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Geschrieben

Hallo, Filmeandiewandwerfer!

 

Wenn es schneit und ein kalter Wind pfeift – wer weiß, wie der kommende Winter wird – dann könnte man ja wieder ein Mal den Achtmillimeterapparat hervorholen, um einen netten Filmabend zu halten. Ich habe für Wissensdurstige etwas zusammengestellt. Über eine Diskussion würde ich mich sehr freuen.

 

Die großen Linien der 8-mm-Film-Projektor-Konstruktionen.pdf

 

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Geschrieben

Lieber Simon, wieder eine tolle Recherche. Mein Vater hatte den Sekonic in den 60er Jahren, der lief bis vor kurzem bei mir anstandslos, bis ich ihn an einen Freund verschenkt habe, der die 8mm Fime seiner Kindheit anschauen wollte. Habe seit kurzer Zeit einen Bolex M8, neuwertig, tolle Maschine!!! Tolle Erscheinung, auch wenn er etwas an einen Fleischwolf erinnert, egal,  ich finde ihn  wunderschön! Und die Projektionsqualität einschließlich Bildstand ist phänomenal (für 8mm).

Geschrieben

Danke! Der M 8 hat auch schon Kunststoffzahnräder drin, eine Steuerkurvenscheibe aus Hartpapier, das Mehrspannungsmodell Asbest als Isolationsmaterial und schön pechschwarz berstende Kondensatoren. Er läuft nur vorwärts. Er funktioniert dafür sehr gut.

 

Ich habe viele Videos geschaut, mit denen Menschen ein Gerät vorstellen, und dabei alles Mögliche und Unmögliche gesehen, wie man Film einlegen kann. Es gibt Fotos im Netz, wo man Super-8-Film auf Normal-8-Projektoren sieht, am Vorwickler gerade so angeschoben. Manchmal ist der Ton so gut, daß man einen Eindruck vom laufenden Gerät bekommt, manchmal scheppert das ganz scheußlich. Ich kann nicht alle Projektoren besitzen. Deshalb gehört zum Zusammentragen von Daten, was man erhaschen kann, Bildschirmaufnahmen, Vergrößerungen aus Bildern, um etwas lesen zu können, das Verbinden von Informationen aus Anleitungen, Prospekten, Preislisten, Werbeanzeigen, Besprechungen in Zeitschriften, Darstellungen von Sammlern, bei Museen, sogar aus Antiquariat-Katalogen. Über japanische Geräte habe ich auf Yahoo-Japan geforscht und die Zeichen in den Google-Übersetzer gefüttert, ebenso tschechische und russische Texte.

 

Den Eumig P 8 kenne ich in- und auswendig. Einen Mansfield Holiday hätte ich beinahe angeschafft, auch ein DeJur 1000 winkte mir einen Tag lang zu. Weiter würde ich einen Ampro anschaffen, wenn ich das Geld dazu über hätte. Am meisten Zeit hat mich die Firma Agfa gekostet, im Verhältnis zu allen andern. Es scheint, als ob Agfa bis zum Sonector 1956 tatsächlich nur den Vorkrieg-Movector anzubieten hatte, während andere Unternehmen schon Tonprojektoren lieferten und neue Konzepte. Weiß jemand mehr über die Agfa-8-mm-Projektoren?

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Geschrieben

Vielen Dank Simon für diese interessante Zusammenstellung!

 

Wie kommt es denn, dass es so viele Geräte mit 500W Lampen gab? Und für welchen Zweck waren diese Lichtriesen gedacht? Oder waren damalig 500W Lampen „dunkler“?

 

Bei Super 8 gibt es in diesem Bereich ja ausschließlich einen (?) Projektor (Fumeo), der als Lichtkanone zB Open Air jährlich in Weiterstadt zu sehen ist, für das heimische Wohnzimmer aber wohl weniger gedacht ist.

Geschrieben

Genaue Daten habe ich nicht zur Hand, aber von der Größenordnung her bringt eine 12-Volt-100-Watt-Halogenlampe mindestens so viel Licht wie eine 110-Volt-500-Watt-Röhrenlampe. Elektrisch fließt bei der Kleinspannunglampe (100 W ÷ 12 V) 8⅓ A durch die Wendel, bei der 500er weniger als 5 A. Der Vergleich ist aber unausgewogen, weil die alten Lampen längere Wendeln haben, die auch mehr Raum einnehmen. Spiegel und Kondensor sind entsprechend unterschiedlich bemessen. Auf Grund des stärkeren Stroms, man sucht möglichst große Stromdichte, wird die Wendel der jüngeren Lampe heißer. Das hält sie aber nur aus mit dem Iod-Quarzglas-Kreislauf. Technischer Fortschritt, je nachdem, wie man es ansieht

Geschrieben

Vom Siemens 800 gab es über die Zeit zwei Versionen, die eine hatte bis 500Watt 110V Birne, die spätere Version wurde auf eine 12V100Watt ("Kuhauge") Niedervoltlampe umgestellt. Man kann sich vorstellen, dass ein Rückschritt in der Bildhelligkeit bei der Kundschaft nicht so gut angekommen wäre.

 

Wenn man die Justagevorschrift der 110V500Watt Birne durchliest, dann kann man sehen, dass die Wendel seitlich so verschoben wird, dass die Glühwendel und deren Abbildung durch den Hohlspiegel nebeneinander zu liegen kommen. Beobachtet wird dies durch eine Verlagerung der Schärfe nach hinten, das Objektiv wird bis zum Anschlag eingedreht.

 

 

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