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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


cinerama

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"Kein Bild ist wie ein anderes..." - aber so richtig verglichen hat man das selten. ;-)

 

Kinomuseum Berlin trifft sich wöchentlich zum Zwecke von Projektormontagen und Testreihen.

Sobald es dann technische Favoriten gibt, werden auch komplette Filme aufgeführt werden.

Das Bild zeigt 4 klassische Objektive in der 5-Perf.-70mm-Filmprojektion - für damalige Kinobetreiber sicher keine sehr billige Anschaffung?

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"Kein Bild ist wie ein anderes..." - aber so richtig verglichen hat man das selten. ;-)

 

Kinomuseum Berlin trifft sich wöchentlich zum Zwecke von Projektormontagen und Testreihen.

Sobald es dann technische Favoriten gibt, werden auch komplette Filme aufgeführt werden.

 

Bitte Threadtitel beachten un nur Termine schreiben. Gebastel an Projektoren is kein Vorführtermin.

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Kinokunstbutter, erst nachdenken, dann posten!

Wenn das Kinomuseum Berlin an regelmäßigen Terminen für Interessierte seine Restaurierungsarbeit und technische Vergleichsprojektionen vorführt, finde ich schon, daß das in den 70mmThread passt. Frage an @cinerama: Zu welchen Terminen kann man sich das ansehen?

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Wenn ich es trotzdem posten darf - denn nur perfekte Roadshows, keine Basteltermine dürfen gepostet werden? - dann die vorsichtige Terminangabe:

ab August mind. 1x in der Woche (bei Anmeldung auch zwischendurch) Anspielen eines 70mm-Films (Einzelrolle oder auch Komplettfilm), generelle Erlaubnis zum Umrollen und Einlegen des Films und Testen mit all dem, was schon steht.

 

Weil es ja Vorschläge von Vereinsmitglieder sind, gibt es viele Testreihen der Filmformate und der Wiedergabeeinrichtungen.

 

Ein Wunsch lautete, Philips und Bauer einmal in Konkurrenz (A/B-Vergleich) nacheinander/nebeneinander zu "vergleichen": Bildstand, Randschärfe, Filmschonung, Laufruhe ... was man immer zu fragen wagte, aber nie zu testen wagte.

 

Es läuft derzeit der DP70- Aufbau (2 bis 3 Projektoren). Vielleicht zeitgleich 1 Stück Bauer U4, später evtl. Bauer U3. Irgendwann die "Grossbildwand", auf der die Objektivsteste (s.o.) erfolgen sollen.

 

Immer samstags (seit vorgestern) ist die Spielstätte mit ihren 5 Bildwerferräumen ab 13.00 Uhr besuchsfähig und der Eintritt ist frei. -> Ruschestrasse 104/Haus 18 in Berlin Lichtenberg (U-Bhf. Magdalenenstrasse)

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solche testaufbauten + projektionen sind sehr wertvoll schon alleine um wissen über filmprojektion zu erhalten und erweitern.

ankündigungen derselben völlig richtig und genau hier gut aufgehoben.

wir reden hier schließlich von einem aussterbendem handwerk, dessen erfahrungen + kenntnisse (auch) so erhalten + weitergebildet werden.

j-p, auch wenn ich deine ansichten nicht immer nachvollziehen kann: weiter so und bitte hier/anderswo ankündigen.

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Das Lampenhaus gefällt dem Kollegen nicht so gut: sähe aus nach "Ente".

Ich finde es sehr hübsch - sehr weiblich.

Es ist ein Kalee.Lampenhaus, das auch für VistaVision-Projektoren verwendet wurde.

 

Herkunft:

das Ur-Lampenhaus der Berliner Europacenter-Kinos, als dort das CITY mit dem Film DSCHINGIS KHAN eröffnete.

Hannelore Bollmann war die erste Hausherrin und lässt sich im Bildwerferraum die 70mm-Kopie durch die Finger laufen.

 

Ein "Wegwerfen" des Lampenhauses war daher tabu, obwohl derzeit auf 7 kW projektiert wird und evtl. das Kalee-Modell nur ein Dekorationsstück bleibt.

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Hannelore Bollmann war die erste Hausherrin und lässt sich im Bildwerferraum die 70mm-Kopie durch die Finger laufen.

 

Wer ist denn der distinguierte Herr neben ihr, der sich gerade in die Jackettasche greift?

 

Übrigens: Wenn aus den diversen vorangehenden Terminanfragen ein größerer Besichtigungstermin für Forumsmitglieder werden sollte - ich wäre auch gerne dabei!

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Immer an jedem Sonnabend von 13 bis 16 Uhr. Auf Privatabsprache auch unter der Woche - oder, so Euer Vorschlag, bei einem gemeinsamen Meeting mit mehreren Forumsteilnehmern?

Also im Juli - wo noch nicht so viel aufgebaut ist - und mehr noch im August.

 

*

 

Wer sind die distinguierten hohen Herrschaften neben Frau Travnicek-Bollmann?

Wenn nicht unsere älteren Forumsprofis freundlich intervenieren - ich weiss es leider nicht.

Ein Verleihchef der Columbia? Baron Freiherr von Stein, Chef der Deutschen Cinerama GmbH. mit von der Partie?

Help!

 

*

 

Korrektur zum Lampenhaus: es wurde oft auf Kalee-Projektoren eingesetzt, ist aber eine Fabrikation von Mole-Richardson (die mit die formschönsten Lampenhäuser aller Zeiten fertigten).

Die beiden Exemplare waren von Mai 1965 bis Mitte der 1990er Jahre im Einsatz im "City im Europacenter" (dem Todd-AO-Premierenhaus für "Michelangelo - Inferno und Ekstase", "Dei tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten", "Play Time" oder "Tron"): mit stehenden 2500 Watt-Xenonkolben (während "oben" im Royal-Palast 1965 bis ca. 1976 mit Kohle gefahren wurde).

Mitte der 1990er Jahre wichen sie 2500 Watt-Lampenhäusern von Kinoton mit Horizontalblöcken. Hell war das 70mm-Bild dort allenfalls in den 1960er Jahren - später nur noch bei 35mm-Projektion mit bereits moderneren Objektiven.

 

Anbei die Shots vom "City im Europacenter" im April 1965, am Schliessungstag im April 2004 und von der Weiterverwendung der Lampenhäuser in einer Keller-Einrichtung in der Urania (eine Testvorführstätte mit Halogenlampeneinbau, aber Curved Screen).

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Vielleicht haben sie die DP70 umgebaut? ;-)

Hilfestellung: Ich dachte immer, die Transportspulen, auf denen 70mm-Film angeliefert wird, seien nicht für die Projektion vorgesehen. Habe ich da was missverstanden?

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Eine Projektion mit 70mm-Transportspulen (sie sind schmaler als Projektionsspulen) ist extrem gefährlich. Mit Glück "schleift und zupft" der Film intervallartig nur am Flansch der Trommelkanalrolle. Selbst wenn der Film dabei nicht gleich aus dem Flansch herausläuft, bleibt nicht aus: die stossweise Bewegung, die durch den Seitenteil der (fast immer verbogenen) Transportspule verursacht wird (zumal diese "schmalere Spule" eben nicht mittig läuft, sondern aus der Flucht fällt und immer zur Aussenseite strebt), überträgt sich auf die Vorwickel-Zahnkränze - unter Umständen bis zur Schaltrolle. Kleinere oder massive Perforeinrisse sind die Folge.

 

90% aller 70-mm-Einsätze sind ein Abenteuer. Die wenigsten sprechen es offen aus oder bemühen sich um ein Sicherheitsmanagement: ausreichend sind oft nur ganz wenige, einfache Hinweisen.

 

Stattdessen viel Energie nach aussen hin zum Marketing, wie ich es zu Zeiten der Reprisen in den 70-iger Jahren, als noch alles intakter und stimmiger war, nie erlebte. Ein Monumental-Film lief seinerzeit einfach "in70mm 6-Kanal Magnetton", das Bild war vergleichsweise super (gegenüber den heutigen Dup-Nachkopierungen, die hier wieder "zelebriert" werden), der Magnetton unverfälscht, dei Bildwand gross und konkav.

 

TRON, MAD MAD WORLD und DOCTOR DOLITTE im Programm überzeugen dann aber doch. Dabei war die Fox doch zuletzt zurückhaltend bei der Auslieferung der nachgezogenen Prints.

Das Kino scheint aber auch hart am Markt zu kämpfen und ist nicht so reich, wie die Fassade es vermuten lässt.

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Die Transport-Spulen sind i.d.R. auch beschriftet, z.B. mit TRANSPORT SPOOL - DO NOT USE FOR PROJECTION. Es ist heute auf jeden Fall nötig, sämtliche verwendeten Spulen auf verbogene Flansche sowie (bei Gußmaterial) auf Einrisse zu überprüfen, da an diesen das Material hängenbleiben kann und Einrisse entstehen.

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"Was Sie schon immer über 70mm Spulen wissen wollten ..." eine Diskussion ganz nach meinem Geschmack.

 

Deshalb hier einige zur Diskussion passenden Bilder:

 

1) TRANSITSPULE

Transitspule%2070mm.jpg

 

 

 

2) Gestanzte Blechspule

Blechspule%2070mm.jpg

 

 

 

3) Drahtspule ... leicht und einfach wieder in Urform zurückzubiegen. Ungeeignet bzw. unpraktisch für sehr volle Rollen.

Drahtspule%2070mm.jpg

 

 

 

4) Gußspule ... sind OK .. gut geeignet auch für volle Rollen

MAG-Spule%2070mm.jpg

 

 

 

5) Philips/Norelco DP70 Spule ...

DP70%20Spule.jpg

 

 

 

6) BAUER - Spule / klassisches Bauer Design

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7) Plastikspule neuen Datums von Kinoton

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Die blauen Kunststoffspulen taugen leider für 70mm nix. Sie biegen sich zu sehr durch, und bei dem hohen Gewicht eines vollen 70-mm-Aktes ist es kaum möglich, die Spulen auf die Abwickelachse zu setzen oder abzunehmen, ohne daß sich einige Filmwindungen gegeneinander verschieben. Außerdem laden sie sich sehr leicht statisch auf, was mir besonders bei Magnettonkopien ungut erscheint, DTS-Kopien auf Polyester dürften durch die Aufladung mehr Schmutz anziehen. Wie der Katholische Filmdienst früher gern sagte: "Wir raten ab."

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Abgesehen davon wäre noch zu ergänzen, dass diese Spulen zwar im Neuzustand "schick aussehen", aber bereits nach geringer Benutzung starke Abnutzungsspuren rund um die Achs- und Mitnehmerlöcher auftreten. Hier scheint (ich mutmaße!) der Kunststoff wohl nicht stabil genug zu sein.

Zumindest hatte ich diese Probleme nahezu immer mit den sehr ähnlichen 35mm 600m-Spulen dieser Bauart.

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"Was Sie schon immer über 70mm Spulen wissen wollten ..."

4) Gußspule ... sind OK .. gut geeignet auch für volle Rollen

 

o.k. ist das der Erfahrung nach nicht: denn die Grauguss-Spulen sind neben den Transportkisten auf dem Bild (Ausstreuung von Metall-Ionen) und der nicht vorhandenen Klimatisierung in der Schauburg Karlsruhe eine archivarische Zeitbombe: dann gibt es später mal den 1. Preis für die Katalyiserung des Vinegar Syndroms. ;-)

Vinegar Syndrom = Zersetzung der Triacetatunterlage, Schrumpfung, Wölbung und Verklebung der Filmschichten mit Rosastich und einem Schärfepumpen bei der Projektion.

Alles vermeidbar.

 

Vertikales Lagern von Magnettonkopien und Tonbändern: ein ziemliches No-go, liebe Kollegen! (Erdmagnetstrahlung.)

 

Vor ein paar Jahren begannen wir mit der Umlagerung von Magnetton-Filmrollen auf 35mm und 70mm in anzufertigende Aktkartons und bei horizontaler Lagerung und 5 Grad Minus. Der Vorgang ist noch nicht abgeschlossen. Manches kommt zu spät: um 1 Monat zu spät (Umlagerung von DOKTOR DOLITTLE) oder um 40 Jahre zu spät, als man mit dem Einfrieren und Lagern in Kartons hätte beginnen sollen und keiner ahnte, dass man sich noch 2014 mit dem Format herumschlagen muss.

 

Am wenigsten schaden die Transitspulen - sie sind aber auch die instabilsten (die Nieten lösen sich, der Wickelkern bricht heraus). Transit- wie Transportspulen (auch die dürftige Projektionsspie von Bauer) können aber leicht einen Grat an der Spuleninnenseite abbekommen, wodurch Filmeinrisse auf dem Umroller entstehen könnten.

 

Während der Projektion also die Projektionsspulen von Philips EL 4070, die Grauguss-Spulen oder die Guss-Spulen von Technicolor, DeLuxe verwenden - aber bitte nach Möglichkeit nicht für Lagerungszwecke, das wäre keine gute Idee.

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