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Geschrieben

Nein, Kunst lässt sich nicht berechnen. Die Frage ist allerdings ob es sich um Kunst oder Kommerz handelt. Gerade in der Filmindustrie ist dies aber eine Abwägung denn die Filmindustrie ist kein Zuschussbetrieb wie z. B. Museen.

 

In der Filmkunst muss man aber auch einmal noch nicht ausgetretene Wege gehen, also etwas Neues wagen. Dies kann aber nur mit einer Mischkalkulation, d. h. dem durchschnittlichen wirtschaftlichen Erfolg mehrerer Filme funktionieren.

 

Meine Meinung ist allerdings, daß das Bauchgefühl bessere Ergebnisse als die künstliche Intelligenz bringt. "Niemand hat die Absicht das Denken abzuschaffen."

Geschrieben (bearbeitet)

Queisser war Investmentbanker und Fondsmanager. Da war sein erster produzierter Film „Die dunkle Seite des Mondes“ vermutlich autobiographisch 😉.

 

Im Ernst, der Mann bietet einen „Economic Score“ für Schauspieler/innen an, der die finanzielle Tauglichkeit beurteilt. Das ist ja genauso pervers wie die berühmte „Schwarze Liste“ aus den 50-iger Jahren, wenn auch seine Prognose vom Will-Smith-Flop „Gemini Man“ beeindruckend ist. Dafür hätte man allerdings keinen Computer gebraucht ! Aber seiner Aussage, dass die Leute vom Überangebot von Netflix und Co. irgendwann genug haben, kann ich viel Positives abgewinnen.

Bearbeitet von Rabust (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb UweOdeon:

Nein, Kunst lässt sich nicht berechnen. Die Frage ist allerdings ob es sich um Kunst oder Kommerz handelt. Gerade in der Filmindustrie ist dies aber eine Abwägung denn die Filmindustrie ist kein Zuschussbetrieb wie z. B. Museen.

 

Wir bitte? Kunst lässt sich nicht berechnen? Vielleicht nicht mathematisch, aber realwirtschaftlich wohl doch ganz klar. Wenn man sich den Kunstmarkt heute mal so ansieht, dann ist das oft nur noch Berechnung (siehe z. B. Damien Hirst).

Geschrieben

Tief entäuscht von der Süddeutschen, die ich vor längerem fast abonniert hätte, habe ich mal nachgeschaut. wer sowas verzapft.

 

https://www.sueddeutsche.de/autoren/david-steinitz-1.1715527

jemand der zur Filmkritik promoviert hat und nicht merkt, dass sein Text das Thema Kunst nicht mal peripher berührt ?

Hat da vieleicht jemand aus aufmerksamkeitsheischenden Gründen ohne einfachsten Kentnisse von der Sache zu haben zu einem  eventuell sogar leidlich interessantem Interview die komplett falsche Überschrift ausgewählt?

Oder sollte sich der Autor dazu verstiegen haben?

Mit KI hat das ganze auch nur zu tun, weil einem der Beteiligten nachgesagt wird das er damit schon zu tun hatte.

"Und dann?

Ich habe darüber mit einem Kollegen gesprochen, der bereits mit einem Raketenwissenschaftler von der Nasa an Predictive-Forecasting-Modellen gearbeitet hatte, um den Erfolg oder Misserfolg von Filmprojekten mithilfe künstlicher Intelligenz zu errechnen. So haben wir zusammengefunden und Cinelytic gegründet."

Viele Daten, keine Fakten, nur Blabla.

Das jemand versucht eine Produktion auf wirtschaftlichen Erfolg hin rechnerisch einzuschätzen ist ja schon mal nicht schlecht. Aber was ist das für ein Journalismus? Eyecatcher blabla wieder eine halbe Seite voll- Glückwunsch.

Das kommt dabei raus, wenn Leute, die schon immer irgendwas mit Medien machen wollten auf Leute treffen die irgenwas mit Daten machen.

Ich glaube das wäre vor der onlineisierung der Süddeutschen nicht passiert. Da hätte sicher nochmal eine Ressort-Leiterin draufgeguckt.

 

Geschrieben

Das ist keine Antwort, "anything goes". 

 

Am 16.4.2020 um 12:22 schrieb zehkuh:

jemand der zur Filmkritik promoviert hat und nicht merkt, dass sein Text das Thema Kunst nicht mal peripher berührt ?

 

Postmoderner Wissenschaftler, der sich nicht einmal traut, Chancen, Risiken und Verwerfungen zu apostrophieren. Ein Totalversager.

 

Bereits vor zehn Jahren hier thematisiert, die "Blockbuster Formel":

https://www.uni-muenster.de/news/view.php?cmdid=6061

Geschrieben

Ich behaupte, gute Ergebnisse in der Kunst haben auch etwas mit Zufall zu tun!

Manche Künstler glauben jedoch, es wäre ihr Genie.

 

Junge Menschen, frische Gehirne, können etwas Neues entstehen lassen, was meist aus einer Mischung ihres "neu" Wahrgenommenen besteht!

Halbwegs kann das aber auch einem älteren Menschen geschehen. Aber eher durch Zufall. Inspiraton.

 

Man kann Muster erkennen und reproduzieren. Sowie eine gewisse Hollywood-Produktionsart genaugenommen immer den gleichen Film neu modelliert.

Manchmal habe ich das Gefühl, Mimiken und Gesten sind fast minutengleich in jedem dieser Filme in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet.

 

Aber genaugenommen sind nur neue Dinge echte Kunst. Die neue Idee ist leider selten geworden. Und es gibt ja schon fast alles. Es wird irgendwie immer enger, gleicher.

In der Musik gibt es seit 20 Jahren nichts wirklich Neues mehr.

 

 

Vielleicht hängt Kunst alleine von der (biologischen) Struktur eines Menschen ab, was anzunehmen ist, und dann wird es nie möglich sein, echte Kunst zu errechnen. Das gleiche gilt für "Kreativität" insgesamt.

 

 

Aber sicher wird es errechnete Kunst geben, die bei Manchen nicht als solche "auffallen" wird.

Gibt ja auch welche, die denken Angela Merkel wäre kein Reptiloid............

Geschrieben

@André7 Das gehört zwar nicht wirklich zum Thema des Threads, aber der Aussage dass es in der Musik in den letzten 20 Jahren keine neuen Impulse gab, kann ich nicht zustimmen. Das mag vielleicht für den Pop oder (weichgespülten) Gitarren-Folk gelten, der typischerweise im Radio gespielt wird, aber abseits vom Mainstream gibt es auch neue Strömungen. Z.B. im Jazz würde ich die Fusion-Klänge von Snarky Puppy als innovativ einstufen. Auch der Hip-Hop in den USA hat sich insbesondere in den 2010ern extrem entwickelt. "To Pimp a Butterfly" von Kendrick Lamar ist wohl eines der musikalisch und inhaltlich komplexesten Alben der letzten Dekade, welches auch finanziell überaus erfolgreich war. Und auch wenn ich mit Deutschrap überhaupt nichts anfangen kann, muss man doch zugeben, dass der sich musikalisch in eine völlig andere Richtung entwickelt hat, als noch vor 20 Jahren (wenn auch nicht ohne Einfluss des US-Gangsta-Raps).

Geschrieben

Neue Impulse gab und gibt es, ja, aber keine neue Stile!

Meine musikalische Welt nimmt den Mainstram, also alles kommerzielle,  nicht als zugehörig wahr. Obschon ich diesbezüglich entspannter geworden bin und Kommerz wegen der sozialen Komponente mittlerweile akzeptiere. Und manchmal auch nicht soooo schlecht finde.

Aber es bleibt industrielles Kalkül!

 

 

Ende der 80er jahre enstanden House und Techno in den schwulen Clubs Chicagos. Hip Hop in den 70er davor  in der Bronx.

Seitdem ist meines Wissens nichts Neues dazu gekommen.

Variationen sind aus meiner Sicht nichts Neues.

 

Aus Techno, abstrakte Musik, haben sich hunderte neue Stile entwickelt, was keine andere Musikrichtung ermöglicht hat.

Vor allem haben nahezu alle nderen Musikrichtungen Stilelemente übernommen. Sogar in einer Rockproduktion habe ich schon 909 Hihats gehört.

Und seitdem, Mitte der 90er, dreht sich die Musik aus meiner Sicht nur noch im Kreis.

 

 

Obwohl ich dachte, nur junge Leute können etwas Neues schaffen und ich mich zu fragen begann, ob es einzig meinem Ego geschuldet ist, zu glauben, ich solle noch Musik veröffentlichen, habe ich Anfang 2018 durch Zufall ein Album gemacht, das mich selber erstaunte. Einige meinten, das wäre was Neues.

Pustekuchen! Nichts ist wirklich neu.

Ich habe nur eine Sprechstimme mit deutschen Texten zu bekannter Musik eingesetzt. Weil es sich so ergab, aufgrund eines Freundes, der zufällig da war.

Also habe ich nur eine neue Kombination aus Altem gemacht.

Ist das wirklich etwas Neues?

Wenn ich ehrlich zu mir bin:

nein

 

Ich grüble schon ewig, was neu sein könnte, was man machen müßte, und glaube, es kann nichts Neues mehr geben.

Das wäre jedoch ziemlich unwahrscheinlich, auch wenn es mir zur Zeit logisch erscheint.

Es wird dennoch etwas Neues kommen. Mehrfach. Darauf warte ich mit höchster Spannung!

 

Was es gibt und möglich ist, ist hin und wieder mal ein neuer Sound; das ist aber dann keine neue Musik(richtung) im eigentlichen Sinne!

 

Das gleiche mit Erfindungen. Es ist kaum mehr möglich eine echte Erfindung zu machen. Wenn man im Patentarchiv recherchiert, sind alles nur Variationen.

 

Ausnahmen bestätigen die Regel............

 

 

Geschrieben

ps.: wenn ich mich nicht irre, gab es Mitte der 90er schon Algorhitmen, die Musik/Harmonien berechnet haben und gar nicht so schlecht geklungen haben sollen.

 

Für mich ist Musik gebrochene Mathematik; und das kann vielleicht nur ein Mensch verstehen/machen.....

Geschrieben (bearbeitet)

In Genres zu denken, ist meiner Meinung nach nicht der richtige Ansatz, um zu bewerten, wie neuartig Musik ist. Der Hip-Hop der 70er ist z.B. viel näher am Funk, als am heutigen Hip-Hop.

Als komplett neue Musikstile, die vor den 2010ern (oder zumindest vor dem Aufblühen der Internetkultur) nicht möglich gewesen wären, würde ich Vaporwave (mit dem stilbildenden Album "Floral Shoppe"), Synthwave und verwandte Stile einordnen. Möglicherweise würdest du das allerdings auch nicht als "neu" ansehen, weil beim Vaporwave eine satirische und konsumkritische Verarbeitung von Jingles und Kaufhausmusik der frühen 90er im Vordergrund steht, beim Synthwave wiederum Retro-Electronica-Sounds, welche Nostalgie an eine fiktionalisierte Version der 80er erwecken soll, die so in Wirklichkeit nicht existiert hat.

 

Meiner Meinung nach, kann auch aus der Kombination aus bekannten Elementen (in deinem Fall gesprochener Text und musikalische Begleitung) durchaus neuartiges entstehen. Jede Stilrichtung der Musik (außer vielleicht extreme Avantgarde) ist auch Stilen entstanden, die zu der jeweiligen Zeit schon existierten.

Bearbeitet von stracki (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Habs mir deine Angaben angehört:

Nightcore Vaporwave - FLORAL SHOPPE

'S H I F T E R' | A Synthwave Mix

>finde ich nichts Neues dran.

 

 

 

Immer wenn man sich mit etwas intensiv beschäftigt, verliert sich eine Magie, obschon man natürlich auch einen Gewinn davonzieht.

 

Wer als Normalbürger in einem Kino sitzt, erlebt eine Magie. Das gleiche beim Musikhören. Der Normalhörer nimmt einen Schallschwall wahr und hört nicht die Bauteile!

Wer Kino kennt/kann, hört und sieht viel mehr und denkt unenwegt darüber nach, während er einen Film sieht. Man beobachtet den (technischen) Hintergrund.

Bei Musik ist es bei mir so, als würde ich hinter die Filmkulisse blicken und die Stützen sehen, die die "Hauswände" abstützen. Also sehen, daß es gar keine Häuser, sondern nur bemalte Bretter sind.

 

Klar gibt es immer neu Kombinationen, die auch neu sind.

Wie du schon konstatiert hast, denke ich diesbezüglich in Genres, weil für mich erst dann etwas Neues erkennbar wird, auffällt.

Leider finde ich gerade den Begriff für ein Genre nicht, das ich als recht neuartig bezeichnen würde, obgleich es auch nur ein Mix aus verschiedenen Genres darstellt.

 

Ich kenne kaum Platten, Künstler, Prodzenten, usw., weil mich das nie interessiert hat ;O)

Da habe ich Scheuklappen auf. Klingt komisch, aber erst jetzt nachdem mein altersbedingter Zerfall eingesetzt hat, sind die Klappen kleiner geworden. Was auch viel mit Erinnerngen zu tun hat, die nunmal mit Musik korrellieren. Ich mache meine Sachen die amtlich klingen und der Rest ist für mich zum größten Teil eher langweilig.

Das ist manchmal ein Nachteil.

 

Mich hat seit meinem 12ten lebensjahr eigentlich nur die Band "Devo" interessiert. Und die sind wohl die innovativste Band die es je gegeben hat!

Die alten Platten bis zu den Hardcore-CDs. Danach wurd´s Mist. Das Geld eben.

Aus meiner Sicht sind Devo die Vorläufer vom Techno (der gesamten modernen Musik), erstaunklicherweise geben die "Erfinder" aber immer Kraftwerk an.

Die mochte ich auch, aber Kraftwerk hat irgendwie keinen Sex/Punk.

 

Klar habe ich auch andere Sachen gehört wie Fischer Z, ELO, Madness, NDW auch, Residents, Trio, usw.

Aber sehr eingeschränkt. Rock und Pop und Kommerz habe ich immer als Strafe wahrgenommen. Natürlich nicht alles. 

Lag vielleicht auch daran, daß alle meine erlebten Klassenkameraden/Freunde/Bekannte/usw.. immer nur billigen Schrott gehört haben und mir in Gesellschaft meine Musik zeitlebens verboten wurde.

Ich finde in den 70ern waren die Künstler interessant und innovativ durchgeknallt, was ich bis heute vermisse.

 

Es ist wie in der gesamten Gesellschaft:

Alle sind angepaßt, keiner sagt seine bzw. hat eine eigene Meinung, etc.

Und genau deshalb stehen wir wohl auch still. Jeder der anders ist/denkt/musiziert, wird gleich eingestampft. Manchmal wird einem sogar illegaler Filmbesitz unterstellt ;O)

 

ich glaube, ein Künstler kann eigentlich auch nur ein Genre richtig machen/fühlen.

Wie gesagt, ich werde jetzt offener. Hat auch seinen Reiz.

 

Aber live mag ich fast alles hören, resp. kann es gutertragen bis geniessen.....

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