöckchen und jeder noch so kleine baum wird inbrünstig und ausdauernd mit duftmarken versehen, aber dass diese 70mm-retrospektive sehr viel dazu beigetragen hat, die welt überhaupt erst auf diese pflegebedürftige pflanzung aufmerksam zu machen und damit auch den erhalt und den weiterbestand teilweise zu sichern, dass wird vor lauter gebell übersehen.

 

Ich habe in den letzten tagen mit sehr vielen gästen gesprochen, die zum ersten mal in ihrem kinoleben 70mm gesehen haben. Nicht ein einziger war enttäuscht, im gegenteil, der zauber des formates entfaltet sich auch heute noch und begeistert.

 

diese retrospektive hilft enorm, dass dieser zauber dann zu hause weitererzählt und das interesse gesteigert wird. Auch in der branche spricht man wieder über dieses format, vielleicht werden auch bisher untätige rechteinhaber dadurch angespornt, neue kopien zu ziehen.

 

Dies sind sicher alles erwünschte Effekte. Ich hoffe, dass wir in einem oder zwei Jahren mal zurückblicken können und die Berlinale als eine Art Initialzündung ansehen werden.

Geschrieben

Auch die Frankfurter Rundschau hat heute (12.02.) berichtet:

 

URL: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/...m_loc=3598

 

Eine Kostprobe:

 

"Wer die damals noch intakten - anstatt neu restaurierten - Kopien dort sehen konnte", erinnert sich der Berliner Filmsammler Jean-Pierre Gutzeit, "dem ist die Erinnerung wie ein Impfstoff inhärent." Für Gutzeit, der bedauert, dass sich die Kuratoren fast ausschließlich für neugezogene Kopien entschieden, ist der ideale Zeitpunkt dieser Retrospektive längst verpasst.

 

Es ist eine Glaubensfrage unter Cinephilen: Will man lieber die letzten erhaltenen Originalkopien bewundern, solange ihr fortschreitender Verfall das zulässt, oder sogenannte Restaurierungen, die auf modernem Material gezogen werden und nicht immer auf das ursprüngliche Kameranegativ zurück greifen können? Eine über weite Strecken unscharfe und kontrastarme Restaurierung des Musicals "The Sound of Music" gab Gutzeit recht. Eine hinreißende Neukopie des Kriegsfilms "Patton" mit George C. Scott als Panzergeneral mit Cäsarenattitüde dafür der Gegenseite

Geschrieben
Ich habe in den letzten tagen mit sehr vielen gästen gesprochen, die zum ersten mal in ihrem kinoleben 70mm gesehen haben. Nicht ein einziger war enttäuscht, im gegenteil, der zauber des formates entfaltet sich auch heute noch und begeistert.

Wundert kaum, in anbetracht heutiger Filmfotografie und Ausleuchtung.

Trotzdem kam nur die Hälfte von dem an, was 70mm einst ausmachte, und selbst hier sticht noch eine CLEOPATRA ins Auge.

Insofern gilt es den Rückblick auf Roadshowtheaterkulturen zu schärfen, eben so aber auf intakte Neukopierungen. Und dieses Wegbrechen würde ich nicht unbedingt als zauberhaft empfinden.

 

Die Berliner Situation ist besonders und mit "Vorgeschichte" gepflastert.

Der Hype um 70mm ist ein "Abfallprodukt" der elektronischen Auswertung auf Heimmedien..

Jedenfalls bietet die Vorgeschichte bereits anhand der IFB-Publikation "CinemaScope" von 1993 Anlass zur Richtigstellung. An fast jeder Universität werden die Formathistoriographien unberichtigt abgeschrieben oder auswendig gelernt. Daher ist eine Art Dan-Sherlock-Aufarbeitung (die fachlich herausragende Korrektur der Errata in "Wide Screen Movies") sehr wichtig geworden, die wir demnächst ins Netz stellen möchten.

 

6. Man kann auch Inperfektionen als solche darstellen und vermitteln. Dafür braucht man allerdings ein Gesicht und ein Standing (und ein Wissen, das nicht nur den Handbüchern des Marketings entnommen ist). Dafür benötigt man von allen Dingen einen oder mehrere Kuratoren, die die Relationen kennen und einen umfassenden filmgeschichtlichen Einblick besitzen. Es bleibt mir ein Rätsel, warum die Typen von der Behörde Dich nicht als Fachmann dafür genommen haben, so wie ich es der diesbezüglichen Leitung mal vorgeschlagen habe. Die stärkten Kritiker und Feinde werden zu Freunden, wenn man sie produktiv einbindet bzw. einbinden kann.

Sehr schön auf den Punkt gebracht. Gerade das Kokettieren mit Unvollkommenheiten und der "Patina" der Geschichte weckt Neugierde und ehrliche Zuneigung zum Veranstalter.

 

Leider ist den PR-Texten der Retro das Gegenteil zu entnehmen: ich distanziere mich von solchen Äusserungen mit Nachdruck, sie stellen eine Torheit ohnegleichen dar und frisieren die Geschichte zugunsten des IFB-Images.

 

Ja, und der Hype um 70mm ist ein Spinoff-Effekt des DVD-Marktes. Einerseits verringert dieser Markt die Potentiale des ortsfesten Filmtheatermmarktes generell, andererseits konnten auch Nischen durch Bonus-Dokumentationen entwickelt werden, die das Wissen um die Filmherstellungsprozesse mehrten.

Eines aber stellt sich nicht mehr ein: ein Zauber der Jugendzeit, der durch das monatlange Warten auf exklusive Roadshow-Starts oder Monumental-Revivals noch bis Ende der 1970er Jahre die Alleinstellungsmerkmale der Spektakel-Kinos zum Ausdruck brachte.

Es gehört zur Verehrung und Pflege der Roadshow-Geschichte dazu, auch auf die Veränderungen hinzuweisen, die uns heute einen entweder freieren Medienzugang oder auch nur die Demontage einst selbstverständlicher Kinostandards bescheren.

Man kann durchaus mit Guy Debords Spektakelkritik beginnen, um in erneutem dialektischen Umschlag den Naturalismus der tradierten, analogen Produktionsweise als etwas Widerständiges heute zu entdecken. Diesen Ansatz verfolgten vermutlich auch die Retro-Macher, die sehr genau verfolgt haben, daß ein Kinosterben am Westberliner Boulevard und andere Veränderungen in den Sujets heutiger Spektakelfilme in der Kinoauswertigung zunehmend Ableger des Game-Marktes oder der Internetkultur sind. Diese Sichtweise wäre die einzige, die die These rechtfertigt, die 70mm-Retrospektive komme zu rechten Zeit.

Wünschenswert wäre sie in den 1980er Jahren gewesen und hätte m.E. die Filmemacher beflügeln können.

Jedenfalls war schon in den 1970er Jahren vorhersehbar geworden, daß die Kinos mit großen Panorama-Bildwänden Fossile einer absterbenden Kinoepoche waren (mittlerweile angestaubt, duster und zunehmend ungepflegt) und daher auch die Anziehungskraft der Kinocenter und Schachtelkinos (wo in zumeist mit moderner Bestuhlung gepolsterten Kammern gar hellere und schärfe Projektionen und klarerer Ton geboten wurden) nicht mehr aufhalten konnten.

 

Sollte das klassische Erstaufführungshaus an der Karl-Marx-Allee ab Mitte Februar in den Genuss marktwirtschaftlicher Flubereinigung kommen (Demontage des 70mm-Formats nach 45 Jahren), werde ich dort keine Filmvorstellungen mehr aufsuchen.

 

Sicher aber ist: in Berlin wird es immer 70mm-Vorführungen und andere Exotika der Kinematographie geben, dazu sind mittlerweile zu viele Personen an diesem Thema interessiert.

Geschrieben
Eines aber stellt sich nicht mehr ein: ein Zauber der Jugendzeit, der durch das monatlange Warten auf exklusive Roadshow-Starts oder Monumental-Revivals noch bis Ende der 1970er Jahre die Alleinstellungsmerkmale der Spektakel-Kinos zum Ausdruck brachte.

 

Ja, so ist das halt, mein Guter, wenn man älter wird! Geht aber allen mit etwas Sensibilität auch so (und vor allem: wird allen auch in Zukunft so gehen).

 

In dieser historischen Perspektive bekommt das ganze dann aber die richtige Tönung: Es geht weniger vorrangig um Technikexhibition, sondern vor allem um das Verständnis-Schaffen eines soziales Prozesses und eines sozio-kulturellen Phänomens der Vergangenheit. Das ist die Herausforderung in einer Gesellschaft, die stets die Theatersubvention über die Kinokonvention stellte. Einen Paul Allen, der uns so etwas als Form in Berlin wieder vor die Nase setzt, wird es kaum geben, denn auch die Gebrüder SAP haben alle schon ihre Projekte.

Geschrieben
Es fällt mir immer wieder schwer zu verstehen, warum manche den wald vor lauter bäuen nicht sehen können oder wollen.

 

Jedes hölzchen, stöckchen und jeder noch so kleine baum wird inbrünstig und ausdauernd mit duftmarken versehen, aber dass diese 70mm-retrospektive sehr viel dazu beigetragen hat, die welt überhaupt erst auf diese pflegebedürftige pflanzung aufmerksam zu machen und damit auch den erhalt und den weiterbestand teilweise zu sichern, dass wird vor lauter gebell übersehen.

 

Ich habe in den letzten tagen mit sehr vielen gästen gesprochen, die zum ersten mal in ihrem kinoleben 70mm gesehen haben. Nicht ein einziger war enttäuscht, im gegenteil, der zauber des formates entfaltet sich auch heute noch und begeistert.............

 

.......Sicher darf man auch probleme ansprechen und muss nichts "unter den teppich" kehren. Aber die alleinige fixierung einiger mitglieder auf mängel und das seitenlange aufzählen angeblicher fehler, sagt viel über die gemütslage der autoren aus............

 

Alle die hier berichten sind doch Fans, nur zu schwärmen ist für die Leser irgend wann langweilig. Wir wissen alle wie schön es sein kann, daher ist es besonders interessant die Mängel auf zu zählen. Selbstverständlich sollte man jetzt auf passen und nichts kaputtreden.

Aber wie Lieblos manches da abgelaufen scheint, beweisen doch die kleinen Fehler. Aber als ich heute Früh einen Freund gefragt hatte wie ihm Flying Clipper gefallen hat, da es mir nicht möglich war dort zu sein, bekam ich folgende Antwort und bin Froh nicht da gewesen zu sein. Hier sein wörtliches Kommentar zu Gestern Flying Clipper:

 

Es war lustig, der Film fing mit über einer Stunde Verspätung an, weil ein Projektor kaputt war. Schließlich wurde mit einem Projektor und 9 Pausen vorgeführt. Ich bin nach dem 6.ten Akt gegangen, der Film ist doch sehr (lang)weilig. Im Vergleich zu Lord Jim ist die Bildästetik schlecht. Kameramann ist eben nicht gleich Kameramann. Die Kopie war schön neu, aber Lord Jim war besser.

Eigentlich sehr peinlich die Veranstaltung, zumal man extra die Witwe des Produzenten, selbst eine bekannte Schauspielerin aus den 50ern, aus den USA eingeflogen hatte, um die wiederaufführungspremiere zu erleben.

Geschrieben

Digitaler Filmriß im Friedrichstadtpalast mit Michelle Pfeifer:

 

http://www.tagesspiegel.de/kultur/kino/...92,2729487

 

Ich bin gespannt, was die technische Revision der Berlinale zu den Projektorausfällen, ob nun Beamer oder 70mm-Projektor, sagen wird...

 

Vielleicht ist es auch mal an der Zeit, die technische Direktion einfach zu wechseln. Denn irgendwann muß einer in Person auch verantworten, dass ohne Redundanz gefahren wird. Vielleicht sind auch die 46 oder 44 Spielstätten in ihrer Anzahl zu viele. Weniger wäre manchmal mehr...

Geschrieben

BARAKA heute die nächste Ernüchterung: neue Kopie, zwar etwas hell, aber dennoch wunderbar abgeglichen und eigentlich ein "photochemisches Fest für die Sinne".

Nicht aber in 'CineStar - mein Traumpalast' - oder wie das Gebilde sonst heissen mag...

Die Leinwand ist für BARAKA viel zu klein und zu flach: eine Blu ray hätte sogar bessere Dienste verrichtet, denkt man an den mittlerweile schwachen Bildstand auf Projektor A und den ganz üblen Bildstand auf Projektor B (ein ständiges Zittern!).

 

Die statischen Panoramen gerade in der Eröffnungssequenz (Bergaufnahmen) werden so zur Tortur und illusionsraubend: das ist der Sargnagel für Todd-AO.

 

Als der Film vor 16 Jahren im 'Filmpalast Berlin' Premiere hatte (3 W. Laufzeit), stand das Bild wie eine Eins, und selbst Kornstrukturen des Bildes waren auszumachen (25 Jahre altes Cinelux Ultra MC 70 Spezial, f = 60mm).

Das soßige Bild in den langbrennweitigen Potsdamer-Platz-Kinos bügelt das glatt bis zum Abwinken.

Mit Pathos kündigte der Saalbetreuer sodann die neue Kopie und den angeblich fulminanten dts-Ton an (und hierfür gab es irrationalen Applaus); sobald der Film aber anlief, hörte man bis zum Ende nur noch "Flüstertüte".

 

Einzige positive Begegnung war ein Gespräch mit dem freundlichen Projektionisten, der die Branchenprobleme kannte und sich auch den Hinweis auf das Phänomen der Projektionsunschärfe beim 70mm-Format in Verbindung mit langer Brennweite anhörte. Vielleicht findet die Idee mit dem Fernglas sogar Gehör. :)

Er hatte schon gestern noch die Einzelaktprojektion von FLYING CLIPPER gerettet, wofür eigentlich eine Prämie fällig wäre!

Jedenfalls hat sich die Wartungsfirma nicht mehr blicken lassen, und der Bildstandfehler auf FP-75 E ist nur mit Spezialsoftware (womit kaum einer umgehen kann) lösbar. Also wird das Problem bis zum Einbau von Digital Cinema wohl auch nicht mehr gelöst werden, und Todd-AO, bekannt für seinen "rock steady"-Bildstand, wird weiterhin auf einem Niveau weit unterhalb einer defekten Stummfilmprojektion dargeboten werden.

 

Der Mangel an erkennbaren Bilddetails in BARAKA in multiplexaler Projektion, die aber im Auftrag der Kinemathek hergerichtet und verantwortet wird (wer sonst?), relativiert somit den guten Ansatz schon im Vorfeld auf die Stufe des Substandards. Das seitlich abgeschnittene Bild wurde immer noch nicht aufgefahren. Scheinbar ist niemand zuständig für den Technik-Service, und sowas auf einem A-Festival mit dem anspruchsvollsten Wiedergabeverfahren der Filmgeschichte.

(Was waren das für Goldene Zeiten im Programmkinosektor, wo liebevolle Betreuung immer wieder Verbesserungen und Neuerungen mit sich brachte. Die Logistik der Technik-Wartung auf den Internationalen Filmfestspielen Berlin ist dagegen seit Jahren ein Fiasko, wo niemand irgendetwas anderes zu lieben scheint, außer seinem Honorar für Schlechtleistungen.)

 

 

Vielleicht ist es auch mal an der Zeit, die technische Direktion einfach zu wechseln. Denn irgendwann muß einer in Person auch verantworten, dass ohne Redundanz gefahren wird. Vielleicht sind auch die 46 oder 44 Spielstätten in ihrer Anzahl zu viele. Weniger wäre manchmal mehr...

Diesen Wechsel fordere ich seit Jahren, wird aber als Anschlag auf die Ehre des Festivals bewertet.

Im Dezember wurde von der Festspiele GmbH eine Asssitentenstelle des Technischen Leiters ausgeschrieben. Außer Erfahrungen im IT-Bereich (die ja für die Digitalserver noch Sinn machten) wurden keine weiteren filmischen oder kinobezogenen Qualifikationen aufgeführt. Die Festspiele GmbH weiß offenbar nicht, dass zur Bewertung von audoovisuellen Medien ein eminentes Fachwissen erforderlich wäre, das mit diesem Stellenprofil wohl unvereinbar ist Auch hier wieder einmal: eine weltfremde Behörde. :oops:

Geschrieben
m Dezember wurde von der Festspiele GmbH eine Asssitentenstelle des Technischen Leiters ausgeschrieben. Außer Erfahrungen im IT-Bereich (die ja für die Digitalserver noch Sinn machten) wurden keine weiteren filmischen oder kinobezogenen Qualifikationen aufgeführt. Die Festspiele GmbH weiß offenbar nicht, dass zur Bewertung von audoovisuellen Medien ein eminentes Fachwissen erforderlich wäre, das mit diesem Stellenprofil wohl unvereinbar ist Auch hier wieder einmal: eine weltfremde Behörde.

 

Als ich die Stellenausschreibung las, dachte ich eher an einen Systemwart für das LAN und die PCs. Ein Kinotechniker war damit sicherlich nicht gemeint (ob nun digital oder film-basiert). Denn die technische Abnahme aller Berlinale-Kinos liegt doch in ausgelagerten Händen, oder...

Geschrieben
Prinzler neuer Vorsitzender des RBB-Rundfunkrats

 

http://www.berlinonline.de/berliner-zei...344188.php

 

 

Der Rundfunkrat dient als Kontrollorgan, in ihm sitzen Vertreter der maßgeblichen gesellschaftlichen Gruppen.

 

Ich wußte gar nicht, dass Filmgeschichtler eine "maßgebliche gesellschaftliche Gruppe" darstellen...

Wer ihn aus alten SDS-Zeiten und den frühen dffb-Seminaren kennt, weiß wie wandlungsfähig dieser Mann ist (ein geborenes Chamäleon!).

Ein früherer Student (und Kommilitone der damaligen Rebellen Bitomski und Holger Meins) erzählte mir, er sei immer der "Kofferträger" (Assistent) )von Heinz Rathsack gewesen und auf diese Weise in der Hierarchie wie von selbst nach oben gefallen. :D

Wovor er sich m.E. stets graute: zu viel Technik, monströse 70mm-Kontainer, eine basisdemokratische Mitbestimmung und die Heranziehung von Fachleuten. Das tolerante Mittelmaß konnte daher nur im Fernsehrat enden, zumal HHP, der übrigens über eine beachtliche Filmtheaterkenntnis in dieser Stadt verfügt, seit langem schon desillusioniert war.

Geschrieben

Hallo Filmfreaks,

 

hier mal mein Senf zu meinem vorgestrigen Erleben der "Mutiny on the Bounty"

 

An die Karte bin lobenswerterweise innerhalb von 5 min per Internet gekommen und habe beim Abholen mir gleich noch welche für "Hello, Dolly!" mitgenommen.

 

Nun zur Vorstellung im International:

 

Alle Anwesenden waren im Einlass schon zapplig und 5 min vor Beginn begann der run. Am besten gleich alle mit einmal durch den Treppengang. Hat sich aber dann beruhigt. Mein Platz 7. Reihe mitte. Das war in 70'er mein bevorzugter Platz wg. des idealen Sichtwinkels und der Akustik. Vorstellung beginnt ... zunächst mit der "Ouverture". Cinerama hatte recht, wenn er meinte, dass der Ton durch den Vorhang abgedämpft erklingt. Brachte aber, wie sich für mich heraustellte den Vorteil, dass die extremen Seitensignale besser hervortraten und der Orchesterklang (etwas linkslastig) zwar leise aber räumlich gut war. Dann geht der Vorhang auf und der "roaring Lion" von MGM hat mich mit seiner extrem schlechten Qualität gleich negativ schockiert ob der dann wohl zu erwartenden Qualität. Das sieht in YouTube noch besser aus. Aber geschenkt.

Die gute Frau hat in der Ankündigung schon von einem extremen Seitenverhältnis (so wie es gerade noch mit meinen Englischkenntnissen aufschnappen konnte) gesprochen. Ich hätte mal genauer hinhören sollen. Jedenfalls war es nicht das übliche Standardformat. Ich nehme an es wurde das Originalformat (anamorphotisch) auf das 70 mm Format (entzerrt aufkopiert). Cinerama klärt uns evtl. dazu mal freundlicherweise auf. Da ich nun weiss, dass im International auch 35 mm-CinemaScope-Filme mit oberen und unterem Kasch und Seitenkasch gezeigt wurden, frage ich mich. warum nicht dann auch die obere bzw. untere Kaschierung an der Bildwand dem jetzt zu sehendem Format angepasst wurde. Der obere eben nicht mehr schwarze Streifen störte einfach. Nun denn.

 

Nun zur restlichen Qualität des Filmes lässt sich nur sagen, dass man dessen Abnutzung angesehen hat.

 

1. Angekündigte fehlende "Frames" (also Filmbilder) durchzogen die Kopie in allen Akten. Besonders peinlich an entscheidenden Stellen wie Auspeitschung an Deck wird mitgezählt so in der Art " One two three gurk ... seven grunk ... fifteen grups... twentytwo" und das Publikum (vom Fach) grunzte zunehmend mit, oder im Sturm um Cape Hoorn unter Deck macht sich ein Fass selbständig, plötzlich liegt der verunfallte Tote da ... plötzlich läuft der Disput zwischen Käpt'n und Christian. Wer den Film nicht kennt, erfährt nicht mehr die zusammenhängende Szenerie und der Kenner zuckt erschreckt zusammen.

 

2. Die Farben, naja tw. fehlte ein schönes blau, aber manche Szenen waren ein Genuss (evtl. wo der Rotanteil sich häufte und der Blauanteil gering war). Es ist auch schon eine gealterte Kopie und man kann damit leben.

 

3. Die Schärfe bereite mir sehr große Probleme. Der MGM-Löwe zu Anfang war der erste Schock. Wenn die Schärfe auf der Kopie fehlte (sind eben Kopierverluste) so muss doch nicht die Schärfeeinstellung nach der Untertitelschrift erfolgen (die war immer die schärfste) sondern nach markanten Konturen in Szenenelementen des Films. Insbesondere die sehr oft zu sehenden Seile des Schiffes offenbaren Kopierunschärfen (Verweichung) oder Schärfeeinstellfehler (Doppelung) bei der Projektion und zumindest sind diese durch Scharfstellen zu verbessern gewesen. Gut kopierte Stellen im Film kompensierten die Schärfeeinstellfehler insofern, dass der Fachmann die eigentliche Schärfeleistung des Breitfilmes erahnen konnte. Einige Szenen waren da ein richtiger Genuss. Andere Szenen sind gut für die Ausprägung von Augenkrebs.

Cinerama hat schon richtig beobachtet, dass ein Projektor recht milchige Bilder projizierte. Ist mir aber eigentlich fast auch schon beim anderen Projektor aufgefallen. Insbesondere bei hellen Stellen mit Schattierungen und Übergang ins dunklere. Ich tippe darauf, dass die Optiken ihre Vergütungen verloren haben und es dadurch zu sehr diffusen Rückstrahlungen und Streuungen im Lichtstrahl kommt. Verstaubte und durch Rauchen belegte Objektive bei den früher üblichen heimischen familiären Diavorführungen hatten auch solche Effekte - einfach grässlich. Oma fand's immer toll, ich konnte nur trübe gähnen.

Zum Bildstand kann ich nichts negatives sagen, außer im 2. Teil fiel mir ein zeitweises seitliches Zittern auf, wobei ich nicht weiß, was dafür die eigentliche Ursache war. Blendenziehen war für mich nicht erkennbar.

 

4. Akustik (Sound) - leider nicht das, was ich mal früher erlebt habe. Die Mitte und ML MR dominierten zu sehr. die extremen Seitenkanäle schwach und der Effekt war auf meiner Sitzhöhe überhaupt nicht da. Evtl. gab's gar kein Effektkanal. Die Amerikaner (Engländer weniger) haben eh eine schnarrende Stimme, aber durch die dominierende Höhenanhebung doch sehr quakig, es fehlte der Tiefenanteil. Dies fiel mir dann bei den Stellen mit den schönen Filmmusiken dann noch negativer auf, dass die tiefen Klänge vernachlässigt waren. Einige Musikstellen waren aber bombastisch. Sowohl zarte als auch fulminate Stellen zeigten die Möglichkeiten auf. Ich kann mich noch an die Aufführungen im Kosmos erinnern, da war der Klang so sauber, dass man meinte, hinter der Bildwand sitzt ein reales Orchester. Das war reiner 5-Kanal Sound mit kräftigen Effektsound von hinten. Vorgestern war's ein bischen mehr zu Erahnendes.

 

5. Technisches zur Vorführung

Es ist wohl doch eine Kunst bzw. Profession, Filme vorzuführen. Im Kosmos und International habe ich 1968 bis 1975 nie gehört und offensichtlich gemerkt, wann eine Überblendung stattfand. Die waren einfach perfekt. Vorgestern wurde es zusehendst schlimmer. Für die eingekratzten Ü-Zeichen und dem Dreck auf dem Film ist der Zahn der Zeit zuständig. Jeder anwesende Fachmann der Filmwiedergabe aber auch jeder Laie hatte die Überblendung wie eine Schicksalschlag mitverfolgen können. Ich saß da und sah die Zeichen und zuckte innerlich zusammen, ob der Folgeprojektor auch wirklich zum Leben erwacht, das war so ein "wsummpt" - hach noch geschafft - Erlebnis und nach der Pause "klklanackte" oder "plockte" es dann auch noch merkwürdig. Als ich mal 1970 an einer UP700 im Kosmos zur Besichtigung eine Vorführung mitmachte, war das an den Projektoren mit einer Klingel zu hören aber ansonsten machte es ganz kurz "klick" und fertig. Auf der Bildwand war nichts zu erkennen und der Ton blieb knackfrei. Ich denke fast, dass die Ernemänner , Dresden und UP's die sauberste und schnellste Überblendung hatten. Darüber kann man an anderer Stelle mal befinden.

Die Vorführer werden ob der Länge des Filmes auch ganz schön zu tun gehabt haben (immerhin zu nachtschlafender Zeit).

Dem Filmtheater sah man die Abnutzung und sein Alter doch schon an, was durchaus nicht negativ ist. Der Vorhang innen machte aber aus der Nähe betrachtet schon seinen jämmerlichen Zustand deutlich. Hat man diesen noch nie in Pflege gegeben?

 

6. Fazit

Retrospektive ist das was es sein soll, eine Nacherinnerung und leider nicht genau das, wie es früher wirklich war. Ich wurde nach der Aufführung von "Hauptmann Florian von der Mühle" im Delphi mal nach meine Eindruck gefragt. Meine Antwort war einfach: "Damals war der Film in super Qualität heute ist davon nichts mehr da.". Dies kann ich auch von der vorgestrigen "Mutiny on the Bounty" sagen. Weiß ich, ob ich noch jemals wieder eine 70-mm-Kopie davon sehen werde. Die jüngeren Filmbesucher wissen nicht, was fehlte. Eigentlich haben sie einen überbreiten irgenwie CinemaScope-Film gesehen mit irgendwie Surround-sound auf alt getrimmt. Das richtige urwüchsige Breifilmevent war's nicht.

 

Und trotzdem war die Vorstellung insgesamt ein Erlebnis, ich habe auch manche Szenen genießen können und mich in die Bildwand versenken lassen. Bei solcher Formatgröße schaut man auch nicht immer verkrampft in die Mitte. Man entdeckt nebenbei auch sehr seltsame Nebenszenen am Drehset. Sowas ist auch für erbsenzählende Cineasten ein Entdeckungsschmaus. Die Geldausgabe und Teilnahme am Kinoerlebnis hat sich trotz meiner kritischen Eindrücke gelohnt. Negativ war: neben mir saß ein stinkende Chips und Salzstangen verzehrender Unhold. Dafür kann aber der Veranstalter nix.

 

Ich freu mich jetzt schon auf die heutige Spätaktion "Hello, Dolly!" im International. Diesmal schleppe ich noch meine Schwester und einen jungen Musikerkollegen mit. Mal sehen, ob ihn dieses Filmereignis vom Hocker haut (oder nicht). Der hat noch nie einen 70 mm-Film gesehen.

Und mal testen, ob Cinerama doch noch ein paar Minuten Zeit zum plauschen hat. Hier im Forum allemal und im Verein Kinomuseum Berlin e. V. auf jeden Fall.

 

Also auf geht's und ff

 

filmuwe

 

ich nehme ein "X" und löse auf --> "Bratwurst"

Geschrieben
Schön das für West Side Story Michael Todd sein Verfahren erfunden hat!

(So in Arte) mit noch mehr Geschwafel.

 

Sorry - falsch zitiert. Ich habe mir die Reportage gestern angeschaut. Dort wurde in etwa so gesagt, dass Michael Todd's Entwicklung in Folge Filme wie WEST SIDE STORY nach sich zog. Und in der Art und Weise geht das so in Ordnung. Herrlich fand ich den Ausschnitt aus dieser alten Wochenschau, in der über das neue Filmwunder im Hamburger Savoy berichtet wurde!

Geschrieben

Hallo,

 

leider nein. Siehe mein Bericht 2 Artikel vorher. Es wäre wohl machbar gewesen, aber leider war oben ein nichtkaschierter Bildrand, der auch unschön wirkte und irgendwie störte. Man schaut ja doch immer mal wieder dann auf Bildfenstermaskierung oben.

 

ff

filmuwe

Geschrieben

Laut Vorführer im International war nur der Kasch von unten möglich, der aber eben nur für Cinemscope vorgesehen ist und daher nicht weiter rausgefahren werden konnte.

 

Da UP70/Camera 65 solche Nischenformate sind war ich eigentlich schon froh zumindest einen Kasch von unten zu sehen, wodurch das Bild wenigstens an drei Seiten begrenzt war.

 

Eine kurze Anmerkung zu den fehlenden Teilen in Bounty: Es fehlten stellenweise ein paar frames, die sicher Beschädigungen der Kopie geschuldet sind aber an anderen Stellen (Auspeitschung, Faß) schien es mir eher als sei der Film für eine niedrigere Altersfreigabe bewusst gekürzt worden. Bei der Sterbeszene mit Brando fehlte wohl auch einiges, da sie mir aber immer zu lang vorkam, fiel es mir nicht negativ auf :lol:

Geschrieben
Herrlich fand ich den Ausschnitt aus dieser alten Wochenschau, in der über das neue Filmwunder im Hamburger Savoy berichtet wurde!

 

Dann wird dir sicher auch der Fehler im Programmblatt zu den Kurzfilmen aufgefallen sein.

Dort wird für das Wunder von TODD AO vom Jahr 1959 im Münchner "Royal" geschrieben. Was sicher für die gemeinsame Aufführung mit dem Singspiel "Oklahoma" zutreffend ist. Dennoch, ein faux pas der Recherche, hätte eigentlich jeder besser wissen können.

 

Tja, die Savoy Eröffnung fand am regnerischen Märztag (15) 1957 statt. Und nach dieser Eröffnung lief das "Wunder" bei jedem 35 mm Film, denn Breitfilme sollten in Deutschland noch lange auf sich warten lassen, war doch der Zolltarif exorbitant, und europäische Kopiermöglichkeiten noch nicht fertiggestellt. Somit bliebs beim "Wunder" im Vorprogramm, nach der "UfA Dabei" Wochenschau... ... und wurde von Herbert Steppan auch immer als wesentlicher Programmteil beworben.

 

... Eine kurze Anmerkung zu den fehlenden Teilen in Bounty: Es fehlten stellenweise ein paar frames, die sicher Beschädigungen der Kopie geschuldet sind aber an anderen Stellen (Auspeitschung, Faß) schien es mir eher als sei der Film für eine niedrigere Altersfreigabe bewusst gekürzt worden.

 

Richtig erkannt: In diesen Szenen sind das Zensurschnitte, die man heute für eine niedrigere Alterfreigabe machen würde. Zum Zeitpunkt der Uraufführung aber in vielen Ländern auch für Erwachsene gemacht wurden.

Geht dadurch wirklich so viel verloren?

 

Laut Vorführer im International war nur der Kasch von unten möglich, der aber eben nur für Cinemscope vorgesehen ist und daher nicht weiter rausgefahren werden konnte.

 

Ich vermute mal, Ultra Pan Vorsatzoptiken mit 1.25 Faktor gab es in der DDR nicht, somit entfiel auch die Notwendigkeit entsprechender Kaschierung. Die Bounty lief mit solchen Altgläsern aus westlicher Projektion der Vergangenheit.

Heute gibt es zwar sündhaft teure, neue Anamorphoten für dieses Format, z.B. bei DLP möglich. Doch sind diese derartig groß, daß sie nicht an der Norelco AA ohne Zersägen des Objektivhalters passen würden. Irgendwo muß dann der Kompromiß gemacht werden.

 

Noch etwas zur bemängelten Kontrastleistung:

Die Objektive sind neuester Rechnung und passen zu den verwendeten Horizontalspiegeln. Hier liegt nicht der Problempunkt.

 

Welcher wesentliche innenarchitektonische Fehler wurde denn im Inter gemacht? -> Weisse, wellenförmige Decke.

 

Bekanntermaßen refglektiert diese das Licht sehr schön zurück, auf die Bildwand. Die einzige Abhilfe wär halt gewesen, sie mattschwarz zu streichen. Ob das aber im Sinne des Baudenkmales ist? Die Filmwiedergabequalität würde jedoch immens bei allen Vorstellungen, und nicht nur 70mm, profitieren. Was ist nun besser?...

 

Grüße:

 

Stefan

Geschrieben
Herrlich fand ich den Ausschnitt aus dieser alten Wochenschau, in der über das neue Filmwunder im Hamburger Savoy berichtet wurde!

 

Dann wird dir sicher auch der Fehler im Programmblatt zu den Kurzfilmen aufgefallen sein.

Dort wird für das Wunder von TODD AO vom Jahr 1959 im Münchner "Royal" geschrieben. Was sicher für die gemeinsame Aufführung mit dem Singspiel "Oklahoma" zutreffend ist. Dennoch, ein faux pas der Recherche, hätte eigentlich jeder besser wissen können.

 

Das Programmheft liegt mir leider nicht vor. Möglicherweise hat ja der Autor ja mit THE MARCH OF TODD-AO durcheinandergebracht. Den gab's zuammen mit SOUTH PACIFIC

Geschrieben

I have just returned from a few days in Berlin. I was invited by Connie Betz to join the “70mm Retrospective” along with a large number of German and international friends of 70mm. It was a great honour to be invited to the Berlinale. An invitation I happily had accepted.

 

I must say that you should all be very, very proud of the event. The 70mm Retrospective is without question the best thing that has happened to the 70mm format in many years. Following many years of hard work in Bradford and Karlsruhe, keeping 70mm alive, there is nothing better than full blown Berlinale EXPOSURE - an important A festival. The recognition of the format and its history done by the Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen for 10 full days, is not to be underestimated.

 

The popularity of 70mm has not gone unnoticed as the news about 70mm retrospective have been posted in an unusual high number of newspapers and internet publications since the first press release went out in October last year.

 

70mm is as popular as ever, which was also evident in Berlin. Many shows were sold out, as the news of the classic films with their high resolution images and multichannel sound spread across town. People simply WANT to see 70mm films again and again, and I'm sure the 70mm retrospective was a most welcome event by a large majority of Berlin's rutined film goers.

 

On top of the 70mm program, a large 70mm retrospective book publication has been published, several seminars and lectures held, including a reception on Tuesday evening for VIP's including actress Hannelore Bollmann and of course many German and international friends of 70mm.

 

We can only hope more studios will take notice of the “70mm Retrospective” and follow in the footsteps of 20th Century Fox and re-print all their 65mm negatives and re-release the films in new 70mm prints with wonderful crystal clear DTS sound. Fox’ new 70mm prints of “Hello, Dolly!” and “Cleopatra”, to name a few, have never looked or sounded better - and everybody seem to appreciate that. In fact Fox's new 70mm prints are so popular, that reprinting of some 70mm titles is starting soon thanks to increasing demand.

 

Don't forget to support the next 70mm festivals in Bradford, Copenhagen, Karlsruhe, Krnov and Oslo to name a few.

 

It has been a huge undertaking to organize this large number of screenings in such a short time. Chief organizer Connie Betz and her staff have done an enormous amount of planning to make all this happen. She is to be congratulated for all the work she has done for 70mm, it has been a good vitamin boost for the LARGE FORMAT film we all love. Thank you for that. Well done!

Geschrieben
I have just returned from a few days in Berlin. I was invited by Connie Betz to join the “70mm Retrospective” along with a large number of German and international friends of 70mm. It was a great honour to be invited to the Berlinale. An invitation I happily had accepted.

 

I must say that you should all be very, very proud of the event. The 70mm Retrospective is without question the best thing that has happened to the 70mm format in many years. Following many years of hard work in Bradford and Karlsruhe, keeping 70mm alive, there is nothing better than full blown Berlinale EXPOSURE - an important A festival. The recognition of the format and its history done by the Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen for 10 full days, is not to be underestimated.

 

The popularity of 70mm has not gone unnoticed as the news about 70mm retrospective have been posted in an unusual high number of newspapers and internet publications since the first press release went out in October last year.

 

70mm is as popular as ever, which was also evident in Berlin. Many shows were sold out, as the news of the classic films with their high resolution images and multichannel sound spread across town. People simply WANT to see 70mm films again and again, and I'm sure the 70mm retrospective was a most welcome event by a large majority of Berlin's rutined film goers.

 

On top of the 70mm program, a large 70mm retrospective book publication has been published, several seminars and lectures held, including a reception on Tuesday evening for VIP's including actress Hannelore Bollmann and of course many German and international friends of 70mm.

 

We can only hope more studios will take notice of the “70mm Retrospective” and follow in the footsteps of 20th Century Fox and re-print all their 65mm negatives and re-release the films in new 70mm prints with wonderful crystal clear DTS sound. Fox’ new 70mm prints of “Hello, Dolly!” and “Cleopatra”, to name a few, have never looked or sounded better - and everybody seem to appreciate that. In fact Fox's new 70mm prints are so popular, that reprinting of some 70mm titles is starting soon thanks to increasing demand.

 

Don't forget to support the next 70mm festivals in Bradford, Copenhagen, Karlsruhe, Krnov and Oslo to name a few.

 

It has been a huge undertaking to organize this large number of screenings in such a short time. Chief organizer Connie Betz and her staff have done an enormous amount of planning to make all this happen. She is to be congratulated for all the work she has done for 70mm, it has been a good vitamin boost for the LARGE FORMAT film we all love. Thank you for that. Well done!

 

Hi Thomas, glad you liked the festival and had such a good time. See you soon in Bradford!

Geschrieben
Richtig erkannt: In diesen Szenen sind das Zensurschnitte, die man heute für eine niedrigere Alterfreigabe machen würde. Zum Zeitpunkt der Uraufführung aber in vielen Ländern auch für Erwachsene gemacht wurden.

Geht dadurch wirklich so viel verloren?

 

Sie sind ungeschickt gemacht und fallen daher auf. Es ist nicht so als ob man deswegen dem Film nicht folgen könnte.

Mich haben sie nicht so gestört.

 

Bezüglich des UP70/Camera65-Kasches: Kann es sein, dass auch im Westen Kasch-Vorrichtungen dafür sehr selten waren ? Es scheint mir, dass es eher spezielle Kinos für die Formate gab mit breiteren Leinwänden, so wie in Berlin der Royal Palast 1 und das MGM Theater.

 

 

 

 

Noch etwas zur bemängelten Kontrastleistung:

 

Die Objektive sind neuester Rechnung und passen zu den verwendeten Horizontalspiegeln. Hier liegt nicht der Problempunkt.

 

Welcher wesentliche innenarchitektonische Fehler wurde denn im Inter gemacht? -> Weisse, wellenförmige Decke.

 

Bekanntermaßen refglektiert diese das Licht sehr schön zurück, auf die Bildwand. Die einzige Abhilfe wär halt gewesen, sie mattschwarz zu streichen. Ob das aber im Sinne des Baudenkmales ist? Die Filmwiedergabequalität würde jedoch immens bei allen Vorstellungen, und nicht nur 70mm, profitieren. Was ist nun besser?...

 

Ich habe nichts zu den Anwürfen bzgl. Kontrast geschrieben weil ich eben keinen Vergleich habe zum vorherigen Zustand aber ich hatte den gleichen Gedanken wie Du als ich das erste Mal vor einigen Jahren ins International kam: Was soll eine helle Decke in einem Kino ???

Geschrieben

Die BOUNTY konnte man vor anderthalb Jahren bereits auf einem anderen Festival in einer Altfilmkopie mit Original-Magnetton beschauen, in der auch die Kanaleinpegelung angemessen war. Selbstverständlich hat dieser Film eine dominante Effektspur: dies betrifft die Musikouvertüren und Pausenmusiken eben so wie die Sturmsequenz, was auch auf die im Ton jetzt digitalisierte Version von CLEOPATRA zutrifft.

Von der Güte des volldynamischen Magnettons beider Filme war in den Vorstellungen im 'Kino International' nichts mehr übrig geblieben. Weder war, wie @Filmuwe richtig bemerkte, der Magnetton korrekt gepegelt worden, noch konnte, so eine weitere Erfahrung, die dts-Version von CLEOPATRA an die alte Magnettonkopie (wir verfügen über eine solche, auch wenn sie wegen Color Fading ausser Betracht fiele) auch nur entfernt heranreichen (was sie auch auf DVD nicht tut). Technisch ist ein Transfer einer originalen Magnetton-Mischung auf einen dts-Träger für Todd-AO-Special Venue-Layout zwar durchführbar, ob aber die Spielpraxis ein adäquates Sounderlebnis hergibt, das, blumig formuliert, besser sei, als alles was man je zuvor hörte (so steht es oben geschrieben), wird von meiner Seite höflich in Abrede gestellt.

 

Zurück zur BOUNTY-Vorführung: meinen Lebtag habe ich noch nie ein derart unscharfes Bild gesehen. Ein Kompendium sämtlicher Optikfehler reiht sich hier auf: astigmatische Aberration, Koma, chromatische Aberration usw. die kein Ende mehr nehmen.

Wer Glück hat (@Mr. Sturges), der erwischt noch eine brauchbare Optik, mit der immerhin die BOUNTY vor anderthalb Jahren voll zufriedenstellend vorgeführt werden konnte.

Wer diese mittlerweile 50 Jahre alten Panavision-Vorsätze aber genauer kennt, weiß auch um überwiegend auftretende Schäden an den Gläsern, sodass @stefan2 schon seit Jahren vor ungeprüftem Einsatz dieser Vorsätze warnt.

Leider war die BOUNTY auf den IFB 2009 ein Griff in die Mülltonne.

 

Hymnisch gelobt werden auch die Fox-Neukopierungen seit geraumem, die nunmehr sogar zu Nachbestellungen führten.

Dazu Folgendes: Wenn die Nachbestellungen zu weiteren Korrekturen führen (was ich für HELLO DOLLY vermutete), wäre dies zu begrüssen. Da aber noch zu Beginn dieser Revivals der Eindruck entstand, es bliebe bei einer jeweiligen Nullkopie, hat sich Fotokem nicht gerade Freunde dort gemacht, wo man die Filme noch sehr genau kennt.

Was bisher jedenfalls auf den Markt geworfen wurde, waren zu 90% Ausschusskopien und eíne Beleidigung für das Todd-AO-Verfahren.

Sollte jetzt nachkopiert und korrigiert werden, ziehe ich die Anwürfe sofort zurück.

Sollten aber weiterhin Versionen wie CLEOPATRA, LAWRENCE OF ARABIA, WEST SIDE STORY, SOUND OF MUSIC, 2001: A SPACE ODYSSEY, STAR!, PATTON, DOCTOR DOLITTLE oder LA BIBBIA als "beautiful restored prints" beworben werden, so darf am Urteilsvermögen derjenigen, die so schreiben, erheblich gezweifelt werden.

 

 

Irren ist sicher menschlich und auch nichts Schlimmes, aber man sollte sich vor subjektiven Umdeutungen der Geschichte, die bestenfalls dem Magenbefinden oder einem emotionalisiertem Nostalgie-Gewerbe entsprechen, möglichst hüten.

 

Die helle Decke im 'Kino International' betreffend steht eine theoretische Aufhellung der Bildfläche nicht in Zusammenhang mit der Kornschärfe. Trotz neuester berechneter Objektive ist das Korn nicht scharf zu kriegen. Also ich vor einiger Zeit beim seligen Chef-Vorführer Lippkow einen Test mit mehreren Optiken aus der Fotoindustrie (Mittelformat-Kameras wie Mamiya u.a.) unternahm, war man erstaunt, wie hochauflösend ganz normale Consumer-Optiken selbst im Vergleich zur teuren Ultra HD-Plus-Serie in der Kinoproduktion sein können. Diese Kornschärfe vermisse ich sowohl im 'CineStar 8' wie auch im 'Kino International'. Schon BARAKA in neuzeitlicher Projektion war gestern zum Kulturschock geworden. In dieser mangelnden Auflösung, Formattreue und Bildplastik bitte kein weiteres Mal!

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