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Geschrieben
vor 36 Minuten schrieb carstenk:

In anderen Bundesländern ist das gegenwärtig wohl so gemeint, dass die diesjährigen, also zukünftig vergebenen, Gewinn-Prämien aufgestockt werden, man also erstmal noch nen Preis gewinnen muss, um in den Genuss dieser Aufstockung kommen zu können?

 

In Bayern gibt es einerseits 5.000 EUR Soforthilfe für alle Kinos bis 7 Leinwänden (einzige Bedingung: Prosperitätsklausel, der Gewinn darf also nicht so hoch sein, dass die Förderung wirtschaftlich unerheblich wäre).

Andererseits werden die Programmprämien mehr als verdoppelt und alle Prämienempfänger erhalten 10.000 EUR (zuzüglich von drei Spitzenpreisen) - sonst gab es verschiedene Preiskategorien. Die Zahl der Preisträger steigt von 60 auf 80 - wobei mir unklar ist, ob damit "alle prinzipiell Antragsberechtigten" eine Prämie bekommen sollen (bisher gabs einige Kinos, die mal dabei waren und mal nicht) oder ob man jetzt auch für mehrere Kinos eines Betreibers Prämien erhalten kann, was bisher nicht gemacht wurde.

 

(Wie im Parallelposting schon geschrieben: Die Programmprämien werden in Bayern zum erheblichen Teil auch an Kinos in der Fläche vergeben, die kein explizit hochwertiges Programm machen, aber in der Fläche Kinokultur erhalten.)

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb macplanet:

Die Programmprämien werden in Bayern zum erheblichen Teil auch an Kinos in der Fläche vergeben, die kein explizit hochwertiges Programm machen, aber in der Fläche Kinokultur erhalten.


Das ist in Baden-Württemberg und auch in anderen Bundesländern ähnlich. In Baden-Württemberg sind in den vergangenen Jahren sogar einige Spitzenpreise an solche Kinos gegangen.

Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb macplanet:

 

Welchen Grund könnte es geben, sich für eine Programmprämie nicht zu bewerben, bei der man Aussicht auf Erfolg hätte?


Entweder scheut man den Aufwand/die Arbeit oder man ist der Meinung, dass das eigene Programm nicht wirklich förderungswürdig ist

Geschrieben

@preston sturges

Ich weiß, was Du meinst, aber ich finde es unglücklich formuliert...

Eigentlich jedes Kino macht ein kulturell gutes Programm!

 

Wer einen "Programmpreis" bekommt, entscheidet aber weniger das eigentliche Programm, sondern in erster Linie der Standort. Habe ich das Glück, an einem Standort niedergelassen zu sein, der ein Publikum hat, das in ausreichender Menge deutsch/europäische Filme sehen will, dann kann ich mein Programm entsprechend gestalten, dass die Bedingungen funktionieren.

 

Das ein oder andere Kino ist aber darauf angewiesen, die fetten Blockbuster zu spielen wie James Bond, Star Wars, etc. Letztlich kann man den Rest des Jahres "Im weißen Rössl - Wehe, du singst!" und ähnlilche spielen, aber da wird das benötigte Verhältnis halt nicht zustande kommen. Das ist einfach so. Da kann der Kinobetreiber machen was er will. Und 5 bis 10 T€ reichen nicht, um den Gewinnrückgang aufzufangen.

 

Als ich angefangen habe, waren die Kriterien ganz anders. Da hab ich auch Jahr für Jahr den Antrag gestellt und zumindest immer ein wenig bekommen.

Dann wurde umgestellt und ach ein paar mal Ausrechnen, ob sich das Ausfüllen des Antrages überhaupt lohnt, hab ich da nie wieder reingeschaut.

 

Deswegen sind wir weder schlechtere Kinos, weder kulturell minderwertig noch wertlos.

Also, als ein im Besitz der öffentlichen Hand bestehendes Unternehmen, erwarte ich in Krisenfällen eine Gleichbehandlung aller Kinos. Egal, wie groß der Anteil an deutsch/europäischen Filmen ist. Kulturrel sind wir nämlich alle wichtig! Und kein Kino ist wichtiger. Gleichbehandlung eben!

 

  • Like 3
Geschrieben
vor 1 Minute schrieb UlliTD:

@preston sturges

Ich weiß, was Du meinst, aber ich finde es unglücklich formuliert...

Eigentlich jedes Kino macht ein kulturell gutes Programm!

 

Wer einen "Programmpreis" bekommt, entscheidet aber weniger das eigentliche Programm, sondern in erster Linie der Standort. Habe ich das Glück, an einem Standort niedergelassen zu sein, der ein Publikum hat, das in ausreichender Menge deutsch/europäische Filme sehen will, dann kann ich mein Programm entsprechend gestalten, dass die Bedingungen funktionieren.

 

Das ein oder andere Kino ist aber darauf angewiesen, die fetten Blockbuster zu spielen wie James Bond, Star Wars, etc. Letztlich kann man den Rest des Jahres "Im weißen Rössl - Wehe, du singst!" und ähnlilche spielen, aber da wird das benötigte Verhältnis halt nicht zustande kommen. Das ist einfach so. Da kann der Kinobetreiber machen was er will. Und 5 bis 10 T€ reichen nicht, um den Gewinnrückgang aufzufangen.

 

Als ich angefangen habe, waren die Kriterien ganz anders. Da hab ich auch Jahr für Jahr den Antrag gestellt und zumindest immer ein wenig bekommen.

Dann wurde umgestellt und ach ein paar mal Ausrechnen, ob sich das Ausfüllen des Antrages überhaupt lohnt, hab ich da nie wieder reingeschaut.

 

Deswegen sind wir weder schlechtere Kinos, weder kulturell minderwertig noch wertlos.

Also, als ein im Besitz der öffentlichen Hand bestehendes Unternehmen, erwarte ich in Krisenfällen eine Gleichbehandlung aller Kinos. Egal, wie groß der Anteil an deutsch/europäischen Filmen ist. Kulturrel sind wir nämlich alle wichtig! Und kein Kino ist wichtiger. Gleichbehandlung eben!

 

Das hast Du prima geschrieben, vor allem geht es hierbei um eine willkürliche Förderung, im Nachhinein, und wenn man öffentliche Gelder verwaltet, ist das ein Unding. 

  • Like 2
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb UlliTD:

@preston sturges

Wer einen "Programmpreis" bekommt, entscheidet aber weniger das eigentliche Programm, sondern in erster Linie der Standort. Habe ich das Glück, an einem Standort niedergelassen zu sein, der ein Publikum hat, das in ausreichender Menge deutsch/europäische Filme sehen will, dann kann ich mein Programm entsprechend gestalten, dass die Bedingungen funktionieren.

 

So ein Quatsch.

Du findest in jeder Region Kinos, die in der Fläche wunderbares Programm machen - und in jeder Stadt welche, die obwohl jegliche Art von Publikum vorhanden wäre, nur Müll spielen. Letztere sind womöglich sogar kommerziell erfolgreicher und erstere machen das, was sie tun, oft mit enorm viel personellem und finanziellem Aufwand - und exakt das wird von der kulturellen Kino-Förderung wertgeschätzt. Bei keinem der kulturellen Fördersysteme (BKM, Länderförderungen, noch nicht mal Europa Cinemas) gehts stur nach Länderquoten.*

Es ist schlimm genug, dass Kino von der Politik überwiegend als Wirtschaftszweig (und nicht als kulturelle Institution) gesehen wird - dass die Fördersysteme diesen absurden Zustand ein kleines bisschen ausgleichen, solltet Ihr Kommerz-Anbieter (no offense - das ist legitim ...) nicht gerade jetzt kritisieren.

 

* Einzige Ausnahme: Die Kino-Referenzförderung, bei der man drei Punkte pro Besucher nur erhalten kann, wenn man einen sehr hohen deutschen Marktanteil hat (den übrigens in Jahren mit hohem deutschen Marktanteil im Gesamtmarkt, der ausschließlich von deutschen Blockbuster-Komödien gesteuert wird, gerade die Arthouse-Kinos nicht erreichen). Die ist aber auch keine kulturelle, sondern eine rein kommerzielle Förderung.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb UlliTD:

 

 

Das ein oder andere Kino ist aber darauf angewiesen, die fetten Blockbuster zu spielen wie James Bond, Star Wars, etc.

 

Nur weil Du James Bond oder Star Wars spielst, entgeht dir kein Programmpreis. Relevanter sind da eher die Filme, die man NICHT spielt. Das spielt sich weniger über die Blockbuster ab, sondern mehr über die B-Klasse. Interessanter in deinem speziellen Falle ist in der Tat eher die Frage, wieviel Geld es vom Land überhaupt gibt. In einigen Bundesländern lohnt sich selbst mit Corona-Aufschlagprämie das Ausfüllen der Antragsformulare nicht, weil die ausgeschütteten Prämien so lächerlich niedrig sind, dass sie in einem gewerblich orientierten Betrieb einfach unerheblich sind.

 

Wirklich 'ungerecht' fände ich sowas nur, wenn Kinos außer diesen Prämienaufstockungen keine andere Möglichkeit zur Unterstützung hätten, eben solche aus den allgemeinen wirtschaftlichen Nothilfen.

 

Ich glaube im Übrigen nicht, dass Du viel davon hättest, wenn diese Töpfe von Nordmedia & Co gleichmäßig auf alle Kinos verteilt würden. Dann würden doch eh nur untere dreistellige Beträge bei rumkommen, mehr als ein zynisches Lachen würde sowas doch bei Dir auch nicht hervorrufen?

 

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

@carstenk Da hast Du mich vielleicht nicht ganz richtig verstanden, was ich meinte.

Spiel ich Filme wie "Im weißen Rössl", dann habe ich - je nach Standort und Publikum - eine sehr geringe Anzahl an Besuchern. Von nur dem Rössl (und ähnlichem) kann ich aber nicht leben. Also muss ein Blockbuster mit rein. Hab ich aber jetzt einen Bond und einen Star Wars drin, stimmt das geforderte Verhältnis von deutsch zu ausländisch auf einmal nicht mehr, weil "leider" zu Bond eben ein vielfaches an Publikum kommt, wie zum Rössl.

 

RECHT gebe ich Dir - gerade in Niedersachsen - mit den lächerlichen Summen, für die sich die Mühe wirklich nicht so recht lohnt.

 

Ich habe auch nie behauptet, die Summe, die an die drei Kinos verteilt wird, sollte auf alle aufgeteilt werden. Ich fordere eine Gleichbehandlung aller Kinos. Also mit einigen Tausend Euro PRO Kino unabhängig davon, welche Kultur es bedient!!!

Kulturell zu unterscheiden zwischen "taugt nichts" und "wahre Kultur" ist nicht statthaft.

 

Artikel 2 und 5 GG fallen mir da direkt ein. Der Staat hat nicht das Recht zu unterscheiden zwischen kulturell wertvoll oder nicht.

Geschrieben

Was hast du denn immer mit deinem Rössel? Wenn das der letzte Film ist der bei dir in der Kategorie hängen geblieben ist, hast du wirklich ne Menge verpasst. Und das meine ich absolut nicht böse. Im letzten Filmjahr waren wirklich fantastische Arthaus Filme zu sehen. Und da offenbaren sich auch die gravierenden Unterschiede. Gutes Programmkino kannst du nur machen wenn du das Programm kuratierst. Und das kostet aber eine Menge Zeit und Geld. Und genau deshalb wird das auch gefördert und das finde ich absolut ok. Und ich muss da @macplanet recht geben. Wenn es gut läuft beschwert sich keiner über die Förderung. Aber jetzt in dieser Situation die Programmförderung zu kritisieren hat schon ein Geschmäckle. 

  • Like 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Cine-Reste:

Gibt es für diese Aussage einen Beleg? Wer vom HdF hat wann was gesagt?

Einfach den Sondernewsletter lesen 😉

Geschrieben (bearbeitet)

Genau. Wollte ich auch gerade schreiben Vivi 😉

 

Sondernewsletter vom 02.04.

 

Zitat

Auch von den Förderinstitutionen der Länder erwarten wir Solidarität gegenüber allen Kino-typen.Eine einseitigeErhöhung vonKinoprogrammpreisprämien lehnen wir als martkverzer-rend ab. ...

 

Damit bezieht der HdF wohl eineindeutig Stellung!

 

 

 

Bearbeitet von UlliTD
Datum war falschherum ;) (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb UlliTD:

Damit bezieht der HdF wohl eineindeutig Stellung!

 

Du zitierst trotzdem falsch: Da steht nur, dass eine Erhöhung der Programmprämien nicht die einzige Maßnahme sein darf.

Das dürfte doch Konsens sein - jeder Kinobetreiber sollte jetzt für Lösungen für die gesamte Branche (und generell den Kulturbetrieb kämpfen).

Ich verstehe nur überhaupt nicht, warum Ihr jetzt eine Spaltung quer durch die Branche betreibt: Seid doch mal nicht neidisch auf die Arthouse-Kinos, die halt ihre paar tausend Euro Programmprämie bekommen (und hart dafür arbeiten) und die gerade auch ziemlich erfolgreich Spenden und Mitgliedschaften erhalten.

Euer Kampf für Förderung Eurer Häuser ist völlig legitim und verständlich - aber Ihr habt halt einfach das Argument "wir sind relevante Kulturbetriebe" nicht im Blatt - tragt ihn bitte nicht auf dem Rücken der Filmkunst-Häuser aus.

 

Richtig ist: Eine Erhöhung der Programmprämien kann auch ein Feigenblatt für die Länderförderer sein, um sich aus der Affäre zu stehlen, das darf nicht passieren.

Richtig ist auch: Das Förderwesen ist in den Bundesländern ziemlich unterschiedlich ausgebaut, das ist eine Binsenweisheit. 

 

Und, NB: In den letzten Jahren hat der HdF auf politischer Ebene nicht viel gerissen und massiv an Einfluss verloren, während die AG Kino ziemlich viele solidarische Aktionen für die gesamte Branche angestoßen hat. Da das sehr von den handelnden Personen (auf beiden Seiten) abhing, könnte es sich auch wieder ändern - aber nur dann, wenn auch die kommerziellen Kinos solidarisch handeln. Dass dem HdF in letzter Zeit viele Mitglieder weggelaufen sind und um Aufnahme in der AG Kino ersucht haben (wo sie aber nicht reinpassen), dürfe dem Verband zu denken geben.

(Dass es nicht leicht ist, einen Verband unter einen Hut zu bringen, in dem Einzelhäuser genauso repräsentiert sind wie große Ketten, ist klar - aber eine ähnliche Bandbreite gibts bei den Arthouse-Kinos auch.)

Bearbeitet von macplanet (Änderungen anzeigen)
  • Like 2
Geschrieben

Wir sollten einfach mal dankbar sein für die Hilfen der Bundesregierung. In jedem anderen Land wäre jetzt Feierabend. Für Corona kann auch keine Regierung was.

 

Zusammenhalt wäre sinnvoll, scheitert aber so oft an den Egos der einzelnen die es besser wissen. Unser Markt besteht aus zu vielen Einzelkämpfern die sich ja nichtmal als Mitglieder im HDF einig sein können. Hinzu kommt eine weitverbreitete Unwissenheit in Betriebswirtschaftlichen Dingen und persönlichem Wirtschaften. So weiß ich persönlich von einigen Kollegen die jahrelang über Ihre Verhältnisse gelebt haben. Dicke Autos, Ferienwohnungen in Spanien und und und, das fällt denen jetzt natürlich alles auf den Kopf.

 

Ich möchte nochmal den HDF loben, der auch wegen der personellen Umwälzungen in den letzten Jahren einen guten Job gemacht hat. Allein die aktuellen Informationen zu Corona in unregelmäßigen Sondernewslettern zu Anträgen, Maßnahmen, Tipps, die  Verhandlungen mit der Gema um Aussetzung des Beitrags sowie das Sprachrohr unserer Branche in die große Politik sind Dinge, die ich bei aller Kritik am Verband dankenswert annehme.

 

Die Programmpreisdebatte ist relativ wurscht. Die paar tausender gönn ich den Kollegen der Arthousekinos gerne, die haben es im Mittel schwerer Umsätze zu generieren als Mainstream Kinos. (Meine persönliche Beobachtung)

 

Was kann der einzelene Kinobetreiber jetzt tun:

Marketing! Social Media, Social Media, Social Media. Die Leute hängen rund um die Uhr vor Ihren Handys, mehr als zuvor. Schließt euch zusammen, bewerbt auch andere Kinos, tauscht Post aus und geht neben Facebook und Instagram auch Plattformen wie TicToc, Snapchat und Jodel an. Kino muss im Gedächtnis bleiben.

Das Kino! Die Kampange liefert regelmäßig guten kostenlosen Content.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Also ich zitiere überhaupt nicht falsch. Wie kommst Du darauf!?
Ein Zitat ist ein Zitat. Es ist auch nicht aus dem Zusammenhang gerissen. Es sind die ersten beiden Sätze des betreffenden Absatzes aus dem "Forderungskatalog zur Corona-Krise".

Davon ab sind das genau die beiden Sätze, die im Newsletter stehen (siehe Bild unten)

 

Da steht aber keinesfalls "... dass eine Erhöhung der Programmprämien nicht die einzige Maßnahme sein darf." Woraus entnimmst du das!???

 


Ferner bin ich absolut GEGEN eine einseitige Förderung oder eine Auswahl an "förderwürdigen" Betrieben.

 

Der Satz: "Seid doch nicht neidisch auf die Arthouse-Kinos" drückt eigentlich genau das Gegenteil aus, was es bedeuten soll. Arthousekinos sind in keiner Weise etwas besseres als andere Kinos. Niemand braucht "auf Arthouse neidisch sein". Niemand braucht auf NIEMANDEN in der Kinobranche neidisch sein!

 

Unterstellst Du mit "Programmprämie bekommen (und hart dafür arbeiten)", dass andere für ihr Kino nicht "hart arbeiten"?

 

Zitat

aber Ihr habt halt einfach das Argument "wir sind relevante Kulturbetriebe" nicht im Blatt.

 

Hey... Komm mal runter. Statt zu spalten sollten wir alle zusammenhalten.

 

 

Kannst Du Dein Statement über das Weglaufen vom HdF zur AG Kino mit Fakten untermauern, sowie die Behauptung des Einflussverlustes?

Ich habe wenigstens "richtig" zitiert. Was Du machst, ist eine Behauptung ohne Beleg in den Raum zu stellen.

 

Also, lieber @macplanet, lass uns bitte an EINEM Strang ziehen. Niemand braucht ne Extrawurst!

 

 

 

 

zitathdf.JPG

 

 

 

NACHTRAG @macplanet:
Eine kurze Anfrage beim HdF ergab, dass es allenfalls Betreiberwechsel, Unfirmierungen etc. gab. Eine "Austrittswelle" wie Du sie beschreibst gab es jedoch NICHT.

 

 

 

Bearbeitet von UlliTD
Aktualisierung nach Rückantwort des HdF (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 48 Minuten schrieb UlliTD:

Also ich zitiere überhaupt nicht falsch. Wie kommst Du darauf!?
Ein Zitat ist ein Zitat. Es ist auch nicht aus dem Zusammenhang gerissen. Es sind die ersten beiden Sätze des betreffenden Absatzes aus dem "Forderungskatalog zur Corona-Krise".

Davon ab sind das genau die beiden Sätze, die im Newsletter stehen (siehe Bild unten)

 

Eben - Du hast genau diesen einen Satz zitiert und stänkerst damit rum.

 

Zitat

Der Satz: "Seid doch nicht neidisch auf die Arthouse-Kinos" drückt eigentlich genau das Gegenteil aus, was es bedeuten soll. Arthousekinos sind in keiner Weise etwas besseres als andere Kinos. Niemand braucht "auf Arthouse neidisch sein". Niemand braucht auf NIEMANDEN in der Kinobranche neidisch sein!

 

Es gibt gut definierte Gründe, warum Arthouse-Kinos bei einigen winzigen Förderungen hervorgehoben werden - von "besser" redest nur Du.

Ich vermute, Du willst es nicht verstehen, aber: In vielen Bereichen fördert der Staat Dinge, um bestimmte Ziele zu erreichen. Das ist keine "Extrawurst", wie Du immer wieder schäumend vor Neid behauptest, sondern ein Mittel der Kulturpolitik.

(Wir wissen beide, dass des dem HdF hier eigentlich nicht um die Programmprämien geht, sondern ums Zukunftsprogramm Kino, das, ebenfalls aus guten Gründen, auf Land- und Arthousekinos beschränkt ist.)

 

Zitat

Kannst Du Dein Statement über das Weglaufen vom HdF zur AG Kino mit Fakten untermauern, sowie die Behauptung des Einflussverlustes?

 

In Mitgliederversammlungen der AG Kino wurde mehrfach von einer deutlich steigenden Zahl von Aufnahmeanträgen von Mainstream-Kinos berichtet.

Mehr Infos wirst Du von mir nicht bekommen.

 

Zum Einflussverlust: Wer sitzt heute als Kinovertreter im Präsidium der FFA - und wer saß da früher jahrzehntelang?

 

Zitat

Eine kurze Anfrage beim HdF ergab, dass es allenfalls Betreiberwechsel, Unfirmierungen etc. gab. Eine "Austrittswelle" wie Du sie beschreibst gab es jedoch NICHT.

 

Das Wort "Austrittswelle" hast Du erfunden - das habe ich weder geschrieben noch impliziert.

Lern zitieren!

 

Ich fände es übrigens wunderbar, wenn es zwei (oder drei) starke Kinoverbände gäbe, die gemeinsam arbeiten und konstruktiv streiten, wenn es abweichende Interessen gibt. Und ich gehe davon aus, dass die Personalien der letzten Zeit den Weg dahin bereiten.

Bearbeitet von macplanet (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben

Ich "stänkere" nicht, ich argumentiere (zu der andere Hälfte sag ich  jetzt mal nix).

 

Zitat

schäumend vor Neid behauptest

 

🙂 🙂 🙂

 

Ich habe ein Problem damit, dass in einer Krise, die für uns alle gleich ist, "Programmpreisträger" bevorzugt werden, und das sind keineswegs nur die "Art"Häuser. Zumindest bei uns ist das KEIN Kriterium für den Kinoprogrammpreis (heißt ja schließlich auch nicht Arthouseprogrammpreis)

 

Das Zukunftsprogramm Kino ist NICHT auf unter anderem Arthousekinos beschränkt. Da hast Du was falsch verstanden.

Ich kann zwar nicht zitieren, aber ich versuche es trotzdem noch einmal:

Zitat

FFA

Die Förderung können Kinos mit bis zu sieben Leinwänden beantragen, die mindestens eines der drei folgenden Kriterien erfüllen:

    Sitz in einer Gemeinde bis maximal 50.000 Einwohner oder

    Auszeichnung mit dem Kinoprogrammpreis der BKM, dem Kinopreis des Kinematheksverbundes oder einem Kinoprogrammpreis der Länder (s. Anhang der Fördergrundsätze) innerhalb der vergangenen drei Jahre vor Antragstellung oder

    Besucheranteil von durchschnittlich mindestens 40 % für deutsche und europäische Filme oder Programmanteil von durchschnittlich mindestens 40 % deutsche und europäische Filme in den letzten drei Kalenderjahren.

 

 

Wir wir oben schon festgestellt haben ist der Kinoprogrammpreis nicht auf Arthouse beschränkt, sondern der ist für alle, die ein "gutes" Programm haben. In welcher Kinoform auch immer.

 

 

Das mögliche Ansteigen von Aufnahmeanträgen korrespondiert ja überhaupt nicht mit der Anzahl der Mitglieder des HdF. § 4 Abs, 2a) Satz 1 der Arbeitsgemeinschaft Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater e.V. besagt:

Zitat

Ordentliches Mitglied des Vereins kann jeder Kinobetreiber werden.

Ich finde in der ganzen Satzung kein Wort darüber, dass jemand, der ordentliches Mitglied in der AG Kino werden möchte, vorher beim HdF austreten muss. Also hier einen Zusammenhang zu erkennen entzieht sich meinem Verständnis. Ich gehe statt dessen davon aus, dass durchaus einige Kinos in beiden Verbänden vertreten sind.

 

 

Naja, ich kenne die besonderen Regeln bei der FFA nicht, ich weiß aber, dass  es zumindest für einige Positionen Vertreter nur eine gewisse Zeit dabei sein dürfen. Analog würde ich dazu sagen: Nur weil im Bundesrat turnusgemäß die Bundesratspräsidentschaft wechselt, verliert keiner an "Einfluss".

Abgesehen davon... Wenn man schon sowas zur Hand nimmt: Im Verwaltungsrat der FFA sitzen als Mitglieder/Vertreter 6 Leute vom HdF. AG Kino stellt nur 4. WHO CARES!???

 

 

Zitat

Dass dem HdF in letzter Zeit viele Mitglieder weggelaufen sind

naja, Wortklauberei.... "Viele weggelaufen" / "Austrittswelle" .... ... ...

 

 

 

In einem Punkt gebe ich Dir aber völlig Recht: "gemeinsam Arbeiten"!!! Unabhängig von Vorurteilen.

Geschrieben
vor 47 Minuten schrieb UlliTD:

Wir wir oben schon festgestellt haben ist der Kinoprogrammpreis nicht auf Arthouse beschränkt, sondern der ist für alle, die ein "gutes" Programm haben. In welcher Kinoform auch immer.

 

Du widersprichst Dir selbst.

 

vor 47 Minuten schrieb UlliTD:

Ich finde in der ganzen Satzung kein Wort darüber, dass jemand, der ordentliches Mitglied in der AG Kino werden möchte, vorher beim HdF austreten muss. Also hier einen Zusammenhang zu erkennen entzieht sich meinem Verständnis. Ich gehe statt dessen davon aus, dass durchaus einige Kinos in beiden Verbänden vertreten sind.

 

Ich habe nie behauptet, dass man nicht in beiden Verbänden Mitglied sein dürfte.

Warum behauptest Du so was?

 

Dass jedes Kino ordentliches Mitglied werden kann, heißt übrigens nicht, dass auch jedes aufgenommen wird.

Geschrieben
vor 46 Minuten schrieb macplanet:

Du widersprichst Dir selbst.

 

Wieso? Und wo?

 

vor 47 Minuten schrieb macplanet:

Ich habe nie behauptet, dass man nicht in beiden Verbänden Mitglied sein dürfte.

Warum behauptest Du so was?

 

Ich behaupte doch gar nicht, das Du gesagt haben sollst, dass man nicht in beiden Verbänden Mitglied sein darf.
_Ich sage nur: In Eurer Satzung steht, das jeder Kinobetreiber Mitglied werden kann. Und somit, das die Schlussfolgerung, das die vielen Anträge zwingend Aussteiger aus dem Hdf sein müssen, falsch ist.

 

vor 49 Minuten schrieb macplanet:

Dass jedes Kino ordentliches Mitglied werden kann, heißt übrigens nicht, dass auch jedes aufgenommen wird.

 

Ist praktisch überall so in Vereinen. Ebenso beim HdF

Geschrieben

Die Nordmedia hat gerade die 'betroffenen' Kinos über die Programmmpreise informiert. Nichtgewerbliche Kinos bekommen 1500€, gewerbliche Kinos 3000€, eine weitere Differenzierung gibt es dieses Jahr nicht.

 

 

 

Geschrieben

Hier in SH sieht das so aus:

Kategorie I: Kinovereine ohne eigenes Haus erhalten je 1.300 Euro
Kategorie II: Häuser mit einer Leinwand erhalten je 4.000 Euro
Kategorie III: Häuser mit mehr als einer Leinwand erhalten je 7.000 Euro

 

Am Ende musste man nur noch das Antragsformular einreichen und am Preis teilzunehmen.

Geschrieben

Hat jemand einen Ahnung wie lange die Bearbeitung für Auszahlungen bei der FFA dauert? Wir haben vor 4,5 Wochen unseren Auszahlungsantrag eingereicht und bis heute keine Auszahlung erhalten. Schnell sieht anders aus. Auf Nachfrage gibt es nur eine Standardantwort Bitte fragen Sie nicht nach.

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