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Geschrieben

Nun scheint das Rätsel gelöste. Laut Vorführer war die Bildwand 27 m breit. Hier im Inserat wird 24 x 10 m angegeben. Wenn man das dem Bogen nach misst kann es auch 27 m sein.

 

WAR DER WILDE WESTEN, DAS - 8. WOCHE - GROSS - CITY - 18.10.1963.jpg

Geschrieben

Müßte man doch nachrechnen können anhand der Filmformates. 24x10 ist CS 2,35, leicht beschnitten und nur möglich mit Krümmung

Ich hatte das mal als Open Air Leinwand mit 24x10,25, schön gerechnet 21m Projektionsabstand und einen herrlichen Schmetterling.

Geht also im Kino gar nicht. Und Abkaschieren je nach Abstand auch nicht wirklich.

Jens

Geschrieben

Dachte auch erst, die Zahlen seien etwas frei frisiert. Aber mit der Krümmung kommt es ja hin. Dann passen die drei Teilbilder in die Rotunde auf 27 m Länge und 24 m Breite. Jedes Teil Bild ist hochkant, d.h. bei A.R. ca. 0.9:1 (6 perf 35mm). Muss dort absolut großartig gewesen sein. 

Geschrieben

Wenn von von 24 m breite aus geht, kann bei der Wölbung schon 27 m rauskommen. Anbei ein paar Aufnahmen aus dem Vorführraum und Saalansichten heute.

Laut Vorführer waren FP2 S Projektoren mit Spielgeprojektion und rotierende Kohlebogenlampen mit 140 Ampere in Betrieb. Im Bild vom Saal 1 sieht man deutlich die 3 Großen

Fenster für die Cinemiracle Projektion, dazwischen 2 Fenster für Philips DP 70 und die anderen als Schauöffnungen für die Vorführer

Saal 2 - 20017.jpg

Vorführraum linke Seite Fenster für FP20 Cinemiracle Projektor A.jpg

Saal 1 - 2017.jpg

Vorführram Mitte Fenster für FP20 Cinemiracle Projektor B.jpg

Vorführraum Rechts bis Mitte für Cinemiracle und DP 70 Projektor B.jpg

Vorführrum rechte Seite Fnster für FP 20 Cinemiracle Projektor C.jpg

Geschrieben

Das Bild mit dem Vorhang ist aber nicht das City 1, da hängen keine Plakate an den Wänden, das ist Saal 2.

 

Die DP70 steht, ihrer Magnettonköpfe beraubt, ja nun im Eingangsbereich des City.

 

Die FP ist jetzt immerhin wieder so weit von der Pixelschleuder entfernt aufgestellt, dass man wieder einlegen kann, ohne sich zu verrenken - das war ne sch... arbeit.

Alle anderen Säle sind ja jetzt 35mm frei, eine alte FP20s die im Keller stand, hab ich, leider fehlte da schon das Lampenhaus, als ich sie 2013 abholte.

Geschrieben

DP 2K 10-s? Sehr hässlich.

Aber wenn die Bildwand wenigstens mattweiß ist, kann ja wenigstens das Schlimmste verhindert werden.

 

Wer hat denn den DP70 ausgebaut und stattdessen FP30 aufgestellt? 

Geschrieben

Die FP stand schon immer an dieser Stelle, die DP wiederun neben der Pixelkiste. Warum man die DP abbaute weiß ich nicht, das geschah nachdem der langjährige techn. Leiter in Rente ging. 

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb cinerama:

DP 2K 10-s?

 

Klar, 9.000 Lumen sind ja auch mehr als ausreichend für 14(?) m Bildbreite... 

 

Vielleicht nochmal genauer hinsehen. 

 

Die FP30E muss eine der allerersten überhaupt sein, wurde in den 90ern dort installiert. Die DP70 wurde aber, wenn ich mich recht erinnere, noch jahrelang als Vorprogrammh*re "missbraucht"... 

 

Geschrieben

Da oben im BWR stand nie! Eine FP 30, sondern zwei DP 70, eine als Hauptmaschine, eine fürs Vorprogramm. Dann 98, Installation einer FP30E als Hauptmaschine, Aufrüstung der "vopro" Maschine mit strärkerer Lampe. Teller für beide Formate. Ausbau Magnettonköpfe 2004 für den Ersatz im Atlantis gegenüber. 

Geschrieben

Das Kinohandbuch 1962 erwähnt für das CITY eine Cinerama- und Todd-AO-Installation. Damals hatte der Saal 841 Plätze. Betreiber: Jonigkeit und Bertuch. Leinwandbreite wird nicht angegeben. Im "Kinoheft München", herausgegeben vom Kulturreferat München (leider ohne Jahresangabe, vermutlich Ende der 1980er erschienen) hatte Kino 1 noch einen 70mm-Projektor. So wie der Projektionsraum aussieht, war es wahrscheinlich eher Cinemiracle. War das eine dauerhafte Cinemiracle-Installation, oder wanderten die Projektoren wie im ATRIUM in Stuttgart?

 

Geschrieben

Das war m.W. nach eine temporäre Installation mit drei umgebauten FP20 und einer FP20s und wurde recht schnell auf "Einstreifencinerama" (2x DP70) umgestellt.

 

City 1 hatte bis 98 zwei DP-70 Maschinen dort stehen. Das Atlantis gegenüber im Saal 1 eine DP75 (Das Atlantis hatte im Übrigen eine Größere Leinwand als das City 1 nach dem Umbau)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 21 Stunden schrieb TK-Chris:

Da oben im BWR stand nie! Eine FP 30, sondern zwei DP 70, eine als Hauptmaschine, eine fürs Vorprogramm. Dann 98, Installation einer FP30E als Hauptmaschine, Aufrüstung der "vopro" Maschine mit strärkerer Lampe. Teller für beide Formate. Ausbau Magnettonköpfe 2004 für den Ersatz im Atlantis gegenüber. 

 

Aber welcher Zeitraum?

 

In einigen Häusern war erst DP70, dann ausgebaut für Cinemiracle, danach wieder DP70.

Da ich nach dem Vorgänger von FP30 (oder E) fragte, ist nach der Vorgängertype gefragt. Dem 35mm-Vorgänger.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb TK-Chris:

Das war m.W. nach eine temporäre Installation mit drei umgebauten FP20 und einer FP20s und wurde recht schnell auf "Einstreifencinerama" (2x DP70) umgestellt.

 

 

DP70 dort waren schon vor Cinemiracle/Cinerama in Betrieb. Einbau 1962 (und bekamen fruehestens ab Dezember 1963 das rote 1-Streifen-Cinerama-Objektiv, beides heute in Berlin).

Aber was stand vorher dort? Vermutlich was Besseres als DP70.

Geschrieben

Das City wurde 59 eröffnet, als 70mm Haus. Ergo auch mit 2 x DP70 und 1x FP20. Die Unterlagen der Fa. Kinoton sind in diesem Bereich leider nicht vollständig und liegen derzeit nicht bei mir. Ich komme aber im Frühjahr nächsten Jahres wieder zum Nachschauen, bin mir aber sicher dass hier schon mit 70mm Technik von Philips eröffnet wurde. 

 

 

Zitat

Als 27. Erstaufführungstheater Münchens wurde in der letzten Woche an der Sonnenstraße der City-Filmpalast (850 Plätze) eröffnet. Inhaber des neuen Hauses sind die branchebekannten Theaterbesitzer Walter Jonigkeit und Manfred Bertuch. Die Geschäftsführung hat Joachim Ständer übernommen. Schon bei einem vormittäglichen Sektfrühstück, an dem die Chefs oder Vertreter einer großen Zahl in- und ausländischer Verleihfirmen teilnahmen, machten die Hausherren mit dem komfortablen, geschmackvollen äußeren Rahmen des Theaters und mit der hohen Bild- und Tonqualität der technischen Einrichtungen bekannt. Abends lief dann in einer Festvorführung der amerikanische Film „Hausboot" (Verleih: Paramount). Fred Rauch, populärer bayerischer Rundfunksprecher, begrüßte die Gäste liebenswürdig und gewandt im Namen der Theaterbesitzer. Bürgermeister Hieber überbrachte die Grüße der Stadt. Seltsame Tücke des Objekts: Gerade indem Augenblick, als der Bürgermeister von der V-Steuer sprechen wollte, setzte die Mikrofonanlage aus. Das City zählt mit zu den modernisten Filmtheatern Münchens. Es ist für alle Filmverfahren von Breitwand über Vista-Vision, Cinemascope, Todd-AO bis zu CinemaScope ausgerüstet. Philips-Kinoton besorgte die technische Einrichtung. Die Leinwand ist 160 Quadratmeter groß. Vorhänge und Wandbespannung mit Schalldämpfung lieferte die Firma Kino ton in Zusammenarbeit mit der Firma Diepold. Die außergewöhnlich bequeme Bestuhlung stammt von Schröder & Henzelmann. Der Rohbau wurde nach den Plänen von Architekt Martin Reichinger, die Innenarchitektur nach den Entwürfen des Architekten Wolfgang G. Hummel ausgeführt. Die Oberleitung hatte das Architekturbüro Klaus Heese. Sehr bequem für die Besucher ist die Parkmöglichkeit direkt unter dem Theater, die für 150 Fahrzeuge Plate bietet. Der neue Film 97/1959

 

Geschrieben (bearbeitet)

Hab gestern und heute nachgeguckt, und   http://filmtheater.square7.ch/wiki/index.php?title=München_Atelier vermerkt, dass DP70 1962 eingebaut wurde.

 

Klang unglaubhaft, aber dem muss man erst mal nachgehen.

 

Philips Kinotechnik hat von 1959 seine Inventurliste für die DP70 Einbauten erstellt, dort steht es dann für 1959 drin. City-Betreiber Jonigkeit hatte jedoch im selben Jahr im Delphi Palast Bauer U2 eingebaut. 

 

Dann wäre also nach deiner Auflistung der FP20 der Vorgänger des heutigen FP30E. Ich glaube 1959 zum ersten Mal vorgestellt, wäre dieser einer der ersten Einbauten, obwohl zu dieser Zeit für das Vorprogramm in anderen DP70-Kinos nach wie vor FP7 und FP 56 eingebaut wurde. Alle 3-Streifen Projektionen im City dann mit FP20s.

 

Architekt Heese wird auch 1964 den Innenausbau der Europa Center Kinos in West-Bln übernehmen.

 

IMG_20191029_080116.jpg

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ich kenne die Fp20s, das was von der City Maschine noch übrig war, habe ich abgefahren und als Ersatzteilträger für die meine, ebenfalls eine (ehemalige) Fp20s genutzt. 

 

Also: Eröffnung als 70mm Haus mit 2 dp und einer Fp. Umbau auf drei Streifen Film mittels 3 speziellen Fp20, Die DP blieben stehen, später Abbau der drei Streifen Apparatur, jedoch ohne Aufbau der Fp 20s. Ende der 70er dann Teller, 98 Abbau einer der DP, Einbau der FP30E. 2012 dann Einbau DCP direkt daneben, Fp konnte so nicht bedient werden. 2015 Abbau DP und umstellen der DCP Anlage, jetzt wieder Bedienung der Fp möglich, cp650 wieder angeschlossen. 

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb TK-Chris:

Ich kenne die Fp20s, das was von der City Maschine noch übrig war, habe ich abgefahren und als Ersatzteilträger für die meine, ebenfalls eine (ehemalige) Fp20s genutzt. 

 

Also: Eröffnung als 70mm Haus mit 2 dp und einer Fp. Umbau auf drei Streifen Film mittels 3 speziellen Fp20, Die DP blieben stehen, später Abbau der drei Streifen Apparatur, jedoch ohne Aufbau der Fp 20s. Ende der 70er dann Teller, 98 Abbau einer der DP, Einbau der FP30E. 2012 dann Einbau DCP direkt daneben, Fp konnte so nicht bedient werden. 2015 Abbau DP und umstellen der DCP Anlage, jetzt wieder Bedienung der Fp möglich, cp650 wieder angeschlossen. 

 

Das ist schon sehr umfaenglich. Liesse sich aber noch die Frage mit dem FP klären? So schwierig es ist.

 

vor 20 Stunden schrieb TK-Chris:

Das City wurde 59 eröffnet, als 70mm Haus. Ergo auch mit 2 x DP70 und 1x FP20. Die Unterlagen der Fa. Kinoton sind in diesem Bereich leider nicht vollständig und liegen derzeit nicht bei mir. Ich komme aber im Frühjahr nächsten Jahres wieder zum Nachschauen, bin mir aber sicher dass hier schon mit 70mm Technik von Philips eröffnet wurde. 

 

 

 

 

Also zur Eröffnung mit normalem FP20 als Vorprogramm-Projektor?

 

vor 9 Stunden schrieb TK-Chris:

Ich kenne die Fp20s, das was von der City Maschine noch übrig war, habe ich abgefahren und als Ersatzteilträger für die meine, ebenfalls eine (ehemalige) Fp20s genutzt. 

 

Also: Eröffnung als 70mm Haus mit 2 dp und einer Fp. Umbau auf drei Streifen Film mittels 3 speziellen Fp20, Die DP blieben stehen, später Abbau der drei Streifen Apparatur, jedoch ohne Aufbau der Fp 20s. Ende der 70er dann Teller, 98 Abbau einer der DP, Einbau der FP30E. 2012 dann Einbau DCP direkt daneben, Fp konnte so nicht bedient werden. 2015 Abbau DP und umstellen der DCP Anlage, jetzt wieder Bedienung der Fp möglich, cp650 wieder angeschlossen. 

 

Hier könnten mit drei spezielle FP20 die auf 6-Perf-Schritt umgebauten FP20 gemeint sein, beispielsweise auch mit Mole Super Seventy-Lampenhaus ausgestattet, wie es anderenorts ebenfalls vorkam.

Oder handelt es sich beim 3-Streifen Betrieb doch um drei FP20s mit Impulslampe?

Im dankenswerterweise von @cinefox 48 eingestellten PDF-Dokument ist für 1963 ein FP20s mit Impulslampe als Vorprogramm-Projektor neben zwei DP70 abgebildet.

Könnte dieser FP20s auch der 35mm-Vorprogramm-Projektor gewesen sein, der bereits zu Eröffnung installiert war? Oder ist er ein Überbleibsel aus der (eher kurzen) 3-Streifen-Epoche, in der der 3-Streifen Film mit drei FP20s projiziert wurde?

 

Lebt eventuell einer der Stamm-Vorführer noch?

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