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Geschrieben

Hallo,

 

nachdem ich mit viel Spaß erste Amateurfilme mit einer CineNizo 16A aus den ´30ern gedreht habe, möchte ich mir gerne für zukünftige Projekte eine etwas alltagstauglichere Kamera zulegen. Die CineNizo mit ihren 12-m-Kassetten war ziemlich umständlich und auch störungsanfällig - schade bei dem Kosten- und Arbeitsaufwand eines größeren Filmprojektes ...;

 

Meine Ansprüche an Kamera und Optik sind zwar nicht professionell, aber natürlich sollte alles gut funktionieren. Ich bevorzuge robuste alte Technik mit Federwerksantrieb und habe dafür glaube ich auch ein gewisses technisches Feingefühl.  Im Moment liebäugele mit einer Bolex 16H (möglichst aus den 1950ern, nicht Reflex); 

 

Auf ebay gibt es immer wieder Angebote. Aber ich habe Angst vor teuren Enttäuschungen und frage deshalb lieber Euch um Rat: Worauf muß ich besonders achten ? Kennt Ihr besonders vertrauenswürdige Händler ? Oder ratet Ihr zu einem anderen Kameramodell ?

 

Ich würde mich freuen über Eure Meinung oder praktischen Ratschläge,
vielen Dank + viele Grüße, Jan

Geschrieben

Bezahle nicht mehr als 300 Euro für eine H 16, nicht mehr als 400 für eine H 16 Reflex (jeweils ohne Optik), wenn keine Garantie gegeben wird. Ich kann dir eine frisch generalüberholte H 16 aus den fünfziger Jahren anbieten, die käme mit Rackover und auf Wunsch mit einem Satz Objektive. Drei Jahre Garantie. Verhandeln sollten wir mit PM.

 

Alltagstauglich sind die Eumig C 16, die ETM-P 16, Bell & Howell Filmo 70, GIC 16, Victor 3-4-5, Ciné-Kodak Special, Revere 101 oder 103 u. a. m. Einfach Hinweis auf Angebot machen, so daß man sich das ansehen kann. Helfe gerne mit meiner Erfahrung

Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde auch eine Bolex H-16, am besten RX, empfehlen.

Die Qualität ist sehr gut, sie bietet einige Möglichkeiten und sie ist ein gängiges Standardgerät, für das man ohne Weiteres einfach Zubehör und Ersatzteile findet. Auch gibt es noch Service und Techniker für den Klassiker. (nicht nur bei der Firma Bolex direkt, sonder auch z.B. bei Simon)

 

Ich setzte Bolex oft und gerne ein. Es passt

alles.

 

Eine Non-Reflex H16 ist übrigens auch voll ok.

 

Mich

Bearbeitet von Mich (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Am ‎09‎.‎11‎.‎2019 um 14:38 schrieb jacquestati:

Eine Bolex H16 Rex 4. Wahrscheinlich nicht nur an amerikanischen Filmschulen der Standard schlechthin. Und qualitativ kaum zu toppen.

war sie nie.

Da gab es Mitchell 16 und ab und an die CP-Reflex und heute ist es die Kamera vom Sonnenbrillenhersteller. Nix mehr Film.

Geschrieben

Was mir noch einfällt:

 

Wenn es auch eine Kamera mit Elektro-Motor sein darf, dann wäre die Eclair ACL noch eine Alternative. Sie ist handlich, preisgünstig zu finden und hat den Vorteil, dass man neben Wechselmagazinen auch fast alle Objektive verwenden kann. Es passen normale c-mount Optiken und es gibt zahlreiche Adapter. Dazu hat sie z.B. einen schwenkbaren, austauschbaren Sucher, einen helles Bild durch einen echten Spiegel etc. .....

 

Durch das Prisma der Bolex H16 Reflex (nicht bei der non-Reflex) ist man bei kürzeren Brennweiten (z.B. 25mm, 16mm, 10mm) auf die eigens für die Kamera geschaffenen sog. RX-korregierten Objektive angewiesen (welche jedoch auch leicht zu finden sind).  

Das Sucherbild kann zudem, zumindest in manchen Situationen, etwas dunkel erscheinen und es fällt dann, mit geschlossener Blende, schwerer, die Schärfe bei der Aufnahme nachzuziehen.

 

Geschrieben

Vor einigen Tagen habe ich die Linsen des Suchers eines Filmo 70-DL neu geklebt und montiert.

Ich muß sagen, daß das einer der besten Rohrsucher ist, hell und scharf. In der Höhe gibt es keine

Parallaxe. Die seitliche ist ja weniger kritisch und kann aber doch recht genau ausgeglichen werden,

genauer als beim wackligen Paillard-Bolex-Octameter. Unübertroffene Bell-&-Howell-Technik

 

image.thumb.png.957adc463ddf4c251e15ba92f5ba0684.png

 

Bald kommt ein Stützsattel für Filmo 70, der der Kamera festen Halt gibt, auch seitwärts.

Bei Interesse freue ich mich über Anfragen, Preis wahrscheinlich um € 50.

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