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Geschrieben

Weil Klaus den Provia100 ( Super-8 ) von Tak erwähnte: Meine bisherigen Erfahrungen mit diesem Filmmaterial:

Eines voraus: Ich verwende beim Provia  immer Gatelub von Wittner. Allerdings nicht wirksam bei Problemen innen in der Kassette.

4 Kassetten habe ich bisher verfilmt (habe noch viele im Tiefkühler). 3 liefen hervorragend in der Kamera, die 4. machte Probleme.

Schon nach dem Einlegen lief die Kamera nicht an. Aber Weiterdrehen des Films um 1/4 Drehung löste das Problem. Bis zur Mitte des Films lief die Kamera ( Nikon R-10 ) einwandfrei. Dann 2x kurz Klack, Klack. Ich gab die Kassette heraus. Den Film abwickeln von der Abwickelspule ging ganz leicht. Aber: Die Filmaufwicklung bei der Aufwickelspule ( Kassette hinten ) steckte völlig fest. Mit der Hand konnte man keinen mm weiterdrehen. Auch Schütteln und Klopfen half nichts. Ich machte einen Strich bem Film, um zu sehen, ob die Kamera den Film weitertransportiert.

Was mich dann völlig erstaunte: Die Kamera zog den Film durch bis zum Ende ohne höheres Laufgeräusch. Jetzt habe ich den Film von der Entwicklung zurück und mit dem Projektor angeschaut: Keinerlei Bildstandsprobleme.

Dass eine Nikon R-10 eine Kassette, die so feststeckt, doch noch durchzieht, damit habe ich nicht gerechnet. Eine solche Nikon habe ich bereits einmal aufgemacht. Sie besitzt ein ganz starkes Schneckengetriebe aus Metall. Sicher eine gute Kamera für Problemfilme!

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Henry08:

Weil Klaus den Provia100 ( Super-8 ) von Tak erwähnte: Meine bisherigen Erfahrungen mit diesem Filmmaterial:

Eines voraus: Ich verwende beim Provia  immer Gatelub von Wittner. Allerdings nicht wirksam bei Problemen innen in der Kassette.

4 Kassetten habe ich bisher verfilmt (habe noch viele im Tiefkühler). 3 liefen hervorragend in der Kamera, die 4. machte Probleme.

Schon nach dem Einlegen lief die Kamera nicht an. Aber Weiterdrehen des Films um 1/4 Drehung löste das Problem. Bis zur Mitte des Films lief die Kamera ( Nikon R-10 ) einwandfrei. Dann 2x kurz Klack, Klack. Ich gab die Kassette heraus. Den Film abwickeln von der Abwickelspule ging ganz leicht. Aber: Die Filmaufwicklung bei der Aufwickelspule ( Kassette hinten ) steckte völlig fest. Mit der Hand konnte man keinen mm weiterdrehen. Auch Schütteln und Klopfen half nichts. Ich machte einen Strich bem Film, um zu sehen, ob die Kamera den Film weitertransportiert.

Was mich dann völlig erstaunte: Die Kamera zog den Film durch bis zum Ende ohne höheres Laufgeräusch. Jetzt habe ich den Film von der Entwicklung zurück und mit dem Projektor angeschaut: Keinerlei Bildstandsprobleme.

Dass eine Nikon R-10 eine Kassette, die so feststeckt, doch noch durchzieht, damit habe ich nicht gerechnet. Eine solche Nikon habe ich bereits einmal aufgemacht. Sie besitzt ein ganz starkes Schneckengetriebe aus Metall. Sicher eine gute Kamera für Problemfilme!

Ich hatte vor allem mit einer Kassette dieses Problem - das Resultat sieht nach Horrorfilm aus und kann sich sehen lassen. Ich habe es zwar mal erwähnt, lasse es mir aber nicht nehmen es jetzt hier mal zu teilen:

 

  • 5 Wochen später...
Geschrieben
Am 21.10.2020 um 10:51 schrieb k.schreier:

So, ich habe jetzt aus meinem "Fundus" mal die Yashica Electro 8 LD-8 ausgewählt und mit der am vergangenen WE eine Kassette E100D verdreht.

Er lief hörbar problemlos durch die Kamera; und auch bei der automatischen Überblendungsfunktion hörte es sich so an als ob alles reibungslos funktioniert.

 

Tja... nun zickt auch die Yashica rum...

Bei 18 B/s läuft sie hörbar ungleichmässig / stotternd und bleibt immer wieder stehen.

Wählt man am Drehschalter 24- oder 36er-Gang läuft alles wunderbar.

Und nach ein paarmal Gangfrequenz hin und her drehen läuft auch der 18er erstmal wieder

Die Einzelbildschaltung -welche sowohl in 18er, 24er und 36er-Gangart- wählbar ist- funktioniert ebenfalls im 24er- und 36er-Gang einwandfrei, geht jedoch nicht im 18er-Gang.

Ich vermute daher ein Kontakt-Problem beim wahrscheinlich im Laufe der Jahre am meisten genutzen 18er-Gang und habe die Kamera heute mal geöffnet:

 

20201123_212359.thumb.jpg.bcdff4682b4d5d031229465d7eef02fb.jpg18er-Gang.thumb.jpg.4dae594abf4142330d32161b3cecc4bf.jpg24er-Gang.thumb.jpg.e29b2943466f9a42a1280825dd728f8f.jpg36er-Gang.thumb.jpg.f66351259ef23ccea4c21931e51e88ae.jpg

 

Optisch kann ich erstmal keinen Unterschied zwischen den Gängen erkennen.

 

Was würden die Reparatur-Experten im Forum empfehlen ?

 

 

 

 

 

Geschrieben

Reinigung mit IPA hat leider nichts gebracht.

An den Lötstellen kann ich nichts erkennen  - soweit ich da mit meinen Augen unter der Lupe überhaupt was erkennen kann.

 

Also ... entweder auf gut Glück wieder was bei Ebay ersteigern, was natürlich in die Hose gehen kann oder mal kräftig bei Click&Surr einkaufen gehen....

Geschrieben (bearbeitet)

Neiiiin! Das ist absolut falsch. Und als Hinweis einfach nicht zurück in die Tube zu kriegen. Klopfen bringt überhaupt nichts, ausser eventuelle Klemmer nur wahrscheinlicher zu machen.

Beim Klopfen löst sich gern der (gebende) Wickel, und genau das ist zu verhindern. Ein eng liegender Geberwickel ist überhaupt kein Problem. Liegen aber dessen äußere Windungen an den Kassettenwänden an, weil man so schön geklopft hat, wird es schnell zu schwer, den Film aus der Geberseite zu ziehen.

Was man "vorm Einlegen der Kassette" (und ggf. auch nach Drehpausen von > 24h) machen kann oder sollte, ist den Film am Kassettenfenster ein paar cm oben aus der Kassette zu ziehen, sodass sich eine kleine Schlaufe bildet. die kann man dann mit dem Aufwickelkern wieder eindrehen, und jetzt losfilmen.

Warum? Triacetat "merkt" sich seine Form leider mit der Zeit. Der Film liegt in der Kassette an zwei Stellen um 180° gebogen um einen engen Radius. Gerade bei noch unbenutzter Kassette ist dieser Winkel auf der Geberseite heftig eng. Und da allein der Greifer den Film transportiert (der Wickelkern transportiert den Film nicht) mus der Greifer den gebogenen Film auch allein um diese Ecke ziehen. Man macht es ihm leichter, und hat weniger Schärfepumpen am Szenenanfang, wenn man diese enge Schlaufe zuvor mit den Händen in Richtung Kassettenfenster bewegt. 

Nein, das ist nicht immer nötig. Bei einigen Materialien und Kameras (und deren Kombination) aber schon, und es hilft aber in jedem Fall mehr als Klopfen, das einfach absolut sinnlos und eigentlich immer kontraproduktiv ist. 

Bearbeitet von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben

Ich verstehe bis heute nicht, warum sich die Kodak-Super8-Kassette durchsetze.
Aber gut, wir kennen natürlich alle die Story, warum dies so ist. Wie so oft im Leben, setzt sich der durch, der am lautesten schreit.

Es ist ein politisch wirtschaftliches Thema, welches nicht hierher gehört. Es darf aber gern in der Rubrik "Talk" geführt werden.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Martin Rowek:

Ich verstehe bis heute nicht, warum sich die Kodak-Super8-Kassette durchsetze.
Aber gut, wir kennen natürlich alle die Story, warum dies so ist. Wie so oft im Leben, setzt sich der durch, der am lautesten schreit.

Es ist ein politisch wirtschaftliches Thema, welches nicht hierher gehört. Es darf aber gern in der Rubrik "Talk" geführt werden.

Das ist ziemlich einfach, die Kodak S8-Kassette war einfach zu verwenden und am Kompaktesten. Daß Kodak dann die Einführung noch am (trägen) Einführungskonsortium vorbei forciert hat, ist sicher dessen Marktmacht geschuldet, hatte aber mit Politik nun wirklich nicht viel zu tun.

Daß die vielleicht etwas zu einfach gemachte S8-Kassette heute noch mehr ein fragiler Kompromiss ist, liegt aber auch daran, daß selbst die allerjüngste S8-Kamera heute stolze 35 Jahre auf dem Buckel hat, die allermeisten 40 und mehr.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ja, dann war es wohl in wirtschaftlicher Hinsicht. Die Andruckplatte hätte ja auch in die Single8-Kamera platziert werden können. Dann hätte sie wohl die Kodak-Kassette geschlagen, weil Single8-Kassetten wie Tonband-Kassetten (MC) konstruiert sind. Gut, dann wäre immernoch der zusätzliche Abwicklkern vorhanden, welcher die Kamera wiederrum aufwendiger macht, nicht jedoch die Kassette.

Auf Facebook gab es übrigens einen Beitrag über einen Verkäufer, welcher versucht hat, einen K40 als E100D zu verkaufen 😮

Geschrieben

Ich dachte, Single8 hätte eine Andruckplatte?

 

Die Geschichte mit dem K40 in einer E100D Packung wurde hier auch schon erzählt:

Am 19.11.2020 um 15:14 schrieb k.schreier:

Diesen Betrug wollte ich euch in Zusammenhang mit Ebay nicht vorenthalten

(aus der Facebook-Super8-Gruppe):

Unbenannt.JPG.0dfeeabdc8250c49f8e01d3781fc7ffe.JPG

 

hat aber mit diesem Thread eher nix zu tun.

Geschrieben

Single8-Kassetten haben keine eigene Andruckplatte, weshalb sie nicht so einfach zu verwenden sind, wie Super8-Kassetten. Als ich das erste Mal eine Single8-Kassette in meine Fujica P2 eingelegt habe., lag der Film hinter der Andruckplatte, was ich natürlich bemerkt und korrigiert habe.

Oh, entweder gab ich die Story über den Betrug hier oder bei Facebook gesehen 😉

Geschrieben

Martin Baumgarten (cinematography.com) gibt den Rat, die Andruckplatte der S8 Kassette mit einem silikongetränkten Lappen abzuwischen. Die Filmführung mit den Haarnadelkurven in der Kassette erreicht man damit natürlich nicht. Zu Kodachrome-Zeiten gab es um 2001 auch mal  eine Phase, in der es vermehrt zu Klemmern kam, Ursache war damals eine von Kodak vorgenommene Änderung der Kassettenmechanik, wenn ich mich korrekt erinnere.Damals hab ich meine Beaulieu warten lassen, das Problem bestand aber weiter, wen wundert's.  Friedemann hat aber auch schon gepostet, dass er alle alten Ektachromes in befüllbare Kassetten umgetopft hat, weil es Laufprobleme gab. Hoffentlich macht Kodak nicht wieder den gleichen Fehler...

 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb jacquestati:

gibt den Rat, die Andruckplatte der S8 Kassette mit einem silikongetränkten Lappen abzuwischen

Das kann man durchaus machen, nur ist das Druckstück in der Kassette keine Andruckplatte. Es ist die eine Hälfte eines Filmkanals. Zusammen mit dem Gegenstück in der Kamera bildet es einen flachen Tunnel, in dem der Film nahezu frei von Andruck bewegt wird. Das war bei 0,13 mm Kodachrome 40 der Fall, bei neueren Materialien mit 0,15 mm nicht immer. 
 

Die Kodak-Klemmer lagen damals wohl an ausgelutschten Spritzgussformen. Diese wurden dann wohl erneuert. 

Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb F. Wachsmuth:

Die Kodak-Klemmer lagen damals wohl an ausgelutschten Spritzgussformen. Diese wurden dann wohl erneuert. 

Das erstaunt mich jetzt, daß Anfang 2000er bei Kodak dafür noch das Geld in die Hand genommen wurde....

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