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Geschrieben

Das ist auch interessant. Die Wandlung der Oscarverleihung in 2021 ohne richtiger Kinoauswertung. Das Problem dabei ist, das "KINO" kein geschützter Name ist, der nur verwendet werden darf, wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sind.

Meiner Meinung nach kann man einen "Kinofilm" auch nur richtig bewerten, wenn man diesen auch in einem Kino ansieht und nicht am TV oder noch schlimmer am Handy oder Tablet. Was bringen denn große Bilder und ein monumentaler Sound, wenn ich das aus einem Handy oder Tablet rauspresse, denn genau da werden z.B. die meisten Netflix Filme gesehen ca. 70 %.

 

https://orf.at/stories/3190436/

Geschrieben

Die von @kastlmeier erwähnte Oscar-Verleihung ist meiner Meinung nach wegen zunehmender Politisierung und abnehmendem Unterhaltungswert in den letzten Jahren praktisch überflüssig geworden. Die neuen Regeln tragen weiter dazu bei. Viele kontroverse und anregende Filme der letzten Jahrzehnte hätten damit vom Wettbewerb ausgeschlossen werden müssen. Auch mein Interesse daran, mir von weltfremden Star-Millionären die Welt erklären und ihre Ideologie aufdrücken zu lassen, ist da auf Null gesunken.

 

Das gilt auch für die vielen Reboots, Remakes und Fortsetzungen. Mal sehen, ob das Publikum dem sechsten "Fluch der Karibik" mit angekündigt "more girl power" folgen wird, oder ob Hauptdarstellerin und Drehbuchautorin von BIRDS OF PREY wieder einspielmäßig bruchlanden.

 

 

Geschrieben
Am 22.11.2020 um 21:26 schrieb magentacine:

Die von @kastlmeier erwähnte Oscar-Verleihung ist meiner Meinung nach wegen zunehmender Politisierung und abnehmendem Unterhaltungswert in den letzten Jahren praktisch überflüssig geworden. Die neuen Regeln tragen weiter dazu bei. Viele kontroverse und anregende Filme der letzten Jahrzehnte hätten damit vom Wettbewerb ausgeschlossen werden müssen. Auch mein Interesse daran, mir von weltfremden Star-Millionären die Welt erklären und ihre Ideologie aufdrücken zu lassen, ist da auf Null gesunken.

 

Das gilt auch für die vielen Reboots, Remakes und Fortsetzungen. Mal sehen, ob das Publikum dem sechsten "Fluch der Karibik" mit angekündigt "more girl power" folgen wird, oder ob Hauptdarstellerin und Drehbuchautorin von BIRDS OF PREY wieder einspielmäßig bruchlanden.

 

 

Das hat zugegebenermaßen nichts mit "Corona und Kino" zu tun, aber diesen irreführenden Kommentar kann ich so nichts unkommentiert stehen lassen. Die neuen Inklusivitäts-Regeln der Oscars sind so weit gefasst, dass es wohl keinen nominierten Film der letzten 10 Jahre gab, der diese nicht sowieso schon erfüllt hat. Du musst bedenken, dass ein eingereichter Film nur 2 der 4 Bedingungen erfüllen muss. Eine davon ("Industry Access and Opportunities") ist beispielsweise dadurch erfüllt, dass das Studio Praktika für benachteiligte Personengruppen anbietet. Das machen (meines Wissens) alle relevanten Studios in den USA. Eine weitere Bedingung ist schon erfüllt, wenn Personen einer benachteiligten Personengruppe in Marketing oder Vertrieb arbeiten oder in irgendeiner Form an der Produktion des Films beteiligt waren. Als benachteiligte Personen zählen z.B. Frauen, Personen einer "racial or ethnic group" oder LGBTQ+-Menschen. Wer der Meinung ist, dass durch die neuen Oscar-Regeln die Diversität der eingereichten Filme beschnitten wird, der hat sich nur oberflächlich damit beschäftigt!

Geschrieben

Ich denke, die Oscar-Verleihung ist so ziemlich das Letzte, über das wir uns hier Gedanken machen sollten.

 

Wenn der Lockdown noch monatelang weitergehen sollte, wird das der Großteil der Kinobetriebe nicht überstehen. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb mibere:

Ich denke, die Oscar-Verleihung ist so ziemlich das Letzte, über das wir uns hier Gedanken machen sollten.

 

Wenn der Lockdown noch monatelang weitergehen sollte, wird das der Großteil der Kinobetriebe nicht überstehen. 

Ich hatte mir nur Gedanken darüber gemacht über die Sinnhaftigkeit einer Oscarverleihung 2021, nachdem die großen Majors ihre Filme zurückgehalten haben und der ausländische Filme seine eigene Kategorie hat. Arthouse Kino existiert nicht so wirklich in den USA. 

 

Wir in Deutschland können durch die Förderungen diesen kompletten Kino Lockdown evtl. wirtschaftlich überleben, aber was passiert mit Hollywood und der US amerikanischen Filmwirtschaft bzw. den Kinos. Das sind fast nur große Kinoketten. Werden die dann billig aufgekauft, wenn sie insolvenz gehen sollten ? Wie werden die Deutschen Filmverleiher unterstützt. Wenn die Studios kein Geld zur Filmproduktion mehr haben, was sollen wir dann zeigen. Es ist ein Kampf gegen die Zeit.

Wenn dann die Majors auf Grund ihrer finanziellen Lage zum Launch ihrer Filme im Stream gezwungen werden, dann sieht es für uns auch ziemlich düster aus. Da müsste einmal ein gemeinsamer Krisengipfel veranstaltet werden. Hier gebe ich Jean komplett recht, das mit uns Kinobetreiber keiner redet, wie den das weitere Vorgehen aussieht.

 

Bearbeitet von kastlmeier (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb stracki:

Wer der Meinung ist, dass durch die neuen Oscar-Regeln die Diversität der eingereichten Filme beschnitten wird, der hat sich nur oberflächlich damit beschäftigt!

 

Dann bin ich beruhigt. Mit Freude sehe ich den zukünftig noch innovativeren, intelligenteren und besser gemachten Filmen entgegen, welche mutig kontroverse Themen aufgreifen und die Vielfalt von Ideen, Meinungen und Weltbildern widerspiegeln.  🙂

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Abwarten!

Warten und immer wieder warten  auf ...

... AVATAR 2-6!

 

Noch innovativer, intelligenter und besser gemachte Filme (...), welche mutig kontroverse Themen aufgreifen und die Vielfalt von Ideen, Meinungen und Weltbildern widerspiegeln

 

Bildquelle: 

https://exclaim.ca/film/article/avatar_sequels_halt_production_in_new_zealand_due_to_coronavirus

 

avatar_4.jpg

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Am 24.11.2020 um 20:18 schrieb magentacine:

 

Dann bin ich beruhigt. Mit Freude sehe ich den zukünftig noch innovativeren, intelligenteren und besser gemachten Filmen entgegen, welche mutig kontroverse Themen aufgreifen und die Vielfalt von Ideen, Meinungen und Weltbildern widerspiegeln.  🙂

Davon bin ich (ohne Ironie) überzeugt. Heutzutage kann sogar eine wilde, unangepasste Satire aus Korea alle Hauptpreise abräumen. Wann ist das in der Oscar-Geschichte schon mal vorgekommen? In meiner Meinung war das schon immer eher der Ort für pathetischen Kitsch und ich bin froh, dass da in den letzten Jahren mehr wirkliche Kunst, wie Moonlight oder Roma Preise gewinnen konnte.

 

Am 24.11.2020 um 18:50 schrieb kastlmeier:

Ich hatte mir nur Gedanken darüber gemacht über die Sinnhaftigkeit einer Oscarverleihung 2021, nachdem die großen Majors ihre Filme zurückgehalten haben und der ausländische Filme seine eigene Kategorie hat. Arthouse Kino existiert nicht so wirklich in den USA. 

 

Absolut! Auch wenn es für alle Kinobetrieber eine bittere Pille ist, aber im Streaming-Sektor gibt es dieses Jahr ein breites Feld von hochkarätigen Oscar-Kandidaten. Schon die Top 3 von Netflix (Mank, Ma Rainey's Black Bottom und The Trial of the Chicago 7) haben keine schlechten Chancen. Dazu kommt dann noch A24 mit dem (laut Kritikerecho) meisterhaften Minari und auch die Majors Universal und (ehem. Fox) Searchlight steuern Filme bei: Neues aus der Welt mit Tom Hanks und der deutschen Neuentdeckung Helena Zengel (aus Systemsprenger!) und den großen Favoriten Nomadland mit der wundervollen Frances McDormand in scheinbar ihrer stärksten Rolle bisher.

 

Klar, es fehlt dieses Jahr an Mainstream-Filmen (wie Dune oder Bond), die in den Technik-Kategorien punkten könnten und mich schmerzt es sehr, dass Wes Andersons French Dispatch schon seit mindestens einem halben Jahr fertig auf irgendeiner Festplatte vor sich hinoxidiert und auf seinen Kinostart wartet. Aber in Anbetracht dessen, dass eine Auswahl an guten Filmen existiert, wäre es doch schade, diese Tradition fallen zu lassen und unfair den Filmschaffenden gegenüber, ihnen die Auszeichnung für ihre Leistungen zu verwehren. Man darf ja zumindest davon ausgehen, dass irgendwann im kommenden Jahr wieder etwas mehr Normalität einkehren wird. Dann werden die nächsten Oscars garantiert wieder klassischer Kino-orientiert. Die Ausnahmeregel, dass auch Streaming-Titel ohne parallele Kinoauswertung eingereicht werden dürfen, gilt ja vorerst nur dieses Jahr. Man darf auch nicht vergessen, dass die Academy sehr am klassischen Hollywood hängt. Dass dieses Jahr zwangsläufig so viele Streaming-Titel unter den Nominierten sein werden, wird so einigem Mitglied nicht gefallen.

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