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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


cinerama

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Heute habe ich mir nun inerstellar auch endlich angesehen. Es war auch mein erster Besuch im Zoo Palast nach der Renovierung. Ich hatte schlimmes befürchtet, als das Bild gleich am Anfang leicht zitterte, aber es hörte sofort auf und blieb bis zum Ende sehr ruhig. Es war nicht die Offenbarung, aber es war echtes Film und auch besser als 35mm. Für mich hat sich das gelohnt. Endlich auch mal ein Film, der nicht die rasanten schnitte der modernen Filme hat. Bis zu pause war es ein großartiger Film, aber dann nur noch ein guter Film.

Bearbeitet von filmantiques (Änderungen anzeigen)
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Mein Bekannter war auch drin: sass eine Reihe hinter Dir...

Auch von dieser Seite die Bestätigung, dass der Bildstand diesmal intakt war. (Vor noch 1 Woche in keiner Weise, aber manches bessert sich.)

Unisono waren wir aber der Auffassung, dass es sich um eines der schlechtesten Blow-ups der letzten Jahrzehnte handelt: für 70mm einfach zu unscharf. Selbst eine durchschnittliche 35mm-Serienkopie brächte bessere Resultate. Auch der 2K-Digitalprojektion ist diese Filmkopie unterlegen.

 

Überhaupt kommen mir tägl. immer mehr Zweifel an dem Verlautbarungen der Fachmagazine über die angebliche Postproduktionsweise. Die Symptome dieser Kopie widersprechen den Verlautbarungen Nolans. Warum fehen eigentlich die typischen Schaltwischer?

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Dem ganzen möchte ich aber heftig wiedersprechen. Dieser Film wurde entsprechend wie er gedreht wurde, perfekt präsentiert.

Als ich bei der Berlinale "Bigger than live" einige 70mm Filme gesehen hatte, war ich bei dem Film "Star"sehr entäuscht, weil dieser Film einfach nicht die Aufnahmen hatte, um 70mm auszureizen.

Und in meinen Augen ist Instellar auch kein klassischer 70mm Film. Die Vorzüge von 70mm empfand ich bei dem ganzen Film nur bei einer einzigen Szene, wo das Raumschif im tiefen Weltraum als kleiner leuchtender Punkt zu sehen war und für diese Aufnahme war die Kopie auf jedenfall scharf genug. Ansonsten war im ganzen Film keine einzige Szene vorhanden, die 70mm gerechtfertigt hätte.

Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass alle hier von einem 70mm Film was ganz anderes erwarten. Ich finde es sehr positiv, dass ein Produzent einen normalen durchschnitts Film so aufwendig produziert und darüber sollten wir froh sein und hoffen, dass vielleicht eine Renaissance von Film kommt.

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Ja, der Film ist von den Kopien (bes. der 35mm-Anteile) her nicht perfekt. Ja, es wurde viel von anderen Filmen inspiriert. Ja, die Bildgestaltung ist meist nicht 70mm-like...aaaaaber dennoch ist das kein Durchschnittsfilm.

Wir haben ihn jetzt 3x im BFI-IMAX gesehen und jedes Mal waren die Zuschauer absolut platt und sprachlos vom überwältigenden Filmerlebnis. Wir saßen bei den ersten End-Titeln mit offenem Mund, sprachlos und starr da...und haben uns die Glückstränen aus den Augen gewischt. Bis jetzt der Kinohöhepunkt meines Lebens... kann es immer noch nicht fassen, wie toll das war...

Bearbeitet von Sebastian (Änderungen anzeigen)
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Mich und die Begleiter hat er Film von A bis Z gefesselt und "Happy Ends" hab ich im Film nicht wirklich wahrgenommen...sorry,

aber der Film erzählt nicht wirklich die Rettung der Menschheit, sondern dreht sich ähnlich wie 2001 um den Menschen an sich,

macht das aber auf einer etwas klareren Ebene und spricht die Themen etwas direkter an, ohne sie platt zu machen...viel viel

Spielraum zum denken bleibt. Für mich gerne auch 9,8 IMDB-Punkte...

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kleiner Nachtrag: die deutsche Version ist unerträglich im Spiel und teils wieder mal völlig falsch im Text. Das Gedicht auch völlig verdreht...

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Film in einem normalen Kino und auf deutsch nichtmal die halbe Wirkung hat...

Bearbeitet von Sebastian (Änderungen anzeigen)
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Details zur 70mm-Vorführung im "Arcadia" in Melzo etwas später.

 

Man freut sich ja schon aus der Entfernung (und beglückwünscht insgeheim die dortigen Kollegen), dass sie es geschafft haben, eine Fülle informativer Fakten auf ihre homepage zu bringen - und nicht nur dorthin. Hätte man sich für D ebenfalls gewünscht. Nur an einer Stelle ist den Kollegen die Phantasie durchgegangen, wenn sie das Gewicht der 5/70mm-Kopie mit 180 kg vermessen haben wollen (" ... la pellicola per la versione in 70MM è leggermente più pesante…180kg!!"). Die Hälfte davon wäre richtig: rd. 90 kg ...

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@Sam ... um die Erbsen genau zu zählen. WEST SIDE STORY (5/70 und dts) hatte z.B. netto genau 93KG, ist allerdings ca. 16 Minuten kürzer ... da dürfte de INTERSTELLAR Kopie netto ca. 100 - 102 KG haben.

 

DOCTOR ZHIVAGO beispielsweise hat (11 Akte in Metallcontainer mit Spulen) genau 248,8 KG - also eine 1/4 Tonne Versandgewicht :-)

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Ah ja. - Der Gewichtsunterschied wird ohnehin nicht groß sein, aber immerhin ist Estar ja etwas dünner als Azetat. Die Kollegen von Film-Tech haben unlängst eine Gewichtsangabe von 586 lbs für 159 Minuten 15/70mm-Film genannt - mit dieser Angabe käme man auf einen geringfügig niedrigeren Wert. (IMAX war von Anfang an auf Estar.)

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Im Zoo-Palast geht INTERSTELLAR im 70mm-Format in die dritte Woche. Weiterhin mit drei Vorstellungen am Tag.

 

Und so sieht es in den anderen europäischen Spielstätten aus:

  • Odeon Leicester Sq.: letzter Spieltag 20. November - also übermorgen. Drei Vorstellungen am Tag. Nach homepage zeigen sie wieder 70mm, eine Bestätigung war nicht zu bekommen.
  • Arcadia Melzo: derzeit bis 23. November programmiert - ab Freitag mit zwei Vorstellungen pro Tag. (Bisher nur eine um 21:15 Uhr - das Spektakel endet in jedem Falle nach Mitternacht.)
  • Grand Mercure, Elbeuf: Geht ebenfalls in die dritte Woche. Und das in einer Stadt mit 16.800 Einwohnern!
  • Imperial, Kopenhagen: Schon jetzt eine Spielzeit bis 9. Dezember angekündigt (!).

 

Aus den Staaten hört man, dass dort die erste 5/70mm-Kopie innerhalb weniger Vorstellungen geschrottet wurde. Würde mich ja doch schon interessieren, wer in einem solchen Falle für den Schaden aufkommt. Die Filmpositiv-Versicherung bestimmt nicht.

 

Wer 4k auf dem heimischen Computer-Bildschirm mag (wusste gar nicht, dass man inzwischen auch 4k bei YouTube hochladen kann):

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Und so sieht es in den anderen europäischen Spielstätten aus:

 

Da fehlt noch das Cinema Flora in Prag (und die britischen IMAXe).

 

In Prag läuft der Film weiter in 4 (wochentags) oder 5 (Wochenende) Vorstellungen täglich als IMAX 15/70.

Ich war letzten Samstag dort und fand die Projektion überragend gut (und auch den Film, wobei ich mir gut vorstellen kann, dass er in einer normalen Projektion sehr verliert -- er lebt von den übergroßen IMAX-Szenen).

Das Haus liegt zwar in einem Einkaufszentrum, ist aber sehr gepflegt. Der Film läuft tschechisch untertitelt wobei die UT digital eingeblendet werden und relativ blass sind. Abgesehen davon, dass sie in den IMAX-Szenen recht weit im Bild stehen stören sie nicht sonderlich. Die Vorstellung am Samstag 16:40 war letzte Woche proppenvoll.

 

Und -- hej: Zumindest für die Süd-/Ostdeutschen ist Prag um die Ecke. Von Nürnberg aus zumindest viel näher als Berlin ...

 

Schöne Grüße,

Matthias

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Nach Prag gehts nächste Woche - hinsichtlich des IMAX-Eindrucks sollen die Formatwechsel sehr lohnen, obwohl m.E. die Syntax des Films dabei auseinanderdriftet.

 

Noch ein Nachtrag zu ausserhalb von IMAX verfügbaren Kinoeinsätzen:

 

Die 70mm-Einsätze nach dem Todd-A.O.-Bildverfahren stehen überall in der Kritik.

Hierzulande begleitet von einer desaströsen technischen Vorbereitung und der Unmöglichkeit, selbst einfachste Projektorjustagen durchzuführen.

Ein Vorredner, der vor 3 Tagen gelöscht wurde, begründete sein Kino-Flaming aufgrund der Vermessenheit der Werbung und Public Relatiion im Vorfeld dieser Roadshow. Verständllich, zuimal die Erwartungen nicht erfüllt werden.

Er kritisiert weiters den schlechten Kontrast der dortigen Projektionen und die Matschigkeit der Filmkopie.

Zur ersten These sei an dieser Stelle Einspruch erlaubt: nach einer Vergleichssichtung in einem 2K-DLP-Kino in Berlin-Wedding erwies sich die zuvor in Berlin-City-West gesehene 70mm-Kopie als kontrastreicher!

Völlig erstaunt mich aber der verqueere Look: verkreuzte Falschfarben, die in diesem der Verlautbarung nach photochemisch postprodiziertem "70mm-Film" recht typisch für ein via Digital Intermediate nachbearbeitetes Filmnegativ sind. Sie konterkarrieren leider Ansatz photochemisch getreuer Aufnahmen komplett..

Die tendentiell als "trübes Matschbild" geschimpfte Bildchakteristik ist überdies kein Problem der Projektion. sondern der Postproduktion und ist in der 2K-DLP-Produktion in dieser Fehlerhaftigkeit identisch zur 70mm-Fassung.

Der Gesamtlook von INTERSTELLAR (u.a. der Farb-. Licht- und Szenenausgleich) ist in beiden Fassungen identisch. Die Digital Cinema-Projektion ist dennoch bei INTERSTELLAR mitnichten schärfer als in der 70mm-Kopie, auch nicht in 4K-Kinos.

 

Wie kann es sein, dass eine analoge 70mm-Kopie in ihrer Abstimmung fast indentisch zur Digital-Intermediate Version der Digitalkinos ausfällt?

Warum lassen einen die vom IMAX-Negativ einkopierten Drehanteile der 70mm-Todd-A.O.-Kopie relativ kalt gegenüber einer echten IMAX-Projektion?

Im Rahmen einer guten phototechnischen Bearbeitung dürften gerade die IMAX:Drehanteile in einer 70mm-Todd-A.O.-Kopie weitaus deutlichere Voteile evozieren, als der Publikumsresonanz zu entlehnen ist. Dieser Aha-Effekt tritt nicht ein.

 

Mich würden die Antworten anderer hierzu interessieren, was Film und was digitalisiert ist. (Die Antwort meinerseits liegt erst einmal auf Eis.)

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Über heutige Zustände? Keine Ahnung. Über den Stand der Projektion im Zoo-Palast? Vielleicht - nunmehr perfekt? :-) - Mal im Ernst: Mehr und mehr festigt sich bei mir - mangels anderweitiger Erklärung - der schon früher geäußerte Verdacht, dass das fragliche Filmmern bei selbiger Maschine serientypisch schon immer so vorhanden war; und dass die zwischenzeitliche Gewöhnung an flimmerlose digitale Projektion die Erinnerung an früheres Vorführflimmern bei analogem Filmband lediglich aus dem kollektiven Gedächtnis hat verschwinden lassen. Will sagen: Wir sind heute anders konditioniert, wenn wir auf die Bildwand blicken; früher war das Flimmern zwar auch da, wurde aber aufgrund entsprechender Sozialisierung unter die Wahrnehmungsschwelle gedrückt. - Übrigens hat wohl auch das Grand Mercure in Elbeuf ein Helligkeitsflimmer-Problem in den hellen Bildteilen, und das auf einer hochgelobten DP70 (angeblich ja flimmerfrei). Der dortige "Spezialist", der sich auf in70mm.com dazu äußerte, war allerdings bei der Ursachenforschung mehr der Ansicht, dass dies mit Vibrationen (!) zu tun habe, die der hohen Stromstärke (!) geschuldet sei. ("The huge amount of amps fed to the 7K lamphouse create a slight vibration resulting in some barely perceptible flickering in the projected whites but I guess I'm the only one in the audience who noticed that.") Nun gut, mehr sage ich dazu mal nicht.

 

Zum Odeon Leicester Sq. noch ein kurzer Nachtrag: Sie haben in den letzten Spieltagen in der Tat wieder 5/70 gezeigt. (Andere Quellen sprechen davon, dass sie den zweiten Akt austauschen mussten, der extra für sie nachgezogen wurde.) Und - sie nehmen in Aussicht, Interstellar im Januar in 5/70 wieder aufzunehmen; Einzelheiten wird man im aktuellen Programm nachverfolgen müssen.

 

http://www.in70mm.com/news/2014/grand_mercure/index.htm

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Also - für ein über alle Erwartungen flimmerndes Bild kann es ja eigentlich nur zwei Erklärungen geben. Entweder hat die DP 75 asymmetrische Blendenflügel - dann hat sie aber schon immer geflimmert -, oder aber der Lichtstrom ist zu hoch. Mehr fällt mir jedenfalls zu dem Thema nicht ein. Wobei - in der subjektiven Wahrnehmung fand ich die hellen, flimmernden Stellen nicht übermäßig hell. Allerdings: Die Flimmerwahrnehmung ist sehr subjektiv, und die DP 70 im Astor mit ihrer hochgelobten Einflügelblende flimmert in meiner Wahrnehmung auch wie Hölle. Über allem steht aber die FP 75 E - zwei gegenläufige Einflügelblenden -; eigentlich gegen jede Theorie ...

Über das Flimmern bei der DP 75 muss man in der Tat mal reden; ich kenne es so nur von der FP 75 im Arsenal 1 und habe es in meinem ursprünglichen Text nicht erwähnt, weil ich vermutete, dass die DP 75 eine Einflügelblende eingebaut hat - ist das so? -, die systembedingt stärker zum Flimmern neigt (oder ich bin plötzlich so flimmerempfindlich geworden?). Was die Kaschierung betrifft, waren die (eingravierten, nicht kopierten!) Überblendungszeichen in der von mir besuchten Vorstellung nicht angeschnitten, und die Bildmaske saß perfekt (von der Kleinigkeit abgesehen, dass der Wolkenvorhang auf der linken Seite ganz, ganz leicht ins Bild hing - oberhalb der Maskierung). Es gab aber ein ganz merkwürdiges Phänomen: Für das (scheußliche) Pausendia fuhr die Seitenblende auf CS auf, und als der Film wieder einsetzte, ging er links weit in die Maskierung hinein, während der rechte Bildrand unkaschiert blieb. Wurde ziemlich schnell korrigiert, blieb mir aber völlig unerklärlich; analog und digital werden doch wohl nicht asymmetrisch projiziert werden? - Insgesamt scheint der/die Filmeinlegerin zu späteren Vorstellungen ein deutlich weniger glückliches Händchen gehabt zu haben als in der 12:00-Uhr-Vorstellung.

 

Das Flimmern lässt sich zwar messtechnisch erfassen, wird aber, wie Du ausführtest, immer zuerst subjektiv als "annehmbar" oder "inakzeptabel" empfunden.

Einige Aspekte der Diskussion hätte ich doch gerne verdeutlicht: das Filmmern des DP75-Projektors trat im Zoo-Palast seit Jahren stark auf, also zur Betreiberzeit von UCI Kinowelt und selbst während der Filmfestspiele. Es sind zwei Projektoren, aber nur auf einem Projektor wurde das Flimmern bemängelt. Zu Zeiten also noch der Filmprojektion war dies auffallend und weit ausserhalb gängiger Standards, denn die Probleme des Flimmerns wurden in der Kinotechnik bereits vor 100 Jahren befriedigend gelöst (Lektüre-Hinweis: "Filmtechnik" / "Kinotechnik" dieser Jahre: hochspannend).

Auf keinen Fall sollte daher eine heutige Überempfindlichkeit gegen das Flimmenr angenommen werden, die der heute digitalen Bildgwahrnehmung geschuldet sei.

 

Wenn in der Presse die Rarität und Bedeutung der DP75-Projektoren im Zoo-Palast gelobt wurde, handelt es sich allerdings um Übernahme eines Altbestandes. Auch nicht aus UCI-Zeiten, sondern aus der Ägide des Zoo-Palast-Bauherrn und Betreibers Max Knapp, der sie 1988 gegen die Bauer U2-Maschinen tauschte.

Zu einer, wie zu lesen war, teuren Generalüberholung (man habe keine Kosten und Mühen gescheut) gehört aber auch eine "Generalprobe": und zwar rechtzeitig vor Start einer damit einhergehenden Sonderveranstaltung. Wie teuer die Generalüberholung wirklich war, steht mir zu urteilen nicht zu. Allerdings zeugen die Faktoren der nicht vollständig ausgefeilten Masken, des falschen (dem Vernehmen nach brandneuen) Objektivs, der Doppelkonturen, des Bildbeschnitts und des seit mind. 10 Jahren bekannten Blendenflimmerns scheinbar nicht davon.

Probleme und Herausforderungen gibt es immer, aber Ich bedaure derartige Entgleisungen des Marketings und auch die Einstellung von Journalisten zu objektiver Berichterstattung ausserordentlich.

 

Die Einflügelblende des DP70-Projektors, so lange intakt, hat relativ befriedigende Eigenschaften hinsichtlich Flimmerfreiheit und vor allem Lichtausbeuten. Wenn, wie zu vernehmen ist, im Zoo-Palast derzeit mit 6000 Watt projiziert werden muss, wäre die gleiche Leuchtdichte bei Einsatz eines DP70-Projektors beiu weit unter 4000 Watt leicht herstellbar.

 

Insofern, wie Du schreibst, die Umlaufblende des DP70-Projektors im Astor-Lounge.Kino Berlin ein sichtbares Filmmern offenbart, hat sie sich evtl. leicht dejustiert (bei 2880 U/min. und durch Abwärme sich lösende Blendenschrauben nicht auszuschliessen). Ein einfaches Nachstellen der Blende schafft rasch Abhilfe.

Von "Filmmerfreihheit" würde ich generell aber nicht reden wollen.

 

Übrigens sind wir in Lichtenberg teiwelse zufrieden mit der DP70-Wiedergabe an unserer Vorführstätte, jedenfalls sind Blendenziehen und Flackern im Moment kein Thema. Wer nach "Interstellar" noch andere 70mm-Beispiele sehen möchte, kann sich immer samstags an der Ecke Ruschestrasse/Normannenstrasse um 13.00 Uhr mit uns treffen. Der ganze Nachmittag und Abend gehört dann der Demonstration und vor allem der kritischen Erforschung (!) uralter oder auch neuerer Beispiele des 70mm-Erbes - der Eintritt ist frei. Ständige Änderungen sind Programm: unter anderem das spezielle Leinwandprojekt oder die Ankopplung von Deckenlautsprechern ähnlich den derzeit kursierenden Klang-Ausstattungssystemen, die im Marketing übertrieben als "3D für die Ohren" beschrieben werden.

 

Ob im Arsenal-Kino Berlin die Umlaufblende der F75E-Projektoren flimmerte - wenn ich das aus Deiner Beschreibung richtig herauslas . weiss ich nicht. Unproblematisch sind diese Geräte aber auch nicht, aus dann anderen Gründen.

 

*

 

Am kommenden Donnerstag fährt eine Gruppe Interessierter von Berlin nach Prag, um den "Interstellar"-Streifen im dortigen Imax-Kino auf 70mm-Film anzuschauen und zu vergleichen. Möglicherweise treffen sich dort bekannte und noch nicht bekannte Gesicher?

 

*

 

Zur Beuteiltung der optischen Güte des Films empfinde ich die Debatte nur um die Projektions-Wartung nur als einen Part einer Gesamtbetrachtung.

Die in der 70mm-Todd-AO-Kopie von "Interstellar" beobachteten Übergänge zum Imax-Format sind zwar warnehmbar, liegen aber unter dem Potential einer optischen Reduktion von Imax-Film. In Farbe und Schärfe überzeugen aber auch die 35mm-Drehanteile nicht sehr.

Es stellt sich die Frage, ob man die Interessenten an einer 70mm-Darbietung tatsächlich mit richtigen Informationen versorgte?

Wie erklärt sich das identische Aussehen des Films auch in der Digitalprojektion? Wie erklärt sich das Fehlen der Schaltwischer an Szenenübergängen?

 

Der Look von "Interstellar" gleicht im Grunde dem, was wir seit 2000 an "Filmkopien" leider gewöhnt sind.

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