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Geschrieben

Nach längerer Zeit kann sich Rost in Weißblechdosen bilden, der auch die Spulen angreift. Oder es bilden sich einfach unansehliche Flecken auf dem Blech.

Da ich mittlerweile sehr viele solcher Dosen habe, die diese Merkmale bekommen, würde mich interessieren, ob man diese teuren Dosen restaurieren kann. Ist es z.B. möglich, diese einfach neu silber zu lackieren, ohne dass der Film schaden nimmt?

 

Für brauchbare Tipps wäre ich dankbar.

Geschrieben

Hallo,

Rost kannst Du mit Vitamin C ( Pulver in der Apotheke/...) in gesättigter Wasserlösung ( du löst soviel Pulver in Wasser, bis Pulver am Boden bleibt )

durch Redox-Reaktion umwandeln ( braucht ein bischen Zeit )Apetheker sind in der Regel gerne Hilfsbereit, wenn ein" Spinner"nach solchen Sachen frägt. Wird schwarz! :!: Danach kurz klarwaschen, trocknen lassen. Zinkspray gibt eine schöne

Metalloptik (Rostschutz auch noch). Hammerit - Lack ist auch eine gute Oberflächen - Rostschutz möglichkeit. Allerdings ohne Schmirgeln, schleifen, sorgfalt, ...

sprich Handarbeit kommst Du nicht herum, wenn Du schöne Ergebnisse haben willst. :lol: :lol: :lol:

Wenn Du genauere Angaben machen kannst ( Bild ) gebe ich Dir gerne noch

genauer Bescheid. :P

Viel Spass :!: :!: :!:

Geschrieben

Dann werd ich das mal so machen. Mit Lackieren habe ich ja etwas Erfahrung , da ich auch Autos nach lackiere. Mir ging es nur darum, welche Art Farbe da geeignet ist und wie es andere machen. Zinkspray hört sich gut an. Ich denke mal, dass wenn der Lack gut ausgedunstet ist, die Filme auch keinen Schaden nehmen. Einige Film-Dosen sind ja ohnehin zinkbeschichtet.

Vieleicht gibt es hier im Forum ja noch mehr Leute, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

 

Interessant wäre noch zu wissen, warum nach längerer Zeit die Dosen äußerlich so dunkel anlaufen und die Flecken nicht mehr weg gehen. Weiß jemand, wie man diese am besten pflegt, dass es gar nicht erst dazu kommt?

Geschrieben

Hi,

 

ich hoffe mal die beiden Postings waren nicht ernst gemeint?

 

Sucht mal nach "Essigsyndrom", "Katalysator", "Zink", "Rost", "Filmlagerung"

hier im Forum...

 

Grüße,

Marc

Geschrieben

Hallo Marc,

mein Posting war schon ernst gemeint. Ich habe sehr viele Super 8 Filme in Dosen und ich habe keine Lust, sie nun in Pappkartons zu legen, nur weil auf einmal Metall schlecht für die Filme ist. Wahrscheinlich wäre das auch wieder falsch und Kunstoffkassetten geben ja bekanntlich auch wieder chemiekalische Substanzen ab. Abgesehen von dem Archiv-Schrank, der ja auch eine chemische Lackierung hat. Die optimale Filmlagerung gibt es scheinbar nicht und man kann wohl nur Kompromisse ziehen. Wenn z.B. die Dosen vorher Zink hatten, warum soll man sie nicht wenigstens wieder herstellen? Ist doch immer noch besser als der Rost da drin.

Ist wie mit dem Filmreinigen. Einige sagen, vieles Reinigen schadet dem Film. Ich reinige meine Filme seit 30 Jahren ohne Ausnahme nach jeder Vorführung mit Filmreiniger und muss sagen, dass neue Filme selbst nach 20 Vorführungen immer noch neu geblieben sind. Diese Erfahrung lasse ich mir auch von niemanden ausreden.

Man hört so viele Meinungen und jeder hat eine andere. Wahrscheinlich sind auch alle richtig. Aber da Filme nun mal seit Jahrzenten in Blechdosen (und das ist immer noch die professionelle Art) gelagert werden, muss man halt das Beste daraus machen.

Wie ich jetzt gelernt habe, ist es wohl nicht verkehrt, die Filme von Zeit zu Zeit mal zu lüften und umzuspulen. Aber in Blechdosen sollen sie schon bleiben.

Also wenn das Nachlackieren nicht mehr schadet, wie neue Dosen, werde ich diese restaurieren. Oder sehe ich das wirklich falsch?

Geschrieben

Hi Marc,

 

die sensibilität der Filmlagerung war mir so nicht bekannt. javascript:emoticon(':oops:')javascript:emoticon(':oops:')javascript:emoticon(':oops:')

Embarassed

Embarassed

Embarassed

 

Dennoch zum bedenken folgendes: Ascorbinsäure (Vit.C) geht zum Teil eine

Redoxreaktion mit Eisen (auch Rost ist Eisen) ein. Ist hiermit chemisch gebunden und bildet als Säure keine Gefahr mehr. Überschüssige Säure wird

durch das Klarwaschen mit sicherheit entfernt, sofern die Weißblechdosen

abgetrochnet werden. Eventl. Reste bewegen sich hernach im homöopatischen Bereich und stellen kaum Probleme dar.

 

Zink-Spray; wird im allgemeinen auf Epoxidharz-Bindungsbasis hergestellt,

wegen der Problemlosen und schnellen Trocknung und unempfindlichkeit gegenüber Altanstrichen und Altuntergründen. Sollten bedenken bezüglich Lösungsmitteldämpfen existieren, empfehle ich erhitzen im Backofen ca. 300 ° C für ?->1/2 Stunde?! oder bearbeitung mit dem Gasbrenner (Unkrautverbrenner o.ä.). Sollten die Etiketten erhalten bleiben sind geringere Themperaturen ( Selbstklebeetiketten vertragen wegen dem Kleber nur ca. 50 °C, in die Sonne legen, wird heißer als 50°!!) dafür längere Ausdünstungszeiten.

 

Extrem ungefährlich für altes Filmmaterial, dürfte die elektrogalvanische Aufbringung von Zink ( später vielleicht noch Chrom? ) sein. Im Bastelgeschäft als Vergoldungs-/Versilberungs-Set erhältlich.Vorausgesetzt der Umgang mit dem Elektrolyten und dessen Neutralisierung wird sehr sorgfältig gehandhabt.

 

Letztendlich kommt es aber auf das Endergebnis an welches Du willst.

Arbeitsaufwand - Zeit - Kosten - Endergebnis Relation

 

viel Spass :? :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :?: :?:

Geschrieben

Hi,

 

ja, Filme wurden immer in Blechdosen gelagert... aber damals wusste man

auch noch nicht dass sich die Filme zersetzen. Es gibt immer wieder mal

neue Erkenntnisse, und es ist sinnvoll die in die Entscheidungen mit

einzubeziehen :wink:

 

Geschlossene Blechdosen, verzinkt oder rostig, sind sicher die schlechteste

aller Möglichkeiten seine Filme aufzubewahren. Bitte mal die Suchfunktion

benutzen, oder mit Google im Netz suchen, wurde schon viel

drüber geschrieben, das ist alles nix neues.

 

sternenkindpapa, wenn man die Säure vollständig entfernt ja... aber das

setzt sehr sehr gründliches Arbeiten vorraus, und in den gefalzten Rändern

der Dosen bleibt immer was zurück. Wenn das Zink durch Epoxid vollständig

gebunden ist, ist es kein Problem.. solange nicht durch mechanische

Beanspruchung das Ganze schichtweise abgetragen wird.. :? Zink

galvanisch aufbringen heisst offenes Zink, und das beschleunigt die

Zersetzung.

 

Was ich nur nicht verstehe ist: warum solchen Aufwand für bestenfalls

zweitklassige Ergebnisse mit zweifelhafter (zumindest aber ungeklärter)

Eignung für die Archivierung?

 

Grüße,

Marc

Geschrieben

Alte Dosen wegschmeissen und neue bei Wittner z.b. kaufen.

Gleich Molekularshieves mitbestellen und dem Film beilegen, dann darf ruhig in geschlossenen Dosen archiviert werden. Ein bischen Geld sollten Dir deine Filme schon Wert sein, aufarbeiten von alten Dosen ist ein Quatsch den ich nie gehört habe, so ein Aufwand wird doch nur bei der Oldtimerrestauration betrieben.

Geschrieben

Tja, Majorsmith

In der Schweiz ist das vieleicht kein Problem. Natürlich würde ich alles so professionell machen wie möglich und die alten Dinger wegschmeißen.

Leider lebe ich in diesem beschissenen Deutschland von Hartz IV, da muss ich kämpfen, mein Hobby überhaupt zu halten. Es geht nur noch mit Kompromissen und kämpferischer Einstellung.

Das ist aber ein Thema, was in unzähligen anderen Foren und Websites intensiv behandelt wird und hier vieleicht nicht alle verstehen.

Geschrieben

ich war auch 2 Jahre arbeitslos und halte mich zur Zeit mit einem 70% Job als OP über Wasser, ist nicht alles Käse Uhren und Schokolade, das hier in der Schweiz fliesst.

Lege doch Deine Super 8-Filme in 35mm Blechdosen und lege erwähnte Shieves bei. In so eine 600m Dose passt eine Menge Super 8. Dosen kriegst Du bestimmt hier im Forum :idea:

  • 1 Monat später...
Geschrieben

für Jahre hinweg sicherlich unbedenklich wenn der Film in der Kunststoffdose nicht austrocknen kann und keinesfalls Hitze aussetzen!

Dafür gibt es Mittel für die Konservierung des Filmmaterials.

(Cinefrash ectr.)

Blechdosen gibts schon immer.

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