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Geschrieben (bearbeitet)

Abgesehen davon, dass ich mich gerade von einer Appendizitis erhole, habe ich meinen DS8 Slitter, den ich vor einiger Zeit schon mal vorgestellt habe, modifiziert. Da ich keine IR-Brille habe, nervt mich die Fummelei in totaler Dunkelheit, so dass ich als Aufnahmespulen für die S8-Streifen zwei 60 m Tageslichtspulen für Meterware eingesetzt habe, die praktischerweise auf einen 16mm Umspuler passen. Damit lassen sich 30m DS8 Fomapan R100 in einem Rutsch halbieren. Beim Aufspulen auf den Wickelkern der S8 Kassetten kann der Streifen mit der zu mir weisenden Perforation direkt verwendet werden, der andere muß noch einmal umgespult werden, für 36 Euro bekommt man dann 4 S8 Kassetten. Verwende aktuell die vom Adoxpan reverso, das geht prima. Kaccemas gehen bestimmt auch.

Für die Abmessung von 15 m nehme ich eine alte 15 m Spule, die als Teller modifiziert und abgeschrägt wurde, so dass man bei 15 m Film zwischen Filmwickel und Spulenrand keinen Abstand mehr tastet. Geht einwandfrei.

Die Tageslichtspulen sowohl beim DS8-Film als auch beim geslitteten S8 Streifen machen es möglich, mit sehr geringem Materialverlust bei Dunkelkammerlicht die Filme in die Spulenschlitze zu stecken, das Slitten und Einlegen in die S8-Kassetten muß natürlich weiter im Dunkeln erfolgen. Entwicklung: 5 Minuten in A71, die aktuelle Charge vom R100 braucht 4g KSCN/l und 50 mg KJ/l. Ohne wird der Film nicht klar.

 

Für die Bilder hab ich doppelt perforierten 16 mm Film genommen. Die Konstruktion des Slitters mit den Rollen macht es möglich, dass der Film ohne Verkanten und ohne Kratzer durchläuft.

 

DSCN3306.thumb.JPG.70f47a26054a97daecb3dd004ef11fe1.JPG

 

DSCN3301.JPG

DSCN3303.JPG

DSCN3305.JPG

Bearbeitet von jacquestati
Rechtschreibung (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Sehr schönes Gerät!

 

Hast Du ganz nebenbei damit eine sinnvolle Verwendung für den (bzw. die Haktekonstruktion des) HKS Filmreinigungsgerätes gefunden?

Geschrieben

Ja, genau. Wobei ich den "Hühnermörder" vor längerer Zeit verkauft habe, irgendwie war das rotierende Prisma nicht zentriert, und die Bilder eierten bei der Projektion ganz scheußlich. Der Halter war noch übriggeblieben.

Geschrieben

Ja, basteln müßte ich auch noch an dem einen oder anderen Gerät,

Und Filme schneiden, Ton anlegen etc.

Aber ich habe ja nicht frei, bin „nur“ im Homeoffice.

Geschrieben

Also, das Gerät sieht ja wirklich prima aus!  Fabelhaft gelöst! Ich mag das Gefummel im Stockfinstern schon lange nimmer und bei mir muss der 16mm-Betrachter zum Spalten herhalten. Mein Sony-"Infrarot-Auge" stammt vom Jahr 2003.

 

S8_01.jpg

S8_02.jpg

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb Schokoprinz:

st der Restlichtverstärker so gut, dass Du im dunkeln sehen kannst?

Ja freilich! Klar, scharf und deutlich mit Zoomfunktion. Es gibt auch keine Beeinträchtigung des Fomapan R 100 und - vor allem- es gibt keinen Fehlgriff mehr.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Schokoprinz:

Was machst Du mit dem Sony Auge? Ist der Restlichtverstärker so gut, dass Du im dunkeln sehen kannst?

Sony hatte die Night-View-Funktion. Da wird der Infrarot-Filter in der Kamera ausgeschwenkt und eine starke Infrarot-Diode in der Kamera sorgt für die Beleuchtung. Man hat also ein Infrarot-Sichtgerät.

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Theseus:

Man hat also ein Infrarot-Sichtgerät.

Stimmt. Hab ich nicht erwähnt. Das Bild ist grün also ohne Farbabstufungen aber man sieht wie bei Tageslicht, einäugig, durch den Sucher.

Geschrieben

Ich hab das Auge immer ganz knapp an der Gummimuschel bei der Arbeit. Bisher gab es noch nie ein Problem. Vor allem, wenn man ja schon von der Arbeit im Stockfinstern her die Arbeitsschritte kennt. Es kann nur das Stativ verrutschen, wenn man ungewollt dran kommt. Dann sofort die Kamera ausschalten. Auf jeden Fall einen lichtdichten Karton mit schwarzer Schutzhülle immer bereit halten, aber das gilt ja wohl für das Arbeiten im Zappdusteren auch.

Geschrieben

Viel Zeit zum Basteln habe ich gerade nicht, aber meine Film-Salatschleuder für 135er und 120er Filme bremst sich bei hohen Geschwindigkeiten endlich nicht mehr durch Verformungen selber aus und hält zudem die Spulen jetzt sicher in optimaler Position. 
 

Ist zwar nichts für Schmalfilmtrocknung, aber immerhin wurden zwei kaputte 8mm-Spulen und 6 Bobbys zur Konstruktion verwendet. 15418245-9293-4C1A-A8D7-20D94AB31A29.thumb.jpeg.cf509ae8653283e747407045565dbdc1.jpeg75DF1CB7-CC09-4093-A849-E104A074A1E5.thumb.jpeg.143e3de88c58a534714a83e21f854fa9.jpeg🙂

  • Like 1
Geschrieben

Ich habe endlich für meine Nizo 561 eine LM317-Spannungsregler-Platine erstellt und eingebaut. Sie passt unten ins Fach für die Knopfzelle.

 

LM317Platine.thumb.jpg.2a2689ed5c4668ff9c08ed7e766d55f9.jpg

 

Einbau in die Kamera unten, hinter dem Auslöseknopf. Die Platine ist mit gelben Isolierband eingepackt.

 

LM317einbau.thumb.jpg.e8515cf637989144309384910ff18b40.jpg

Geschrieben

Sehr gut! Kannst Du die Schaltung näher erläutern? Du hast da die üblichen 220 Ohm drin und anstatt eines Einstellreglers einen Festwiderstand genommen, ok? Meiner Erfahrung nach kann man zumindest den Elko weglassen. Würde die Schaltung schon verkleinern. Und in dem Fall könnte man doch mit SMD was machen, weil es ja auf jeden Quadratmillimeter ankommt?  Gut, da ist anscheind eh Platz genug drin.

Das Konzept ist jedenfalls sehr gut. Was mir Kopfweh machen würde, ist das Öffnen der Kamera. In der Hinsicht bin ich eher überängstlich. Hast Du da ein paar Tipps?

 

Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb Carena48:

Was mir Kopfweh machen würde, ist das Öffnen der Kamera. In der Hinsicht bin ich eher überängstlich. Hast Du da ein paar Tipps?

 

 

Die Nizo ist da sehr gutmütig. Auf der Bedienseite gibt es 4 kleine Schrauben, mit denen der Deckel befestigt ist. Und die Basis hat zwei dicke Schrauben, dann kann man sie um 90 Grad abklappen. Kein Hexenwerk, erfreulicherweise springen Dir keine Federn entgegen, die man dann stundenlang suchen muss...😱

Geschrieben
vor 29 Minuten schrieb Carena48:

Sehr gut! Kannst Du die Schaltung näher erläutern? Du hast da die üblichen 220 Ohm drin und anstatt eines Einstellreglers einen Festwiderstand genommen, ok?

Ich habe 1kOhm genommen. Das reduziert den Stromverbrauch. Der Regler arbeitet trotzdem stabil. Ich habe zwei Metallfilm-Festwiderstände genommen. Die Spannung beträgt 2,74V, was ich ausreichend genau finde. Ein Poti ist mir suspekt, da es mit der Zeit an Kontaktschwierigkeiten leiden könnte. Die Widerstände habe ich vorher in einem Steckbrett-Probeaufbau getestet, ob die Spannung stimmt. Mir war zum Basteln die konventionellen Bauteil praktischer. SMD wäre was für eine Kamera, wo es keinen Platz gibt.

Geschrieben

Und Elko im Ausgang finde ich gut, sorgt für Ruhe im Regelkreis. Den 100nF braucht es wahrscheinlich bei den heutigen Elkos nicht mehr, die haben eine so geringe Impedanz, das der Keramikkondensator keinen Vorteil mehr bringt.

Ich hab da mal Versuche mit dem Phasengang bei einer Frequenzweiche von Behringer gemacht. Selbst bei 100kHz war auch dem Oszi keinerlei Phasenverschiebung zu sehen. Bei 30 Jahre alten Elkos hingegen sieht man die schon bei 20kHz gut. und wenn man auf dem Oszi was sieht, dann sind das schon erhebliche Werte.

Jens

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb jacquestati:

Kein Hexenwerk, erfreulicherweise springen Dir keine Federn entgegen, die man dann stundenlang suchen muss.

Haha! Das Horror-Szenario eines jeden Kamera-Zerlegers! Auch, wenn man eine grosse Photo-Entwicklerschale zum Schutz nimmt. Federn und Schräubchen-klein haben einen nicht vorhersehbaren Drang nach Freiheit. Die Teilchen tangiert so ein Wegspring-Schutz nur peripher. Und dann mit einer 3 Dioptrien-Weitsichtigkeitsbrille und womöglich mit einer Kopflupe zusätzlich als Sehkraftverstärker den Boden zu durchforsten, grenzt an Masochismus. 😉 Dann probier ich das auch.

vor einer Stunde schrieb Theseus:

Ich habe zwei Metallfilm-Festwiderstände genommen

1%-ige vermutlich?

vor einer Stunde schrieb Theseus:

Mir war zum Basteln die konventionellen Bauteil praktischer.

Bevorzuge ich auch seit 1973 bei meinen Wunderschaltungen. Bauteile mit richtigen Beinen dran haben etwas sehr Positives. Und Platz ist ja meist zum Glück genug da, stimmt. Mr. Peaceman ist eher SMD-Fachmann.  Mir sind die DIL-ICs lieber-mit Sockeln-.

Geschrieben

... nur die Nizo professional sollte man in Ruhe lassen, in der Basis findet sich ein ziemlicher Drahtverhau, und wohl ein 470 uf Elko, der für Laufprobleme sorgen kann, wenn er sich verabschiedet. Aber die hat ja schon eine Stromversorgung für den Beli aus der Hauptstromversorgung.

Geschrieben
vor 46 Minuten schrieb jacquestati:

Aber die hat ja schon eine Stromversorgung für den Beli aus der Hauptstromversorgung.

Ja, zum Glück die meisten Bauers, meine AGFA MOVEXOOM MOS 6 und 10, die 3000 , die Canon 814XL und sogar die Bauer electric für N 8 auch. Nur meine Nizo 561 macro will die 2.7V extra. Die besteht drauf! 😉 Dann werde ich das vom König von Athen nachbauen.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Carena48:

 

1%-ige vermutlich?

Ich weiß es nicht. Ich hatte die als Messwiderstände bei unserem kleinen Elektronikladen gakauft, kurz bevor der im Herbst endgültig schloss. 😟

Ich hatte etliche Werte gekauft, in der Hoffnung passende Paare dabei zu haben.

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