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Geschrieben
Am 12.12.2019 um 13:21 schrieb TK-Chris:

Klein Gretels Behauptung "ihr habt meine Kindheit ruiniert" ist eine bodenlose Unverschämtheit. Es wäre gut getan, sie und ihre Klimafreunde mal für mehrere Monate in den afrikanischen Minen schuften zu lassen in denen die Grundstoffe für die E-Auto Akkus gewonnen werden. Vielleicht bricht dann ja mal wieder ein Stollen ein, so wie es fast jeden Tag vorkommt, es aber jedem egal ist, weil "sind ja nur kleine Afrikaner die da werkeln - oh mein i-Phone sagt, dass mein Tesla geladen ist"

 

Hier mal das ganze aus humoristischer Sicht:

Irre Verschwörungstheorie über Greta Thunberg

Geschrieben (bearbeitet)

Chris findet halt, solange in irgendwelchen entlegenen Ländern der Welt Kinder in einstürzenden Minen begraben werden, läuft klimatechnisch alles so gut, dass wir uns hier auf dem Status Quo dufte ausruhen dürfen.

 

Laut diverser Quellen gibt es in Schweden übrigens so um die 370.000 Millionäre.

 

Obere 1000 von Schweden?

 

Aktiengewinne?

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Aktiebolag

 

Aber Hauptsache erstmal Leute mit herbeiphantasierten Pseudofakten diskreditiert. So ziemlich die niederträchtigste Variante der Auseinandersetzung. Sicher findet sich auch noch irgendein Dreck, mit dem man die angeheiratete Cousine zweiten Grades bewerfen kann, das macht das Anliegen von Fridays-For-Future dann ja vollends unglaubwürdig.

 

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

@carstenk:

 

TK-Chris hatte geschrieben:

 

Zitat

"Wenn Familie Thunberg ein gutes Einkommen hat, freut es mich für Sie, schließlich sind im Normalfall auch viel Steuereinnahmen für die Allgemeinheit damit verbunden. Was bei mir Kopfschütteln verursacht ist, wenn ein Junges Mädchen von "ruinierter Kindheit" spricht während anderswo Kinder vor Hunger elendig verenden, eben auch durch die Geschäftspraktiken eines unkontrollierten Kapitalismus der auch zum Reichtum von Gretas Eltern bzw. ihres Vaters beigetragen hat. "

 

Findest Du das gut zusammengefaßt mit den Worten

 

Zitat

"Chris findet halt, solange in irgendwelchen entlegenen Ländern der Welt Kinder in einstürzenden Minen begraben werden, läuft klimatechnisch alles so gut, dass wir uns hier auf dem Status Quo dufte ausruhen dürfen."

 

Oder habe ich zwischen den letzten Postings die Ironie nicht mitbekommen? - Das ganze Thema ist emotional aufgeputscht worden, jede Kritik an der Vermarktung und unkritischen Vergötterung von GT (Vergleich mit Heiligen durch Kirchenvertreter!) abgebürstet, als Frauenfeindlichkeit, Haß auf psychisch Kranken und Verachtung junger Menschen durch Ältere diskreditiert.

 

Ich wiederhole meine Frage, die ich schon mal gestellt habe und die bisher nicht beantwortet ist: Welche der von TK-Chris genannten Angaben sind denn sachlich falsch? Darüber könnte man dann reden und auch geteilter Meinung sein. Ihn zu beschimpfen, weil er für sich zu anderen Schlußfolgerungen kommen mag als Du, das ist doch keine Lösung.

 

Nur so als Deeskalationidee.

 

Bearbeitet von Jeff Smart (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Der BR-Artikel (Titel: "Verschwörungstheorien: Ist Greta nur eine Marionette?") widerlegt das von Chris geschriebene nicht. Im Artikel werden die gennannten Kritikpunkte aufgezählt und soweit bestätigt, der Artikel schließt mit dem kühnen Schluß "Für eine orchestrierte PR-Kampagne spricht dennoch nichts" (ach, nicht?), " Die Familie erzielt zudem keinen Profit" (außer Aufmerksamkeit natürlich - gängige Münze, v.a unter Schauspielern). Der dritte Punkt im Artikel (Greta wäre eine Marionette der Rothschilds) ist natürlich ein Strohmann. Das wird wohl niemand ernsthaft glauben außer ein paar Reichsbürgern.

 

Die linke TAZ schreibt übrigens über Greta und den Zusammenhang mit ihrem Entdecker: "Marionette in der Hand einer PR-Maschinerie". Die haben wohl den BR-Artikel nicht gelesen.

 

Auch hat niemand geschrieben oder nahegelegt, daß wir uns hier ausruhen können solange nur anderswo Kinder in Minen arbeiten (was für ein schräges und argumentativ falsches Argument...). Strohmann, Rabulistik, Aussagen in den Mund gelegt.

 

Auffällig ist die hysterisch-religiöse Prägung dieser Massenbewegung und die starke Vereinnahmung durch die extreme Linke. So hört man vermehrt laut geäußerte Überlegungen, wenn wir nun einen (Klima)Notstand hätten und das Ganze nicht innerhalb unseres Systems lösbar wäre, dann müsste man das System eben abschaffen (zugunsten des Sozialismus wohl?). FFF läßt sich zudem nicht sauber trennen von XR, bereitet diesem zumindest den Boden. Dessen Gründer Roger Hallam sagte: "We’re going to force the governments to act. And if they don’t, we will bring them down and create a democracy fit for purpose. And yes, some may die in the process." (Kürzlich machte er auch durch Holocaust-Relativierung auf sich aufmerksam). Ich denke wenn man über solche Bewegungen spricht, dann sollte man sich auch ansehen, wer dahintersteht. Das macht die vom BR-Artikel zitierte "Recherchegruppe" correctiv ja auch und erhält dafür Beifall.

 

Dieses Jahr durften wir in Deutschland 30 Jahre Mauerfall feiern. Angesichts der Ereignisse in der DDR muß das Fazit sicherlich lauten "nie wieder Sozialismus". (Der Kommunismus hat übrigens weltweit als Bilanz ca. 100 Millionen Tote (Stand 1999. Quelle: Schwarzbuch des Kommunismus, Piper Verlag).)

Niemand hat etwas gegen umweltschonendere Technologien, Naturschutz und Ressourcenschonung. Daß die Leute aber auf einen damit verbundenen linken Schwenk Richtung Bevormundungsstaat und Einschränkung der Meinungsfreiheit *) allergisch reagieren, sollte auf diesem geschichtlichen Hintergrund nachvollziehbar sein.

 

*) Natürlich wird die Meinungsfreiheit nicht gesetzlich eingeschränkt, de facto aber schon. Zitat: "Eine Mehrheit der Deutschen ist der Auffassung, dass sie sich unter Freunden frei äußern kann, nicht aber in der Öffentlichkeit. Denn es gebe viele ungeschriebene Gesetze dazu, welche Meinungen akzeptabel sind und welche tabu. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach [...]" Oder wie man teils hört: "Jeder darf seine Meinung frei äußern - man muß dann aber auch mit den Konsequenzen leben". Ganz wie auch in der DDR oder zur NS-Zeit also.

Geschrieben (bearbeitet)

Frau Thunberg sagt, sie stünde weder rechts noch links noch in der Mitte und wolle sich auch von keinen Lagern vereinnahmen lassen.

Man solle aber die Verantwortlichen Milliardäre finanziell für Taten zur Verantwortung ziehen, die diese verursacht hätten.

Das reicht nicht aus, solange in die Fußstapfen der Täter stets kleine Yuppies nachwachsen. Natürlich alles zum neoliberalen "Kundennutzen".

 

Dabei sprechen führende Spekulanten und Milliardäre offen aus, was bislang als Paranoia der Sozialisten galt: es gibt Klassenkampf, in Ordnung, aber es ist meine Klasse, die reiche Klasse, die Krieg führt, und wir werden gewinnen. Warren Buffett. https://www.heise.de/tp/features/Die-subjektlose-Herrschaft-des-Kapitals-4406088.html 

Wäre nicht solchen Rednern ein Urlaub in den afrikanischen Bergwerken zu wünschen?

Weiter heißt es in dem bemerkenswerten Heise-Artikel:

In der Bundesrepublik hingegen lassen schon  mal die BMW-Milliardäre aus dem berüchtigten Quandt Clan der CDU direkt spenden zu kommen, bevor die Bundesregierung mal wieder die CO2 -Grenzwerte zugunsten der deutschen Autoindustrie aushoehlt. (...)

Dasselbe gilt für die Untätigkeit der Politik angesichts der eskalierenden Klimakrise. Die entsprechenden Lobbygruppen der fossilen kapitalistischen Wirtschaft haben erfolgreich jedwede ernsthafte Maßnahme zur Bekämpfung des Treibhauseffekts über Jahrzehnte mit Millionenbeträgen torpediert - sowohl in den USA als auch in Deutschland. Die Gier der Konzern-Bosse der Öl- und Autoindustrie, ihr Einfluss auf die Politik, scheint dafür verantwortlich zu sein dass der Klimawandel allen Sonntagsreden zum Trotz durch beständig steigende CO2 Emissionen weiter angefacht wird. (...).

Der Hetze gegen Minderheiten, die die Neue Rechte nach dem Krisenschub 2008 forcierte, wird von der Linken in den USA und Großbritannien die Option des Klassenkampfes entgegengestellt, bei dem der von den Superreichen geführte Klassenkrieg nun auch den von "Unten", von den Lohnabhängigen bewusst - vermittels politischer Mobilisierung - beantwortet würde. Die Klimakrise soll wiederum durch ein massives keynesianisches Investitionsprogramm, durch den Green New Deal, überwunden werden.(...)

Und dennoch handelt es sich bei diesem Erklärungsansatz des Krisengeschehens, der in der Dichotomie von Proletariat und Bourgeoisie verbleibt, um ein verzerrtes Bewusstsein, das letztendlich nicht radikal genug ist, um den Krisenprozess adäquat zu erfassen. Die Krise ist mehr als die Summe des krisenbedingt eskalierenden Klassenkampfes. Die Prämisse, die dem altlinken Klassenkampfdenken innewohnt, wonach es eine Gruppe von Menschen gebe, die die gesellschaftliche Reproduktion bewusst kontrollierten, ist falsch.

Die Realität kapitalistischer Krisenentfaltung ist viel erschreckender als alle Schreckgespenster einer hinter den Kulissen des Politbetriebes ablaufenden, allmächtigen Herrschaft von superreichen Generalbösewichten - so abstoßend und verwerflich die einzelnen egomanischen Akteure in diesen exklusiven Zirkeln auch agieren mögen.

 

Zitiert aus dem ausnahmsweise nach links gerückten https://www.heise.de/tp/features/Die-subjektlose-Herrschaft-des-Kapitals-4406088.html

 

Um auf der formalen Ebene die Brücke zu @TK Chris zu ziehen, können tlws. auch in der Linken Beschwerden, zumindest über das outrierte und überemotionalisierte Auftreten der Rednerin, beobachtet werden. Hierzu Leserbriefe in der taz: https://taz.de/Der-Hype-um-Greta/!5626397/

 

Die Beschwerden oder Zweifel bleiben irrelevant meines Erachtens, da dieser Zweck ihre Mittel heiligt (Entschuldigung: rechfertigt).  Es ist also bezeichnend, dass in der Politik und Medienlandschaft ein anderes Auftreten schon nicht mehr bemerkt wird. Jedenfalls mir noch bekannte Professoren der Politikwissenschaft, oder eigentlich hätten die Wissenschaftler aus den Naturwissenschaften das Vorrecht, kommen nur am Rande zu Wort oder werden nicht ernst genommen, da sie keine Revolutionsführer sind.

 

Insofern hat die junge Dame nicht viel falsch gemacht, und darüber sollten wir alle sehr froh sein. Sie erweckt auch keinesfalls den Eindruck, zynisch an ihrem Handy zappend, sich über das Leid von Kinderarbeit in Afrika hinwegzusetzen. Für diese Annahme gibt es keinen Hinweis.

 

Seit 1989 steht der Kapitalismus unangefochten da. Jubelnd rissen Völker die Mauern nieder. Eines haben sie vergessen: die kapitalistische Ordnung forderte bis heute etwa 120 Millionen Tote. https://eand.co/if-communism-killed-millions-how-many-did-capitalism-kill-2b24ab1c0df7

Und einen alsbald unbewohnbaren Planeten.

 

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Jeff Smart:

Welche der von TK-Chris genannten Angaben sind denn sachlich falsch? Darüber könnte man dann reden und auch geteilter Meinung sein.

 

Die stehen gleich nach dem, was Du aus meinem Posting zitiert hast. Und Chris benutzt das (und andere falsche und echte Fakten) ja darüber hinaus auch zur gezielten Diskreditierung.

 

'Moneten!  Gretas Eltern gehören zu den oberen 1000 in Schweden. Der Vater hat ein Jahreseinkommen von knapp 1. Mio Euro und verdient mit jedem Tag der Klimahysterie weitere hunderttausende (er ist Manager in einem Fonds, der mit CO2 Zertifikaten handelt).'

 

Was ist denn daran sachlich richtig?

 

Und gleich darunter schreibt er doch tatsächlich selbst: 'Das Thema in "Talk" ist wahrlich sehr emotional und auch wichtig, sollte aber auf Fakten basieren und nicht auf reiner Propaganda.'

 

Der Papa hat eine Firma. Aha, daher weht also der Wind, eine Firma steckt also hinter Fridays-for-Future. Und so geht's doch munter weiter.

 

Was zum Henker kann Greta Thunberg oder Fridays-For-Future dafür, wenn eine irregeleitete Göre im Süden dieser Republik Chris' Heiligsblechle zerkratzt? Ist deren Anliegen deswegen verachtenswert? Wo fängt man denn da an und wo hört man auf?

 

Leider ist die Folge dieser pausenlosen Vernebelungsoffensiven von allen Seiten, dass wir das Zeitalter der Aufklärung längst hinter uns gelassen haben. Und die Schweiz stellt im Jahre 2019 gleich den Treibhauseffekt an sich in Frage...

 

vor 1 Stunde schrieb Jeff Smart:

Oder habe ich zwischen den letzten Postings die Ironie nicht mitbekommen?

 

Nun, spätestens in meinem offenbar nicht.

 

Dass 'die Bewegung' von absurden und hysterischen Umstände begleitet wird, steht außer Frage. Das diskreditiert aber nicht das Anliegen an sich.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Lustiger Artikel über Communism vs. Capitalism. Er beginnt damit, die in die USA entführten Sklaven inklusive deren Nachkommen (!) aufzurechnen gegen die Toten (!) des Kommunismus. Er fährt fort, aufzurechnen wie viele Menschen durch den Finanzcrash gestorben sind. Und rechnet dann noch die Toten des 2.WK mit hinein. DIe Entwicklungshilfe für Afrika wird natürlich nicht erwähnt, die wäre ja ohne gute finanzielle Basis kaum möglich. Ein ideologischer Artikel in bester, vernebelnder Tradition also.

 

Und daher überspringe ich mal Deinen üblichen Wortteppich (ins Auge sticht Deine Äußerung "Die Beschwerden oder Zweifel bleiben irrelevant meines Erachtens, da dieser Zweck ihre Mittel heiligt (Entschuldigung: rechfertigt)", "Revolutionsführer" etc) und frage ganz direkt: wo liegt die Grenze der Anwendung dieser Mittel? Forderst Du die Beseitigung der BRD inklusive ihrer Verfassung, wenn es sein muss auch mit Gewalt? Dein Text klingt sehr danach, und exakt diese Art der Krawallsehnsucht ist es, die viele fürchten.

Bearbeitet von s16 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb carstenk:

Was zum Henker kann Greta Thunberg oder Fridays-For-Future dafür, wenn eine irregeleitete Göre im Süden dieser Republik Chris' Heiligsblechle zerkratzt?

Ganz einfach: sie schafft ein hysterisches gesellschaftliches Klima, in welchem man vor Gesetztesbruch nicht zurückschreckt, ein Klima also, in dem solche Taten gedeihen. Es würde ja schließlich auch niemand sagen "was konnte den Goebbels dafür, wenn im Süden ein paar irregeleitete Jungs Gebäude anzünden?" (Und, nein, ich vergleiche Greta nicht mit NS-Größen. Es ist ein überspitzter Vergleich, um zu zeigen wie grotesk diese "für nichts verantwortlich"-Haltung ist und wozu sie führen kann)

Geschrieben (bearbeitet)

Du weisst aber schon, was Goebbels gesagt hat, nachweislich, auf Schrift, Ton- und Bildträgern festgehalten, und was Greta Thunberg sagt, nachweislich auf Schrift-, Ton- und Bildträgern festgehalten? Wie alt war Goebbels, als er das tat, wie alt ist Greta Thunberg?

 

'Ich vergleiche Greta nicht mit NS-Größen. Es ist ein überspitzter Vergleich'.

 

Das hast Du doch grade selbst geschrieben, oder? Was denkst Du denn wohl, was ich von den Argumenten einer Person halte, die einen solchen intellektuellen Spagat hinlegt? 

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Präzisierung:

Ich vergleiche Greta nicht ernsthaft mit NS-Größen, es ist ein (satirisch) überspitzter Vergleich - um zu zeigen wohin solche "für nichts verantwortlich"-Haltung führen kann.

 

Aber auch solche Präzisierungen helfen natürlich nichts gegen Leser, die meinen Originaltext falsch verstehen wollen, und einen intellektuellen Spagat herbeisehnen wo lediglich schlampige Formulierung vorzuwerfen ist. Bereits der Originaltext ist für jeden erfahrenen Leser in seiner beabsichtigten Aussage gut verständlich.

Bearbeitet von s16 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Jeff Smart:

Ich wiederhole meine Frage, die ich schon mal gestellt habe und die bisher nicht beantwortet ist: Welche der von TK-Chris genannten Angaben sind denn sachlich falsch?

 

Gegenfrage: welche Behauptungen sind sachlich richtig? Bitte mal Quellen nennen!

 

Zitat

Der Vater hat ein Jahreseinkommen von knapp 1. Mio Euro und verdient mit jedem Tag der Klimahysterie weitere hunderttausende (er ist Manager in einem Fonds, der mit CO2 Zertifikaten handelt). 

 

Quelle? Man findet nur rechtspopulistische Facebook-Beiträge und Blogs dazu. Svante Thunberg ist stattdessen ein "schwedischer Schauspieler, Produzent und Autor". (Wikipedia)

 

Zitat

Klein Gretels Behauptung "ihr habt meine Kindheit ruiniert" ist eine bodenlose Unverschämtheit.

 

Quelle? Die Formulierung in der Rede vor der UN lautet "You stole my dreams, my childhood". Das ist was anderes.

 

Zitat

Übrigens, Renzhog, der Fotograf des Greta-Bildchens mit dem Schulstreik ist PR-Berater eben dieser Firma in der Gretelpapa arbeitet

 

Quelle? Rent(!)zhog hat die Firma 'We don't have time' AB gegründet. Svante Thunberg ist "Vorsitzender der Ernman Produktion AB und der Northern Grace AB." (Wikipedia)

 

Zitat

aber wer diesem abgekartetem Schauspiel um ein verwirrtes Kind glaubt

 

Quelle?

 

Alles in allem Geraune, dass sich schnell als aus rechtspopulistischen Kreisen stammend identifizieren lässt.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb carstenk:

 

 

Dass 'die Bewegung' von absurden und hysterischen Umstände begleitet wird, steht außer Frage. Das diskreditiert aber nicht das Anliegen an sich.

 

- Carsten

 

Und genau darum geht's mir. Hysterische schreierei eines Jungen Menschen der es sich erdreistet zu behaupten seine Kindheit wurde vom Kapitalismus ruiniert wärend man selbst aus einer Familie stammt die von eben dem profitiert und durch den jetzt vermehrt stattfindenden Zertifikatehandel noch mehr verdient. 

 

Meine Aussagen werden jetzt zerpflückt, jedoch bisher kann ich keine gegenteiligen Fakten über Familie Thunberg lesen.... 

Es wird nur auf "Rechte Kreise" verwiesen. Oder auf Wikipedia... Weil wir alle wissen dass in Wikipedia nur die Wahrheit steht und nur die Wahrheit. Wenn etwas nicht der Mehrheitsmeinung entspricht ist man anscheinend jetzt immer ein "rechter Wutbürger" früher, so vor 20 Jahren war man ein "linker steinewerfer" 

 

PS.:

Ernan Production AB und Northern Grace AB, das sind Herrn Thunbergs Firmen, Aktiennotiert. Sowie Promoter für "wedonthavetime" AB von Herrn Rentzhog, eben jene Firma die den Zertifikatehandel bewirbt und hier auch eng mit XR verwoben ist, deren Gründer gern mal den Holocaust (ca. 3/4 meiner Familie mütterlicherseits sind umbebracht worden) leugnet Und genau da und deswegen geht mit bei dem ganzen Kasperletheater der Hut hoch.... 

 

Aber ich bin ja nach Ansicht so einiger hier ein "rechter Wutbürger" schon klar... 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 14.12.2019 um 06:45 schrieb TK-Chris:

Meine Aussagen werden jetzt zerpflückt, jedoch bisher kann ich keine gegenteiligen Fakten über Familie Thunberg lesen.... 

 

Weil Du sie nicht lesen willst. Die beiden Firmen, die Gretas Vater besitzt, sind von der Rechtsform her mit der deutschen GmbH vergleichbar. Stammkapital ab 10.000€. Es gibt gar keine handelbaren Aktien dieser Firmen, das ist eine private Kapital-Gesellschaft (im, Unterschied zur 'AB (publ)'). Keine dieser beiden Firmen handelt mit CO2 Zertifikaten oder hat irgendwas mit Umweltthemen zu tun, sie existieren auch schon viel Länger als der Hype um Greta Thunberg. 

Teil der Registrierungsanforderungen für diese Gesellschaftsform ist die Beauftragung eines öffentlich bestellten Buchhalters/Wirtschaftsprüfers, die Hinterlegung der jährlichen Geschäftsergebnisse beim Handelsregister, wo sie öffentlich einsehbar sind. Die Bilanzsummen beider Firmen kann man auf diversen Seiten einsehen:

 

https://www.ratsit.se/5567786933-Ernman_Produktion_AB?fbclid=IwAR02qKfbCZ7BvorO5MdqPSLDtnL08RKahjcqaffCOyXC5pTRi4eNL5m5k0U

https://www.ratsit.se/5568857485-Northern_Grace_AB?fbclid=IwAR0J2DthLh7JawI3gRbuWUdDv5nldm12akn2Bo4hF-tM5A07voY5t5M7EEE

 

Keine der beiden Firmen wird an irgendeiner Börse dieser Welt gelistet.

 

Die eine hat in 2018 etwa 80.000€ Gewinn gemacht, die andere einen geringen Verlust. Das eine ist, soweit man recherchieren kann, ein MusikVerlag mit 2 Angestellten, das andere eine Künstleragentur (Gretas Mutter ist Sängerin und hat 2009 für Schweden beim Eurovision Song Contest teilgenommen), und hat keine Angestellten.

Schon erstaunlich, dass es dir im Übrigen zur Diskreditierung reicht, jemandes Vater als 'Firmeninhaber' zu bezeichnen.

 

Die Adresse beider Firmen in einem angeblichen Nobelviertel kann man sich auf Google Maps in 3D anschauen. Ich weiss nicht, was in Rosenheim so als Nobelviertel gilt. Für mich sieht das nach einem Wohnblock in guter Lage aus. Nicht gerade ein Slum, aber die dürften in Schweden ohnehin eher selten sein. Dass man als Gewinnerin des schwedischen Eurovision Vorentscheides mit etwas Geschick ein paar Krönchen für eine Eigentumswohnung auf Seite legen kann, dürfte einen auch nicht wundern.

 

Das muss einen selbsternannten Nicht-Wutbürger natürlich alles nicht interessieren, es reicht, den Schrott nachzuplappern, der von irgendwelchen rechtslastigen Blogs kreuzweise verlinkt wird, und genau da aufhören weiter zu lesen wo man die eigene Meinung revidieren müsste. Zugegeben, ist natürlich mühsam, den Google-Übersetzer anzuwerfen, wenn man mit seinem Grundschulschwedisch nicht weiter kommt. Aber sollte man vielleicht dennoch tun bevor man das Wort 'Fakten' auch nur in den Mund nimmt.

 

Mit Focus als deiner angeblichen Quellenangabe meinst Du sowas hier?

(Gelungene, und natürlich vollkommen zufällige Bildauswahl)

 

 https://www.focus.de/regional/malena-ernman-48-das-ist-die-mutter-von-greta-thunberg_id_10637361.html

 

 

 

https://www.wedonthavetime.org/about-us#investor-relations

 

Der Bockmist, den Du hier über die Verbindung zwischen einem in Gründung befindlichen schwedischen Umwelt-SocialNetwork und dem Holocaust konstruierst, ist übrigens per Google auffindbar. Schäm dich, Chris!

 

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde es bedenklich, wenn nicht demokratisch legitimierte NROs, seltsame Lobbyvereine wie die sog. Deutsche Umwelthilfe politische Entscheidungen mit Mediengewalt durchdrücken wollen. Über die fragwürdige Finanzierung, die hinter den medienwirksamen Großaktionen steht, kann sich jeder aus seriösen Quellen informieren. Gilt auch für hysterische Opernsängerinnen*, die sich um die ihre elterliche Verantwortung in ihrer dysfunktionalen Familie drücken.  Damit legitimiert man übrigens weder die kriminellen Dieselmanipulationen und leugnet auch nicht menschlichen Einfluß auf die Umwelt.

Es gibt eine Sehnsucht nach simplen Lösungen, die man so zusammenfassen könnte: "Wir sind die Guten, alles steht glasklar fest, für Diskussion ist keine Zeit, und wer das nicht so sieht oder es infrage stellt, ist ein FEIND und muß kaltgestellt oder am besten gesellschaftlich ausgestoßen und notfalls physisch angegriffen werden."

Ich kenne im wirklichen Leben (also außerhalb der WWW-Klapsmühle) niemanden, der Frl. Thunberg das Existenz- oder Meinungsäußerungsrecht abspricht, mittlerweile aber erschreckend viele Menschen, die sich selbst auf der Seite des Guten verorten, tatsächlich aber mit Null-Frustrationstoleranz ausgestattet sind. Im Grunde möchten sie dem GEGNER, aus dem ruckzuck ein FEIND werden kann, das Recht entziehen, sich zu äußern, am demokratischen Prozeß teilzunehmen oder sogar falsche Gedanken zu hegen. Die Geschichte zeigt, was am Ende solcher Ent-Menschlichung steht - und zwar nicht nur im Dritten Reich, sondern auch und gerade in den sowjetischen Gulags und chinesischen Umerziehungslagern.

Völlig greta- und wutbürgerfrei könnten wir damit anfangen, indem wir einen respektvolleren Ton anschlagen.

 

Es sei denn natürlich, es ginge um NuOptix-Module. 😉

 

* bevor sich jemand über diese wertende Bezeichnung aufgeregt: Ist das Ergebnis einer halben Lektüre des Thunberg-Buches und mehrer Interviews mit der Mutter.

Bearbeitet von Jeff Smart (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
Am 14.12.2019 um 07:02 schrieb preston sturges:

So ... ich mache hier mal für 24 Stunden zu ... da können alle mal etwas abkühlen. Empfehle Waldspaziergänge ...!

 

Ähnliches empfiehlt auch er:

 

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So ridiculous. Greta must work on her Anger Management problem, then go to a good old fashioned movie with a friend! Chill Greta, Chill!

 

Glückwunsch. Die Klimakonferenz in Madrid - gescheitert:

Vertreter der Zivilgesellschaft äußerten sich entsetzt über die Gespräche: "Der jetzige Verhandlungsstand ist eine Katastrophe und kann so sicher nicht endgültig sein", warnte Sabine Minninger von "Brot für die Welt". Die Delegationsleiterin des WWF International, Vanessa Perez-Cirera, erklärte: "Wir sind schockiert über den äußerst schwachen Beschlusstext." Hinweise auf die absolute Notwendigkeit, die Klimaschutzbeiträge im Jahr 2020 zu verstärken, seien praktisch eliminiert worden. 

https://www.tagesschau.de/ausland/un-klimakonferenz-127~_origin-f262810e-fdd2-4d26-b4f3-0ec002073084.html

 

Nun haben weiterhin bestimmte Personen und Firmen das Sagen. Und beginnen neue Rohstoffkriege und sind in diesem Augenblick kein seriöser politischer Gegner im demokratischen Meinungsaustausch, sondern es muss ihnen die Macht durch einen mehrheitlichen Volkswillen genommen werden. 120 Mio. Opfer kapitalistischer Rohstoffkriege sind vermutlich noch tief gestapelt. Den ersten und zweiten Weltkrieg würde ich eindeutig hinzuzählen: http://stuetzle.cc/2014/04/kapitalismus-und-krieg-zwei-seiten-einer-medaille-nicht-nur-rosa-luxemburg-versuchte-den-ersten-weltkrieg-oekonomisch-zu-erklaeren/

 

Nachbemerkung zur Propaganda-Bibel "Schwarzbuch Kommunismus":

 

Die Zahl von 85 Millionen Toten als „Opfer des Kommunismus“, für sich selbst als Beweis zahlreicher Historiker und Forscher genommen, ist im höchsten Maße phantastisch, völlig missbräuchlich in den Raum gestellt, von der Faktenlage  ungeklärt und beruht auf keiner seriösen Quelle. Darunter werden Menschen gezählt, die eines natürlichen Todes gestorben sind und es sind Opfer von Kriegen, die den sozialistischen Staaten aufgezwungen wurden, und es sind auch darunter z. B. Opfer von Naturkatastrophen. Eine Mischung von überall her, die Toten aller Art und jeden Ursprungs undifferenziert addiert, welche aus Vorgängen sehr unterschiedlicher Natur in der Geschichte der sozialistischen Länder resultieren, werden automatisch dem Kommunismus zugerechnet. 

http://muetter-gegen-den-krieg-berlin.de/Schwarzbuch-des-Kommunismus.htm

 

Lieber konstruktiv zurück zur Gegenwart:

„Die Menschen sind auf einem Kollisionskurs mit der Erde, weil die weltweiten CO2-Emissionen immer noch steigen“, sagte Prof. Mojib Latif vom Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Universität Kiel. „Der Bericht zeigt sehr deutlich, dass die Staatengemeinschaft so nicht weitermachen kann“, so Latif.

 

https://www.morgenpost.de/vermischtes/article227192299/Dramatischer-Klimareport-Das-Eis-schmilzt-immer-schneller.html

 

Der Münchner Merkur:

In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Civey für FOCUS Online stellte sich heraus, dass nur 45 Prozent der Deutschen Gretas Wut-Rede positiv gegenüberstehen, ganze 40 Prozent sehen die Aussagen kritisch. Bemerkenswert: Bei Männern kommt Greta (mit 47 Prozent) besser an als bei Frauen (45 Prozent). 

Auch alterstechnisch tun sich große Unterschiede auf: bei 55 Prozent der 18 bis 29-Jährigen sorgte die Rede für Zustimmung, 47 Prozent der über 64-Jährigen stimmten Gretas Rede zu, aber nur 43 Prozent der 30- bis 64-Jährigen konnten der Klima-Rede Positives abgewinnen.

Kaum überraschen dürften die Wahlabsichten in Hinblick auf die Rede der Klimaaktivistin: nur 5 Prozent der AfD-Anhänger fanden die Rede gut, 18 Prozent der FDP-Anhänger und 23 der Union-Anhänger. Wohl gesonnen sind Gretas Rede dagegen 57 Prozent der SPD-Anhänger und 66 Prozent der Linken. Ganze 86 Prozent der Grünen begrüßen Gretas Rede.(...)

 

Der Vergleich der Umweltaktivistin Thunberg mit Goebbels nicht nur hier drückt Ängste aus. Man erinnere sich an Willy Brandts Einwurf gegen Heiner Geißler: der schlimmste Hetzer seit Goebbels - oder an Helmut Kohls Grüße an Herrn Gorbatschow:

Er ist ein moderner kommunistischer Führer, der sich auf Public Relations versteht. Goebbels, einer von jenen, die für die Verbrechen der Hitler-Ära verantwortlich waren, war auch ein Experte für Public Relations. 

(zu groß formatierter Text, ich bitte um Entschuldigung.) 

 

Wenn man sonst nichts zu sagen hat, greift man zur Karikatur. Daher ist es sinnlos hier anzuprangern, die Linken (oder umgekehrt auch die Rechten oder eben auch die Mitte!) würden sich an eine im Moment populäre Aktivistin ranhängen. Die Gefahr könnte ja auch die Mitte sein, die auf die Klimakatastrophe unzureichend reagiert, siehe UNO?

 

Der Konsens beruht also darauf, trotz oder gerade mit den Rechten, Linken und der Mitte eine letztlich alle bedrohende Gefahr durch Vereinbarungen abzuwenden. Und diese kommen nicht zustande, seit mehr als 40 Jahren: https://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-tagesschau-die-erste-weltklimakonferenz--100.html

Kommen sie doch noch zustande, hätten wir den positiven Beweis einer den Menschen möglichen Verbrüderung. Hat es immer wieder gegeben und ist ein realistisches Zukunftsziel.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

'Jeff', hast Du außer Allgemeinplätzen auch irgendwas zu dem Bullshit beizutragen, der HIER KONKRET in diesem Thema geschrieben wurde?

Du hast glaube ich weiter oben gefragt, was denn konkret an den Aussagen von Chris falsch sei? Zufrieden, oder...?

 

Dass es Fanatiker auf allen Seiten gibt, ist nun wahrlich keine fundamental neue Erkenntnis mehr. Ich muss es wissen, ich bin schon einigen gefolgt.

 

Wenigstens originell finde ich aber Chris' Schlussfolgerung, dass Greta Thunberg eine Strohpuppe von Björn Höcke sein muss.

 

(Achso, Achtung, Ironie. Ich wundere mich zwar, seit wann ausgerechnet Du Probleme hast, mit Ironie umzugehen, aber sei's drum)

 

Im Übrigen ist es gelogen, dass Greta Thunberg sich nicht um die Kinder in afrikanischen Minen schert. Sie hat schon vor einiger Zeit selbst ein Praktikum in einer Mine gemacht, um eigene Erfahrungen damit zu sammeln:

 

https://www.freenet.de/unterhaltung/promis/das-netz-steht-kopf-irre-verschwoerungstheorie-ueber-greta-thunberg_7519618_4729180.html?utm_medium=referral&utm_source=axelspringer-dieweltprojectberlin&utm_campaign=taboola&utm_term=3290816

 

- Carsten

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Carsten, ich habe im Lauf meines Lebens so eine Latte von "todsicheren", "wissenschaftlich unumstößlichen" und 100% zuverlässigen Prognosen und Weltuntergangsszenarien vorgesetzt bekommen, daß ich die neuesten nicht mehr ernst nehme. Am wenigsten glaube ich denen, die sich am sichersten sind, auf Zehntelgrade genau alles bestimmen zu können. Wie auch der  TV-Experte Latif, übrigens.

 

Waldsterben, Eiszeit, Ausrottung durch AIDS, BSE, Schweinpest, Vogelgrippe, sauren Regen, Seveso - der gesicherte Atomtod, Ozonloch - such Dir etwas aus. Allen Bedrohungen ist gemeinsam, daß man eine potentielle Gefahr erkannt und sie entweder mit einer Mischung aus wissenschaftlichem Fortschritt Mitteln und politischer Regelung in den Griff bekommen hat, oder daß sie sich als falsch erwiesen haben. In meiner Schulzeit war die Bibel der Engagierten der 1200-Seiten-Buchziegelstein mit den düsteren Prognosen des Club of Rome, alternativer Bestseller des 2001-Verlages. Lies gern mal nach, was sich davon bewahrheitet hat.

 

Jenseits der Polemik bin ich dagegen, daß Panikmache und Untergangsvisionen benutzt werden, um demokratische Wege zu umgehen (oder gleich auszuschalten). Mir ist das "Gute" komplett egal, wenn es mir erzählt, daß man nur eben mal eine Diktatur errichten muß, damit alles gut wird. Geht nach China, rate ich denen, da errichtet man genau dieses System in digitaler Perfektion. Eben diese Leute tragen durch ihren Lebensstil dazu bei, ausbeuterische Strukturen anderswo aufrechtzuerhalten. Ich fahre ÖPNV, fliege nicht in Urlaub, habe gerade eine beschädigte Schuhsohle mit einem Fahrradflicken repariert, statt wie die Mehrzahl der FfF-Kreischer*innen bei Zalando neue Treter zu bestellen, die dann von unterbezahlten Auslieferungsfahrern mit dem Diesel hin- und hergefahren werden.

Von den Langstrecken-Luisas und Sibil Schicks dieser Welt, die ihre Zerstörungsphantasien und Haßbotschaften von ihrem iPhone aus senden und sich per Crowdfunding von ihren Followern neue Luxusutensilien erbetteln, lasse ich mir definitv keine moralischen Vorhaltungen machen. Auch nicht von den Philip Ruchs (sog. Zentrum für politische Schönheit), die die Nazivergangenheit ihrer Familie loszuwerden versuchen, indem sie die Asche ermordeter Juden zum medialen Provokations- und Schauobjekt machen. An Widerwärtigkeit und Menschenfeindlichkeit können diese Leute es mit jedem Höcke aufnehmen. Ich vertraue meiner Lebenserfahrung insofern, daß ich solche Psychopathen an Sprache und Verhalten erkenne.

 

Auch habe ich erlebt, was das Dauerbombardement mit Angst und Bedrohung bei jungen Menschen anrichtet. Was wir im Moment sehen, ist für mich 20% Engagement und 80% politische Agitation und Ausnutzung, die keinerlei Lösungen anzubieten hat ("Elektroautos! E-Roller!"). Ich arbeite mit jungen Leuten und sehe auch, wie schwer es ihnen fällt, die Spannung zwischen der durch Medien und Umfeld vorgeschriebenen Meinung und der eigenen Wahrnehmung der Wirklichkeit auszuhalten.

 

Viele Grüße,

 

Jeff

Bearbeitet von Jeff Smart (Änderungen anzeigen)
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Geschrieben (bearbeitet)

Die Karikatur verlassend, zurück zur Beurteilung der politischen Defizite:

 

Bei der erklaerten Linken oft jahrelang ein Kleinreden der Umweltproblematik oder Amüsement über Ökofreaks und Umweltaktivisten, die alleine gar kein politisches System aufbauen könnten. Mit einem humanistischen System ohne Klassenteilung und Ausbeutung würde dieses Problem automatisch angegangen werden. Leider haben wir diese Zeit nicht, so lange zu warten, so überzeugend und fundiert die Forderung nach einem sozialistischen Modell fraglos ist. Spätestens nach Tschernobyl hat sich das geändert, als die realsozialistische Verwaltung den Herausforderungen nicht gewachsen war.

Anders als bei den Rechten lässt sich dort bei Linken heute folgender Konsens zur Ursachenforschung ausmachen, dem ich gern zu folgen bereit bin:

 

Mit apokalyptischen Visionen lassen sich Diktaturen und Repression rechtfertigen; allzu leicht gerät aus dem Blick, dass für viele Menschen die Lebensbedingungen derzeit schon katastrophal sind. Aber es sind Tausende von Wissenschaftlern, die Alarm schlagen, nicht ein paar Ökofaschisten. Der Klimawandel bedrohe den »Weiterbestand der uns vertrauten Zivilisation«, warnte der Physiker Hans Joachim Schellnhuber, bis 2018 Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Wir erleben bereits neue Hitzerekorde und Dürren, Missernten und Waldbrände, Starkregen und Überschwemmungen. Teile der Erde drohen unbewohnbar zu werden, weil sich Wüsten ausbreiten. Dazu kommen Artensterben, Bodenerosion, die Folgen der Plastikflut und der Versauerung der Meere.

Der Neofaschismus könnte alle um sich scharen, die im globalen Norden ein zerstörerisches Konsummodell verteidigen. Der radikalen Linken mangelt es angesichts dessen nicht am (...) theoretischen Rüstzeug. Umweltzerstörung ist stofflicher Ausdruck der Kapitalverwertung. Unter Konkurrenzbedingungen müssen Unternehmen immer mehr Waren immer schneller herstellen und verkaufen, sonst werden sie von Konkurrenten ruiniert (...). Wachse oder weiche, lautet das Prinzip. Es gilt für Autoindustrie und IT-Dienstleister, Handwerksbetriebe und Ökobauern. Deshalb werden immer mehr Land, Rohstoffe und Energie verbraucht, zurück bleiben immer mehr Müll und Gift. (...) In den USA und Großbritannien gibt es seit langem einen ecological marxism, hierzulande gab es einmal ökosozialistische Ansätze. Daran ließe sich anknüpfen, bei allen Schwachstellen dieser Konzepte.

https://jungle.world/artikel/2019/31/klimaschutz-statt-kapitalismus

 

Das macht Sinn im Gegensatz zum zynischen Abstreiten oder Vertrauen auf den technischen Fortschritt, der die sozialen Widersprüche quasi automatisch löst. Allein die asymmetrische Akkumulation der Konfliktpotentiale, atomare Weiterrüstung, Bevölkerungsexplosion, drohende Kriege um Wasservorräte und Ölvorkommen, aktuelle Handelskriege, die durch das westliche Wirtschaftssystem verarmte Dritte Welt, zunehmende Migrationsprobleme, CO2-Ausstoss und Erderwärmung schaukeln sich gegenseitig hoch.

Natürlich kann man auf die sich flexibel gebende, sich anpassende und reformierende Marktwirtschaft vertrauen. Oder realistisch annehmen, dass sie die Grundkonflikte nur verschleiert, aber nicht angeht. 

 

Es gab zurzeit in des existenten Ostblocks diese Systemkonkurrenz, die westliche Länder zwang, soziale Mindeststandards zu gewähren, um ein Überlaufen ins andere System zu verhindern. Der politische Wettbewerb und auch der ungetrübte Glaube an die sozialistische Vision liegen nun danieder. Tendenziell wird nicht reformiert, sondern nationale Egoismen, ständige Ankündigungen von Krieg anstatt eines Wettbewerbs mit Verhandlungen, neuer Rassismus, nationalstaatliche Alleinwege oder  das Klimaleugnen sind erklärtes Mittel der Politik und werfen einen Licht auf bestehende politische Systeme.

 

Das Handelsblatt hat die bekanntesten und krudesten Klimaleugner aufgelistet:

https://app.handelsblatt.com/politik/international/us-umweltpolitik-die-krudesten-sprueche-der-klimawandel-leugner/11638956.html?ticket=ST-40926862-zHJVQrDkajoGYSv5agZf-ap4

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb cinerama:

Mit einem humanistischen System ohne Klassenteilung und Ausbeutung würde dieses Problem automatisch angegangen werden. Leider haben wir diese Zeit nicht, so lange zu warten, so überzeugend und fundiert die Forderung nach einem sozialistischen Modell fraglos ist.

 

Weder überzeugend noch fundiert!

Ich bin aber sicher, daß Du in nicht allzuferner Zeit alle Segnungen des "nie richtig ausprobierten" Sozialismus vor Ort kennenlernen wirst. Die Ansätze und das historisch erprobte Personal dafür wie auch die ideologische Ausrichtung sind vorhanden und einsatzbereit.

Geschrieben

Gestern abend, schweizerische Tagesschau, Bericht von der Klimakonferenz zu Madrid, man geht davon aus, daß der Mensch einen Klimawandel verursache, Bilder von rauchenden Kaminen, Smog in Städten. Kein Bild vom Abholzen des Regenwaldes, kein Bild von Öl auf dem Meer. Mir ist das auch zu blöd. Völlig falsche Darstellungen immer in die Richtung, daß mein Furz oder der einer Kuh zu einem Klimawandel beitrage. Was wirklich schädlich ist, wird verschwiegen. James Bond ist kein Klimasünder, sondern eine Romanfigur aus dem Kalten Krieg, und zwar eine hohle. Fleming hatte nicht ein Mal um den Entwicklungsroman des 17. Jahrhunderts gewußt, sonst hätte er vielleicht etwas Interessanteres geschrieben. Die Menschheit ist geistig mit sehr wenig zufrieden.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Immerhin sickerte durch, wie Brasilien jede Vereinbarung torpedierte - folgend der Industriemacht Nr. 1 (Nordamerika): "nach mir die Sintflut". 

Hilfreich wäre ein kombiniertes Programm aus sparsamen Privathaushalten, neben einem Wandel der Industrie und Technik,  der Stop der Abholzung und unbedingt eine Deeskalation und Abrüstung (Militär und sein Ressourcenbedarf). Ich bin optimistisch.

 

Es wäre ein Fehler, nur auf Einzelsymptome zu fokussieren, auf Einzeldarsteller (Trump im Bösen oder Thunberg im Guten oder umgekehrt.) Es lenkt ab vom Erfassen übergeordneten Erkennens. Der Fokus auf Karikaturen, auf Kampagnen zur Heiligsprechung/Diskreditierung, widersprechen der Aufklärung. (Insofern waren die 60er und 70er Jahre geistig produktiver, weil die Systemzusammenhänge reger thematisiert wurden.)

 

Ironisch auf 007 zielend, kann man Lustiges herauslesen. (Einmal Dreharbeiten von "Octopussy" miterlebt, war das die Zeit, als Ronald Reagan das "Reich des Bösen" ausrief, sein Aussenminister Haig uns einflüsterte "es gibt Wichtigeres als den Frieden und Schlimmeres als den Krieg" und in Mutlangen Mittelstreckenraketen stationiert wurden, womit man die Möglichkeit des Erstschlages/der chirurgischen Enthauptung und eines "begrenzten Atomkriegs" schmackhaft machte.

 

Kein Roman - die Wirklichkeit. Derzeit kehrt der  Wunsch zurück (den Reagan und Gorbatschow abgelegt hatten, als sie aufgrund bestimmter Vorfälle erkannten, wie nah der Abgrund ist.)

 

Möglicherweise könnte man im 007 Präpotenz, klare Kante, Animalität, Eigennutz, Killerinstinkt, den sexy Totschläger bewundern.

Unterfüttert 

a) von Production Values als Leistungsshow der Filmindustrie +  technologischen und moralischen Überlegenheit des Westens und seiner Freiheiten,

b) vom Kapitalismus als elitäres Konsum- und Wirtschaftssystem, dessen "moralischen" Grundlagen gegen zersetzende Anarchie verteidigt werden,

c) vom Waffengebrauch: er läuft parallel zum Sex,

d) vom Privileg des Weltenretters, rechtlos zu agieren (der selber Terrorist ist) rechtfertigt Kollateralschäden: Leichen pflastern seinen Wegt,

e) von Bösewichten: paranoid gewordene Industrielle mit Bruderschaften zu  Garden roter Terroristen,

f) von Untermenschen: Negern, Schlitzaugen, schick gekleideten Frauen, Lesben/Schwule, alkoholisierten russischen Generälen mit Atomkoffern, Nachkommen deutscher Arier, Revolutionären jeder Art, Friedensdemonstranten),

g) von Kultivierung der Umwelt, Erschliessung von Natur und Weltraum durch Militärstützpunkte oder Luxusreisen mit maximalem Ressourcenverbrauch.

 

[https://www.youtube.com/watch?v=VlBUPtKIoHo]

[https://www.youtube.com/watch?v=1O9SRhVXXL4]

[https://www.youtube.com/watch?v=k6y3lwwokg4]

[https://www.youtube.com/watch?v=mNCIDsiN08g]

 

Also da geht es auch um Umwelt und Klima. Als Siedlungsgebiet und Austragungsort für militärische Lösungen. 

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)

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