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Geschrieben

Hi!

 

Wenn man auf Union oder Heinefilm oder die anderen verzichtet...

 

Kommt man dann auch an Werbung wie Zigarettenmarken oder all die anderen großen drann?

 

Oder gehen die nur über einen "Werbepartner"?

 

Lokale Werbung kann man ja gut selbst organisieren, aber von den großen Firmen....?

Geschrieben

Ich kann mir nicht vorstellen das die wegen solch "Peanuts" selbst aktiv werden und nicht einfach an Union und Co. verweisen.

Ich habe keine Ahnung ob es sich lohnt das selbst zu machen, gerade wenn man an den Verwaltungsaufwand denkt glaube ich aber eher nicht...

Geschrieben

Für die überregionale Werbung wende dich an die Werbeverwaltung deines Vertrauens, da du als "Einzelkämpfer" in einer Kleinstadt keine Chance hast an die luckrativen Werbeaufträge heranzukommen. Die ortsgebundene Werbung läuft besser in Eigenregie, da die Werbeverwaltungen Ihrerseits keinen großen Aufwand in die Kleinstadtaquise stecken.

 

Gruß

HAPAHE

Geschrieben

für die lokale Werbung habe ich auch eine - hoffentlich funktionierende - strategie.... ;)

nur für die überregionale kam mir so der gedanke - wohl ein eher schlechter *smile*

 

hm, da fällt mir ein, früher haben wir nachmittags überhaupt keine werbung gezeigt, aber hätten doch eigentlich gemußt, oder?...

 

aber wie trennt man denn nachmittags sinnvoll die zigaretten und alkoholwerbung von der anderen, ohne den film neu schneiden zu müssen!????

Geschrieben

Hallo Ulli,

eigentlich wird die Zigarettenwerbung garnicht abgetrennt.

Matrix ist ja wohl vorhanden, dann wird einfach die Zigarettenwerbung blind durchlaufen gelassen.

Falls du wirklich ohne Werbeweischer auskommen kannst, dann empfehle ich dir doch einen Beamer für die Werbung. Oder noch besser: mach Werbung damit, dass Du keine Werbung machst. Leider will der Verleih trotzdem seinen anteil falls Du z.B. 50 Cent Aufschlag nimmst.

 

Oder ein lokaler Sponsor der nur eine Präsenter schaltet.

oder ...

 

Karsten

Geschrieben

Machen wirklich einige Werbung damit, keine Werbung zu machen????

 

ich mein... Der Werbung im Kino kann man prima entgehen, indem man ein paar Min später kommt... Und Werbeunterbrechung gibt es ja "noch" nicht...

 

Warum sollte ein Besucher da 50 cent drauflegen, um der Werbung zu entgehen...?

 

ich könnte mir zwar viele Arten Vorprogramm vorstellen, aber grade lokale Werbung zu erschwinglichen Preisen stell mich mir lukrativ vor.... nicht?

Geschrieben

Hallo Ulli,

sollte nur ein Beispiel sein, in Lünen wurde so oder so ähnlich verfahren. Vielleicht kommt ja jemand von dort?? Soweit man hört hat das ganz gut geklappt mit dem Aufschlag. Jedoch wollte der Verleiher seinen Anteil haben und hat das auch vor Gericht durchgesetzt.

 

http://www.cineworld-luenen.de/

 

Hier ein Ausschnitt:

 

Die werbefreie Leinwand

In der Cineworld Lünen laufen alle Filme und alle Vorstellungen ohne Werbung!

Wir zeigen Ihnen vor dem Hauptfilm lediglich einen nur wenige Minuten

dauernden Ausblick auf die Filme der kommenden Wochen und Monate; nach

diesen Trailern beginnt bereits Ihr Wunschfilm! Film und Kino pur ist unsere

Devise!

 

Der werbefreie Filmgenuss ist nicht nur einfach angenehm, sondern auch kind-

und familiengerecht und zeitsparend. Die Zeit, die wir dabei pro Vorstellung

einsparen, investieren wir in mehr Vorstellungen. Durch den kategorischen

Werbeverzicht können wir Ihnen pro Woche ca. 35-40 Vorstellungen mehr

anbieten, zwischen denen Sie wählen können. Dadurch erhöht sich die

Programmvielfalt deutlich.

 

Wir verzichten durch diese Maßnahme auf eine wichtige, für einen

Filmtheaterbetrieb überlebensnotwendige Einnahmequelle zu Gunsten unserer

Gäste. Um Ihnen jedoch Kino in der Qualität bieten zu können, wie Sie es seit

November 2003 von Ihrer Cineworld Lünen kennen und inzwischen erwarten

können, erheben wir eine "Anti-Werbeabgabe" von 0,50 € pro Kinobesuch, um

zumindest einen Teil der ausfallenden Werbeeinnahmen refinanzieren zu können.

 

Dafür investiert ein rund 40-köpfiges Team für Sie pro Monat rund 4.000

Arbeitsstunden, um Ihnen nicht nur ein angenehmes, sondern bestmögliches

Kinovergnügen zu bereiten.

Geschrieben

hm,

Und das ist vor gericht gegangen?

Die Abgabe richtet sich nach dem Eintrittspreis. Und der war 50 Cent höher. Schon der Versuch muß scheitern...

 

Wenn ich aber Werbefrei mache, dann auch ganz. (Außnahme Trailer). Und ob dem Kunden das 50 Cent wert ist?

Ich würde das ehrlich im Moment nicht riskieren wollen....

Geschrieben

Die drei CINEMA-Kinos in Frankfurt/Main weisen seit der Neueröffnung im Kinoprogramm auf Werbefreiheit hin und fahren, wie man hört, ziemlich gut damit. Bei meinen Besuchen im größten Saal war festzustellen, daß während des Vorprogramms ( drei Trailer) alle Besucher eintrudelten. Von mehreren älteren Bekannten (50 aufwärts habe ich schon mehrfach gehört, daß sie Kino ohne Werbung vorziehen und das auch zu einem Kriterium der Kinoauswahl machen.

 

Einen Versuch wäre es auf jeden Fall wert, zumal lokale Werbung, egal ob per Beamer oder auf 35mm gefazt, eigentlich immer zum Brechen ist. Gute Kinospots kosten richtig Geld, und das haben die örtlichen Gewerbetreibenden nicht.

 

Eigenes Kino steht bei mir (leider) nicht an, aber wenn, dann wäre es werbefrei!

Geschrieben

Hallo Ulli,

 

auch ich in meinem Kino und mein Freund Arne in Kiel hatten nie Werbung im Kino, was von den Besuchern durchaus positiv aufgenommen wurde. Stattdessen lieber ein freches Viorprogramm aus Cartoons, alten Trailern, Anti Nazi Spots, Greenpeace machen. Wenn wir Werbunfg zeigten, dann war sie historisch, aus den 30ern, 40ern und 50ern. Beliebt auch Peter Stuyvesant "Take off" in 70 mm.

 

Heutige kommerzielle Werbung nervt, da identisch mit AV Spots. Und "Frisörsalong "Gunda" mit den modischen Spät 60er Frisuren in 1980 war damals belästigend dumm, wär heute Kult.

 

Bedenke, die Reklamerlöse sind seit Jahren nur ewtwa 5 - 8 % des Umsatzes des Filmbetriebes, konstant seit Jahrzehnten, Tendenz aber sinkend. Dafür gibst Du sehr viel planerische Freiheit beim Kinospiel ab, der Schrott muß jede Vorstellung laufen, Kleben, Rückversand, ... 5- 8 % durch ein überzeugendes Konzept durchzusetzen heißt andererseits aber auch min 10% mehr Kartenumsatz machen, als ohne. Was aber bei liebevoller Programmgestaltung durchaus erzielbar ist.

 

Im Kino bezahlt der Besucher füer den Film, genau wie bei DVD und Pay TV. Diese Medien sind normalerweise auch (Sponsoren) Werbefrei...

die Amerikaner argumentieren so, daß der Kinobesuch eine bewußte Investition in Freizeitvergnügen ist, für das Geld bezahlt wird, und Zeit geopfert wird. Hier mit kommerzieller Reklame angeschrien zu werden, entspräche nicht dem Wunsch nach Entspannung.

 

Was den Verlust Cineworld vor Gericht angeht, so wäre zu überlegen, die Verleiher dahingehend zu verklagen, bei Werbung 10% Aufschlag auf die Miete zu erheben, denn schließlich ist der Film es ja, der die Menschen bewegt zu kommen, und da ist die Werbung ein Teil davon.

 

Wie gesagt, das ist meine Meinung, und übrigens einer der Gründe, warum ich auf Kinobesuche verzichte.

 

Grüße:

 

Stefan

Geschrieben

interessantes Thema - hier kenne ich mich kaum aus. Wie ist denn normalerweise der Schlüssel der Vergütung? So in etwa Zuschauer * Lauflänge * Dauer der Schaltung?

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