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Geschrieben

Die Meinungen zum Fomapan R100 sind ja sehr unterschiedlich, auch ich liebe und hasse ihn...! In meiner Beaulieu läuft er gut, in der Bolex gar nicht, Simon hat ja schon mehrfach darauf hingewiesen, dass der Film nicht gewachst ist und deshalb schlechter durch die Kamera läuft. Habe  jetzt aber eher zufällig bei Verwendung von Kodak Plus-X-reversal eine Fehlerquelle gefunden, die wahrscheinlich auch Ursache für 2 versemmelte Fomapan Filme war, die partout nicht durch die Kamera liefen bzw. Filmsalat machten: die  Aufwickelspule von Foma hakte am Deckel in der Kamera, bedingt durch Gratbildung!!

Entweder mehrfach von Foma benutzt - was ich grundsätzlich gut finde, dann aber schlicht abgenudelt oder einfach nur schlampig produziert. Mit einer gratfreien, intakten Spule schnurrt der PXP geradezu durch die Kamera, kein Salat und hoffentlich perfekter Bildstand... 

DSCN3168.JPG

Geschrieben

Das mit der Tageslichtspule ist kompliziert, aber nicht unbegreiflich. Nach ISO 1019 dürfen die kreisrunden Außenflächen von 25,4 mm Durchmesser in der Mitte jedes Flansches nicht weiter als 18,5 mm voneinander entfernt sein. Hinzu kommt eine Toleranz von einem halben Millimeter auf jeder Seite, d. h. eine Spule darf innerhalb dieser Fläche nirgends breiter sein als 19,5 Millimeter. Das kann man nicht so leicht messen, die meisten Meßschieber haben dafür zu lange Schnäbeln.

 

Die von dir gezeigte Spule ist eine Universalspule für Mikrofilm, die hat in Laufbildkameras nichts zu suchen. Ist sie vom FPP?

 

 

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb Simon Wyss:

Die von dir gezeigte Spule ist eine Universalspule für Mikrofilm

 

Das erklärt so einiges. Die Spule kommt mir bekannt vor. Auch bei meinen 16mm-Tageslichtspulen Fomapan R100 wurde der Film original auf so einer Spule geliefert. Er ließ sich nur mit extremen Gefummel auf die Vierkantdorne in der Beaulieu R16 aufsetzen. Durch die Nuten an den Ecken drehte sich der Dorn immer ein Stück zur Seite. Es scheint, daß die im Bild gezeigte Spule einfach mit Gewalt heruntergedrückt wurde. Dadurch hat sich die Achsaufnahme der Spule verformt, inklusive Gradbildung.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 43 Minuten schrieb Simon Wyss:

Das mit der Tageslichtspule ist kompliziert, aber nicht unbegreiflich. Nach ISO 1019 dürfen die kreisrunden Außenflächen von 25,4 mm Durchmesser in der Mitte jedes Flansches nicht weiter als 18,5 mm voneinander entfernt sein. Hinzu kommt eine Toleranz von einem halben Millimeter auf jeder Seite, d. h. eine Spule darf innerhalb dieser Fläche nirgends breiter sein als 19,5 Millimeter. Das kann man nicht so leicht messen, die meisten Meßschieber haben dafür zu lange Schnäbeln.

 

Die von dir gezeigte Spule ist eine Universalspule für Mikrofilm, die hat in Laufbildkameras nichts zu suchen. Ist sie vom FPP?

 

 

Simon, die ist so mit Fomapan R100 Film befüllt von Foma geliefert worden, als 16mm Schmalfilm für die Kamera. Und wenn die kaputte Seite der Spule auf dem Aufwickledorn zum Kameradeckel zeigt, dann klemmt das Ding  und macht Filmsalat. Und wenn man so eine Spule erwischt und beim Filmwechsel für die nächste Rolle verwendet, dann ist der Ärger groß, wenn die Motive unwiederbringlich sind. Am Ende hat man als Aufwickelspule noch ein oder zwei alte Aluspulen dabei, da passiert sowas nicht!

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Bei meiner letzten Lieferung aus Tschechien mit 2 Rollen DS- 8 war eine Rolle ohne schwarze Schutzhülle und mit verbogener Dose dabei... Ich hoffe, der Film ist noch in Ordnung. War nicht gerade begeistert..

Bemerkt hab ich das erst beim Konfektionieren von 4 Kassetten. Der Karton hatte keine Beschädigung.

 

Bearbeitet von Carena48 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Ich hatte in meiner ACL mal das Problem, dass ich bei den Fomapan-Kunststoff-Tageslichtspulen das „Sperrhebelchen“ auf dem Vierkantdorn nicht ganz um 90• umlegen konnte: Das hatte zur Folge, dass das nicht flach anliegende sondern herausstehende Sperrhebelchen an den Magazindeckel rieb, gebremst wurde und dadurch Filmsalat entstand.

Ursache war u.a. ein kleiner Kunststoffsteg nahe der Vierkantöffnung der Tageslichtspule; zumindest auf einer Seite.

Die Lösung: Ich fand im Auto eine kleine Zange und fummelte den Kunststoffsteg heraus. Das sah dann sehr unschön und „kaputtgefrimelt“ aus, aber es funktionierte.

 

Bei später gekauften Tageslichtspulen hab’s diesen Steg nicht mehr, aber dafür sahen auch sie zerfummelt aus.

Mein spontaner Gedanke: Haben die vor der Auslieferung schon die Stege „weggefummelt“ ?

 

Könnte an meinem Gedanken was dran sein ??

Bearbeitet von Mich (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Sicher. Eine neue Generation von Unfähigen muß bei FOMA am Werk sein. Die einen kaufen die falschen Spulen ein, die anderen merken nicht auf und behelfen sich irgendwie. Was ihr da alle erzählt, gehört in einen schlechten Krimi. Unbedingt geharnischte Post an Dana Hojna bei FOMA senden! Die schaltet vielleicht noch, ich hatte sie bei einem Besuch persönlich kennen gelernt.

Geschrieben
Am 27.12.2019 um 20:52 schrieb Simon Wyss:

Sehr ungute Entwicklung, ich hatte Fomapan R noch auf den richtigen Spulen importieren können. Ihr solltet das den Tschechen bekannt geben, das ist unannehmbar. Die international geltende Norm habe ich genannt.

Lieber Simon, habe Dana Hojna diese Mail geschickt:

Dear Mrs. Hojna, I am very sorry to tell you, that again 2 rolls of Fomapan R100  jammed in  my camera, as there were issues with the uptaking spool, ruptured perforation holes and bends in the film. I like the tonality and the brilliance of this footage very much, but some really valuable takes got lost.  I exposed at least 50 rolls of Fomapan R100 in the last 3 years and don't remember such problems with R100 before, what is going on? We discussed the problems on "www.filmvorfuehrer.de", and Simon Wyss recommended to contact you.

Please replace the 2 rolls, best regards, T.F.

 

DSCN3170.JPG
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DSCN3171.JPG
image.thumb.png.777279f9e5afd0f3c5b8e55921e39442.png
Geschrieben
Am 27.12.2019 um 14:36 schrieb Simon Wyss:

Das mit der Tageslichtspule ist kompliziert, aber nicht unbegreiflich. Nach ISO 1019 dürfen die kreisrunden Außenflächen von 25,4 mm Durchmesser in der Mitte jedes Flansches nicht weiter als 18,5 mm voneinander entfernt sein. Hinzu kommt eine Toleranz von einem halben Millimeter auf jeder Seite, d. h. eine Spule darf innerhalb dieser Fläche nirgends breiter sein als 19,5 Millimeter. Das kann man nicht so leicht messen, die meisten Meßschieber haben dafür zu lange Schnäbeln.

 

Die von dir gezeigte Spule ist eine Universalspule für Mikrofilm, die hat in Laufbildkameras nichts zu suchen. Ist sie vom FPP?

 

 

 

 Eine alte Aluspule hat einen Abstand der Spulenscheiben von 18,55 mm, mit der Schieblehre gemessen. Die Fomaspule kommt auf 19,25 mm und ist ist mithin außerhalb der Norm(habe die Spulenscheiben abgetrennt und außen zum messen entgratet. Immerhin ist mir jetzt der Filmsalat erklärlich, die Spule klemmt nach Aufsetzen des Kameradeckels offensichtlich mit und ohne Gratbildung. Wenn ich (an der Beaulieu) als Aufwickelspule die aus Alu nehme, läuft der Film problemlos durch. Was tun, alle Rollen beanstanden? Die neuen kommen dann auch wieder auf dieser Mikrofilmspule. Es ist zum Wimmern.

 

DSCN3183.thumb.JPG.5925643d62d67016efef5ba91196e19c.JPG

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DSCN3184.JPG

Geschrieben

Habe eine Umspulaktion von den Plastikspulen auf alte Aluspulen begonnen  und hoffe, dass die Klemmer damit endgültig aufhören. Vielleicht  läuft der Film dann auch endlich in der Bolex, da hat er zwar nicht geklemmt, aber der Bildstand war miserabel. Foma hat offensichtlich auch die Rezeptur geändert, die aktuelle Charge braucht mit A71 zwingend 5g Kaliumrhodanid pro Liter im Erstentwickler, sonst schleiert er. Dafür hat er keine weißen Pünktchen mehr in den Schwärzen. Eine Überraschung jagt die nächste...

  • Like 1
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Foma ersetzt die beiden Filme, die in der Beaulieu nicht liefen. Ein sehr nettes Schreiben von Jiri Chrtek kündigt dies jedenfalls an. Finde ich sehr erfreulich. Von den Plastikspulen, die durch Gratbildung in der Kamera klemmten und die Ursache für den Filmsalat waren,  wollen sie aber nicht lassen, weil sie bislang von Problemen dieser Art  nichts wissen. Schade. Werde also das Material sämtlich auf Aluspulen wickeln.

Geschrieben

Es sind ja nicht alles Kameras gleich. Selbst bei ein und derselben Marke kommen Exemplare mit gesundem Deckel und solche mit eingedrücktem vor. Bei Beaulieu ist es ein dünner Blechdeckel. Unbedingt umrollen auf anständige Spulen. Eher kommt Ferraniachrome, als daß man bei Foma etwas begreift.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Muss den Beitrag noch mal aktualisieren: Nachdem ich die Fomas alle auf alte Aluspulen umgewickelt habe - jawohl: vor und zurück, da nicht doppelseitig perforiert-  laufen sie bei mir jetzt auch mit gutem Bildstand durch die Bolex (Rex4). Offensichtlich reichen die etwas zu breiten Plastikspulen aus, um den Filmtransport zu stören und so einen grauenhafte Bildstand zu verursachen. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb jacquestati:

Nachdem ich die Fomas alle auf alte Aluspulen umgewickelt habe -

 In der Hinsicht tue ich mir beim Konfektionieren meines Doppel 8 - Materials leichter. 😉 Ich verwende übrigens auch nur die alten Aluspulen- im "10 Meter- Kleinformat" eben.

dreimal Doppel 8.JPG

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