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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


cinerama

Empfohlene Beiträge

Was die Schallausleuchtung angeht. Normalerweise werden 5 Kanäle fast im ganzen Raum gute Stereowirkung ergeben, auch das ein Ergebnis der TODD AO Forschung der 1950er.

Mit der möglichen "All seats hear Stereo" Technik sogar fast alle. Allerdings müssen Strahler benutzt werden, die den Bildwandfaktor mit einbeziehen, d.h. die früher bei Dolbyanlagen gern verwendeten 2 Wege Systeme der Flugplatzbeschallung erreichen diese Schallausleuchtung leider nicht, während man 1950 bei Siemens weiter war.

 

Stefan

 

Du meinst Siemens Hochtonkegel gegen JBL Bi-Radialhorn. Soll wohl ein Witz sein?

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Nicht der technische Vergleich von Daten, Christian, sondern der Ansatz mittels Schallinse eine Kompensation der Bildwandeffekte zu erzielen. Die JBL Biradial, zugegeben nie mein Favorit gewesen, aber für einen anderen Einsatzzweck gedacht: Kostanter Beschalwinkel für Großflächenbeschallung.

 

St

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Es ist ja schön, dass es jetzt auch mal wieder ein 70mm-Festival in Frankfurt gibt. Aber warum sollte ich mir 70mm-Kopien auf einer nur 7 Meter breiten Leinwand anschauen? Da nützt es dann auch relativ wenig, wenn Kopien zum Einsatz kommen, die danach in die Versenkung verschwinden (erinnert mich an die Schlusssequenz aus dem ersten INDIANA JONES Film :wink: ).

@LaserHotline:

 

danke, daß Du in nunmehr dreifacher Folge erklärtest, warum es Dir nicht standesgemäß sei, das Festival am Main besuchen zu müssen. Es wird nicht leicht sein eigens für Dich, der zwischen den Welten von Laserplatten, Digitalprojektion und deep curve tourniert, bis zum 13. März ein topmodern-neues, multimediales Chamäleontheater zu errichten.

 

Richtig einordnend, bist Du Fachreferent eines anderen, jährlich stattfindenden Festivals. Dort ist auch das Bier so schmackhaft, daß der Unterschied zwischen bestererhaltener Altkopie (mit mittlerem Color Fading und Originalsprache) sowie einer deutsch-synchronisierten (aber hell-roten Kopie) vielleicht nicht das entscheidendste Merkmal der Anreise ausmacht. Bei sehr guter Stimmung, wie auf Deinem Festival und auch zuletzt in Berlin, brauchen auch die an das Todd-Konzept gerichteten so wichtigen Wünsche (wie guter Bildstand, wenig beschnittene Projektion, Kopierung vom feinkörnigen Negativ, ausgewogener Lichtausgleich und auch ein bißchen Farbe) nicht unbedingt in den Vordergrund zu treten.

 

Allem Anschein nach waren dies aber für die diesmalige Reihe des Deuschen Filmmuseums hochinteressante Kriterien der Auswahl gewesen, und so kann ich Dir beinahe versichern, daß die meisten Kopien eben nicht noch in einem anderen deutschen Kinosaal gezeigt werden können.

 

BEN-HUR (aus Australien importiert, wenn auch umstritten wegen der Aspect Ratio) ist nicht gleich BEN-HUR von deutschen Restbeständen (über dessen Vorführung es in Deutschland vor einiger Zeit enttäuschte Anmerkungen hier zu lesen gab), und CHEYENNE als Kopie des Svenska Filminstitutet nicht CHEYENNE in teutonisch-monochromer Fassung.

 

Sicher hören wir jetzt weitere Rechtfertigungen von @laserhotline, weshalb nur die Größe (etwa seiner Heimkinoanlage?) alles besser macht.

Ich frage mich, ob er jemals Kinoequipment/Ausstattung selbst in die Hand genommen hatte, Archivkopien einwerben wollte und kostenintensiv lagerte, Filmvorführungen betreute oder einfach mal Grundlagen einer Filmkopienherstellung aus der Praxis erfahren konnte.

Die bisweilen etwas geschmäcklerischen @Laserhotline-Bewertungen, insbesondere zu Kopienqualitäten (wo er regelmässig danebenliegt), sind m.E. nicht nicht vollauf geeignet, auswärtigen und stillen Mitlesern dieses Threads (Universitätsdozenten, Redakteuren, Filmemachern, Kinematheksleitern usf.) einen evaluierbaren Einblick in die Wandlungen und Wirrungen des Breitwandfilms zu verschaffen. :wink:

 

Werter Freund @cinerama - das ist ja wirklich nett, dass Du Dir meinetwegen Deinen Kopf zerbrichst. Nötig ist das aber nicht.

 

Es wird nicht leicht sein eigens für Dich, der zwischen den Welten von Laserplatten, Digitalprojektion und deep curve tourniert, bis zum 13. März ein topmodern-neues, multimediales Chamäleontheater zu errichten.

 

Du enttäuschst - wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg :wink:

 

und so kann ich Dir beinahe versichern, daß die meisten Kopien eben nicht noch in einem anderen deutschen Kinosaal gezeigt werden können.

 

Vielen Dank für Deine "Beinahe-Versicherung". Und: auf deutsche Kinosäle sind doch Männer von Welt wie Du und ich nicht unbedingt angewiesen, oder?

 

Sicher hören wir jetzt weitere Rechtfertigungen von @laserhotline, weshalb nur die Größe (etwa seiner Heimkinoanlage?) alles besser macht.

 

Wunschdenken? Ich hoffe ich enttäusche Dich jetzt nicht allzu sehr, wenn ich mir einen Kommentar dazu verkneife... :roll:

 

Ich frage mich, ob er jemals Kinoequipment/Ausstattung selbst in die Hand genommen hatte, Archivkopien einwerben wollte und kostenintensiv lagerte, Filmvorführungen betreute oder einfach mal Grundlagen einer Filmkopienherstellung aus der Praxis erfahren konnte.

 

Du tust es schon wieder: zerbrichst Dir den Kopf über mich. Nett, aber vollkommen unnötig :wink:

 

Die bisweilen etwas geschmäcklerischen @Laserhotline-Bewertungen, insbesondere zu Kopienqualitäten (wo er regelmässig danebenliegt),

 

Aber wir wissen doch alle, dass nur Du vollkommen wertneutral und objektiv berichtest. Da dürfen wir Normalos uns dann schon hin und wieder in geschmäcklerischen Bewertungen verlieren, gell? :D

 

And now...back to business as usual (au weia - schon wieder Fremdsprache! Der Mod möge es mir verzeihen :shock: )

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Als die 70mm-Retrospektive in Berlin angekündigt wurde, gab es Gerüchte, die Reihe würde später in mehreren deutschen Städten laufen. U.a. wurden Mannheim, Hamburg und München genannt.

In den Märzprogrammen der jeweiligen kommunalen Kinos (Cinema Quadrat Mannheim, Metropolis(Ex-Savoy) Hamburg, Filmmuseum im Stadtmuseum in München) habe ich aber dazu nichts gefunden. In München steht das Programm ohnehin schon bis Juni fest. Ich weiß nicht mal, ob die überhaupt 70mm zeigen können. Außer dem früheren Savoy, das für Todd-AO gebaut wurde und ideal gewesen wäre, sind das übrigens alles kleine Säle.

Somit bleibt nur die kleine, aber sicher sehr solide 70mm-Filmreihe in Frankfurt.

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Also München wäre ja mal der absolute Wahnsinn! ;)

 

Ist bekannt ob in München noch 70mm Abspielmöglichkeiten vorhanden sind, bzw. fanden dort in den letzten Jahren irgendwo 70mm Vorführungen statt?

Auf München als Nachspielort von zumindest einer kleinen Auswahl der Berlinale-Retro spekuliere ich auch ein bisschen (auch wenn ich zum Glück die meisten Filme in Berlin sehen konnte). Das hier schon genannte Filmmuseum hat allerdings keine 70mm-Abspielmöglichkeiten, bietet sich aber auch von den Räumlichkeiten nicht so wirklich dafür an.

Hab vor einiger Zeit mal ein bisschen recherchiert, was ergab, dass es angeblich im Arri, Atlantis, Mathäser und Royal noch 70mm-Abspielmöglichkeiten gibt. Weiß allerdings nicht, inwieweit das noch der aktuelle Stand der Dinge ist. Als einzige tatsächliche 70mm-Aufführung der letzten Jahre ist mir lediglich eine zweimalige "2001"-70mm-Matinee im Mathäser vor einigen Jahren bekannt. Falls wirklich noch einige der Retro-Filme in München gezeigt werden, ist es vermutlich auch am wahrscheinlichsten, dass das in Form einer Matinee-Reihe im Mathäser passiert (70mm gibt es dort meines Wissens nur in Saal 6, der immerhin vermutlich die größte Leinwand der Stadt hat). Zu hoffen wäre es auf jeden Fall.

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@Fabian und @Matalo:

 

ein Nachspiel in München (oder auch Hamburg) scheidet aus, da die verbliebenen Berlinale-Kopien an die ausländischen Leihgeber zurückgehen (Los Angeles, Melbourne, Moskau, Stockholm, [berlin]).

Für eine Mini-Reihe müßtet Ihr wohl erst ein Bündnis schmieden (z.B. zusammen mit Forumsmitglied @Scaphod, München) und ggf. auch einen Förderverein gründen, wie wir es gerade versuchten.

 

Übrigens ist auch der Direktor des Münchner Filmmuseums ein Kenner der 70mm-Materie (auch menschlich ansprechbar!) und hatte das 70mm-Repertoire schon während seiner Amtszeit in der Bonner Kinemathek vor 18 Jahren durchgenommen. Ob sein Münchner Etat die Umrüstung zulässt, weiß man nicht. Jedoch hat das Haus eine 4-Kanal-Magnetton-Anlage, die auf- und nachrüstbar wäre.

 

@AlbertK: den Metropolitanern aus Hamburg (Kommunales Kino) hatte man schon vor gut einem Jahr anlässlich des bevorstehenden Umzugs in das alte 'Savoy' den Einbau von 70mm zu Herzen gelegt (oder günstige Aufbauten angeboten). Die Reaktion klang eher verständnislos: man wollte lieber die bestehende 35mm-Anlage aus dem zu verlassenen 'Metropolis' dort einbauen. Dann kam durch andere Fürbitten Bewegung ins Spiel und eine Aufrüstung auf 70mm steht seitdem auf der Agenda. Der Kinoleiter sah sich nunmehr alle Retrofilme in Berlin an. Er war aber nicht mehr zu diesem Zeitpunkt in der Lage, sie nachzuspielen, da die Erwägung einer Aufrüstung nun zu spät kam. Überzeugend klingt das nach meinem Hörvermögen nicht unbedingt, aber es könnte, allem äußeren Anschein entgegen, trotzdem zu einer 70mm-Reihe kommen, wenn ihm die hamburger Vorkämpfer das Projekt servierfertig aufs Tablett legen.

Angeblich ist der verstellbare Bildwandrahmen reparabel. Interessiert aber niemanden ernstlich, da die für curved screen prädestinierten Filme bei wenigen hundert Titeln liegen und zigtausende konventionell gedrehter Filmen in dieser Präsentationsform warscheinlich auf Ablehnung stiessen.

 

[Meine subjektiven Eindrücke stehen bitte unter Vorbehalt]

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Also München wäre ja mal der absolute Wahnsinn! ;)

 

Ist bekannt ob in München noch 70mm Abspielmöglichkeiten vorhanden sind, bzw. fanden dort in den letzten Jahren irgendwo 70mm Vorführungen statt?

Auf München als Nachspielort von zumindest einer kleinen Auswahl der Berlinale-Retro spekuliere ich auch ein bisschen (auch wenn ich zum Glück die meisten Filme in Berlin sehen konnte). Das hier schon genannte Filmmuseum hat allerdings keine 70mm-Abspielmöglichkeiten, bietet sich aber auch von den Räumlichkeiten nicht so wirklich dafür an.

Hab vor einiger Zeit mal ein bisschen recherchiert, was ergab, dass es angeblich im Arri, Atlantis, Mathäser und Royal noch 70mm-Abspielmöglichkeiten gibt. Weiß allerdings nicht, inwieweit das noch der aktuelle Stand der Dinge ist. Als einzige tatsächliche 70mm-Aufführung der letzten Jahre ist mir lediglich eine zweimalige "2001"-70mm-Matinee im Mathäser vor einigen Jahren bekannt. Falls wirklich noch einige der Retro-Filme in München gezeigt werden, ist es vermutlich auch am wahrscheinlichsten, dass das in Form einer Matinee-Reihe im Mathäser passiert (70mm gibt es dort meines Wissens nur in Saal 6, der immerhin vermutlich die größte Leinwand der Stadt hat). Zu hoffen wäre es auf jeden Fall.

 

Hat denn das CINEMA keine funktionstüchtige 70mm-Anlage mehr?

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Hallo Freunde,

 

Mit EINEM Filmprojektor und Umrüstteilen für Breitfilm ist es nicht getan.

 

 

Der Aufwand einer brauchbaren Tonanlage (bitte keine 25 - 30 Jahre alte, ausgelutschte CP 200, 45 Jahre alte OMA 6, oder so) ist immens, fragt am besten jene, die so etwas in der Praxis gemacht haben, bzw. derartige Anlagen immer noch aufbauen und betreuen. Solche Leute gibts hier im Forum.

 

Und nicht zu vergessen, Son olles Objektiv aus 1962, auch da sollte NEU vor Altglas her - ob die Kosten, bei heute nicht mehr marktüblichen Erzeugnissen? Für 5 - 10 Filme angemessen sind, mag jeder selbst ausrechnen.

 

Und dann noch der von Kopiengebern verlangte Zverlässigkeitsfaktor von Equipment und Personal... denn mit den Kopienverleihen verdient niemand Geld, und Filmpositivversicherungen decken Archivmaterial nicht ab.

Denk mal nach, es kommt zum Schaden, Transportverlust, Transportschaden oder so, und Ihr müßt die Kopie ersetzten, läßt der Etat der Veranstaltung eine Fotokem Neukopierung (die ja noch preiswert sein soll) mit DTS (Von Magnetton zu schweigen) überhaupt zu? Ggf. mit notwendiger Negativrestaurierung?

 

70mm ist eine Sache für diejenigen, die in der Vergangenheit bewiesen haben, daß sie damit praktisch erfahren umgehen können, da gehört z.B. eine britische Stelle nicht unbedingt zu. Und da spielt der Projektortyp kaum eine Hauptrolle.

 

Oder man bedient sich eines erfahrenen, vertrauenswürdigen Dienstleisters, auch die gibt es in Europa.

 

Stefan

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Die versammelten Erfahrungen dieses Forums sind durchaus beachtlich: einige mitlesende/mitschreibende Frankfurter, Lübecker, Karlruher, Berliner arbeiten sich daran produktiv ab.

Andere, subventionierte Welt- und Zentralkinematheken mit vorgeschaltetem Fernsehmuseum beauftragen Standard-Dienstleister. Geht auch regelmässig - selbst bei 35mm-Lichtton - den Bach hinunter...

 

Man sollte bei 70mm durchaus Leihmieten erwarten, die die vor 20 Jahren getätigten Investitionsverluste allmählich egalisieren. Niemals würde ich eine Kopie, die ich nicht begleite, für einen Einsatz "auf Vertrauen" freigeben, denn Fotokem könnte mir Fehlstellen leider nicht nachkopieren! (Entweder ist das Negativ nicht mehr verfügbar oder die Farb- und Lichtwerte liegen selbst nach 10 Tests zur Gänze daneben.)

 

Das Svenska Filminstitutet verlieh einige Male RYANS DAUGHTER. Als man die Kopie in Oslo noch vor einigen Jahren sah, waren keine Schrammen erkennbar. Der jüngste Voreinsatz auf einem mitteleuropäischen Massenfestival hat dann die ersten zehn Minuten derart verschrammt, als sei der Film durch einen Wald von Rasierklingen gezogen worden.

Da die Kopie zur Hälfte gefadet war (aber evtl. authentischer aussieht als die jüngste Nachkopierung), erscheint es aussichtslos, dass einem jemand das verdorbene ....stück nachfertigt.

Wohin die Gelder der Kopienversicherung dann fließen, darüber möchte ich gar nicht erst nachdenken. :oops:

 

Übrigens werden für das Festival des Frankfirter Filmmuseums neue Optiken angeschafft, war zu vernehmen!

Strikter Überblendungsbetrieb auf Bauer U4c - mit elektronisch gesteuertem, konstantem Filmzug.

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Wohin die Gelder der Kopienversicherung dann fließen, darüber möchte ich gar nicht erst nachdenken. :oops:

 

 

Du unterstellst dem Svenska Filminstitutet versicherungsbetrug ... interessant ... werde die von Dir beschuldigten informieren müssen - das kann man ja nicht einfach so hier stehen lassen ...

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Wohin die Gelder der Kopienversicherung dann fließen, darüber möchte ich gar nicht erst nachdenken. :oops:

 

 

Du unterstellst dem Svenska Filminstitutet versicherungsbetrug ... interessant ... werde die von Dir beschuldigten informieren müssen - das kann man ja nicht einfach so hier stehen lassen ...

Nein, das tue ich nicht. Vor dem Svenska Filminstitutet habe ich den allerhöchsten Respekt, gerade auch in Fragen der Restaurierung und Kopienarchivierung!

Mit einer solchen Unterstellung machen Sie sich unter Umständen strafbar, mein Freund.

 

Aber die Versicherung ist nun einmal mit einer Neukopierung nicht verrechenbar. Niemand wurde des Betrugs beschuldigt, aber viele wissen, dass die Kopienversicherungen oftmals nicht zum Tragen kommen, wenn nicht nachkopiert werden kann (siehe oben). Ich finde Ihre "Weiterleitungen" außerordentlich verlogen.

 

Im übrigen verleiht genau dieses Institut, das Sie "informieren" möchten, und überdies auch das Norsk Filminstitutt nach meinem Kenntnisstand keine 70mm-Langfilme an Sie. Stimmt das?

 

Somit laufen in der Frankfurter Filmreihe Mitte März Filmkopien, die allem Anschein nach nicht in Karlsruhe eingesetzt werden können.

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Unabhängig von den Meinungsdifferenzen zweier geschätzter Forumsteilnehmer würde ich sehr gerne wissen, was sich denn bei einer Vintage Kopie wie eben Cheyenne Autumn noch versichern lässt ?

 

Denkbare Fälle wäre ja starke Laufschrammen, Filmriss, abgehobelter Magnetton und andere unschöne Dinge, dafür müsste aber doch vorher ein Ist-Zustand festgestellt werden ?

 

Oder vertraut man auf die Kompetenz der Abspieler vor Ort und versichert nur kompletten Verlust der Kopie mit dann ggf. Neukopierung bei Fotokem/Gulliver oder Technicolor ? Die Äußerungen von @stefan2 klangen ja sogar so als wäre keinerlei Versicherung möglich ab einem gewissen Alter der Kopie.

 

 

Und dann noch etwas zum Nachspielfestival in Frankfurt:

 

Nichts gegen die Berlinale aber man darf wohl in Frankfurt abgesehen von der absoluten Größe des Veranstaltungsortes eine deutlich bessere Präsentation erhoffen als in Berlin. Dies geht zumindest aus den Äusserungen derer hervor, die die dortigen Räumlichkeiten und Gerätschaften sehr gut kennen.

 

Daher hoffe ich, dass die Vorführungen regen Zulauf haben werden und damit auch weitere 70mm-Veranstaltungen in Zukunft ermöglichen.

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Unabhängig von den Meinungsdifferenzen zweier geschätzter Forumsteilnehmer würde ich sehr gerne wissen, was sich denn bei einer Vintage Kopie wie eben Cheyenne Autumn noch versichern lässt ?

 

 

frage bitte @cinerama --- er schrieb heute hier konkret von einer vintage kopie (Ryans Daughter), von angeblichen schäden daran und von versicherungsgeldern, die angeblich irgendwohin fließen. Habe mich auch schon sehr über diese äußerungen gewundert.

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frage bitte @cinerama --- er schrieb heute hier konkret von einer vintage kopie (Ryans Daughter), von angeblichen schäden daran und von versicherungsgeldern, die angeblich irgendwohin fließen. Habe mich auch schon sehr über diese äußerungen gewundert.

 

Die Frage war eigentlich an alle gerichtet, die in letzter Zeit als Empfänger oder Versender von vintage Kopien auftraten und ggf. Bedarf an einer Transportversicherung gehabt hätten. Da würden mich auch Deine Erfahrungen interessieren.

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Da würden mich auch Deine Erfahrungen interessieren.

 

haben bisher keinen schaden gehabt und daher keine praktische erfahrungen in der regulierung von schäden. Man muss zwischen transport- und kopienversicherung unterscheiden. Transportversicherungen decken den schaden/verlust auf dem transportweg vom kopiengeber bis zur anlieferung bzw. rücklieferung. Kopienversicherungen decken schaden/transport für die zeit des aufenthaltes der kopie(n) im haus ab. wir schließen für die festivals eine FULL RISK versicherung bei einem namhaften münchener filmversicherer ab, die ALLE gefahren abdeckt ... nicht billig, aber wenn man z.b. fünf neue 70mm kopien im hause hat, können da gerne schon einmal beträge im mittleren sechsstelligen bereich zusammenkommen, falls man da einen totalverlust hätte. da reicht ein wasserrohrbruch und die kopfschmerzen gehen los, wenn man darauf vertraut hat, dass die normalen versicherungen solch teure spezial-kopien abdecken.

 

für das reguläre programm greift unsere standard-versicherung.

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haben bisher keinen schaden gehabt und daher keine praktische erfahrungen in der regulierung von schäden. [...]

 

Zitat vom April 2005:

Oh, bitte nicht falsch verstehen, ich mochte und mag die U2 sehr und ziehe z.b. den hut vor der genial konstruierten luftkühlung, die selbst bei 5kw kein wasser braucht und den filmkanal trotzdem kalt hält und meine oben zitierte aussage ist in der tat etwas übertrieben und sei hiermit abgemildert. Aber einige "böse" risse im tongerät (die aber mehr mein verschulden als das der U2 oder des betreuenden technikers gewesen waren) halten mich von einer "10 von 10 punkten" wertung ab. [...]

 

Daraus schließe ich leise:

 

Wir wissen vollkommen, dass die Geschichtsschreiber der Zukunft unfehlbar finden werden, dass unser Denken voller Einbildungen gewesen ist: weil sie eine vollendete Welt hinter sich haben werden.

 

Georges Sorel: "Über die Gewalt"

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@cinerama ... ein filmriß ist kein versicherungsschaden ... ein jeder hier im forum dürfte wohl schon einmal einen filmriß erlebt haben, wenn man ehrlich zu sich ist.

 

Versicherungsschäden sind, so sagt schon der name, schäden, die irreparabel sind und einen austausch von szenen (klammerteil anfertigung), ganzen akten oder gar ganzen kopien erfordern. Es entstehen kosten, die von der versicherung getragen werden.

 

freut mich aber, dass Du in meinen alten beiträgen recherchierst ...

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Da würden mich auch Deine Erfahrungen interessieren.

 

haben bisher keinen schaden gehabt und daher keine praktische erfahrungen in der regulierung von schäden. Man muss zwischen transport- und kopienversicherung unterscheiden. Transportversicherungen decken den schaden/verlust auf dem transportweg vom kopiengeber bis zur anlieferung bzw. rücklieferung. Kopienversicherungen decken schaden/transport für die zeit des aufenthaltes der kopie(n) im haus ab. wir schließen für die festivals eine FULL RISK versicherung bei einem namhaften münchener filmversicherer ab, die ALLE gefahren abdeckt ... nicht billig, aber wenn man z.b. fünf neue 70mm kopien im hause hat, können da gerne schon einmal beträge im mittleren sechsstelligen bereich zusammenkommen. da reicht ein wasserrohrbruch und die kopfschmerzen gehen los, wenn man darauf vertraut hat, dass die normalen versicherungen solch teure spezial-kopien abdecken.

 

für das reguläre programm greift unsere standard-versicherung.

 

Danke für die Info, demnach greift ja zumindest die Kopienversicherung im Hause auch für Altkopien.

 

Die Transportversicherung wäre ja gebunden an einzelne Kopien, geht auch das mit alten Kopien ?

 

Und natürlich die 100000 oder mehr Euro-Frage: Was passiert dann im Versicherungsfall von entweder einer zerstörten Rolle oder wenn gar der ganze Film verlustig geht - Neukopierung von zum Beispiel Ben Hur oder Porgy and Bess oder der Versuch eine andere Altkopie zu erwerben ?

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Da würden mich auch Deine Erfahrungen interessieren.

 

haben bisher keinen schaden gehabt und daher keine praktische erfahrungen in der regulierung von schäden. Man muss zwischen transport- und kopienversicherung unterscheiden. Transportversicherungen decken den schaden/verlust auf dem transportweg vom kopiengeber bis zur anlieferung bzw. rücklieferung. Kopienversicherungen decken schaden/transport für die zeit des aufenthaltes der kopie(n) im haus ab. wir schließen für die festivals eine FULL RISK versicherung bei einem namhaften münchener filmversicherer ab, die ALLE gefahren abdeckt ... nicht billig, aber wenn man z.b. fünf neue 70mm kopien im hause hat, können da gerne schon einmal beträge im mittleren sechsstelligen bereich zusammenkommen. da reicht ein wasserrohrbruch und die kopfschmerzen gehen los, wenn man darauf vertraut hat, dass die normalen versicherungen solch teure spezial-kopien abdecken.

 

für das reguläre programm greift unsere standard-versicherung.

 

Danke für die Info, demnach greift ja zumindest die Kopienversicherung im Hause auch für Altkopien.

 

Die Transportversicherung wäre ja gebunden an einzelne Kopien, geht auch das mit alten Kopien ?

 

Und natürlich die 100000 oder mehr Euro-Frage: Was passiert dann im Versicherungsfall von entweder einer zerstörten Rolle oder wenn gar der ganze Film verlustig geht - Neukopierung von zum Beispiel Ben Hur oder Porgy and Bess oder der Versuch eine andere Altkopie zu erwerben ?

 

Vermutung: die Versicherung ersetzt nur den versicherten Wert. Im Versicherungsfall wird dann eine entsprechende Summe ausgezahlt.

 

Du kannst natürlich auch die Frage stellen: wie versichert man einen Picasso oder Van Gogh?

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Vermutung: die Versicherung ersetzt nur den versicherten Wert. Im Versicherungsfall wird dann eine entsprechende Summe ausgezahlt.

 

Du kannst natürlich auch die Frage stellen: wie versichert man einen Picasso oder Van Gogh?

 

@laserhotline ... Du hast recht, im totalverlust ersetzt die versicherung den definierten wert ...

 

Kann ich Euch beim Festival einmal genau erklären ... habe nur keine lust, diese internen details hier öffentlich darzulegen ... das ruft nur unseren Travis Bickle hier auf den plan und ruck-zuck sind 3 seiten abhandlungen über versicherungen hier im thread :-)

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@laserhotline ... Du hast recht, im totalverlust ersetzt die versicherung den definierten wert ...

 

Kann ich Euch beim Festival einmal genau erklären ... habe nur keine lust, diese internen details hier öffentlich darzulegen ... das ruft nur unseren Travis Bickle hier auf den plan und ruck-zuck sind 3 seiten abhandlungen über versicherungen hier im thread :-)

 

Das klingt doch gut, dann wäre ja ggf. Neukopierung möglich wenn es eine Bereitschaft zu entsprechend hohen definierten Werten gibt.

 

Interne Details wollte ich sicher nicht hier in einem öffentlichen Forum abfragen sondern nur einmal eine Vorstellung bekommen wie so etwas gehandhabt wird. Das Angebot die Diskussion im Oktober zu vertiefen nehme ich gerne an.

 

 

@laserhotline:

 

der Vergleich mit Picasso oder Van Gogh ist bezüglich des Geldwertes richtig, aber in sofern unzutreffend als dass man auch mit größeren Geldsummen keine neue Kopie von einem Van Gogh ziehen kann die als geeigneter Ersatz für das vernichtete Original angesehen wird, da haben wir es bei Film besser :)

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