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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


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Geschrieben

Wobei man ehrlich gesagt, 2010, ganz formatunabhängig, heute doch etwas sinnvolleres ansehen kann, als Scientologen, die in Jagdbombern das Hohelied des US-Patriotismus summen und dabei von dauergewellten Pommerranzen angeschmachtet werden :)

 

Klar ... aber ist ein schönes Studienbeispiel für einen der äußerst erfolgreichen "High-Concept" Filme des legendären Don "Koks" Simpson.

Geschrieben

TOP GUN war auch in Deutschland gelaufen, und die Ankündigung für Spieltermine in 2010 ...ist ja nicht richtig, weil "CinemaxX Hannover" und "Filmpalast Berlin" diesen Film in 70mm spielten! Ich weiss nicht, wo Sie in der Zeit gewohnt haben, aber wir fuhren regelmässig zu allen diesen Vorführungen. Diese Kopie hatte einen format-spezifisch erkennbaren Bild-Charakter.

Äh, Top Gun, war doch nur 35mm - also nur ein Blow up, oder?

 

Wobei man ehrlich gesagt, 2010, ganz formatunabhängig, heute doch etwas sinnvolleres ansehen kann, als Scientologen, die in Jagdbombern das Hohelied des US-Patriotismus summen und dabei von dauergewellten Pommerranzen angeschmachtet werden :)

100% identisch zu meiner Meinung. Das sah ich damals ähnlich.

Aber für Festivals, die alles noch mal einsetzen sollen - was man unterstützen muss- gehört das mit hinein, weil Freunde der Sound-Verfahren sich ausgiebig mit dem Wandel der Mischtechnik befasst haben: und dabei Dolby-Magnetton und damals unbedingt auch THX gegenüber Dolby-A-Lichtton wie "Tag und Nacht" sich unterschieden.

 

Was die Blowup-Frage angeht, war seinerzeit James Cameron sehr darauf bedacht, aus seinem Aufnahmeformat ein ultimativ besseres Bild herauszukitzeln. Zum Beispiel durch anderthalb Blenden Überbelichtung auf niedrigempfindlichem Material und Anpassung der Entwicklerzeiten (siehe das sehr gute Blow up von TITANIC, das ebenfalls "erstmals" in Deutschland schon 1998 zu sehen war).

Geschrieben

Klar...aber ist ein schönes Studienbeispiel für einen der äußerst erfolgreichen "High-Concept" Filme des legendären Don "Koks" Simpson.

roger :)

topgun.jpg

 

Bei: "Roger" sollte man den bekannten Dialog eines anderen amerikanischen 35mm Fliegerfilmes zitieren: "Flight 209 your cleared for take-off.f Roger. Huh? LA departure 123.9 Roger. Huh? Request Vector Over. What? Flight 209 cleared for Vector 324. We have clearance Clearance. Roger, Roger. Whats our Vector Victor? LA radio clearance Over. Thats clearance over. Over what? Ah! Roger over. What? Ahh! Who?" :)

http://www.youtube.com/watch?v=15XlSbGzGTk

Geschrieben
...und dabei Dolby-Magnetton und damals unbedingt auch THX gegenüber Dolby-A-Lichtton wie "Tag und Nacht" sich unterschieden...

 

Sorry, aber das möchtest Du doch wohl so nicht stehen lassen, oder?

Du kannst doch nicht allen Ernstes THX (welches KEIN Aufnahmeverfahren darstellt!) mit Dolby-kodiertem Ton vergleichen! :shock:

Geschrieben

 

Die stark schwankend besuchten Vorstellungen in Italia (das erste Festival seit vielen Jahren, leider von Wahlkampfauftritten Berlusconis überschattet) waren eine schöne Zeitreise. Äusserst reizvoll das Pendeln zwischen zwei architektonisch othogonalen Spielstätten: dem klassischen Theatersaal in der mailänder Kinemathek und dem modernen BigScreen-Saal im 'Arcadia' in Melzo.

Wir zeigten einige Monumentalfilme mit englischer Tonspur, denen sich außerdem - abweichend vom reinen 65mm-Thema "Bigger than life", wie es der Ansatz des berliner Festivals war - auch neuere Titel und von 35mm-Negativ aufgeblasene Blockbuster-Hits der 1980er Jahre hinzugesellten: PINK FLOYD - THE WALL (Kopie aus England), aber auch DICK TRACY (eine hauseigene, farblich ganz fantastische Kopie des 'Arcadia').

Bis auf THE WALL wurden die Vorführungen nur mit unverblaßten Kopien bestritten. BEN HUR (Kopie aus Australien) war am besten besucht, gefolgt von 2001 (hauseigene Kopie des 'Arcadia', mit eigens aufgespieltem italienischem Magnetton).

Die englischsprachigen LPP-Kopien WEST SIDE STORY sowie LAWRENCE OF ARABIA und SPARTACUS wurden via Beamer untertitelt (und falls das Leinwandbild jemanden interessiert - ich stelle gern noch ein Bild dazu ein). Das macht auch das 70mm-Festival in Krnov so, um einen Bezug zur Landessprache herzustellen.

PLAY TIME stammte aus Frankreich und wurde als restaurierte Version aufgeführt.

 

Ein abschliessender Report, "Roadshow Ways to Milan and Melzo", ist jetzt erschienen in Thomas Hauerslevs Web-Publikation in70mm.com : http://in70mm.com/news/2010/italy/index.htm

(Ein paar Bilder der Reise sind noch über, auf Wunsch gerne noch einstellbar.)

 

Danke für den Bericht, ich habe mir gerade die Langfassung bei in70mm.com durchgelesen.

 

Ein paar mehr Bilder wären natürlich willkommen und ich habe noch ein Frage zur Maskierung der Leinwand auf das Format von 2,2:1: Wurde von oben und unten maskiert oder hat man das anders gelöst ?

Geschrieben

Ein paar mehr Bilder wären natürlich willkommen und ich habe noch ein Frage zur Maskierung der Leinwand auf das Format von 2,2:1: Wurde von oben und unten maskiert oder hat man das anders gelöst ?

 

Tschuldigung für die Verzögerung - Milano dauert noch etwas, aber es ist nur ein wenig aufgeschoben...

 

...und dabei Dolby-Magnetton und damals unbedingt auch THX gegenüber Dolby-A-Lichtton wie "Tag und Nacht" sich unterschieden...

 

Sorry, aber das möchtest Du doch wohl so nicht stehen lassen, oder?

Du kannst doch nicht allen Ernstes THX (welches KEIN Aufnahmeverfahren darstellt!) mit Dolby-kodiertem Ton vergleichen! :shock:

 

Möchte mich korrigieren, weil eine unzulässige Plattitüde. Tonformat und Beschallungsverfahren sollte man immer trennen.

Das man trotzdem ins begriffliche Fettnäpfchen tritt, hat vielleicht auch mit dem damaligen Wandel der Filmformat-PR-Slogans zu tun. Das "Neue" Ende der 1980er Jahre in Germany war, THX-Kinos auch mit Festivals hochwertiger Sound-Träger zu bewerben, mit Vorliebe dabei nut magnetischen 70mm-Kopien und bereits auch ab Anfang der 1990er Jahre mit dem Dolby Digital-Tonformat: stets plus THX.

Werbetechnisch kam es also zu eine Melange. Aber entstanden ist ein raffiniert gewobener Kombi: "THX-6-Kanal-Dolby-Stereo" funktionierte zur Anlockung der gerade vital aufbrechenden Begeisterung für die diversen Sound- und Surround-Verfahren.

 

Filmpalast_Berlin__70mm-Festival__August_1991__1-2__web.jpg

 

 

 

16. Mai

"TOP GUN" 70mm (Originalfassung)

zum ersten Mal in Deutschland im 70mm Format zu sehen

 

 

Filmpalast_Berlin__70mm-Festival__August_1991__2-2__web.jpg

 

Die Hörerlebnisse mit optimierter Akustik waren schon damals ein markanter Einschnitt zum Dolby-A-Lichttonverfahren.

 

Diese Festivals liefen in Berlin, Essen und Hannover.

Schön, daß sie in diesem Frühjahr in Baden Württemberg wiederholt werden können, in einigen Fällen auch mit denselben Kopien, die schon damals aus England geholt wurden.

THE FAME war aber damals schon ein wenig purpur, jedoch knochenscharf.

"Filmpalast Berlin" hatte über mehrere Jahre hierfür ein Stammpublikum. Beliebtester Film: IM RAUSCH DER TIEFE.

 

(Es gibt noch mehr Flyer dieser Art aus Germany, darunter auch Einsätze von DER LETZTE KAISER und THE WALL.

Geschrieben

"Vom Winde verweht" habe ich 1970 in 70 mm leider nicht in THX Dolby hören dürfen, gab es da noch nicht im Capitol Karlsruhe, aber die alte deutsche Synchron Monomischung elektronisch auf 6-Kanal getrimmt war schon sehr schwach im Sound.

Geschrieben

Ja, hört man oft von vielen, die damals etwas Vergleichbares zum Todd-AO-Sound à la state-of-the-art erwarteten.

Aber ehrlich besehen war der Lichtton von 1949 (das erste Stempeldatum einer frühen Technicolor-Kopie des Films, den ich einmal entdeckte) jahrzehntelang bis heute ein Problem.

Ich fand erstaunlich, wie gut er auf 70mm umgespielt wurde: auf keiner anderen Version (auch heute nicht in diversen Blu rays und DVDs) klingt die alte dt. Synchro klarer und transparenter als in der 70mm-Kopie von 1967.

 

Vielleicht existierten zuderzeit noch die alten Lichtton-Negative?

 

Und irgendwie klang DIE ZEHN GEBOTE auf 70mm auch nicht besser.

Aber das Bild war in dieser Version klasse, nur leider läuft dieser Film, ebenso wie THE GREATEST STORY EVER TOLD, fast nie auf einem Festival, obwohl einer der grössten Blockbuster-Erfolge aller Zeiten.

Geschrieben

Und irgendwie klang DIE ZEHN GEBOTE auf 70mm auch nicht besser.

Aber das Bild war in dieser Version klasse, nur leider läuft dieser Film, ebenso wie THE GREATEST STORY EVER TOLD, fast nie auf einem Festival, obwohl einer der grössten Blockbuster-Erfolge aller Zeiten.

 

Die Zehn Gebote wäre sicherlich ebenso wie noch ein oder zwei weitere Hitchcocks ein Kandidat für eine Umkopierung auf 70mm im 1,85:1 Seitenverhältnis a la Vertigo. Die vorhandenen Fassung soll laut US-Zeitschriften nicht auf horizontale Elemente sonderen auf ein anamorphes Internegativ zurückgehen es wurde demnach also zunächst sehr stark oben und unten beschnitten (auf 2,35:1) und danach wurde der resultierende Bildausschnitt noch einmal links und rechts beschnitten um wieder auf das Seitenverhältnis von 2,21 zu kommen - nicht gerade optimal.

 

THE GREATEST STORY EVER TOLD lief soweit ich sehen kann bisher nur in Oslo auf einem Festival und gilt sicherlich als schwierig, da man es hier eben mit einem sehr langen Bibelfilm zu tun hat - ich würde ihn gerne einmal auf einem Festival sehen.

Geschrieben

Derjenige, der damals das Programmheft erstellt hat, hat offensichtlich wohl gepennt, bzw. von der Technik keine Ahnung gehabt.

 

Aber sowas hätte nachher beim Drübergucken vor dem Druck auffallen müssen.

 

Gruß

Martin

Geschrieben
Derjenige, der damals das Programmheft erstellt hat, hat offensichtlich wohl gepennt, bzw. von der Technik keine Ahnung gehabt.

 

Aber sowas hätte nachher beim Drübergucken vor dem Druck auffallen müssen.

 

Gruß

Martin

Ist immerhin 20 Jahre her, da mußt Du unbedingt ein wenig gnädiger bitte sein. Und ein Layout-Designer ist nicht immer ein Kino- oder Tontechniker. - Es sei denn, man macht komplett alles alleine als 1-Mann-Betrieb (wofür ich zu alt mittlerweile wäre).

Hauptaufhänger war sicherlich die Sensation der THX-Anlage.

Heute wäre es m.E. interessanter, rare und historische "Ausnahmeformate", inbesondere den Bildcharakter, stärker zu vermarkten (seitdem THX ja dem Kino arg untreu wurde und in die Wohnstuben zog, wo sich der Ton angeblich selbst kalibriert.).

 

 

Bleibt zu hoffen, dass nicht alle angekündigten Kopien damals in dem beworbenen Tonsystem vorgeführt wurden! :wink:

Das machen und können heutige Festivals besser (und im Frühjahr kommen ja die Wiederholungen mit teils den selben Kopien).

Vor 20 Jahren kamen auch mir noch Ankündigungs-Labels wie "in Todd-AO" aus der Feder ["Todd-AO" gemeint als Vorführformat 5-70, dabei ignorierend, wie der Film denn aufgenommen wurde], für die ich mich heute schäme. "in 70mm _-Kanal-_-Ton" scheint da die ehrlichste und auch verständlichste Annoncierung zu sein.

Dafür gefällt mir das Layout des obigen Programms noch heute.

 

Problematischer waren einige Einsätze im CxX Hannover, zu denen man anreiste, um dort u.a. BEN HUR zu sehen. Es war schon damals die rosarote Kopie, in der die Gratus-Steinschlag-Szene fehlte, die, weil ausgeblichen, folglich zu hell und zudem komprimiert projiziert wurde. Aber mehr noch störte mich die starke Abdämpfung des Saals durch die THX-Auflagen, sodass der Ton "wattig" und fast ohne direktionale Führung erklang.

Immerhin aber wurde das Festival durch mehrere Städte gereicht: Hannover, Essen und Bln.

Die Zehn Gebote wäre sicherlich ebenso wie noch ein oder zwei weitere Hitchcocks ein Kandidat für eine Umkopierung auf 70mm im 1,85:1 Seitenverhältnis a la Vertigo. Die vorhandenen Fassung soll laut US-Zeitschriften nicht auf horizontale Elemente sonderen auf ein anamorphes Internegativ zurückgehen es wurde demnach also zunächst sehr stark oben und unten beschnitten (auf 2,35:1) und danach wurde der resultierende Bildausschnitt noch einmal links und rechts beschnitten um wieder auf das Seitenverhältnis von 2,21 zu kommen - nicht gerade optimal.

Die 2,2 : 1-Fassung von 1972 hatte eine ganz gute Schärfe und hervorragend gesättigte und neutrale Farben.

Es gab aber sogar um 1989 noch einmal eine 70mm-Kopierung, von der mir eine Kopie angeboten wurde - "in Super VistaVision 70":

als der (sich schon verdächtig laienhaft ausdrückende) Anbieter dann beschrieb, dass das Bild ja gar nicht gut aussähe, was die Sache gotlob erledigt. (aber evtl. hatte diese Fassung die grandiose stereophonische Musik, die ansonsten nie auf Film, sondern nur LD und DVD eingemischt war.)

Möglicherweise wurde vom blankierten 35mm-Negativ aufgeblasen, das auch für die ersten Laserdiscs verwendet wurde und etliche Blankierringe und Bildunruhen beherbergte. :?

Während die 70mm-WA von 1972 aussah, als wäre man vom V-V-Original ausgegangen.

 

Sehr betrüblich - ist mein Lieblingsfillm. Warscheinlich hat seit 40 Jahren keiner mehr in das Negativ reingeschaut. Falls es überhaupt noch existiert?

Geschrieben
Derjenige, der damals das Programmheft erstellt hat, hat offensichtlich wohl gepennt, bzw. von der Technik keine Ahnung gehabt.

Ich hab so ein Bauchgefühl, wer fürs Layout zuständig gewesen sein könnte. :wink:

Geschrieben

Die 2,2 : 1-Fassung von 1972 hatte eine ganz gute Schärfe und hervorragend gesättigte und neutrale Farben.

Es gab aber sogar um 1989 noch einmal eine 70mm-Kopierung, von der mir eine Kopie angeboten wurde - "in Super VistaVision 70":

als der (sich schon verdächtig laienhaft ausdrückende) Anbieter dann beschrieb, dass das Bild ja gar nicht gut aussähe, was die Sache gotlob erledigt. (aber evtl. hatte diese Fassung die grandiose stereophonische Musik, die ansonsten nie auf Film, sondern nur LD und DVD eingemischt war.)

Möglicherweise wurde vom blankierten 35mm-Negativ aufgeblasen, das auch für die ersten Laserdiscs verwendet wurde und etliche Blankierringe und Bildunruhen beherbergte. :?

Während die 70mm-WA von 1972 aussah, als wäre man vom V-V-Original ausgegangen.

 

Sehr betrüblich - ist mein Lieblingsfillm. Warscheinlich hat seit 40 Jahren keiner mehr in das Negativ reingeschaut. Falls es überhaupt noch existiert?

 

Die Kopierung von der ich las war in der Tat die "Super Vistavision"-Variante von 1989. Du tatest also gut daran da nicht zuzugreifen.

 

Würde mich sehr interessieren wie Die WA von 1972 aussah, von der ich bisher nichts wusste.

Geschrieben

Würde mich sehr interessieren wie Die WA von 1972 aussah, von der ich bisher nichts wusste.

 

Wir zeigten eine 70mm Kopie der WA zuletzt 2003 für einstellige Zuschauerzahlen ... das war ziemlich deprimierend, zumal auch die Kopie schon deutlich gefadet ist.

 

Auf jeden Fall ist für zukünftige Vorführungen einen farblich intakte 35mm TC Druckkopie der 70mm WA Kopie vorzuziehen ... aber auch damit werden es höchstens ein Dutzend Zuschauer :-)

Geschrieben

Würde mich sehr interessieren wie Die WA von 1972 aussah, von der ich bisher nichts wusste.

 

Wir zeigten eine 70mm Kopie der WA zuletzt 2003 für einstellige Zuschauerzahlen ... das war ziemlich deprimierend, zumal auch die Kopie schon deutlich gefadet ist.

 

Auf jeden Fall ist für zukünftige Vorführungen einen farblich intakte 35mm TC Druckkopie der 70mm WA Kopie vorzuziehen ... aber auch damit werden es höchstens ein Dutzend Zuschauer :-)

 

Für diese Art von Filmen kann man vermutlich nur im Rahmen von Festivals noch genug Besucher finden. Vielleicht gibt es ja einmal ein Wiedersehen im Oktober :)

Geschrieben

Diesen Sonntag, 21. Februar um 21.00 Uhr

 

... auf der gebogenen Cinerama-Großbildwand der Schauburg, Karlsruhe

 

James Camerons Klassiker in 70mm Bildformat

"ABYSS"

Originaltitel: The Abyss

USA 1989

Buch & Regie: James Cameron (AVATAR)

Kamera: Mikael Salomon

Darsteller: Ed Harris, Mary Elisabeth Mastrantonio

Musik: Alan Silvestri

Bildformat: Super-35 blow-up auf 70mm High Definition Film

Tonformat: 6-Kanal-Magnetton Dolby-A

Deutsche Fassung

 

Unterstützt von Privatbrauerei Hoepfner, Karlsruhe - Jeder Gast der Filmreihe erhält gratis eine Bierspezialität der Hoepfner Brauerei

Geschrieben

Kommenden Sonntag, 28. Februar um 21.00 Uhr

 

... auf der gebogenen Cinerama-Großbildwand der Schauburg, Karlsruhe

 

"AGENTEN STERBEN EINSAM"

Originaltitel: Where Eagles Dare

Drehbuch: Alistair MacLean (nach seinem Roman)

Regie: Brian G. Hutton

Produzent: Elliott Kastner

Eine Jerry Gershwin-Elliott Kastner Produktion

 

Aufgenommen in: Panavision 35mm 4 perforations

Präsentiert in: 70mm 6-Kanal-Magnetton, Roadshow-Kopie mit Pause

(Deutsche Fassung, Erstaufführungskopie in 70mm)

Produktionsjahr: 1968

Deutsche Erstaufführung: 6. März 1969

 

Mit Richard Burton (John Smith), Clint Eastwood (Lieut. Morris Schaffer), Mary Ure (Mary Ellison) and Michael Hordern (Vice Admiral Rolland)

 

Unterstützt von Privatbrauerei Hoepfner, Karlsruhe - Jeder Gast der Filmreihe erhält gratis eine Bierspezialität der Hoepfner Brauerei

 

70mm...see the difference...:-)

 

Eagle_6_35mm.jpg

35mm 4-Kanal Mag-optical Kopie (4-Magnettonspuren + halbierte Mono-Lichttonspur)

 

Eagle_6_70mm.jpg

70mm Blow-Up Kopie mit 4-Magnetspuren auf die 6-getrennte Tonkanäle aufgespielt sind

 

Photos © www.in70mm.com

 

Mehr über den Film: http://www.in70mm.com/news/2009/where_e.../index.htm

Geschrieben

Vielleicht noch etwas früh, aber schaden kann es ja nie ... :-)

 

Samstag, 1. Oktober 2011 ... im Rahmen des 7. Todd-AO 70mm Festivals

 

50th Anniversary Gala-Screening - zum 50. Jahrestag der Filmpremiere

 

"West Side Story" (Englische OV mit deutschen UT)

Neue 70mm Kopie und original 6-Kanal-dts-Sound

mit Ehrengästen

 

Zum ersten Mal seit über 30 Jahren wird der Film wieder in der Original 6-Kanal-Mischung (5 separate Front und 1 Surround) zu hören sein. Die Vorführung der Berlinale Retro 2009 war "nur" ein 5.1 Mix mit 3 Frontkanälen.

 

Stay tuned ... mehr hier in Kürze.

Geschrieben
Vielleicht noch etwas früh, aber schaden kann es ja nie ... :-)

"West Side Story" (Englische OV mit deutschen UT)

Neue 70mm Kopie und original 6-Kanal-dts-Sound

mit Ehrengästen

 

Zum ersten Mal seit über 30 Jahren wird der Film wieder in der Original 6-Kanal-Mischung (5 separate Front und 1 Surround) zu hören sein. Die Vorführung der Berlinale Retro 2009 war "nur" ein 5.1 Mix mit 3 Frontkanälen.

 

Das mit den Ehrengästen ist eine gute Idee.

 

Weniger berückend klingt vielleicht das Rauschen der Werbung: denn wie schon bei TOP GUN, kann man ja man nicht richtig von dt. EA sprechen, wenn CinemaxX ihn regelmässig zeigte. Da WEST SIDE STORY von uns seit rund 15 Jahren als (farblich neue, vom Kameraoriginal gezogene und von Robert Wise lichtbestimmte) 70mm-Kopie im Ton mit 6 konventionellen Magnettonkanälen nach dem original Todd-AO-Kopierprozeß halbwegs authentisch gezeigt wurde, sind mit dieser Version seit 1992 OCN-Kopien (beginnend in Los Angeles, weitergeführt nach Düsseldorf über Frankfurt Main, Essen, Berlin und Ausland) ins Kino gebracht worden. Und das liegt keine "30 Jahre" zurück...

Auch der Verdienst von Dr. Buchwald, der als Einziger in den 1980er/Anfang der 90er Jahren eine OCN-Kopie in O.V. im 'Cinema' in München regelmässig zeigte, wird m.E. geschmälert, wenn man in Karlsruhe auch auf diesen engagierten Kinomacher nicht hinweist.

 

- - -

 

Die neue WEST SIDE STORY-Kopie zur IFB 2009 (und diese ist hier in der Ankündigung gemeint), beschrieben einige als kreischend bunt überzogen (das rote Kopftuch von Rita Moreno sieht jetzt feuerwehrrot aus, ansonsten kommt der Film dunkelgrün und grieselig) und einige mochten den Look nicht. Der Ton war 2009 für 3 DTS-Frontkanäle digitalisiert und hörte sich wieder schmalbrüstig an, was auch mit dem Kanal-Layout nichts zu tun hat, sondern mit eingeschränkter Dynamik bei der Umspielung des Magnettons. Daran dürfte sich auch mit Wiederfinden des Mischbandes nichts geändert haben, wenn DTS wieder so verdünnt klingt wie biem FLYING CLIPPER, etlichen FOX-Titeln oder bei LAWRENCE OF ARABIA: für Todd-AO-Ton ein echter Jammer.

 

Man kann nur mit den Ohren schlackern, was in letzter Zeit in USA so nachkopiert und umgespielt wurde: mit Todd-AO hat das immer weniger zu tun, mit 70mm schon eher (weshalb ich nie mit "Todd-AO" werbe, wenn der Anspruch nicht im Entferntesten einzuhalten ist.)

 

Schon einmal wurde hier eine neue Kopie seit der Jahrtausendwende von LAWRENCE OF ARABIA als die allertollste Restaurierung propagiert, angeblich dem Original der Lichtbestimmung von 1963 entsprechend auf Kodak Vision kopiert und wieder mal mit diesem Special Venue DTS-Layout versehen. Was man leider hörte, war auf DTS nochmals dünner als der ohnehin ausgedünnte Magnetton der Restaurierung von 1989, getoppt nur durch das katastrophale Bild im gräulich, grieselig und ins Monochrome neigenden Look eines 16mm-Blow ups: schlimmer als die DVD.

 

Man freut sich natürlich über jedwede Ankündigungen der Studios in der Neu- und Nachkopierung. Unbegreiflich aber die Trickserei einiger Zeitgenossen, die die Coolheit besitzen, das Wort "Original" fröhlich in den Mund zu nehmen. Es erwartet im übrigen auch schon keiner mehr das Original, denn es klingt allemal ehrlicher, von "work in progress", von Duplikaten, Umkopierungen oder Neuversuchen einer Lichtbestimmung zu sprechen.

 

Dieses auf mehreren Veranstaltungen zu beobachtende Märchen von glanzvoller Restaurierung u.a. (obwohl es sich um mangelnd ausgeglichene Korrektur- oder Answer-Prints handelt, die 1962 wohl in der Tonne gelandet wären) wird spätestens dann relativiert, wenn in beachtlichen Blu ray Discs tatsächlich ein sauberes Mastering und ein Color Timing unter Hinzuziehung älter Fachleute gelingt, das vom Look her tatsächlich dem Todd-AO-Kinororiginal der Premierenzeit recht nahe kommt.

 

Kein Zank und Streit deswegen, aber nach meinem Gefühl genügt es, wie auch die Osloer, Krnover, Frankfurter oder auch Bradforder, von 70mm-Festival oder WideScreen-Festival zu reden, aber das Wort "Todd-AO-Original" nicht durch grell verfälschte Nachkopierungen (oder andererseits rosa-stichige Altfilmreste) unnötig zu strapazieren. So war das Verfahren jedenfalls nicht erfunden worden. :)

Geschrieben
Da WEST SIDE STORY von uns seit rund 15 Jahren als (farblich neue, vom Kameraoriginal gezogene und von Robert Wise lichtbestimmte) 70mm-Kopie im Ton mit 6 konventionellen Magnettonkanälen nach dem original Todd-AO-Kopierprozeß halbwegs authentisch gezeigt wurde, sind mit dieser Version seit 1992 OCN-Kopien (beginnend in Los Angeles, weitergeführt nach Düsseldorf über Frankfurt Main, Essen, Berlin und Ausland) ins Kino gebracht worden. Und das liegt keine "30 Jahre" zurück...

 

Oh je ... da habe ich ja was angefangen :-)

 

Die in den 80er Jahren nachgezogenen 70mm Kopien von WEST SIDE STORY wurden nicht von den Original 6-track Todd-AO Mastern der EA bespielt, sondern von einem 6-Spur Master, das Robert Wise, in Ermangelung der Auffindbarkeit der Original 6-Spur Master zur Zeit der Nachkopierung in den 80ern, von einem vorhandenen 4-Kanal Master (Links, Mitte, rechts, Effekte) neu herstellen ließ, wobei die fehlenden Halb-Rechts und Halb-links Spuren aus den Links-Mitte respektive Rechts-Mitte Kanälen gemischt worden sind.

 

Eine solchermaßen gewonnen 5-Kanal-Stereo Mischung hört sich anders an, als die Original 5-Kanal Mischung, die ja mit wirklich 5 unterschiedlich aufgenommen, geschnittenen und gemischten Kanälen zu hören war.

 

Nach über einem Jahr wurde nun die Original 6-Spur Mischung aus dem Jahre 1961 wieder aufgespürt und neue 6-Spur Master erstellt. Dies ist maßgeblich der Hartnäckigkeit von unseren Freunden Paul Rayton und Chris Lane von MGM zu verdanken, die nicht locker ließen und auch drei 70mm Kopien der EA (zwei aus Europa, eine aus Seattle USA) zum Vergleich hinzuzogen.

 

Diese Original 6-Kanal Mischung wird bei unserer Vorstellung zum ersten mal seit 30 Jahren wieder zu hören sein ... nichts wirklich Aufregendes, aber es ist doch schön, dass viele Leute Zeit, Geld und Arbeit in diese einjährige Suche nach der Original Fassung investiert haben, nur um einen 50 Jahre alten Film so zeigen zu können, wie er damals zur Erstaufführung geklungen haben mag.

 

Freuen wir uns ... der Film ist allemal ein Wiedersehen wert.

Geschrieben

Die in den 80er Jahren nachgezogenen 70mm Kopien von WEST SIDE STORY wurden nicht von den Original 6-track Todd-AO Mastern der EA bespielt

Damit fängt es schon an: "in den 1980er nachgezogene 70mm-Kopien" von WEST SIDE STORY...

Welche denn?

War @preston sturges in den 1980er und 90er Jahren wirklich im Lande? - Was ich mich doch sehr oft frage. Denn die 70mm-Festivals dieser Zeit sind unter allen "Über-40-Jährigen" noch gut bekannt.

Robert Wise, den ich zumindest brieflich kannte, würde das wohl anders sehen.

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