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Geschrieben

Hallo,

schon ältere Kopien auch Poly.-kopien von 1977 kopiert sind rotstichig.

Mancher sieht die Schuld der Falschlagerung usw.

Handelt es sich bei dem Rotstich nicht um Kopiermaterial (z.B.Kodak) ?

Oder wie kann man noch ne "gute" Kopie vom Rotstich bewahren?

Gruß Dieter

Geschrieben

Guten Tag !

 

Wenn bei älteren Farbfilmkopien die Farben anfangen zu verblassen (Fading), dann ist wohl nicht mehr viel zu machen. Man kann den Prozess nur hinauszögern. Zunächst braucht man eine günstige Lagerstätte für das Filmmaterial. Dass Wohnzimmer oder Garage nicht geeignete Orte sind braucht schon einige Erklärung. Die günstige Lagerstätte ist ein kühler, gut durchlüfteter nicht zu trockener aber auch nicht zu feuchter Raum. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte nicht über 60% sein , die Temperatur stabil bei etwa 16 Grad liegen. Forschungen haben ergeben, dass die Farbstoffstabilität stark von der Lagertemperatur abhängig ist. Der Gelb Farbstoff zeigt bei 24 Grad und 40% Luftfeuchtigkeit einen starken Abbau der Farbdichte. Bei 7 Grad und

derselben Luftfeuchte ist kaum ein Dichte Abbau festzustellen. Für Privatleute ist so ein Kühlraum eine kostspielige Angelegenheit . Professionelle Archive wie z.B. Das Deutsche Filmmuseum kühlt seine Farbfilmbestände auf 8 Grad.

Die schwarzweiß Bestände werden wie oben genannt bei 16 Grad gelagert.

(So hat man es mir bei einer Besichtigung berichtet).

Ein anderes Dilemma ist das “Rotwerden” der älteren Farbfilme. Es verbleichen zuerst das Cyan, dann das Gelb und am langsamsten das Magenta, deswegen der Rotstich. Ursache liegt meist in der forcierten Entwicklung. Man ließ die Entwicklungsmaschinen bei Herstellung von Massenkopien - die eh nur einige Wochen benutzt werden - einfach schneller laufen. Das Fixierbad war dann einfach zu kurz oder schon verbraucht. Das Amoniumthiosulfat und Restsilberverbindungen verbleiben im Filmmaterial und sorgen für die Schäden. Da würde vielleicht ein Nachwässern des Filmmaterials helfen. Aber wer hat schon eine Filmwaschmaschine mit Trockner.

Gruß Araldo

Geschrieben

Hi,

 

es wird durch entsprechende Kopierwerkspraxis verschlimmert, liegt aber

nicht nur daran... andere Materialien sind deutlich stabiler als Eastman

aus dem Zeitraum..

Zu den Restsilberverbindungen, das würde bedeuten dass z.B. Eastmancolor

Filme aus dem Zeitraum, die mit Bleichbadüberbrückung entwickelt wurden,

deutlich schneller Faden? Kann das jemand mit entsprechendem Material

bestätigen?

 

Grüße,

Marc

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