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Geschrieben

Schönen guten Tag, 

 

ich bin neu im Thema super 8 und drehe demnächst ein erstes Projekt auf dem für mich neuen Format. 

Gedreht wird auf ner Canon 514 xl mir Kodak Vision Color 50 D und Kodak Vision Color 500 T.

Da sich die Drehorte immer wieder abwechseln, (draussen bei Sonne, innen bei Kunstlicht, wieder draussen usw.) habe ich mich gefragt ob ich die Filme problemlos hin und her wechseln kann bis sie voll sind oder ob man das besser nicht tun sollte?

Auch für den Transport frage ich mich ob es besser ist den Film in der Kamera zu lassen oder immer wieder zu entnehmen? 

Falls mir jemand auf diese Anfänger Frage ne Antwort hat bin ich dankbar. :)

 

Grüße and alle Filmvorfuehrer und bleibt gesund. 

Olivier 

Geschrieben

Für den Transport kannst Du die Kassette ohne Weiteres in der Kamera lassen. Mehrfacher Wechsel sollte sonst kein Problem sein, sofern die Kamera in ordentlichem Zustand ist (Filmtransport, Aufwickelfriktion).

Geschrieben

Das ist ein Vorteil der S8-Kassette, das man sie auch teilbelichtet entnehmen kann.

Es werden lediglich die ca. 3-4 Bilder belichtet, die sich offen im ausgesparten Bildfenster der Kassette befinden.

Nachteil:

Bei allen S8-Kameras die ich kenne, springt beim "Zwischendrin"-Öffnen die Meter-Anzeige auf Null (bzw. auf Voll-15m bei Rückwärtsanzeige) zurück.

Man sollte sich also vor dem Herausnehmen der Kassette die Menge der bereits belichteten Filmmeter notieren (was bei den allermeisten Anzeigen leider nur "in etwa" möglich ist), um später nicht ein frühzeitiges Filmende zu erleiden...

Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb OliMo:

Auch für den Transport frage ich mich ob es besser ist den Film in der Kamera zu lassen oder immer wieder zu entnehmen? 

Das ist sowohl der Kamera als auch dem Film völlig egal.

Wobei man (aufgrund der oben erwähnten Teilbelichtung von Einzelbildern und aufgrund der Meteranzeigen-Problematik) natürlich die Kassette eigentlich nur dann entnimmt, wenn wirklich ein Filmmaterial-Wechsel erforderlich ist.

Geschrieben

Hey danke euch schon mal sehr für die schnellen Antworten! Kann ich eigentlich während ich aufnehmen, das Gehäuse für ne ganz kurze Zeit öffnen um während eines Takes den Film überzubelichten? 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb k.schreier:

Bei allen S8-Kameras die ich kenne, springt beim "Zwischendrin"-Öffnen die Meter-Anzeige auf Null (bzw. auf Voll-15m bei Rückwärtsanzeige) zurück.

Bei meiner EUMIG 881 PMA ist es möglich, die Filmlängenanzeige vor der Entnahme zu markieren.

881_01.JPG

881_02.JPG

Bearbeitet von Carena48 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

bei den paar minuten, die auf eine s8-kassette passen, frage ich mich, bei welchem projekt ein hin u herwechseln noetig sein koennte.

Geschrieben (bearbeitet)

@mono

Das hat der OP im ersten Post beschrieben.

 

@Carena48

@k.schreier

da hilft sowieso nur, den letzten Stand, bei dem man rausgenommen hat, auf die Kassette zu schreiben, wie Klaus schrieb, oder sich den Stand zu merken, oder einfach drauf zu warten, bis das Kassettenende gekommen ist

 

Habe ich früher auf Reisen auch öfter so gemacht, zwischen K40T und E160T gewechselt (im Freien oder in der Kathedrale/Museum/Restaurant etc.).

Wobei sich genau diese beiden Filme waren aber nur mit einem „grauslichen“ Ergebnis hinterher zusammenschneidbar.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Einige Elmo-S8-Kameras haben ebenfalls einen verstellbaren Zeiger am Zählwerk, z.B. die Elmo 2xxS-XL Serie. Erinnere mich aber nicht, ob das nur bei den Modellen mit 60-Meter-Großkassettenoption war oder auch bei den anderen.

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb MFB42:

Außerdem macht es coole Effekte, wenn man die Kassette rausnimmt 😉

 

 

The End.avi

naja. nur kurze Lichtblitze.

Da wirken die Rotblenden bei Spulenmaterial durch die Belichtung am Anfang und Ende der Rollen  schon "filmischer".

Das wurde seinerzeit beim Baumarkt-Werbespot, der auf Doppel-8 gedreht wurde sehr exzessiv und bewusst genutzt.

https://www.super8.tv/de/video/hornbach-8mm-spot-2/

Nutze ich bei meinen DS8-Röllchen auch gerne um Szenenübergänge oder Ausblenden herzustellen.

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb Helge:

Habe ich früher auf Reisen auch öfter so gemacht, zwischen K40T und E160T gewechselt (im Freien oder in der Kathedrale/Museum/Restaurant etc.).

Wobei sich genau diese beiden Filme waren aber nur mit einem „grauslichen“ Ergebnis hinterher zusammenschneidbar.

 

Da warb Agfa beim Wechsel von Agfa- zu Moviechrome mit, dass die beiden Filme so aufeinander abgestimmt seien, dass sich die 40 und 160ASA-Variante dank gleicher Farbcharakteristik ohne grausliche Ergebnisse zusammenschneiden ließen.

Geschrieben
vor 47 Minuten schrieb Theseus:

 

Moviechrome ...40 und 160ASA-Variante

Habe irgendwo mal gelesen (hat das nicht sogar mal Friedemann erwähnt?), daß der 160ASA-Agfa auch nur ein 40ASA-Film gewesen sein soll, der aber entsprechend gepusht entwickelt wurde....

Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb k.schreier:

daß der 160ASA-Agfa auch nur ein 40ASA-Film gewesen sein soll, der aber entsprechend gepusht entwickelt wurde....

 

😮 Respekt. Und dafür ein fast doppelter Preis.

Geschrieben

Ich würde überhaupt nicht den Film wechseln, sondern ein Projekt bei gleicher Farbtemperatur durchziehen, wenn es sich um Farbfilm handelt. Ansonsten eine zweite Kamera verwenden, deren Bildstand von der ersten nicht abweicht.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb k.schreier:

Habe irgendwo mal gelesen (hat das nicht sogar mal Friedemann erwähnt?), daß der 160ASA-Agfa auch nur ein 40ASA-Film gewesen sein soll, der aber entsprechend gepusht entwickelt wurde....

Habe es gefunden:

 

Am 18.11.2012 um 12:54 schrieb F. Wachsmuth:

 

Der Moviechrome 160 hatte übrigens keine 160 ASA sondern wurde push-entwickelt. Man wollte hier nur nachziehen, da Kodak ja den E160 anbot. 

So wie er es schreibt, war allerdings der MC160 nicht unbedingt mit dem MC40 identisch. Der TMAX3200 kommt auch nur durch Push-Entwicklung auf 3200ASA, real hat er wohl ca. 1000ASA. Trotzdem ist er deutlich empfindlicher als der Tmax400.

 

 

 

Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb Theseus:

So wie er es schreibt, war allerdings der MC160 nicht unbedingt mit dem MC40 identisch.

 

 

Das habe ich auch nicht behauptet bzw. erscheint mir in dem Zusammenhang auch logisch.

Wie Du die Sachen nur immer so schnell findest.....

und woher Friedemann sowas nur wieder weiß....

Geschrieben

In der guten alten Zeit, als das Leuchten noch geholfen hat, hab ich mit K40 draußen mit Konversionsfilter gedreht

und drinnen mit Scheinwerfern.

Mit zwei Freunden (damals hatte ich noch welche), 'ner Kabeltrommel und ein paar Kilowatt den Schulball aufgemischt

und den lautstarken Protest der Chachacha tanzenden Studienräte ignoriert. Minimal invasiv war's halt nicht.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 35 Minuten schrieb Ray Van Clay:

In der guten alten Zeit, als das Leuchten noch geholfen hat, hab ich mit K40 draußen mit Konversionsfilter gedreht

und drinnen mit Scheinwerfern.

..und mit 4kW geht schon Einiges 😉

Halogen1.JPG

Halogen2.JPG

Bearbeitet von Carena48 (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Ray Van Clay:

In der guten alten Zeit, als das Leuchten noch geholfen hat, hab ich mit K40 draußen mit Konversionsfilter gedreht

und drinnen mit Scheinwerfern.

Mit zwei Freunden (damals hatte ich noch welche), 'ner Kabeltrommel und ein paar Kilowatt den Schulball aufgemischt

und den lautstarken Protest der Chachacha tanzenden Studienräte ignoriert. Minimal invasiv war's halt nicht.

 

Naja, "geholfen" ist der richtige Ausdruck, eher behelfsweise, weil kaum andere Möglichkeiten, aber erstens hatte man unterwegs keine 4kw dabei und zweitens war es halt in der Tat alles andere als unauffällig, wie Du schon schreibst.

Zudem mußten dann immer 2 Geräte "in Position" gebracht werden, was den Aufwand erhöht hat.

Ich war mal bei einem Polterabend, da wurde dann der Tanz des (zukünftigen) Brautpaares wiederholt, nur weil vorher die Halogenlampe mit Getöse den Weg in die ewigen Jagdgründe angetreten hat und die beiden unbedingt auf Film gebannt werden mußten. Dazu rannte dann ein ältere Ehepaar über die Tanzfläche, er mit Kamera, sie mit dem 2kW Strahler, um das Paar und alle anderen abzulichten (ich glaube, ich war längere Zeit so geblendet, daß ich reihenweise Leute 'umgetanzt' habe - oder lag es am Bier???).

So war das vor 35 Jahren eben...

Aber neben der fehlenden Transportabilität auch keine Alternative für Hallen, Kirchen oder abendliche Stimmung in der Stadt, da mußte dann der E160T her.

  • Like 1
Geschrieben
Am 7.5.2020 um 14:57 schrieb OliMo:

Schönen guten Tag, 

 

ich bin neu im Thema super 8 und drehe demnächst ein erstes Projekt auf dem für mich neuen Format. 

Gedreht wird auf ner Canon 514 xl mir Kodak Vision Color 50 D und Kodak Vision Color 500 T.

Die Canon 514XL kann maximal 250ASA (40, 160, 250ASA bei Kunstlicht). Deshalb könntest du dir überlegen, ob du nicht lieber den 200T anstelle des 500T einsetzt. Es gibt nur wenige Kameras, die wirklich den 500T ausnutzen können.

Geschrieben
vor 53 Minuten schrieb Helge:

nur weil vorher die Halogenlampe mit Getöse den Weg in die ewigen Jagdgründe angetreten hat

Das kann einen recht ordentlichen Knall geben, stimmt.  Ist mir auch schon passiert. Ohne Schutzglas hätte das glatt ins Auge gehen können, im wahrsten Sinne des Wortes.

  • Like 2

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