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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Also in den Nachrichten steht, dass mit dem "Flohmarkt" spenden gesammelt wurden.

Es gab keine Mindestspende. Der Erlös wird an das örtliche Jugendhilfswerk gespendet.

u.a waren dort auch neue Polster dabei. Nachzulesen ist dies auf Mittelhessen.de (Plus-Artikel).

 

Vielleicht war ja jemand von hier dort Vorort und kann mehr dazu sagen?

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Gestern gab's auch Beiträge in der Hessenschau zum Thema:

https://www.hessenschau.de/tv-sendung/aus-fuer-berger-kino,video-141436.html

Die Berger Straße war einst eine Straße mit mindstens 4 Stadtteilkinos: Apollo, Arion (Schauburg/Astoria), Blumen-Lichtspiele, Schauburg und Schützenhof-Lichtspiele. Passend zu einer Einkaufsstraße, die von der Innenstadt durchs Nordend nach Bornheim führt. Übrig blieb nur das "Berger Kino". Einst "Schützenhof-Lichtspiele" später "Berger 77" und zuletzt "Berger Kino".

Ich besuchte die Kinos in den 1980ern oft. Der große Saal hatte eine kleine Bühne, manchmal gab's da sogar Auftritte, z.B. vom "Vorläufigen Frankfurter Fronttheater". Bei einer Premiere von Praunheims "Anita - Tänze des Lasters" erfreute uns Lotti Huber mit einem Schleiertanz...

Der kleine Saal war einst sehr klein und sehr niedrig, da hatte man in den hinteren Reihen Probleme die Untertitel zu lesen. Hinzu kam das Problem der Steilprojektion. Im großen Saal erfolgte die Projektion von ganz weit hinten über den kleinen Saal hinweg; da hatte man aber eine große passable Leinwand.

Modernisierung und Umbauten veränderten die Säle vollends und sehr vorteilhaft.

Netflix ist aber auch nicht an allem schuld. Da wurde immer weniger geworben. Das Programm reduzierte sich auf aktuelles Kinderprogramm und modernes Arthouse. Die frühere Schiene der 1980 mit einem vielseitigeren, ausgefalleneren Programm wurde vollends aufgegeben. Schade! Hoffentlich findet sich ein anderer Betreiber!

 

  • 1 Monat später...
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Da treffen natürlich zwei berechtigte Interessen aufeinander. Der Kinobetreiber muss versuchen, die zu erwartenden geringeren Einnahmen in den kommenden Jahren durch Pachtminderungen zu kompensieren. Der Immobilienbesitzer kann gerade in Objekten mit Kinos und Einkaufsmöglichkeiten in attraktiver Lage aber sicherlich den frei werdenden Raum besser nach Umbau zu einer vielfachen Summe an andere Gewerbe verpachten. 
Auf der Homepage der Filmpassage Salzgitter liest sich das mMn etwas unangebracht vorwurfsvoll. Wenn ein Pächter die Pachtsumme nicht (mehr) erbringen kann, ist der Verpächter ja nicht zwangsläufig dazu gezwungen, das geringere Angebot des Pächters anzunehmen.
Ich gehe leider davon aus, dass es in dieser Konstellation nicht bei Salzgitter alleine bleiben wird.

Geschrieben

Bei einem Vorbetreiber der Filmpassage Salzgitter war (laut einem Zeitungsartikel) das beste Jahr 2017 mit ca. 160.000 Besuchern. Für ein Kino mit 7 Sälen ist das nicht gerade viel. Sollte es bei einer endgültigen Schließung bleiben, freut mich das sehr für den Betreiber des örtlichen Kultiplex, der viel Herzblut in sein Kino steckt!

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb projektionsassistent:

Bei einem Vorbetreiber der Filmpassage Salzgitter war (laut einem Zeitungsartikel) das beste Jahr 2017 mit ca. 160.000 Besuchern. Für ein Kino mit 7 Sälen ist das nicht gerade viel. Sollte es bei einer endgültigen Schließung bleiben, freut mich das sehr für den Betreiber des örtlichen Kultiplex, der viel Herzblut in sein Kino steckt!

Und nicht zu vergessen, das Cinema (Bürgerkino) in Salzgitter-Bad. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb projektionsassistent:

Bei einem Vorbetreiber der Filmpassage Salzgitter war (laut einem Zeitungsartikel) das beste Jahr 2017 mit ca. 160.000 Besuchern. Für ein Kino mit 7 Sälen ist das nicht gerade viel. 


na ja ... 160.000 Besucher ist schon mal was und kann, je nach Kostenstruktur des Hauses, durchaus auskömmlich sein. 

Geschrieben
Zitat

Aus für das Pali-Kino in Darmstadt: Traditionshaus macht dicht

https://www.fr.de/rhein-main/darmstadt/aus-fuer-das-pali-kino-in-darmstadt-90463561.html

Geschrieben

Erschreckend! Das Eldorado (früher: Scala) war der älteste noch erhaltene Kinobau Frankfurts. Ein Bau von 1912! Hufeisenrang, klein, aber passabel renoviert. Zentrale Lage, umgeben von Gastronomie. Vor Corona spielten sie oft nur noch zweimal täglich. Da hätte man vielleicht mehr draus machen können.

http://filmtheater.square7.ch/wiki/index.php?title=Frankfurt_Eldorado

Auffallend hier: Wieder einmal ein altes s/w-Foto mit Massen vorm Kino, diesmal von 1954. Das Plakat zeigt einen Eddie-Constantine-Film, vermutlich "IM BANNE DES BLONDEN SATANS" (La môme vert de gris), FR 1953. Der Katholische Filmdienst schrieb seinerzeit: "Übler französischer Gangsterfilm... Vom Besuch wird dringend abge..." Laut Kinoadressbuch damals noch 433 Plätze und 49 Vorstellungen wöchentlich!

Bei "allekinos" finden sich auch ein paar aktuelle Fotos

http://www.allekinos.com/FRANKFURT%20Eldorado.htm

 

 

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb albertk:

Der Katholische Filmdienst schrieb seinerzeit: "Übler französischer Gangsterfilm... Vom Besuch wird dringend abge..." 

Immer die Beste Werbung für ein Film, wenn die Kirche davon abrät.

vor 5 Stunden schrieb albertk:

 

 

 

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb Majorsmith:

Immer die Beste Werbung für ein Film, wenn die Kirche davon abrät.

 

Absolut,  bessere Werbung gibt es nicht, die katholische Kirche mag lieber Filmchne, die ... ach lassen wir das Thema

Geschrieben
Am 22.4.2021 um 19:39 schrieb Cremers Claus:

Hoffentlich kommt nicht das grosse Kinosterben erst nach Wiedereröffnung der Kinos. Dann ist jeder Kinobetrieb wieder auf sich alleine gestellt ohne staatliche Hilfe.

 

Das ist zu befürchten. Die Rechnung sollte nie ohne das Publikum gemacht werden, was sich mittlerweile "wegstreamt"

Geschrieben

Das Verhalten der Kinobesucher wird sich sicherlich ändern, nach der langen Schließzeit mittlerweile und noch kein Ende in Sicht...

Da kann man seinen Saal renovieren und modernisieren was man will, wenn es hinterher keinen mehr interessiert . 

 

Geschrieben

Davon wird man ausgehen müssen, wenn die staatlichen Hilfen wegfallen und die Verleihsituation sich so ändert wie gegenwärtig zu befürchten ist. Und die wegbrechenden Umsätze aus dem Kinobereich geben dann den Studios die Rechtfertigung, noch mehr auf Streaming zu setzen.

Geschrieben

Mal ganz ehrlich, die Leute sitzen jetzt seit einem Jahr still und den Hintern platt, und schauen einen Film nach dem anderen! Glaubt ihr echt, Kino interessiert noch jemanden, die wollen doch eher an die frische Luft, oder abzappeln, oder in gemütlicher Runde Bierchen zischen! Ergeben zumindestens meine Umfragen.

Geschrieben

Also ich würde ganz gerne wieder ins Kino gehen. Aber nicht in diese Ominösen Multiplexe. Streamen tue ich bewusst nicht. Sehe gerne Filme auf einer großen Leinwand. Aber in meinem Umfeld wird ein Kino nach dem Anderen geschlossen. Wetzlar, Gießen und Frankfurt.

 

Geschrieben

Bei schlechtem Wetter gehen alle wieder ins Kino, also nur keine Sorge. Hat das Kino dann wieder den Vorrang mit Neustarts, ist Ende mit streamen Daheim. Irgendwann kann man seine Glotze im Wohnzimmer nicht mehr sehen und geht wieder in die Kinos. Streaming ist auch nur eine reine Überbrückung wegen derzeit geschlossener Kinos.

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