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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Kommenden Samstag, 18:00 zeigen wir im Gartenbaukino Wien noch ein drittes und vorläufig letztes Mal LAWRENCE OF ARABIA.

Die Kopie kommt aus London, ist von der Harris-Restaurierung 1988/1989, mit 6-Kanal Dolby SR Magnet-Ton, farblich wunderschön und generell in einem guten Zustand.

 

Die Kaschierung ist auf Scope-Breite und wird oben und unten entsprechend aufgefahren - > großes Kino! :)

Geschrieben (bearbeitet)

Marketing auf Grundlage greller Versprechen, der Mythenbildung und geschönter Ziffern (von vermeintlichen XXL-Bildwandgrössen bis hin zu falschen Kurven) ist sicher nicht die Intention der Varnsdorfer Kinomacher.

Die Varnsdorfer relativieren ihre Eindrücke, was m.E anständig klingt:

Our philosophy is to offer movies that are very rare on similar 70 mm shows. Of course, we can never be quite sure, if anyone has ever organize some screenings alone outside regular festivals, but about many films we failed to get the information that they would have been in recent years played somewhere.

Aus dem Festivalflyer http://www.centrumpa...?id_clanky=er3753

 

Nur in 70mm hat THE BIG FISHERMAN seine volle Länge (daher kam gerade das Angebot herein, die Kopie zu scannen, da das Negativ nicht mehr vollständig sein soll und auch die 35mm-Kopien um ca. 20 bis 30 Minuten kürzer sind. - Der Film wird aber aufgrund meiner Digitalgegnerschaft nicht gescannt und bleibt auf 70mm).

wo sonst ausser 1999 in Ihrem Kino auf einer für die Avantgarde und Kunstfiilme optiimierten Billwand, @magentacine, soll dieser Breitfilm nach 1960 gelaufein sein?

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Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Nur in 70mm hat THE BIG FISHERMAN seine volle Länge (daher kam gerade das Angebot herein, die Kopie zu scannen, da das Negativ nicht mehr vollständig sein soll und auch die 35mm-Kopien um ca. 20 bis 30 Minuten kürzer sind. - Der Film wird aber aufgrund meiner Digitalgegnerschaft nicht gescannt und bleibt auf 70mm).

 

Verstehe ich das richtig? Du lässt Kulturgüter lieber zerfallen (Farbfading, Zersetzung des Trägermaterials), als den Inhalt durch Digitalisierung zu retten, nur weil Du persönlich etwas gegen Digitaltechnik hast?

Das lässt natürlich die Frage aufkommen, wieso Deine Filmkopien (vermutlich subventioniert) in einem staatlichen Archiv gelagert werden, wenn damit nur Deine persönlichen Befindlichkeiten ausgelebt werden und Du als Besitzer der Filmkopien gar kein Interesse an dem Erhalt des Inhaltes der Filme hast.

Wäre das Ziel, neben der Erhaltung der Originale (wofür die Einlagerung aber zu spät kommt), auch die Rettung des Inhaltes (wie z.B. spezielle Schnittfassungen oder deutsche Mehrkanalmischungen), würde ich einer solchen Einlagerungsmöglichkeit von Privatbesitz in ein staatliches Archiv positiv gegenüberstehen.

 

 

Grüße

 

Salvatore

Geschrieben (bearbeitet)

Ganz sicher ist Irreleitung oder ulautere Verführung blutjungen Bibelfilmpublikums nicht Absicht der Varnsdorfer.

 

Aber wäre es nicht nett, nachdem Du Deinen eigenen Irrtum bereits korrigiert hattest,

 

Die Filmkopie ist nicht zum ersten mal wieder nach 56 Jahren zu sehen. Ich übersah den Einsatz während des 70mm-Filmfestivals im Deutschen Filmmuseum Frankfurt, Anfang der 1990er Jahre.

 

auch die Leihnehmer der Filmkopie darauf hinzuweisen? Einfach nur, damit es stimmt?

 

[W]o sonst ausser 1999 in Ihrem Kino auf einer für die Avantgarde und Kunstfiilme optiimierten Billwand, @magentacine, soll dieser Breitfilm nach 1960 gelaufein sein?

 

Jedenfalls nicht in meinem Kino (Keller), denn dort gab es zu dieser Zeit nur eine TK-35 mit 400W Halogenlicht und eine 2,70-Bildwand ohne Krümmung. Und wie optimiert man eigentlich eine Bildwand für Kunst- und Avantgardefilme? Kann man darauf auch Holly- und Bollywoodfilme spielen?

 

Aber wie immer gibt es zweierlei Maß: Lieber läßt Du eine von Dir verursachte sachlich falsche Information auf der Website Deiner Leihnehmer stehen, als daß Du einen Irrtum zugibst. Zwei Worte zuviel in einem Artikel über Ultra Panavision hingegen sind "die Urkatastrophe".

 

Alles wie gewohnt.

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Die beiden Frankfurter Vorredner mit Naehe zum Deutschen Filmmuseum Frankfurt, das ich im Gegensatz zu den 80er und 90er Jahren heute nicht mehr gern besuche und es hier einmal erwaehnte, führen Privatfehden.

Die Formulierung von "seit 56 Jahren nicht zu sehen" würde längst relativiert, nachdem mir die Leihgabe nach Frankfurt von 1999 einfiel.

Das Frankfurter Kino aber hat - im Gegensatz zum Kino in Bradford, Karlsruhe, Oslo oder Krnov, keine anerkannte Basis fuer das Breitfilmrepertoire mehr. Von Lesern dieses Forums - damit habe ich nicht angefangen - wurde die dort zu kleine und flache Bildwand moniert, die Breite liegt zwischen 7 und 8 Metern.

 

Fuer die Ankündigung in Varnsdorf empfahl ein dt. Kollege und ich die Hervorhebung des "Large Screen".

 

Zu Begebenheiten in Frankfurt:

 

In Frankfurt schlug ich konstruktiv eine Kooperation mit einer grossen Leinwand der Stadt vor. Wurde seitens magentacine abgetan. Er zog es vor, Beiträge fuer andere Städte zu leisten, eben so der Tontechniker des Frankfurter Museums.

Somit haben diese Kollegen ihr eigenes oder ihnen nahestehende Haus nach meiner Einschaetzung aufgegeben.

 

Jetzt sind sie unzufrieden und wissen bis zum nächsten Festival in Karlsruhe nicht recht, wohin.

 

Damals wurde meinen Sammlungen vom subventionierten Deutschen Filmmuseum ein Einlagerungsvertrag angeboten. Nachdem eine Minimalaenderung nicht durchkam, und mir auch der damalige Kinoleiter sagte, solche Filmen liefen doch nur alle Jahre mal, war die Sache durch.

 

Ich sehe in Frankfurt am Main fuer das Breitwandrepertoire keinerlei Basis, wenn selbst die Mitarbeiter des Museums in andere Festivalorte ausweichen und auch angeworben werden.

 

Anstatt etwas daran zu ändern, reiben sie sich ab an meinen Aktivitäten.

 

DER FISCHER VON GALILAEA ist jetzt im Mai fuer einen Large Screen gebucht, und jeder (!) im Forum und andeswo, auch Devita oder magentacine, koennen sich dort Filme ansehen.

Wenn sie nicht wollen oder koennen, ist es doch ihr Problem, oder?

 

Geschrieben (bearbeitet)

Danke für die herzliche Einladung! Den Kollegen in Varnsdorf wie auch allen Besuchern sei ein schönes und erhebendes Festival mit den zahlreichen sehenswerten Titeln gewünscht, aber der FISCHER VON GALILÄA reicht mir einmal im Leben. Ich würde mich doch nur im Schlaf herumwälzen und die anderen Besucher stören.

 

Die übrigen angerissenen Fragen sollten vielleicht doch hierhin verschoben werden. Mehr Betriebsfrieden® hier. Danke dafür™.

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Die beiden Frankfurter Vorredner mit Naehe zum Deutschen Filmmuseum Frankfurt, das ich im Gegensatz zu den 80er und 90er Jahren heute nicht mehr gern besuche und es hier einmal erwaehnte, führen Privatfehden.

 

Welche Nähe zum Deutschen Filmmuseum soll das in meinem Fall sein?

Geschrieben (bearbeitet)

Das Genre des Bibelfilms konnotiert immer religiöse Überzeugungen, Hollywoodsches Spektakulum, ästhetische Überhöhung, Kostümfetisch, Sandalen-Aufmärsche oder dient sich an alsTransmissionsriemen der "Kalten-Kriegs"-Propaganda.

 

Der Blockbuster- und Actionfilm transportiert ebenfalls Ideologismen:

die Rückkehr des Scheriffs im Kampf gegen den Terrorismus oft deutschtümelnder oder arabischer Provenienz. Die Political Correctness verhindert zwar die Lynchjustiz oder Hinrichtung des Bösewichts - getötet wird auf der Leinwand nur in Notwehr -, aber der verdeckte Mythos permanenter Verteidigungsbereitschaft spricht für die inhärente Verschwisterung zur amerikanischen Waffenlobby. Ein Dauernotstand durch permanente Anschlagsbedrohung befördert auch die Mythisierung des Polizeiapparats (oder seiner Dissidenten) - als einzig verlässliche Bewahrer des Friedens.

 

Ob dies auf den 28 Jahre alten Action-Film des 70mm-Weekends in Varnsdorf zutrifft, sei dahingestellt.

Als Genrefilm funktioniert er vortrefflich: ökonomisch knapp erzählt, straff inszeniert, Spannungsbögen schlüssig aufgebaut und Effekte pointiert das Narrativ vorantreibend.

 

Eine 70mm-Filmkopie des Films STIRB LANGSAM in Dolby-Magnetton - ohne Farbverlust und auch ohne Tonstörungen.

 

 

Samuel Jackson, Alan Rickman (+) und Bruce Willis

in

 

S T I R B L A N G S A M - "Die Hard"

 

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Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Danke für die herzliche Einladung! Den Kollegen in Varnsdorf wie auch allen Besuchern sei ein schönes und erhebendes Festival mit den zahlreichen sehenswerten Titeln gewünscht, aber der FISCHER VON GALILÄA reicht mir einmal im Leben. Ich würde mich doch nur im Schlaf herumwälzen und die anderen Besucher stören.

...

 

Sehe ich auch so.

 

Der Fischer von Galiläa. (Schon mal eine nicht ganz sinnhafte Eindeutschung)

 

ist ein US amerikanischer Film aus 1959, entstanden unter der Spielleitung von Frank Borzage uber das Leben des Juden Simon Peter, einem der Jesus-Anhänger.

In den Hauptrollen mit Howard Ekel, Susan Koehler und John Saxon besetzt, basiert der Film lose auf der Romanvorlage des Lloyd C. Douglas aus dem Jahr 1948, die thematisch ähnlich, wie sein 1942er Roman Das Gewand gehalten ist. Der Film wurde bei Universal-International gedreht, und erschien im Vertrieb des Disney Konzerns unter deren Fernsehrechteverwerter "Buena Vista Film Distribution" in den Kinos.

Das Gewand endet mit "Der große Fischer" als Spitzname für Simon Peter, Jesus nennt Ihn den "Menschenfischer" und "Den Fels".

 

Filmkritiker Leonard Maltin gibt dem Film in seinem "Movie Guide (2012)" 2 von 5 Sternen, beschreibt den Film als "wildwuchernderndes religiös geprägtes Epos", "welches selten dümmlich daherkommt, aber auch keine spannende Inspiration bietet".

Maltin weist aber darauf hin, "daß es sich um Borzages letzten Film handelt, der ursprünglich mit 184 Minuten Lauflänge gestartet wurde, recht schnell aber von den schlimmsten Längen befreit auf 164 Minuten gekürzt eine endgültige, 149 min dauernde Fassung erhielt".

 

Steven H. Scheuer (1994)in seinem Film und Video Führer bewertet den Film mit 2 ½ von 5 Punkten, und führt aus, daß "die Geschichte des Juden Simon, genannt Peter" sich in eine eine total vorhersehbare Prunkdarstellung und vorhersagbare Moralpredigerei verläuft. Scheuer gibt die Laufzeit seiner gesehenen Fassung mit 166 Minuten an.

 

Der Motion Picture Guide (1987) bewertet den Film mit 2 von 5 Sternen, weil er "überlang, häufig wütendmachend und total fehlbesetzt daherkommt", mit "einem nichtssagenden Howard Ekel als St. Peter". Das Drehbuch bewertet er als " extremer biblischer Schwachsinn, weil sich die Macher derartig viele Freiheiten genommen haben, dass jeder ernsthafte Bibelstudent flüchten wird." Ferner führt er aus: "Douglas machte den gravierenden Fehler, seine Romanvorlage den falschen Personen zu überlassen". Zudem weist er auf "überdeutlich sichtbare technische Fehler bei der Aufnahme hin, von Schatten der Kameratechnik, falscher Lichtsetzung, Martha Hydras Pockenimpfstellen,…" und kommt zum Schluss, "daß es ein Elementarfehler war, eine Liebesgeschichte zum Ankerpunkt einer derartig dynamischen Sage eines der bedeutendsten Momente der Religionsgeschichte werden zu lassen".

Zu seiner Erstaufführungszeit hatte dieser Film für Disney etwas besonderes, was sonst so gut wie nie eintrat: Er war Kassengift.

 

Der Englische Filmkritiker Leslie Halliwell schreibt in seinem Film and Video Guide 1985: 0 von 4 Sternen, "eine gutgemeinte, aber sehr langweilige Adaption einer Romanvorlage eines dem Gewand folgenden Bestsellers". "Zur Hälfte zu ehrfürchtig, und in vielen Punkten äußerst inkompetent umgesetzt".

 

Der Monatliche Filmratgeber schrieb zur Zeit der Erstaufführung: Die überwältigend flache Konzeption ist ein schwerer Preis, den es für fehlende spektakuläre oder sensationelle Momente , die fast alle Folgefilme charakterisieren, zu zahlen gilt."

 

Der Hollywood Reporter schrieb: "Der Film ist über 3 Stunden lang, und außer jenen, die sich an prunkvoller Ausstattung, Pferden und Kamelen erfreuen können, findet man keine 3 Minuten brauchbarer Unterhaltung.

 

Da wundert es kaum, daß der Titel Jahrelang nicht gezeigt wurde.

 

Mit dem richtigen Soundsystem macht hingegen "Die Hard" richtig Spaß, und ist m.E. einer der besten "Sensurround" Titel. Das bombt ordentlich. Aber man braucht ein Sound-System, und die zum Film gehörenden Referenztonschleifen, da Dolby rauschvermindert.

 

-St

 

 

 

 

 

 

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Geschrieben

Die beiden Frankfurter Vorredner mit Naehe zum Deutschen Filmmuseum Frankfurt, das ich im Gegensatz zu den 80er und 90er Jahren heute nicht mehr gern besuche und es hier einmal erwaehnte, führen Privatfehden.

 

Welche Nähe zum Deutschen Filmmuseum soll das in meinem Fall sein?

Geschrieben
Mit dem richtigen Soundsystem macht hingegen "Die Hard" richtig Spaß, und ist m.E. einer der besten "Sensurround" Titel.
Da kann "The Big Fisherman" in der deutschen Tonfassung nicht mithalten. Der hat nur den Centerkanal in MONO bespielt, alle anderen 5 Tonspuren waren in der 70 mm Fassung nicht bespielt. So etwas habe ich vorher noch nie erlebt.

Selbst bei Mono Mischungen in 70 mm waren wenigstens die 5 Frontkanäle mit MONO bespielt. An den Filminhalt kann ich mich überhaupt nicht mehr erinnern, also war der Film eben nicht "Das Gewand" oder ähnliches Werk aus der Zeit. Howard Keel hat aber nicht gesungen!

Geschrieben (bearbeitet)

"Oberammergau" witzelte man zu Zeiten der Premiere von THE ROBE - aber ich liebe das Genre innigst, das voller Verworfenheit, Kalter-Kriegs-Semantik und Anballungen des Fetisch steckt. "Ikonische Bildcluster" bilden darin ein eigenes Erregungsdifferential, zu vergleichen mit der Spiel-, Endzeit- und Bewegungssensorik späterer Science-Fiction-Blockbuster, die aussersinnliche und ausserirdische Erfahrungen transportieren und die Systemauseinandersetzung der damaligen Supermächte mit anderen Ikonen und Heroen als Christus fortsetzten. .

 

***

 

Bombig-Laut in Dolby-Stereo und bunt wie ein Zauberwald ist

 

E.T. - THE EXTRA TERRESTRIAL

(USA. 1982, O.V., 70mm print in Dolby A Magnetton im Format 1,85 : 1)

 

In der Filmkritik "Der Frieden der Sterne" schreibt "Der Spiegel".

 

>Alle weinen. Nancy Reagan mußte, als die "E.T." sah, schluchzen. Die Filmkritiker beim diesjährigen Festival in Cannes heulten sogar im Kollektiv [...]. Und Lady Diana wurde während der Londoner Premiere dabei beobachtet, wie sie sich die Tränen aus den Augenwinkeln wischte.[...] Mit einem Lurch, einem deformierten Frosch, einer Kaulquappe, mit einer Kreuzung aus Zwerg Nase und häßlichem Entlein, mit einem Fötus hat die Kritik E.T. verglichen, dessen Monströsität nur dadruch gemildert wird, daß das Ungeheuer niedlich und klein ist.

Spielberg hat eine Kinderwelt aufgebaut, deren unausgesprochene Ängste und eher unbewußte Einsamkeiten sich im Kinderzimmer verschanzen. Und er hat sie aus der Kinderperspektive beobachtet. [...] Das, was häßlich und befremdlich wirkt, ist in Wahrheit genauso hilflos und einsam wie das Kind, das vor ihm erschrickt. Beide strecken die Hände gegeneinander aus und entdecken, daß sie einander brauchen.[...] Ist es schon ein Geheimnis (man könnte auch sagen: Trick) der Science-fiction-Filme, die mit dem All spielen, daß sie die unendiche Kälte des Himmels mit warmem Leben durchpulsen, die endlose endlose Gleichgültigkeit beleben, und sei es mit Kriegen der Sterne, so ist es ein zusätzlicher Reiz von "E.T.", daß da aus dem Weltall keine militärisch überlegene Gefahr kommt, wie sie sich der kollektive Verfolgungswahn mit den fliegenden Untertassen und den Marsmenschen ausgedacht hat. [...] Den kollektiven Verfolgungswahn legt Spielberg ganz den Menschen zu Lasten, wenn er eine anonyme Armee von Jägern auf die Spur von E.T. ansetzt. Mit der schönen Unschuld dessen, daß er einen erfolgreichen Film machen will, hat Spielberg in Interviews gesagt, er habe sich keine Gedanken gemacht, wer denn die Menschen seien, die da förmlich mit starrenden Waffen ein Kinderzimmer mit einem quäkenden Winzling umlagern. Doch da in der Gegenwart oft genug schon zu erleben war, wann und wo die Jagd auf alles Fremde, Unbekannte, scheinbar Bederohliche, mit der Gefahr unerkannter Krankheiten und Ansteckungsherde Behaftete auf ist, prägen sich diese Bilder Spielbergs ein.<

Zit. aus "Der Spiegel", 51/1982.

 

In einer Special Edition hat der Regisseur 25 Jahre nach der Premiere für ihn anstößige Szenen entschärft:

 

>Nach den Anschlägen des 11. September wurde dann auch noch ein Gespräch zwischen der Mutter und Michael etwas verändert.So spricht sie in der alten Fassung noch davon, dass er nicht wie ein Terrorist verkleidet vor die Tür gehen darf. In der Special Edition wurde aus dem Wort "Terrorist" dann "Hippie" gemacht. Außerdem wurden die Waffen entfernt, die die Sicherheitsbeamten tragen, als sie die Kinder verfolgen und gegen Walkie Talkies ersetzt.<

Zit. aus "Schnittberichte.com. E.T. - Der Ausserirdische"

 

Auf dem "2. 70mm Weekend" im Centrum Panorama Varnsdorf, 12.-15. Mai 2016, wird die authentische Fassung zu sehen sein!

 

e-t-der-auerirdische-20th-anniversary-2-rcm0x1920u.jpg

 

Komplettes Programm: http://www.centrumpanorama.cz/cz/clanky/detail.html?id_clanky=3753

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Die Formulierung von "seit 56 Jahren nicht zu sehen" würde längst relativiert, nachdem mir die Leihgabe nach Frankfurt von 1999 einfiel.

 

Wie rasch die Zeit vergeht! :look:

 

56years_screen_29042016.jpg

(Screenshot von heute 15:35h)

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Wird auch noch korrigiert, unverzüglich. Das ist irrtümlich noch die Erstankuendigung "planned Films". In post 3428, obenstehend, die aktualisierte Ankündigung.

(Man koennte noch hinzufügen: Deutsches Filmmuseum Frankfurt entdeckte und zeigte den Film bereits 1999 in zwei Vorstellungen. Centrum Panorama bedankt sich beim Frankfurter Filmmuseum.)

Geschrieben

Ja, bei Meisterwerken darf so ein Fauxpas nicht vorkommen...

 

Der Film sei wärmstens ans Herz gelegt. Schließlich ist er das Juwel des Filmwochenendes.

 

post-74763-0-56806900-1461943490.jpg

 

Da kann "The Big Fisherman" in der deutschen Tonfassung nicht mithalten. Der hat nur den Centerkanal in MONO bespielt, alle anderen 5 Tonspuren waren in der 70 mm Fassung nicht bespielt. So etwas habe ich vorher noch nie erlebt.

Und wie lang ist er denn nun? 180 Minuten? 184 Minuten der EA? 164 Minuten der ersten Kinofassung? 149 Minuten der endgültigen Kinofassung?

Farbig? Stereo? Mono?

 

 

 

 

 

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Geschrieben

Hallo @cinerama,

 

warum wurde der Fischer von Galiläa über die Jahre nie in Berlin gezeigt? Ich hörte mal, es hätte vor vielen Jahren 70 mm Aufführungen in der Urania gegeben, hatten die Veranstalter dort etwas gegen religiöse Filme?

Geschrieben

Da hab ich 9 Jahre mitgemacht, aber BEN HUR oder BIG FISHERMAN haette der Programmdirektor nie gezeigt. Auch nicht LORD JIM oder ALAMO.

Nach "My Fair Lady" habe ich 2000 hingeschmissen. Und erst Mitte 2009 Kellerprojektoren abgeholt).

Geschrieben

Etwas sehr "Buntes" auf dem "2. 70mm-Weekend - 12.5. bis 15.5.16" - im Centrum Panorama Varnsdorf, veranstaltet während des "Neisse Filmfestivals":

Dieser Film wurde nicht auf Orwo-Negativ, sondern auf 70mm-Kodak-Negativ gedreht. Wiederentdeckt wurde die 70mm-Kopie in einer Themenreihe der Berliner "Urania" in den 1990er Jahren. Sehr guter Zustand! Sehr sehenswertes Drama.

 

 

 

K L K A N P T X - D I E R O T E K A P E L L E

 

Regie:

Horst E. Brandt

Drehbuch:

Wera und Claus Küchenmeister, Horst E. Brandt

Musik:

Helmut Nier

Kamera:

Günter Haubold, Werner Heydn

Schnitt:

Erika Lehmphul

Länge:

172 min Farbe

 

Inhalt:

 

In der Zeit der Hitlerdiktatur bilden sich in Deutschland kleine, spontane Gruppen von Menschen, die sich friedlich treffen und Gedanken austauschen - Intellektuellenkreise, die die Gefahr erkannt haben. [...] Sie wollen etwas tun, und sei es noch so gering, gegen den Faschismus, gegen die zunehmende Volksverdummung durch propagandistische Lügen - für den Frieden in ihrem Heimatland. Also arbeiten sie gemeinsam mit John Sieg, einst Redakteur der "Roten Fahne" und Eisenbahner, und seinen Genossen und sorgen dafür, dass Wahrheiten verbreitet werden, initiieren die Veröffentlichung etwa von Tatsachenberichten über Greueltaten aus dem KZ oder geheimen Plänen der Wehrmacht. Außerdem veranstalten sie während des Krieges Flugblattaktionen. Hans Coppi lernt das Funken und später schickt er militärische Details und Informationen über die Aktivität des Widerstandes durch den Äther ins Ausland, in die Sowjetunion. KLK an PTX heißt ihr Ruf, und die Nazis bezeichnen die feindlichen Sender im Land als "Rote Kapelle".[...] (Team Zutz)

 

Darsteller:

 

Horst Drinda

...

Dr. jur., Dr. phil. Arvid Harnack

Irma Münch

...

Dr. phil. Mildred Harnack

Horst Schulze

...

Dr. phil. Adam Kuckhoff

Barbara Adolph

...

Greta Kuckhoff

Klaus Piontek

...

Harro Schulze-Boysen

Jutta Wachowiak

...

Libertas Schulze-Boysen

Harry Pietzsch

...

Walter Küchenmeister

Karin Lesch

...

Dr. med. Elfriede Paul

Marylu Poolman

...

Elisabeth Schumacher

Eberhard Esche

...

Kurt Schumacher

Katharina Lind

...

Oda Schottmüller

Günther Simon

...

John Sieg

Ursula Karusseit

...

Hilde Coppi

Manfred Karge

...

Hans Coppi

Rudolf Ulrich

...

Franz Gauss

Heidemarie Wenzel

...

Ina Schreier

 

 

Aus: http://www.defa-sternstunden.de/index.php?option=com_content&id=88&Itemid=3

 

Filmmausschnitte auf http://www.moviepilot.de/movies/klk-an-ptx-die-rote-kapelle

post-75198-0-68672100-1462346976.jpg

post-75198-0-40900800-1462348353_thumb.jpg

Geschrieben

Das möchte ich so nicht unkommentiert stehen lassen.

 

Nach dem Gehör entzerren die Defa - Kopien anders, und zwar gehörmäßig genau dem Academyfilter gegensinnig, was dazu führte, daß letztes Jahr in Varnsdorf der Film Goya wirklich grausam geklungen hat, da kein Academyfilter vorhanden; soviel Klirr war noch nie zu hören!

 

Liebe Grüße

Martin

Geschrieben (bearbeitet)

Nicht ganz Richtig, Martin.

 

In der Normung der DDR wird in Saalmitte ein durch die Bildwand erzeugtes Signal so eingestellt, dass bis 15 kHz ein linearer Frequenzgang vom Abtastverstärker bis zum Zuhörer errreicht wird. Diese Messung nahm der Defa Zentraldienst vor. Das dürfte schon immer deutsche Tradition gewesen sein, beim Lichtton ging die Messung bis 9 kHz.

 

Die Kopien sind daher linear bespielt, und klingen nicht überschärft, sieht man den Limitationen des aufgebrachten C-Magnetits der IG mit seinen kleinen Aussteuerungsreserven mal ab, was schon ordentlich klirrt.

In Varnsdorf kam hinzu, dass die Verstärker noch unrestauriert, und nicht gerade in Bestzustand waren.

Zum Einstellen der Entzerrkurven würde man ja Testmaterial brauchen, doch woher nehmen, selbst stehlen geht kaum noch.

 

 

St.

Bearbeitet von stefan2 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Glaub ich noch nicht so ganz. Es fällt auf, daß ALLE bisher abgehörten Defa 70 mm - Magnettonkopien einen deutlich größeren Höhenanteil auf der Kopie haben, als die Westkopien.

 

Und nach dem Gehör hört es sich halt so an, als wäre dies invers zum Academyfilter des CP 200 (den man ja problemlos auch ausschalten kann); der Zustand der Vorverstärker war / ist dennoch ein anderes Thema, so meine ich.

 

Gruß

Martin

Geschrieben

Ausloeten von Modulen und diverse Erneuerungen, hörte ich von Stefan.

 

Mein Beitrag war nur der Wechsel und Typus von Optiken. War eine leider elend lange Suche. Aber mit sichtbarem Ergebnis.

 

Spiegel und Malteserkreuz wurden ebenfalls erneuert, die zur Jahreswende nicht mehr voll befriedigten.

 

Projektoren nachwievor sehr filmschonend, typisch fuer den Filmlauf der Meopton-Projektoren.

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