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Geschrieben

Andererseits wurde das Wohnzimmer durch die flinke Entwicklung der Fernseh- oder neuerdings Digital-Projektionstechnik mit all seinen Inhalten wie Serien, Sportübertragungen, Livemusik, Computerspiel, Fernsehprogramm oder Streaming seit etwa 2009 im klassischen Kino salonfähig.

 

Inzwischen gilt dies als ganz normal und bereichernd, als hätte es nie etwas anderes gegeben, aber die Abwertung der traditionellen Kinoproduktion mit seinerzeit noch unverkennbaren Alleinstellungsmerkmalen ist kaum noch aufhalten.

Diese einstigen Alleinstellungsmerkmale als Ornament der Masse in den Zerstreuungs- und Lichtspieltempeln wird heute als Zwängerei empfunden (Beispiele: Filme gibt es nur im Kino und sind nur über dessen Besuch verfügbar, zermürbender Kampf um die Verfügbarkeit von Eintrittskarten, undemokratischer Machtstatus der Roadshow-Theater, Jahre oder Jahrzehnte lang keine Verfügbarkeit des Films außerhalb eines Kino-Einsatzes durch Auswertungsmonopol. Tonlich und bildlich hochauflösende Produktions-, Distributions- und Performations-Technologie, die nur im Rahmen der Kino-Industrie möglich oder zugelassen waren. Sich mit fremden Menschen in einem Raum aufhalten. Selbstdisziplinierung während der Vorstellung, ehrfurchtsvolle Haltung vor dem Altar/der Bildwand usw.)

 

Den Umstieg der Kinolandschaft in die Nische der Nostalgiker verhindert möglicherweise auch keine DCI-Technik, kein 8k, kein HDR, kein HFR, kein Dolby Atmos und kein 3D. Das meiste davon bietet  ein relevantes Verkaufspotenzial fürs Wohnzimmer. Das Kino wird dadurch nicht mehr zu retten sein. Es rennt heute dem Wohnzimmer hinterher.

In der "goldenen" (?) Zeit war es umgekehrt, man flüchtete vor dem Wohnzimmer und suchte die Wunder im Kino.

 

So schön und anstrebenswert man die unterschiedlichen Bild- und Tonverfahren finden mag, so sehr muss man sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass sie nicht mehr das Wichtigste auf dieser Welt sind.

 

Das Wichtigste ist der gedankliche und direkte kommunikative mitmenschliche Austausch.

Medien sind immer nur eine Übersetzung der Wirklichkeit, Surrogate, auch Berieselungs- und Manipulationsmittel. Gezielte Technologien in Verbindung mit Fokus auf

Konsumenten oder Staatsbürger, die man abhängig machen oder im perfiden Falle sogar kontrollieren möchte.

Manchmal - ganz  selten - sich sie auch Kunst.

 

(Erster Breitrag zur Rubrik "der Sinn des Kinos - eine andere Sichtweise".)

Geschrieben

Wir sind bereit, unserem Publikum entgegen zu treten. Ob das Publikum bereit ist, uns entgegen zu treten, ist eine andere Frage (Winston Churchill). Eine mächtige Flamme entsteht aus einem winzigen Funken (Dante Alighieri). Kino ist eine Reise, die heimwärts führt (Herrmann Melville). Kino ist der Umweg zu allen Genüssen (Willy Brandt). Nichts versüsst das Leben so nachhaltig wie ein Kino (Wladimir Lenin). Kino ist die Kunst, aus falschen Voraussetzungen die richtigen Schlüsse zu ziehen (Samuel Butler). Kino ist wie ein Bumerang, man bekommt zurück, was man ihm gibt (Dale Carnegie). Kino ist eine fortwährende Ablenkung, die Dich nicht einmal zur Besinnung kommen lässt, wovon es Dich ablenkt (Franz Kafka). Kino ist eine Kunst, in der es leider auch viele Dilettanten gibt (Carmen Silva).

Geschrieben

Kino ist Konserve. Im Gegensatz zum Theater, das im Hier und Jetzt mit Fleisch und Blut erscheint, kennt der Kinematograf nur technische Reproduktion. Stehbild, Laufbild, Klänge, alles ab Film, Band, Platte. Wenn man sich darauf einläßt, ist der Sinn des Kinos erfüllt, wenn Besucher eines Etablissements im Parkett sitzen, die Augen über einen riesigen Vorhang gleiten und sich dabei von Connie Francis oder Engelbert Humperdinck ab Schallplatte verführen lassen. Anders als das Heim bieten größere Kinosäle eine etwas hallige Akustik, die diese Gehäusemelancholie wecken kann. Wenn wir nur nicht so weit weg wären von der gesellschaftlichen Stimmung, die den Kientopp trägt, ihr wißt schon, exotische Streifen und Klimperklavier!

Geschrieben

Wir haben alles genügend bis zum Überdruss : Schutz-Masken, Schutz-Anzüge, Desinfektions-Mittel, Beatmungs-Geräte, Krankenhaus-Betten, Notfall-Kapazitäten, Corona-Tests etc., etc. Und trotzdem malträtieren wir weiter unsere Gesellschaft mit unsinnigen bis absurden Regeln, Bestimmungen, Vorschriften, Gesetzen und drakonischen Strafen.

 

Dabei ist es im Grunde ausreichend belegt, wer Angst hat vor Corona, trägt eine Maske, wer andere – weil selbst infiziert oder vermutet – schützen will, trägt verantwortungsvoll eine Maske, Alten- und Pflegeheime werden rigoros geschützt. Für alle anderen ist es eine schwere Grippe, die möglichen Konsequenzen sind bekannt und jede/r handelt selbstverantwortlich, wenn er/sie krank wird/ist.

 

Ich gehöre zu den Gefährdeten und trage freiwillig eine Maske, man weiss ja nie ! Aber heute möchte mich im Namen aller Alters-Genossen/innen, Kranken, Alten und Schwachen bei unserer Bevölkerung aufs Herzlichste bedanken : um uns zu schützen, habt ihr dumm und ängstlich eine gesunde Wirtschaft ruiniert und nachfolgenden Generationen Schulden aufs Haupt gedonnert, dass denen Angst und Bang wird. Hut ab, liebe Leute, ich bin gerührt und applaudiere auf meinem Balkon.

 

Kino tot, Kultur tot, Gastronomie tot, Veranstaltungen tot, Schausteller tot, Selbstständige tot, Kleinst- und Mittelstand tot – und das alles nur, um mich und ein paar andere zu schützen. Grandios ! Und das Ganze soll – wenn es nach den Virologen geht – noch weitere Jahre/Wellen andauern. Na denn Prost !

 

Da stellt sich die Frage nach dem Sinn vom Kino gar nicht mehr. Meine Wenigkeit und bestimmt einige Andere würden zu gerne ein paar Vorschlägen zur Bereinigung der Katastrophe einbringen, aber wir haben (vermutlich) keine Lust, uns mit den üblichen Wadenbeissern zu krabbeln. Also eine PN, wir/ich antworte/n gerne im etwas gemütlicheren Rahmen...

  • Like 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Rabust:

... Meine Wenigkeit und bestimmt einige Andere würden zu gerne ein paar Vorschlägen zur Bereinigung der Katastrophe einbringen, aber wir haben (vermutlich) keine Lust, uns mit den üblichen Wadenbeissern zu krabbeln. Also eine PN, wir/ich antworte/n gerne im etwas gemütlicheren Rahmen...

 

Du tust immer ach so schlau. Ich frage mich wirklich, warum du nicht so schlau gewesen bist, als du noch ein Kino hattest - oder warum dieses dann nicht gut aus ging ...

Geschrieben

Es ist - zumindest aus meiner Sicht - an Dreistigkeit eigentlich nicht mehr zu Überbieten,  wie insbesondere eine Person durch ständiges Einstreuen eines mit dem Kontext dieses Forums nichts zu tun habenden Themas andauernd Threads mit forumsrelevantem Inhalt stört, und somit letztendlich Vandalismus an der 20jährigen Institution Filmvorführerforum betreibt.

In seinem letzten Beitrag sehe ich Null Bezug zum Thema "Sinn des Kinos". Seine vorgetragenen Themen wiederholen lediglich, was er in seinem bekannten Klatschthread an anderer Stelle bereits vorgetragen hat bis er selbst der Meinung war, zu dem Thema sei nun alles gesagt und es dürfe deshalb abgeschlossen werden, was dann auch geschah. Neu ist lediglich die "Wir-Form", in welcher zur Kontaktaufnahme via PN aufgerufen wird. Hier sollte der Leser nicht zum Spekulieren animiert, sondern Ross und Reiter benannt werden.

Gutgemeinter Tipp am Rande: bevor die Langeweile zu arg wird, einfach mal wieder ins Kino gehen. So unterstützt man diese Institution, bevor sie doch noch tot ist. Außerdem können frische Gedanken gut tun, und das ist schließlich auch ein Sinn des Kinos.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Rabust:

Da stellt sich die Frage nach dem Sinn vom Kino gar nicht mehr. Meine Wenigkeit und bestimmt einige Andere würden zu gerne ein paar Vorschlägen zur Bereinigung der Katastrophe einbringen, aber wir haben (vermutlich) keine Lust, uns mit den üblichen Wadenbeissern zu krabbeln. Also eine PN, wir/ich antworte/n gerne im etwas gemütlicheren Rahmen...

Hört sich an, als wolle hier jemand ein paar Leute für Corona-Demos rekrutieren um sich anschließend zu radikalisieren

 

 

Geschrieben

Georg Orwell : Falls Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

Geschrieben
Am 5.7.2020 um 13:28 schrieb cinerama:

Das Kino wird dadurch nicht mehr zu retten sein. Es rennt heute dem Wohnzimmer hinterher.

In der "goldenen" (?) Zeit war es umgekehrt, man flüchtete vor dem Wohnzimmer und suchte die Wunder im Kino.

 

Ist das Kino nicht immer dem Wohnzimmer hinterhergerannt? Erst Radio, dann Fernsehen, dann Videotheken, dann DVD, jetzt Streaming. Und das Kino hat auf all diese Wohnzimmer-Upgrades doch immer ganz gut reagiert. Alleinstellungsmerkmal von Kino ist ja eben: Nicht Wohnzimmer zu sein, sondern draußen, öffentlicher Raum.

Wenn ich raus gehe, denke ich zuerst an Ins-Kino-Gehen, obwohl ich oft und gerne und eigentlich täglich auch im "Wohnzimmer" Filme schaue.

Daher: Technisch wird Kino wahrscheinlich künftig dem Kino hinterherhinken, aber öffentlicher Raum und Ausgeh-Erlebnis wird das Kino nie werden.

 

Sinn des Kinos ist daher: ein öffentlicher Ort zu sein, um Filmkultur zu feiern. 🙂

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Enthusiast:

 

Daher: Technisch wird Kino wahrscheinlich künftig dem Kino hinterherhinken, aber öffentlicher Raum und Ausgeh-Erlebnis wird das Kino nie werden.

 

Wolltest Du im letzten Halbsatz vielleicht "Wohnzimmer" statt "Kino" schreiben?

Geschrieben (bearbeitet)
Am 11.7.2020 um 10:21 schrieb Rabust:

um uns zu schützen, habt ihr dumm und ängstlich eine gesunde Wirtschaft ruiniert und nachfolgenden Generationen Schulden aufs Haupt gedonnert, dass denen Angst und Bang wird. Hut ab, liebe Leute, ich bin gerührt und applaudiere auf meinem Balkon.

 

Kino tot, Kultur tot, Gastronomie tot, Veranstaltungen tot, Schausteller tot, Selbstständige tot, Kleinst- und Mittelstand tot – und das alles nur, um mich und ein paar andere zu schützen. Grandios ! (...)

 

Da stellt sich die Frage nach dem Sinn vom Kino gar nicht mehr.

 

Das erscheint mir von allen Erklärungen die derzeit plausibelste. Der Sinn des Kinos verlagerte sich ähnlich den Unterhaltungsbedürfnissen im Einzelhandel und in Einkaufszentren jetzt in das Homeoffice.

Dort setzt sich das Smart-TV als neue Möglichkeit der Totalüberwachung durch, daher danke für Dein George-Orwell-Zitat (und auch andere Literaturzitate zur Erhellung der Kinosituation):

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.smart-tvs-dein-fernsehgeraet-sieht-dich.1b873ffb-420a-4fab-866e-eea42f74e23a.html

 

Und wenn Lenin beim Kino von der wichtigsten aller Künste sprach, spricht der Neoliberalismus jetzt vom Smart TV: ein großer historischer Fortschritt.

(Wir sind hier auch sehr nah dran am Thema, und es verwundert immer wieder, warum unsere Rubriken hier geschlossen werden.)

 

Am 8.7.2020 um 15:33 schrieb Simon Wyss:

Der Sinn des Kino war Geld (...) Kino ist Konserve. Im Gegensatz zum Theater, das im Hier und Jetzt mit Fleisch und Blut erscheint, kennt der Kinematograf nur technische Reproduktion. (...)

 

Vielen Dank für diese Entmystifizierung. Denn wenn Godard von "Kino ist 24 mal in der Sekunde Wahrheit" spricht, meint er eine politische oder gesellschaftliche Vision - als das, was es in Zukunft zu tun gilt. Und dies steht dann im Widerspruch zur (technischen) "Reproduktion des

Immergleichen" in der neoliberalen Kulturindustrie.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Bei Konserven achtet man aufs Haltbarkeitdatum. Vor der Verbreitung des Fernsehens konnten Wochenschauen ruhig ein paar Tage alt sein. Das sollte man in Erinnerung behalten. Godard, ja, ein Hirnokrat, Zwangsfunktioneller, Zielgerichteter, aber auch völlig Unromantischer ähnlich Fassbinder. Ich meine, das Kino zum Träumen kann weiterhin Glück haben. Die fortwährend schiebende und drückende Elektronik läßt einem ja keine Muße.

 

Und es wallet und siedet und brauset und zischt

wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt.

Bis zum Himmel spritzet der dampfende Gischt

und Flut auf Flut sich ohn’ Ende drängt.

Und will sich nimmer erschöpfen und leeren,

als wollte das Meer noch ein Meer gebären.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Simon Wyss:

Ich meine, das Kino zum Träumen kann weiterhin Glück haben.

 

Trotz oder auch Dank Schiller, mein lieber Simon, Kino zum Träumen wird es immer geben...

Geschrieben

Wir haben das nun extern analysieren lassen. Zugegeben nicht professionell, sondern als Freundschaftsdienst.

 

Das Resultat:

Die Kinos, die auf Hollywoodcontent, Blockbuster, you know, als alleiniges Zuspielmaterial setzten, haben starke Rückgänge.

Diejenigen, die alternativen Content hatten oder gar völlig auf Hollywoodmaterial verzichten (mussten), haben kaum Rückgänge bzw. sogar Steigerungen (Landkinomodell: +200%)

 

Da wird es möglicherweise schwer vermittelbar sein, warum unsere Kinos mit einem "kruden" Geschäftsmodell Beihilfen erhalten sollen.

 

Geschrieben

Schöne Zahlen, die leider nichts über die reale wirtschaftliche Existenzgrundlage aussagen. Einer befindet sich im Raum, einer kommt hinzu, 100% Steiegrung. Geht der wieder, 50% weniger.

Ohne absolute Zahlen sind diese Aussagen nach meiner Meinung nichts wert. Pro 'vernünftigem' (ca. 100 Sitzplätze) Kinosaal braucht man minimum 15.000 Besucher im Jahr, sonst lügt man sich da in die eigene Tasche und kann nicht vernünftig wirtschaften. Landkino mit 30-40 Besuchern am einem Tag am WE ist einfach kein Betriebsmodell, auch wenn dann da statt der 30 nun 60 Besucher kommen. Ich habe das teilweise über etliche Jahre zu 35mm Zeiten betrieben, ein schönes Hobby.

Also, Vorstopper, bitte mit konkreten Zahlen arbeiten und nicht mit Prozenten.

Jens

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn wir von kleineren Läden reden - eine 'typische' Pacht für kleinere Häuser frisst den Ertrag (Kinoanteil) von locker 5.000-10.000 Besuchern pro Jahr. Zwar muss auch Eigenbesitz nicht zwangsläufig lastenfrei sein, aber es spielt fürs Überleben in jedem Fall eine enorme Rolle, ob man Pacht zahlt oder nicht.

 

Ob Mainstream oder Arthaus zieht, ist auch von vielen anderen örtlichen Faktoren abhängig. Bei uns läuft seit einigen Jahren auch Arthaus bezogen auf die Vorstellungsauslastung besser als Mainstream. Allerdings kriegen wir eben nicht beliebig viele Arthaus-Fans beliebig oft ins Kino.

 

Ausserdem ist 'Arthaus' mittlerweile ein weites Feld. An den letzten 'Filmkunsttagen', oder wie immer man das nennen will, was wir da spielen, waren Lindenberg, Das Geheimnis der Bäume, und Little Women 'corona-ausverkauft'. 

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Am 11.7.2020 um 16:26 schrieb Rabust:

Georg Orwell : Falls Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

 

Damit  fokussieren wir uns nach der anfänglichen Ode an Lichtspieltempel, kinematographische Alleinstellungsmerkmale oder den Kult der Zerstreuung diesmal auf das politische Kino, das - befreit von der Hülle des Verblendungskults (etwa der "Traumindustrie", z. B. mit Sitz in Hollywood oder im Dritten Reich) - von Grund auf die "Verhältnisse ändern" will. 

Erinnert am Beispiel des lateinamerikanischen Protestkinos:

 

 

  • 2 Monate später...
Geschrieben
Am 24.7.2020 um 15:13 schrieb carstenk:

Wenn wir von kleineren Läden reden - eine 'typische' Pacht für kleinere Häuser frisst den Ertrag (Kinoanteil) von locker 5.000-10.000 Besuchern pro Jahr. Zwar muss auch Eigenbesitz nicht zwangsläufig lastenfrei sein, aber es spielt fürs Überleben in jedem Fall eine enorme Rolle, ob man Pacht zahlt oder nicht.

 

Ob Mainstream oder Arthaus zieht, ist auch von vielen anderen örtlichen Faktoren abhängig. Bei uns läuft seit einigen Jahren auch Arthaus bezogen auf die Vorstellungsauslastung besser als Mainstream. Allerdings kriegen wir eben nicht beliebig viele Arthaus-Fans beliebig oft ins Kino.

 

Ausserdem ist 'Arthaus' mittlerweile ein weites Feld. An den letzten 'Filmkunsttagen', oder wie immer man das nennen will, was wir da spielen, waren Lindenberg, Das Geheimnis der Bäume, und Little Women 'corona-ausverkauft'. 

 

- Carsten

Ich bin auf die Meinung, dass das Kino-Erlebnis in kleineren Länder nicht unbedingt so viel Wert hat. Ich komme aus Ungarn, das ist ein relativ kleines Land, wenn wir es zu Deutschland, Frankreich usw. vergleichen. Ja natürlich haben wir auch Kinokultur, aber im ersten Linie werden Mainstream Films bevorzugt. Es ist einfach so. Arthaus-Fans gibt es fast kein mehr, oder wenn schon, dann sie können es nicht leisten ins Kino zu gehen. Wenn es keine Nachfrage gibt, dann macht es absolut kein Sinn Arthaus-Kinos für diese Nische zu eröffnen.

Seitdem ich in Österreich wohne, gehe ich viel öfter ins Kino. In Ungarn gibt es im besten Fall 1–2 Kinos pro Stadt. Es gibt zumindest 4 bis 5 Kinos in der Stadt wo ich wohne, Arthaus und Mainstream Kinos. 

LG

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