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Geschrieben

Naja, übliche Billigrecherche. Niemand wird im Kino gezwungen, was zu Essen, bei den Billigfliegern kosten die Snacks das gleiche oder mehr. Und die Flughäfen dieser Gesellschaften sind typisch auch nicht mit dem Rad zu erreichen, kommen also Zubringergebühren für Bahn, Taxi, ggfs. Hotel dazu.

 

Also, wenn wir schon bei dem Vergleich sind, die Fluggesellschaften haben gegenwärtig glaube ich eher ein Risiko auszusterben.

 

- Carsten

 

 

Geschrieben
Am 26.4.2020 um 10:22 schrieb cinerama:

Ryan Air konnte aber zur Überwindung der Folgen der Corona-Situation Rücklagen bilden, während andere Flugkonzerne beim Staat um Geld betteln.


Ein verfechter der Filmpaläste (Lufthansa) stellt sich auf die Seite der Schachtelkinos (Ryan Air) 😉

 

Geschrieben
Am 28.4.2020 um 16:25 schrieb HAPAHE:


Ein verfechter der Filmpaläste (Lufthansa) stellt sich auf die Seite der Schachtelkinos (Ryan Air) 😉

 

... und offenbart dabei, dass er überhaupt keine Ahnung hat, sondern auf das marktschreierische Geplärre des dafür berüchtigten Vorsitzenden der Ryanair reingefallen ist (wobei der niemals behauptet hatte, "Rücklagen zur Überwindung von Corona" extra gebildet zu haben... das wäre zu reißerisch, selbst für seine Verhältnisse.).  Nach ihrem letzten Geschäftsbericht hat die Lufthansa flüssiges Vermögen von ca. 3,4 Mrd. Euro, die Süddeutsche schrieb erst die Tage etwas von Rücklagen i. H. v. sogar 4,4 Mrd. Euro, wobei ja Rücklagen und flüssiges Eigenvermögen nicht zu verwechseln sind (der Geschäftsbericht weist sogar Rücklagen i. H. v. 7,7 Mrd. Euro aus, auch der Rücklagenbegriff ist ja nicht so ganz einheitlich...); jedenfalls ist dem Geschäftsbericht nicht zu entnehmen, die Lufthansa als Konzern (also die eigentlichen Airlines und dann das ganze Drumherum, was so einen Luftfahrtkonzern eben noch ausmacht, wie die LH-Technik, das Flugtraining, etc...) sei eine Pleitegesellschaft, die es nötig habe, bei der Bundesregierung betteln zu müssen.

Ob das aber jemanden interessiert, der andernorts zumindest schlüssigerweise erkennen lässt, ernsthaften intellektuellen Austausch mit "Kritikern der Mainstream-Medien", die zugleich auf "Quellen" wie msn, die Bild, heise oder den Tagesspiegel verweisen, betreiben zu wollen, steht auf einem anderen Blatt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb FP:

... und offenbart dabei, dass er überhaupt keine Ahnung hat, sondern auf das marktschreierische Geplärre des dafür berüchtigten Vorsitzenden der Ryanair reingefallen ist (wobei der niemals behauptet hatte, "Rücklagen zur Überwindung von Corona" extra gebildet zu haben... das wäre zu reißerisch, selbst für seine Verhältnisse.).  Nach ihrem letzten Geschäftsbericht hat die Lufthansa flüssiges Vermögen von ca. 3,4 Mrd. Euro, die Süddeutsche schrieb erst die Tage etwas von Rücklagen i. H. v. sogar 4,4 Mrd. Euro, wobei ja Rücklagen und flüssiges Eigenvermögen nicht zu verwechseln sind (der Geschäftsbericht weist sogar Rücklagen i. H. v. 7,7 Mrd. Euro aus, auch der Rücklagenbegriff ist ja nicht so ganz einheitlich...); jedenfalls ist dem Geschäftsbericht nicht zu entnehmen, die Lufthansa als Konzern (also die eigentlichen Airlines und dann das ganze Drumherum, was so einen Luftfahrtkonzern eben noch ausmacht, wie die LH-Technik, das Flugtraining, etc...) sei eine Pleitegesellschaft, die es nötig habe, bei der Bundesregierung betteln zu müssen.

 

Wenn man akzeptiert, dass ein Flugticket nach Mallorca nie und nimmer 35 € kosten darf und wenn man - um im Kino zu bleiben - aus Monty Python "The Meaning of Life" die Szene mit dem Dicken als Parabel benutzen darf, weil sie uns vor Augen führt, dass ein Vielfrass dank einer After-Eight-Pastille explodiert, dann gelangen wir zu der schmerzlichen Einsicht, dass a) die Politik es nie hätte zulassen dürfen, dass diese Billig-Idioten in Deutschland heimisch werden und b) Lufthansa als eben dieser Vielfrass einfach viel zu gross ist, um vernünftig funktionieren zu können (ich denke da an Jabba the Hutt 😉).

 

Das wäre die Gelegenheit, diesen unbeweglichen "Moby Dick" mit Namen Lufthansa  (schmerzhaft, ohne Zweifel) zu redimensionieren, das subventionierte Kerosin auf den Müllhaufen der Geschichte zu werfen, "Hüpfer" von weniger als - sagen wir - 400 km mit dem Flugzeug gnadenlos zu verbieten (für was haben wir denn diesen wunderbaren ICE´s ?) und diese demütigen "Kotaus" vor der Flughafen-Betreiber-Mafia endlich zu unterlassen. Dann, ja dann wäre Deutschland wieder ein bisschen vernünftiger...

 

9 Milliarden für diesen Moloch aus dem Fenster zu werfen, ist "unchristlich", wenn man diese Subvention in den Kontext zu den mickrigen Summen stellt, die uns Kino-Menschen wie Brot-Krumen als Überbrückung vor die Füsse geschmissen wurden. Wäre es nicht so traurig, würde ich wie Jocker darüber hysterisch lachen !

Bearbeitet von Rabust (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Rabust:

9 Milliarden für diesen Moloch aus dem Fenster zu werfen, ist "unchristlich", wenn man diese Subvention in den Kontext zu den mickrigen Summen stellt, die uns Kino-Menschen wie Brot-Krumen als Überbrückung vor die Füsse geschmissen wurden. Wäre es nicht so traurig, würde ich wie Jocker darüber hysterisch lachen !

Jahresumsatz der Deutschen Kinobranche 2019: ca. 1 Milliarde (lt. FFA)

Jahresumsatz Lufthansa Grouo 2019: 36,4 Milliarden (lt. deren Geschäftsbericht)

  • 4 Monate später...
Geschrieben

Vor Corona sind immer weniger ins Kino, was man zumindest vom Bekanntenkreis gehört hat... Ich denke nach Corona werden wieder mehr gehen für eine gewisse Zeit, und dann wieder abflachen. Video on Demand ist einfach zu gut und präsent

Geschrieben
Am 21.4.2020 um 18:39 schrieb kinogucker:

Mein Lieblingssatz aus diesem holperigen Text: Ein Kinobesuch zu zweit kostet in etwa so viel, wie en Hin- und Rückflug nach London, Paris oder Mailand!

Während im Kino weitere "Kosten" aufgezählt werden, wie Anfahrt, Snacks und Parkgebühren, werden diese bei den Billigflügen (wie in diesem Fall) gerne ganz verschwiegen.

Diese Polemik macht für mich derartige Artikel weitgehend unglaubwürdig.

 

Und das in einem kleinen Programmkino weniger Mitarbeiter tätig sind als in einem Multiplex bedarf eigentlich auch keiner großen Erklärung - daraus aber zu folgern, dass sich kleine Kinos finanziell nicht rentieren, ist schon harter Tobak. 

 

Im Grunde ist der verlinkte Artikel vollgestopft mit Vorurteilen, verzerrter/falscher Darstellung und soll meiner Ansicht nach den Disput schüren, um ein bestimmtes Leserklientel in ihrer Meinung zu stärken: Kino ist zu teuer, wird aber noch weiter existieren, trotz vermeintlich attraktiver Alternativen wie Streamingdienste.

Leider geht der Bericht am Kern der Sache vorbei.

 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb mibere:

Im Grunde ist der verlinkte Artikel vollgestopft mit Vorurteilen, verzerrter/falscher Darstellung und soll meiner Ansicht nach den Disput schüren, um ein bestimmtes Leserklientel in ihrer Meinung zu stärken: Kino ist zu teuer, wird aber noch weiter existieren, trotz vermeintlich attraktiver Alternativen wie Streamingdienste.

Leider geht der Bericht am Kern der Sache vorbei.

 

 

Ich Zitere deren Claim:

 

Weltverbesserer, Visionäre, Kreativköpfe, Kunstliebhaber. All das trifft auf uns, das Team des Odersomagazins sehr gut zu. Wir, ein Team bestehend aus zwei jungen und motivierten Leuten wollen die Welt auf unsere Art und Weise tagtäglich bunter und vielseitiger gestalten.

 

Noch fragen, Kienzle?

  • 4 Monate später...
Geschrieben

Da mittlerweile auch die großen Produktionshäuser mehr Richtung Streaming gehen und die Kinofilme parallel in den Kinos und auf den Streamingportalen ausgestrahlt werden, glaube ich leider das früher oder später die Kinos es schwierig haben werden. Auch die aktuelle Corona Situation verstärkt diesen Effekt.    

  • 1 Monat später...
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Alfredo:

Ich befürchte auch, dass es über kurz oder lang keine Kinos mehr geben wird.

Das hatte man damals in den achtziger Jahren auch schon oft genug behauptet, durch Eintreffen der leblosen Videokassette. Kino stirbt nie aus, selbst in schwierigsten Zeiten.

Geschrieben

Hm. Ich denke das ist nicht ganz so einfach zu beurteilen...

Sagen wir Mal so: bitte sagen, falls ich falsch liege. .. seit den 50 er Jahre ust die Anzahl der Leinwände in Deutschland denke ich drastisch geschrumpft.

Und in den letzten 10 Jahren garantiert nochmal. Dasselbe beobachtet man in vielen Branchen...

Und wenn man in frühere Zeiten zurück blickt, wie sah die industrielle Landschaft in Deutschland aus? Gibt es da nicht auch alleine in den letzten 40 Jahren viele Branchen, die in Deutschland mangels Rentabilität ausgestorben sind? Produzieren im Ausland...

Andere sind gänzlich verschwunden.

Das ist auch in meinem Hauptberuf so. Das ist z.b. auch zunehmend in der Altenpflege ein Problem, wenn man liest, dass mehr als 30 Prozent der dort Angestellten das Handtuch werfen wollen.

Kurz und gut: es kriselt überall. Und das war vor Corona auch schon so. Corona hat manches noch düsterer gemacht. Damit meine ich in der Hauptsache die Politik dahinter. Unabhängig welche Umstände sonst dahinter stecken.

Pauschal zu sagen, Kino wird es immer geben, ist genauso blauäugig, wie, uns geht's doch gut. In anderen Ländern ist es viel schlimmer....

Ja klar geht's uns vielleicht noch besser als manch anderen. Aber den Abwärtstrend leugnen... Da sollte man sich erst ein paar Basisfragen stellen und sehen ob man die sich selbst beantworten kann. Dann kann man diskutieren.

Geschrieben

Meine Verandschaft gab das Ende der 60er auf, mehr als 10 Jahre jährlich sinkenden Besuches, das läßt sich nicht leugnen, Albrechts, die so viel für die Anmietung des eigenen Hauses auszugeben bereit waren, wie im letzten Jahr verdient wurde, und das auf 25 Jahre sicher, trugen ebenfalls zum Ende bei.

Schaut man sich die Entwicklung des Kinos an, dann gibt es immer Parallelen.

Bewußt wurde mir dieses noch einmal in Büchern über die untergegangene Kinokultur in z.B Thailand und Indien.

Nehmen wir Thailand. Dann gibt es da einige ortsfeste Holzbuden mit Filmabspiel, einen Landspieldienst mit LKW und größtenteils 16mm Apparatur, die mobil auf Dorfplätzen spielen. Strom gibt es nur einigen Großstädten und wenigen Provinzteilen.

Mit dem Vietnamkrieg kommen die Amerikaner, und bringen das Kino mit, besser gesagt Cinerama und 70mm in den Großstädten. Ab Ende der 60er bis Ende der 70er entstehen dann moderne Kinobauten im gesamten Land, die als "Rama" bezeichnet den Begriff von Cinerama ableiten, meist jedoch ohne die 70 mm Technik zu bieten.

20 Jahre später ist der Großteil geschloßen, leerstehend und verfallend, oder bereits abgerissen. 2021 spielt keines dieser 1 Saal Kinos mehr.

Irgendwann hatte auch jedes Dorf Strom, jede Region Internet und Fernsehen. Der Bedarf für die Kinos als einzige Orte mit Strom und Klimatisierung war entfallen. (Heute gibt es moderne Plexe, die aber nicht zu vergleichen sind mit dem veralteten Stand in Deutschland. Sie bieten eine ganz andere Erlebniswelt...)

Ähnlich in Indien.

 

Schaut man sich die Entwicklung bei uns detailliert an, dann stellt man ebenfalls fest, daß es immer etwa 20 Jahre sind, in denen Kino funktioniert, oder sich neu erfinden muß. Groß wird die Sache mit dem Entstehen der Kinos um 1910, und etwa 20 Jahre kann sich der Stummfilm behaupten. Dann kommt um 1930 der Tonfilm, und bringt Kino zur wahren Blüte, 1 Milliarde Kinokarten (ohne Frontvorstellungen und "Zwangsvorstellungen") sprechen eine eindeutige Sprache in 1944.

Gut, ab 1948 sind die Zahlen nicht mehr vergleichbar, kleineres Staatsgebiet, weniger Spielstätten.

Aber bis 1955 läuft das richtig gut weiter, durch die hinzukommenden Neubauten steigt zwar der Gesamtbesuch, ohne das aber die Auslastung der Bestandstheater steigt, sie sinkt. Durch Cinemascope, Breitwand und Stereoton erfindet sich das Kino neu, und es sind, bis Mitte der 70er Jahre wieder ein Ende zu erkennen ist. Durch Kinocenter gelingt es die Anzahl der weiterhin kontinuirlich sinkenden Besuche zu stabilisieren, indem pro StO mehrere Filme angeboten werden.

Wieder 20 Jahre später funktioniert dieses Konzept nicht mehr. Fernseher und Video haben Stereo und Surroundton, 75% aller deutschen Abspielstellen 1994 Monoton. Das Multiplex moderner Art als Neubau kommt nach Deutschland, und die Zahlen steigen wieder, bzw. besser gesagt der Rückgang an Besuchern verlangsamt sich.

Und jetzt? Die Multiplexe sind 25 Jahre alt, renovierungs- und erneuerungsbedürftig. Wenn ich in Berlin z.B. eine über das Jahr unter 10% liegende Auslastung pro Vorstellung auf die sitzplatzzahl ermitteln kann, dann stimmt etwas nicht. 7,2% auf 360 Sitzplätze heißt im Mittel 20 Karten.  Das ist nicht wirtschaftlich.

 

Ein Blick nach Asien zeigt, wie es erfolgreicher geht, nur dazu müßte die Bereitschaft bestehen. WEniger, und bessere Sitzplätze, bessere Technik und besserer Service. Aber auch wesentlich höherer Preise, um das zu finanzieren. Dazu dürfte hier die Bereitschaft fehlen, zuviel wurde da in den letzten 10 Jahren versäumt.

Und es fehlt an einer nationalen Filmproduktion. Seit die Filmindustrie sich 1965 zu 100% dem Fernsehen angebiedert hat, existiert sie nicht mehr. Mit den Folgen fehlender Identifikation des Zuschauers. 

 

Ich sehe die Zukunft nur noch für einige, wenige Eventstätten, wenn nicht das Ruder herumgerissen wird, und eine weitgehende Änderung betrieben wird. Für mich Punkt 1. Programminhalt, die mit "Redaktion das Kleine Fernsehspiel des 2DF" zeigt beginnen (kann auch HR, WDR, Arte, Degeto Giftschrank, usw sein) gehören nicht auf die Bildwand eines Kinos.

  • 2 Monate später...

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