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Geschrieben

Die Kartons kann man sich bei Kartonfritze in Berlin günstig machen lassen. Eine Alternative sind die speziellen Archivdosen von Dancan oder Provent, welche am Boden mit Öffnungen versehen sind. Im Ergebnis geht es darum, dass saure Dämpfe entweichen bzw. abfließen können. Sollten die Umgebungsbedingungen im Lagerraum suboptimal sein, lassen sich die Filme auch luftdicht mit Kodak Molekularsieben verpacken. Ich würde das aber nicht empfehlen, wenn es auch anders geht.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 6.12.2019 um 00:52 schrieb MichaelS:

Acetat besser immer in Kartons, Polyester kann ruhig in Plastikdosen.

 

Leider habe ich jetzt aktuell einen Fall von Schimmelbildung auf Polyesterfilm in Plastikdosen.

Insofern möchte ich die Aussage "Polyester kann ruhig in Plastikdosen" etwas relativieren,

Polyesterfilm ist zwar als Trägermaterial kein Kandidat für das Essigsyndrom, hat aber auch Gelatine als Schichtträger...

 

Der Film lagerte mind. 10 Jahre unangetastet unten im Stapel, also druckbedingt ziemlich luftdicht...

seltsam ist, das alle 7 Rollen dieses einen Titels befallen sind, während alle anderen Filme (Poly. und Acetat!) im Lager wohl ok sind...

Gibt es bestimmte Materialchargen, die stärker gefährdet sind als andere?

 

foto_polyesterfilm_mit_schimmelbildung.jpg

Bearbeitet von PerfoPeter
Ergänzung (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 45 Minuten schrieb Jensg:

Dürfte eher an der Quelle liegen, aus der du den Film bekommen hast. Staub, mit Schimmelsporen besetzt, das dürfte reichen.

Jens

Korrekt. Es liegt an der "Vorinfizierung". Deine Lagerbedingungen sind scheinbar ein guter Nährboden, aber wo keine Sporen sind, da wächst auch nichts.

Ich habe immer noch keinen guten Tipp gehört, wie man Filmmaterial diesbezüglich desinfizieren kann. Reicht eine Behandlung mit Isopropanol?

Geschrieben

Ich hoffe dass du nicht das Problem bekommst wie ich es habe. Der Krebs in der Hand kommt wohl vom Umgang damit im Kopierwerk... Ich bin da leider nicht der einzige...

Geschrieben

Da muss ich sehr ernst nachfragen. Denn ich hatte 1999 leichtsinnigerweise vier Wochen lang mit der bloßen linken Hand, ohne Handschuhe und Atemschutz, mit durchgeweichtem Samt meine Porgy & Bess-Kopie mit Perchlorethylen geputzt, weil sie zum Abschluss der Berlinale am Zoo-Palast laufen sollte. Wie immer, trotz des Wissens um die Gefährlichkeit von Perchlor, wichtig war NUR die Filmaufführung, nicht das eigene Leben.

Oft denke ich an diesen Leichtsinn zurück, der nicht ohne Zellschädigung vonstatten gegangen sein kann.

 

(Ebenfalls an das stundenlange Eintauchen mit dem Kopf in Asbest-Lampenhauesern, an als man seine ersten Filmprojektoren aufbaute.)

 

In den drei Kopierwerken hat man sich allerdings vorgesehen, und ein solches Handeln wäre auch unterbunden worden.

 

Eventuell hattest du Trichlorethen in der Hand?

Geschrieben

Ich bin mir nicht ganz sicher. Per wurde in der Filmwaschanlage verwendet. Dort gab es eine Absaugung, man roch das Zeug aber immer. Es kann sein, dass bei der Nasskopierung Tri verwendet wurde. @TK-Chris Du weißt das doch sicherlich. Hat ja mit dem Brechungsindex zu tun.

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