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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Mit ein paar Bässen mehr reingedreht, hört sich dieser alte Magnetton recht gut an ...

 

Richtig ... besonders bei Kajaphas, dem Mann mit der Subwoofer Stimme ...

 

Der Ausschnitt auf youtube bringt das "subwoofer voice talent" des Sängers nur unvollkommen rüber ...

 

http://www.youtube.com/watch?v=4TX_0Clhv3Q

(Kajaphas direkt am Anfang des clips ... ist der Herr Hohepriester mit der schwarzen Zwiebelmütze ... "We need a more permanent solution to our problem")

Geschrieben

Nicht ganz zutreffend...

die deutsche Mehr-Kanal-Magnetton-Fassung auf 35mm hörte sich stets besser an als die 70mm-Version. :grin:

In kurzem Zeitraum hintereinander liefen beide Versionen auf gleicher Anlage in dieser Stadt.

Zudem ist die Bild-Aspect-Ratio von Todd-AO 35 auf 35mm-Scope m.E. korrekter (= 2.35 1).

 

Ganz und gar unerklärlich blieben mir auch die optischen Eindrücke der Kollegen:

 

Ich habe JCS mehrmals auf grosser leinwand gesehen, so auch erst kürzlich, und es gibt mehr als genug beispiele für das verhalten unscharfer lichtquellen. die von dir zitierte fackelszene (song: "I don't know how to love him") ist auch ein beispiel dafür, denn die fackeln verzeichnen wirklich nicht elipsoid. Anders gesehen ist das beispiel nicht sehr gut, denn eine brennende fackel ist ja eine sehr unstete und per se längliche lichtquelle. Geradezu klassisch meine ausführungen untermauert eine szene marschierender soldaten, die in totaler unschärfe beginnt und man zuerst nur einige (kreisrunde) lichtquellen wahrnimmt, kurz darauf wird scharf gezogen und die vorher runden lichtpunkte sind die sonnen reflexe auf den helmen der soldaten.

(...)

 

ich weiss nicht, mit welchen noch lichtstärkeren anamorphen objektiven gefilmt worden sein kann.

 

selbst heutzutage wirst Du kaum lichtstärkere anamorphe optiken finden (...)

bereits die über 30 jahre alten und nur selten verwandten "TODD AO 35" objektive zeigen kaum dieses von dir genannte indiz [ellipsoider Hintergünde, Anm. von @cinerama]. konnte mich gerade erst gestern davon anhand JESUS CHRIST SUPERSTAR überzeugen (letztens auch bei LOGANS RUN und JUNIOR BONNER notiert). trotz vieler gegenlicht- und teleaufnahmen in JCS mit unscharfen hintergründen und reflexen, zumeist auch noch mit telezoom aufgenommen, fast keine dieser (netten) elipsenreflexe, alles kreisrund (und optisch etwas langweiliger).(...)

 

 

... zur bildlichen erläuterung: diese art von (netten) anamorphen "abbildungsfehlern" [ellipsoid, Anm. von @cinerama] ist gemeint ...

(...)

 

nun geh' die mal in JCS suchen ... good luck!

 

 

Darf festhalten, in den angeführten Diskussionspunkten von der gegenteiligen Auslegung überzeigt sein zu dürfen. ;-)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ins Bremer City-Filmtheater zieht das Bremer Kommunale Kino 46 ein. Eröffnung wird im September/Oktober sein. Leider mußte ich mit bedauern feststellen, daß das kommunale Kino kein Interesse an die übernommene 70mm-Anlage hat. Der Projektor wurde ausgebaut und soll nicht wieder eingebaut werden. Schade, daß ein kommunales Kino nicht bereit ist solche Anlagen zu erhalten.

Geschrieben

Hallo cinerama und preston,

 

 

 

nochmal zu den ellipsoiden Verzerrungen der unscharfenSpitzlichter bei anamorphotischer Aufnahme. Diese Erscheinung hilft nur bedingt bei derprojektionsseitigen Identifizierung einer echten anamorphotischen Aufnahme gegenüber einerspärischen super35mm Aufnahme mit Anamorphose in der Postproduktion. Denn dieser elipsiodische Effekt in der Unschärfe entstehtnicht beim Einsatz von anamorphischen Zooms, sondern nur bei Primes !

 

Der Grund : Bei ana-Primes muss währendder Fokussierung zusätzlich zum Schärfeblock der Basisbrennweite auch – und dasmit anderer Bewegungskurve – der Zylinderblock bewegt werden. Diese Bewegungdes Zylinderblocks in Relation zur Basisbrennweite verändert den Dehnungsfaktorund erzeugt diese ovalen Highlightkreise.

 

Ein ana. Zoom hingegen funktioniert anders. Es sind immerklassische spärische Zooms mit einem hinten aufgesetztem vereinfachtem Zylinderglied,was meistens fest eingebaut ist, aber auch als Adapter zum Einsatz kommt. Da in einem Zoomdie Schärfe als Front- oder auch Innenfokussierung geregelt wird und nicht wie beimPrime durch Veränderung des Basisabstandes zur Filmebene, braucht der Zylinderbock keineSchärfekorrektur mit zu vollziehen und bleibt fix. Da er fix bleibt, verändertsich auch nicht der Dehnungsfaktor !

 

 

 

Wenn nun wie bei JCS viel mit Zooms gearbeitet wird, suchstIhr bei der Projektion trotz echter ana. Aufnahme vergebens die von uns so geliebtenovalen Lichter. Übrigens, man arbeitet sehr gerne mit Zooms, nicht um zu zoomen, sondernum schnell immer die richtige Festbrennweite zur Verfügung zu haben, ohnezeitraubenden Wechsel der Objektive. Und noch einen praktischen Vorteil hat die Vermeidung vonObjektivwechseln, und das hat bei JCS eine große Rolle gespielt, man senkt entscheidenddas Risiko des Eindringensvon Staub oder feinem Sand in das hoch sensibleKameragehäuse.

 

 

 

p.s. DieZylindereinheit bei ana. Zooms ist um 90 Grad verdreht, sie presst nicht das Bild zusammen, sondern sie entzerrt vertikal. Das heisst,die Brennweite des Zooms wird um den Faktor 2 verlängert, und nicht wie bei denPrimes verkürzt. Bei allen anamorphotischen Arbeiten ist die gestalterischrelevante Brennweite immer die vertikal Wirksame.

 

 

 

Genug Referat

 

Klaus

 

 

Geschrieben

Hallo Klaus Peter, :dance2:

 

für die meisten Scope-Zooms hast Du recht. Es gibt aber auch Zooms mit anamorphotischem Frontelement (Franscope, Lomo), und die erzeugen wie die Festbrennweiten die beliebten "Lichteier". Ein Vorteil der Front-Konstruktion ist, daß diese Zooms größeren Bildwinkel im Weitwinkelbereich erlauben, während konvertierte Varios mit Rückelement durch die von Dir beschriebene effektive Brennweitenverdoppelung kein starkes WW erzeugen können.

 

Zum Beispiel das UltraScope-Zoom, alias Som-Berthiot mit anamorphem Rückelement aus dem Hause Jacobsen. Aus 37,5mm in Weitwinkelposition wird ca. 76mm als kürzeste Brennweite. Gleiches gilt für die vielen mit Shiga-Rückelelement "anamorphosierten" Zooms, wie man an den schönen Hongkong-Actionkrachern der 1970er sehen kann: Keine Ellipsen weit und breit!

 

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß Front-Anamorphoten weniger Lichtverlust bringen, während Rückelement-Zooms 1-1,5 Blenden Kompensation bei der Belichtung erfordern. Einziger Nachteil der Front-Lösung ist das etwas höhere Gewicht, weil man mehr Glas vor dem sphärischen Teil hat.

 

Übrigens hat Panavision kürzlich neue anamorphe Front-Zooms herausgebracht, weil die Filmemacher den Oval-Effekt wieder wünschen, Näheres hier:

 

Neue Front-Zooms

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Eine Supershow (gemessen an heutigen Möglichkeiten, die sich nun einmal geändert haben) bietet vom 30.9. bis 16.10.2011 das CINERAMA-Theatre in Seattle auf der grössten Cinerama-Bildwand der Welt.

 

Eine Parade der "Farbkopien", da man sich (mit 1 Ausnahme offenbar, "Chitty, Chitty, Bang, Bang") auf nachkopiertes Material seit 1992 beschränkte.

 

In Todd-A-O-Bildformat - 70mm 5-Perf:

 

The Sound Of Music

Lawrence of Arabia

Cleopatra

2001: A Space Odyssey

My Fair Lady

West Side Story

Those Magnificent Men in Their Flying Machines

Chitty Chitty Bang Bang

Playtime

Baraka

South Pacific

Tron

Lord Jim

In 3-Streifen Cinerama:

This Is Cinerama

How The West Was Won[/b]

 

Die Diskussion auf Facebook:

http://www.facebook.com/event.php?eid=138572296235480

http://www.facebook.com/SeattleCinerama

http://seattlecinerama.com/coming-soon/

 

Rückblick auf 2004, als OKLAHOMA! noch zu bekommen war:

 

March 4-11

What?

It's A Mad, Mad, Mad, Mad World

How the West Was Won

This is Cinerama

Krull

Oklahoma

Silverado

2001: A Space Odyssey

Lawrence of Arabia

Total Recall

Ghostbusters

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  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Weiterer 70mm Termin in Berlin

 

Astor Filmlounge Filmklassiker Reihe ...

 

18. Dezember (4. Advent)

 

FUNNY GIRL

Regie: William Wyler (Ben Hur)

Kamera: Harry Stradling Sr. (My Fair Lady, Hello Dolly)

mit: Barbara Streisand, Omar Sharif

 

deutsche 70mm Kopie der EA

 

Astor Webseite

 

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Cinerama, du hattest im Januar eventuell eine Wiederholung der Projektion dieser phantastischen 70mm Kopie von "West Side Story" in Aussicht gestellt.

Vielen Dank für Euer Erscheinen - und für die Ferngebliebenen als Ermutigung: vielleicht ist Anfang Oktober eine Wiederholung des Films andenkenswert!

Ist diese Option noch aktuell?

Auch würde mich interessieren, ihr hattet zur damaligen 70mm Reihe Fragebögen verteilt, welche Klassiker denn die Besucher noch so gern sehen würden. Wie ist denn eigentlich die Auswertung ausgefallen? Welches waren die 10 beliebtesten Wunschkandidaten?

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Das US-amerikanische "Film Journal" vom 01.12.2011 online mit einem Feature über das CINERAMA in Seattle, inkl. einem Rückblick auf das dortige Breitwand-Filmfestival (3-Streifen/70mm) und über die Neuausrichtung des Kinos mit einem neuen Betreiber unter Investor Allen:

 

 

http://www.filmjournal.com/filmjournal/content_display/news-and-features/features/cinemas/e3i4e9136f2e978ae686b44f3d2ba383642

 

 

+++

Geschrieben

Das US-amerikanische "Film Journal" vom 01.12.2011 online mit einem Feature über das CINERAMA in Seattle, inkl. einem Rückblick auf das dortige Breitwand-Filmfestival (3-Streifen/70mm) und über die Neuausrichtung des Kinos mit einem neuen Betreiber unter Investor Allen:

 

 

http://www.filmjournal.com/filmjournal/content_display/news-and-features/features/cinemas/e3i4e9136f2e978ae686b44f3d2ba383642

 

 

+++

 

Vielen Dank für den interessanten Link.

 

Bemerkenswert finde ich den folgenden Abschnitt:

Wood says running a great movie theatre is “simple.” All you need is to have the “best movie presentation possible, hire staff that enjoys what they are doing, and keep prices down.” One of his staffing secrets is a low turnover rate.

 

Dieser Wahlspruch, so berichteten mir Teilnehmer des Festivals, ist ganz gehörig nach hinten losgegangen. Vielleicht sollte Wood doch etwas mehr Geld und Zeit in die Ausbildung des Projektionspersonals stecken :rolleyes:

Geschrieben

Weitere 70mm Termine in der ASTOR Filmlounge in Berlin:

 

Sonntag, 18. Dezember um 11.00 Uhr

 

Astor-Funnygirl.jpg

 

FUNNY GIRL

USA 1968

Regie: William Wyler (Ben Hur)

Kamera: Harry Stradling Sr. (My Fair Lady, Hello Dolly)

mit: Barbara Streisand, Omar Sharif

 

deutsche 70mm Kopie der EA (Lieder in englischer Sprache)

 

 

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Sonntag, 29. Januar um 11.00 Uhr

 

Astor-westwaerts_zieht_der_wind.jpg

 

WESTWÄRTS ZIEHT DER WIND

(Paint Your Wagon)

USA 1969

Regie: Joshua Logan

Kamera: William A. Fraker

mit: Clint Eastwood, Lee Marvin, Jean Seberg

 

deutsche 70mm Kopie der EA (Lieder in englischer Sprache)

 

 

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Sonntag, 19.02. um 11.00 Uhr

 

Astor - ryans_tochter.jpg

 

RYAN'S TOCHTER

(Ryans Daughter)

GB 1970

Regie: David Lean

Kamera: Freddie Young

Darsteller: Robert Mitchum, Trevor Howard, Christopher Jones, Sarah Milles

 

 

deutsche 70mm Kopie der EA

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Weitere 70mm Termine im neuen Jahr ...

 

1. Januar 2012 um 15.00 Uhr

in der Schauburg, Karlsruhe

 

BARAKA

USA 1992

Regie: Ron Fricke

70mm Kopie in DOLBY SR Magnetton

 

BARAKA01.jpg

 

 

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6. + 20. Januar 2012

im Leokino, Innsbruck - Österreich

 

STOSSTRUPP GOLD

(KELLYS HEROES)

USA 1970

Regie: Brian G. Hutton

70mm EA Kopie mit 6-Kanal-Magnetton -Deutsche Fassung-

 

kellys heroes01.jpg

 

 

 

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8. + 15. Januar 2012

im Leokino, Innsbruck - Österreich

 

IN DEN SCHUHEN DES FISCHERS

(THE SHOES OF THE FISHERMAN)

USA 1968

Regie: Michael Anderson

70mm EA Kopie mit 6-Kanal-Magnetton

 

shoes fisherman01.jpg

 

 

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Sonntag, 29. Januar 2012 um 11.00 Uhr

in der ASTOR Filmlounge, Berlin

 

WESTWÄRTS ZIEHT DER WIND

(Paint Your Wagon)

USA 1969

Regie: Joshua Logan

Kamera: William A. Fraker

mit: Clint Eastwood, Lee Marvin, Jean Seberg

deutsche 70mm Kopie der EA (Lieder in englischer Sprache)

 

Astor-westwaerts_zieht_der_wind.jpg

 

 

 

 

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Sonntag, 19.02. 2012 um 11.00 Uhr

in der ASTOR Filmlounge, Berlin

 

 

RYAN'S TOCHTER

(Ryans Daughter)

GB 1970

Regie: David Lean

Kamera: Freddie Young

Darsteller: Robert Mitchum, Trevor Howard, Christopher Jones, Sarah Milles

deutsche 70mm Kopie der EA

 

Astor - ryans_tochter.jpg

 

 

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Geschrieben

Während in Germany die Kopienlage beängstigt (es häufen sich die 70mm-DCPs), hat der Jahreswechsel im Egyptian Theatre in Los Angeles wider Erwarten echte, farbige 70mm-Einsätze zu verbuchen gehabt:

PLAY TIME, VERTIGO, HOOK, LAWRENCE OF ARABIA, LAST ACTION HERO, 2001; A SPACE ODYSSEY, CLIFFHANGER, IT's A MAD, MAD, MAD, MAD WORLD

Innerhalb von 4 Wochen eine wie ich finde beachtliche Häufung für die Freunde der breiten Filmbandprojektion.

http://www.americancinemathequecalendar.com/

http://www.americancinemathequecalendar.com/content/last-action-hero-cliffhanger

Geschrieben

Während in Germany die Kopienlage beängstigt ...

 

Es gibt genug 70mm Kopien auch in Good-Ol'-Germany und alle bisherigen 70mm Akteure (außer Dir) haben bisher auch in 2012 weitere Vorführungen das Königsformat angekündigt ... auch wird in 2012 der Eden Palast Aachen als Traditions-70mm-Haus in den Kreis der 70mm Spieler hinzukommen (@manfred ... hoffe, ich bin jetzt nicht zu weit vorgeprescht) und ein größeres 70mm Festival in einem Nachbarland steht 2012 an. Es gibt also weiterhin viel zu sehen ...

 

Das EGYPTIAN hat weltweit natürlich eine Sonderstellung ... in Los Angeles gelegen, sind alle großen Studios praktisch vor der Haustür und man spart die immensen Kosten des Transportes über Ozeane und Kontinente.

Geschrieben

Nicht alle haben schon fertig disponiert (und wir kommen immer knapp vorher damit heraus). Wem wäre damit geholfen, wenn man optimistisch ein Jahr im Voraus einen Film ankündigt ("West Side Story", "The Wall" u.a.), man bucht eine Reise, und dann kommt keine Kopie, was man drei Tage vorher erfährt? War alles hier schon zu lesen...

 

Deine Voranzeige mit dem Nachbarland aber ist völlig richtig, da wirbelt es mächtig!

 

Die, die ihrerseits Beiträge für 2012 einreichen, werden nach meinem Wissensstand keine gekürzten Fassungen, Fassungen mit fehlenden Akten oder schubweise rotstichige Ruinen anhimmeln (so bezeichnete Frieda Grafe einmal das, was mittlerweile in der 70mm-Szene als akzeptabel angesehen wird).

 

Ein Spielplan aus Westdeutschland zeigt derzeit leider nur einen einzigen 70mm-Einsatz im ersten Halbjahr. Dafür eine Handvoll weiterer Large-Format-Filme, die das Kino in früheren Zeiten selbstbewusst auf Large-Format zeigte, die es jetzt aber von der Festplatte beamt. Beim Lesen dachte ich mir leise: das ist die Reaktion auf die Reaktion der Zuschauer.

 

Anmerkung zum grossen Teich ("Egyptian Theatre"): Los Angeles hat sicher nicht alles "vor der Tür", denn PLAY TIME kommt aus Frankreich, und das Programm ist auch sonst sehr vielfältig. Man holte auch schon aus England entsprechende Todd-AO-Fassungen heran - und ist dies etwa kein richtig weiter Weg? Es ist ganz einfach ein Kino, das sich für das Thema ehrlich interessiert ... kenne dort den Programmleiter, der sehr hart kämpfen muss und mitnichten alles bekommt. Zumindest aber stimmten die Ankündigungen bisher immer.

 

Lassen wir uns überraschen!

Geschrieben

Anmerkung zum grossen Teich ("Egyptian Theatre"): Los Angeles hat sicher nicht alles "vor der Tür", denn PLAY TIME kommt aus Frankreich,

 

@cinerama ... (wie üblich) bist Du (wieder) schlecht informiert. Gerade PLAYTIME ist für Deine Argumentation ein sehr schlechtes Beispiel.

 

Es gibt in USA seit Jahren eine 70mm Kopie des Filmes in der von Mr. Faillot restaurierten Fassung. US-Verleiher ist Janus/Criterion, die Kopie selber liegt als ständiges Deposit im EGYPTIAN Theatre, das auch über den Zustand nach Einsätzen wacht. In diesem Falle muss die Kopie allenfalls ein paar Meter bewegt werden.

 

Denkst Du Dir einfach Deine Argumente frei nach Lust und Laune aus? Schlechter Stil :-(

Geschrieben

Ist immer erfreulich und unterstützenswert, ändert aber nichts an den ausländischen Kopienakquisen, ohne die eine Kinemathek/Filminstitut gar kein Programm machen könnte (und sie liegen mir schriftlich vor, wo das AFI "vor der Haustür" nicht weiterkam).

PLAY TIME ist ja demnach - man kann es so oder so sehen - weniger eine Lieferung der von Dir bezeugten "grossen US-Studios", denn mehr eine französische Independent-Initiative und Restaurierung. Erstmals in Germany im berliner Kino arsenal zu sehen (2x hintereinander gezeigt - ausverkauft), danach im NFM Amsterdam in Open Air wiedergesehen, in Bradford wohl gelaufen und auch in Karlsruhe und 2x auf den Filmfestspielen Berlin in einer schon wieder anderen Kopie.)

Da sie immer aus Frankreich kam, ist die US-Akquise innovativ. Und auch diese kommt ja nicht umsonst über den Teich geflogen und ist nicht gleichzusetzen mit dem grossen Studio-Einsatz von CLIFFHANGER, der (trotz besserer Kopie vgl. mit PLAY TIME) schon immer "vor der Haustür" lag.

 

Ist das alles so einfach?

@preston sturges: ... in Los Angeles gelegen, sind alle großen Studios praktisch vor der Haustür - aber sollte man den rührigen und engagierten Janus-Verleih vielleicht doch nicht zu den "ganz großen" Studios zählen? Als grosses Studio ist Warner zu nennen, und ausser einer fragwürdigen Jubiäumsedition von vor zehn Jahren kommt von dort nur wenig (oder gar nichts). John Kirk von MGM wurde für einige UA-Titel auch der 70mm-Weg verwehrt (bei EXODUS vergeblich angesprochen).

 

Ausserdem ist der Hinweis auf die amerikanische Spielstätte des AFI keine Lobhudelei - mich interessiert der derzeitige Kopienstand, und der ist meines Erachtens nachwievor sehr prekär: territorial, vom Farbzustand, in seiner editorialen Vollständigkeit und hinsichtlich der Sprachfassung fraglos zerteilt und zerstückelt.

 

Wenn wir da den Psalm "Good Old Germany" answingen, klingt es natürlich schmeichelhaft und patriotisch - und strahlt einen Hauch von Wärme aus, dass wir hierzulande "die Größten" sind -, aber die konkrete Beschreibung, was wirklich vorliegt, übertönt das Lied aus der guten alten Zeit.

 

@preston sturges: Es gibt genug 70mm Kopien auch in Good-Ol'-Germany

 

Eigentlich nicht, oder doch? Es gibt auf dem offiziellen dt. Markt zu wenige, leider. (Schon vor 25 Jahren wendete ich meinen Blick ins Ausland, weil das Inland keinen Nachschub versprach. So handelten auch die Osloer mit ihrer Reihe im Norsk Filminstitutt. Überall aber ist das Kopien-Defizit an befriedigenden Fassungen drastisch spürbar - und nicht die Überfülle.)

Geschrieben

Da sie immer aus Frankreich kam, ist die US-Akquise innovativ.

 

Janus/Criterion haben die Kopie bereits seit vielen Jahren im Verleih und bereits seit vielen Jahren "wacht" das EGYPTIAN über diese Kopie ... da ist nichts innovativ.

 

Auch sonst kommt PLAYTIME nicht "immer" aus Frankreich. Die Kopie, die wir vor einigen Jahren auf unserem 70mm Festival zeigten, kam auch aus einer anderen Quelle.

 

Du bist hier leider nicht wirklich informiert.

Geschrieben

Filmkopien nehmen viele Wege.

 

Nachdem Sie uns mit Regenbogenfarben überraschten: wie sieht die Wahrheit mit Filmen aus "good old Germany" aus? Kommen aus Ihrer Sammlung Filme, die genau die Farbe haben, die Sie oben in überwältigender Schönheit annoncieren? Sicher bin ich unwissend, aber haben Sie auf eigene Kosten die benannten Filme in neuen Kopien herausgebracht?

Fragen über Fragen - aber ein Eimer Farbe auf eine rote Leinwand könnte manchmal Wunder wirken...

 

Guten Rutsch wünsche ich Ihnen, bei dem hoffentlich der Blaustich ein guter Partner ist!

Geschrieben

Guten Rutsch wünsche ich Ihnen, bei dem hoffentlich der Blaustich ein guter Partner ist!

 

Auch von mir einen "Guten Rutsch" an das gesamte Forum ... in der Tat wird es hier bei uns ziemlich bunt und farbstichig werden.

 

Wir richten gerade das Licht auf der Schauburg Bühne ein ...

 

027.jpg

 

Eine Menge Scheinwerfer (für die Interessierten: u.a. diverse Vari*Lite3000 und Robin600 LED-Wash) werden die Bühne, das Show-Orchester und die tanzenden Gäste ins bunte Licht rücken.

 

Ab 20.00 Uhr ist Silvester-Party (ausverkauft!) bis in den frühen Neujahrs Morgen, dann kommt der Putz-Trupp und morgen um 15.00 Uhr BARAKA in 70mm als Neujahrs-Breitbild-Film in der ausgewogensten 70mm Kopie, die es von dem Film gibt.

 

Besser kann das alte Jahr nicht enden und angenehmer kann das neue Jahr nicht beginnen :-)

Geschrieben

BARAKA war immer bunt - und hier ist er etwa 60 mal gelaufen, zuletzt mit DTS-Ton, der schon nicht mehr die EA von 1993 ganz erreichen konnte. Ist aber nicht sooo entscheidend, wir sind im allgemeinen schon sehr tolerant geworden.

Immerhin im ersten mageren deutschen Halbjahr 1 70mm-Film in Karlsruhe, dem sehr viele DCPs flott auf den Fersen sind. BEN HUR und SOUND OF MUSIC führen die Flotte an und werden in Karlsruhe nie mehr in 70mm laufen - nach etlichen Verrissen der letzten Einsätze.

 

Zurück zur Wahrheitssuche:

Filme auf Eastman Color der 1960er Jahre waren indertat sehr bunt und farbdifferenziert. Zum Raumgefühl gehört auch das Farbgefühl. Zur filmhistorischen Alltagsarbeit die Ausweisung der Originalfassungen und gekürzter Synchronfassungen.

Es gab ja von Eastman Color-Filmen noch in den 60er Jahren Schwarz-weiss-Kopien. Manchmal würde ich sie einigen sog. 70mm-Kopien vorziehen!

Obenstehend liest man die Annoncen für bunteste Breitwand wie state-of-the-art oder "Todd-AO at it's best". Ist das wirklich so? Wissen die betreffenden Kinos vom wirklichen Erscheinungsbild der annoncierten Filme?

 

Gefunden habe ich übrigens in einigen Archven relativ passable Kopien, die noch einges an Dichte vermitteln. Aber leider sehr viele 70mm-"Geisterkopien" mit Hackern und mehr Rot als Schwarz auf der Bildwand. ("Rot und Schwarz" - ein Klassiker der romanesken Stendhal-Literatur - nur hoffentlich kein böses Omen auf de annoncierten Einsätze im 1. Halbjahr 2012?)

 

Nachdem ich die Titel, oben oben genannt, noch einmal durchging, fielen mit gut gekühlte und vorzeigbare Kopien aus dem Norsk Filminstitutt und dem Bundesarchiv Berlin wieder ein, die extrem gut präserviert sind.

 

Was erwartet uns bei den oben angeführten Kopien? Gibt es freundlicherweise einige Screen-Shots, die davon einen Eindruck vermitteln?

Nachdem einige Kollegen ganz neugierig fragten, wie es mit diesen Fassungen aussieht, gestattete ich mir, diese Anfrage weiterzuleiten.

 

Herzlichen Dank für eine Bebilderung des heutigen Zustandes dieser Filme.

 

Etwas erstaunt hat mich daher die Reportage von Dr. Kohl:

 

Was für ein kostbares und empfindliches Gut 70mm-Filmkopien sind, machte der Vergleich mit der Erstaufführungskopie von David Leans epischem Melodram "Ryans Tochter" deutlich, deren Rotstich leider nicht zu übersehen war. "Farbfading" nennen Filmexperten diesen Effekt und an Filmexperten war kein Mangel an diesen drei Tagen in der Schauburg.

zit aus: http://www.in70mm.com/news/2011/kohl/de/index.htm

 

Astor%20-%20ryans_tochter.jpg

Geschrieben

@Cinerama: Ich wünsche Dir und Deiner Familie ein gutes und friedliches neues Jahr.

Besonders wünsche ich Dir Gelassenheit!

 

@All: Ein friedliches, gutes und schönes neues Jahr!

 

Salvatore

 

Auch ich schließe mich den Wünschen für ein gutes neues Jahr an.

 

„Wenn ein Jahr nicht leer verlaufen soll, muß man beizeiten anfangen.“

schrieb Johann Wolfgang von Goethe und der sollte es ja schließlich wissen

 

Getreu dem Motto des oben zitierten Dichters und dem Thread-Thema folgend fängt in knapp 4 Stunden bei uns mit BARAKA die weltweit erste 70mm Vorführung im Jahr 2012 statt.

 

Und für @cinerama hier noch die angeforderten screenshots von gestern ...

 

DSC_1003.jpg

 

DSC_1025.jpg

 

@cinerama hat recht ... ziemlich starker Blaustich und außerdem im Format 2:1 eindeutig falsch, auch Perforation und Magnettonspur ist wieder abgeschnitten. Oh je ... wie soll man da gelassen bleiben :-)

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