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Geschrieben
Da gebe ich Dir recht. Bei Bose bezahlst du den Namen. Ich selber mag z.B. KME aber die sind mir zu teuer.

 

Sowohl daheim als auch im Kino schwöre ich auf Nubert-Boxen. Unschlagbar gut und ein sagenhaftes Preis-Leistungsverhältnis. Gut, sie sind auch nicht ganz billig, aber Qualität darf auch ihren Preis haben.

Geschrieben

Kommt halt drauf an, was man erwartet. Da der Kinoton meist nicht sonderlich transparent gemischt ist, ist bei Digital wegen der niedrigen Datenrate (AC3) auch nicht möglich, können transparent klingende Lautsprechersysteme auch nichts rüberbringen, ist ja nichts da.

Insofern klingt also jeder halbwegs lineare Lautsprecher mit niedrigem Kirrfaktor (=heutiger Standart) durchweg vernünftig.

Und wer's unkompliziert mag, ist mit den kleinen Systemen dann auch gut beraten.

Was in einer guten Aufnahme drin steckt, kann meines Erachtens eh nur der/die wertschätzen, die auch darauf achten.

Wer Musik als tägliche Alltagsbeschallung benutzt, möchte davon nicht belästigt werden.

Gerade sehr transparent(durchsichtig) klingende Lautsprecher (damit meine ich Systeme, mit denen man problemlos die Position der einzelnen Instrumente eines klassischen Orchesters orten kann, oder das Platzen der Spuckebläschen beim Saxophonblättchen hören kann), können ganz schön nerven, wenn sie ständig Informationen rüberbringen, die der Hörer gar nicht hören will. Ich mag diese Informationen, die komplette Musik, kenn jedoch ne Menge Leute, denen das einfach zuviel ist.

Die hören dann lieber auf den Systemen wie Bose u.a., die klingen nicht schlecht und lassen das ganze feine Gefussel weg.

Jens

Geschrieben
Da der Kinoton meist nicht sonderlich transparent gemischt ist, ist bei Digital (Digital) wegen der niedrigen Datenrate (AC3) auch nicht möglich, können transparent klingende Lautsprechersysteme auch nichts rüberbringen, ist ja nichts da.

 

Etwas off topic, ich möchte trotzdem darauf entgegnen, weil solche Dinge hier ständig über Dolby Digital behauptet werden, aber in der Praxis unhaltbar sind. Aber das Schöne bei Akustik ist ja, das sie (wenn man das will) sehr leicht nachprüfbar ist, und zwar von denen, die sie hören sollen.

 

DTS führte Anfang der 90er einige Blindtests durch, um den klanglichen Vorteil gegenüber Dolby Digital zu demonstrieren. Das Ergebnis war allerdings vorhersehbar: Zufällig ausgewähltes Publikum konnte nie mit statistischer Relevanz zwischen DTS und Dolby Digital unterscheiden. Die niedrigere Datenrate von Dolby Digital gegenüber DTS ist also in der Praxis für die wahrgenommene Tonqualität völlig gleichgültig. Das ist auch der Grund, warum später (jedenfalls nach meiner Kenntnis) weder Dolby Digital, noch DTS oder SDDS weitere Blindtests mit Publikum durchführen ließen.

 

Unter den Abhörbedingungen eines Kinos (also das Hören eines vorher unbekannten Films) können im Blindtest auch Tonmeister nur sehr schwer zwischen DTS und Dolby Digital unterscheiden, und oft genug gar nicht. Eine nennenswerte Chance hat man fast nur bei symphonischer Filmmusik, die dann aber auch sehr differenziert sein muß. Die üblicherweise extra komponierte symphonische Filmmusik ist aber regelmäßig ein symphonischer Klangteppich, will auch gar nichts anderes sein und ist daher alles andere als differenziert.

 

Ich weiß, es klingt gemein, aber die Vorstellung, das Filmvorführer regelmäßig akustisch zwischen Dolby Digital und DTS unterscheiden können, ist daher irreal und reiner Voodoo. Ein Filmvorführer, der im Saal zunächst Dolby Digital abhört, dann im BWR auf DTS schaltet, zurück in den Saal geht und dann sagt: "DTS klingt viel besser", unterliegt einer einfachen Autosuggestion, von der übrigens niemand gefeit ist. Im Blindtest gibt es da jedenfalls keine Chance, und das ist das Entscheidende. Ein bißchen mehr Zurückhaltung beim Wiederholen von beliebten, aber unhaltbaren Behauptungen wäre daher wünschenswert.

 

Einen Blindtest kann übrigens jeder Filmvorführer, der mehrere Digitalton-Formate hat, selber durchführen. Für Blindtests gibt es zwar viele hochkomplizierte Vorgehensweisen, die aber unter den Abhörbedingungen im Kino wesentlich vereinfacht werden können:

Ohne Publikum in den Saal setzen, noch unbekannten Film starten, von einem Helfer einmal pro Minute von DTS auf Dolby Digital umschalten lassen (inklusive simulierter Umschaltungen) und das abgehörte vermutete Ergebnis notieren. Für eine statistische Relevanz sollte das mindestens eine Stunde (also 60 Ergebnisse) so gehen und mit drei jeweils vorher unbekannten Filmen stattfinden. Am Ende hat man also 180 Ergebnisse, das reicht. Das sind drei Stunden investierte Lebenszeit für Aufklärung in einer Frage, die jeder Filmvorführer für sich mal erhellt haben sollte.

Jedes Gesamtergebnis unter 60 Prozent Trefferquote befindet sich in der statistischen Streuung und bedeutet daher: Kein Unterschied bemerkbar. Erst ab 80 Prozent Trefferquote kann man sagen: Ja, meistens liege ich richtig. Eine Trefferquote von 100 Prozent ist natürlich irreal. Voraussetzung beim Blintest ist natürlich, das die DTS und Dolby Digital Tonanlagen jeweils einwandfrei sind und nicht irgendwelche schiefen Parameter intus haben.

 

Brillo

Geschrieben

In einen Saal zu kommen und zu sagen, da läuft gerade SR.D oder dts kann wohl niemand von uns für sich reklamieren... :wink:

Geschrieben

Wie hatten (zwangsweise) einen direkten Vergleich von SR.D und DTS.

Da die A-Disc bei "Flug 93" nicht beschrieben war lief die erste Hälfte des Films in SR.D in der Mitte setzte DTS ein. Im direkten Vergleich ein Unterschied wir Tag und Nacht. Als wenn einen jemand Wattepropfen aus dem Ohr nimmt.

 

Ohne direkten Vergleich SR.D oder DTS zu erkennen ist kaum möglich, da es auch sehr auf die Tonqualität des Masters ankommt. D.h. im Extremfall könnte SR.D ebenso gut sein wie DTS.

 

HdGehres

Geschrieben

HdGehres, nun ja, ich redete von statistischer Wahrnehmung, du von der Wahrnehmung eines Einzelfalles.

 

Davon abgesehen, vor die Wahl gestellt, DTS oder Dolby Digital zu spielen, würde ich auch immer DTS spielen. Nicht weil ich glaube, irgend jemand im Publikum würde den Unterschied hören, sondern weil man sich dann keine Gedanken darüber machen muß, ob man dem Publikum nicht das bestmögliche an Tonqualität geliefert hat. Die bessere Datenrate von DTS wollte ich ja nicht wegdiskutieren. Ob diese bessere Datenrate in der Praxis auch tatsächlich als Gewinn ankommt, bezweifele ich zwar, das sollte aber natürlich für die Vorführpraxis keine Rolle spielen. Was man hat, hat man.

 

Ging mir im Prinzip nur darum, das es etwas eigenartig ist, das Dolby Digital hier oft als eine Art akustische vierte Liga gehandelt wird. Das ist akustisch weder belegbar noch nachvollziehbar. Und Akustik wird immer noch von Wahrnehmung (durch das Ohr) geprägt, nicht von Datenraten.

 

 

PS: War es denn wirklich sinnvoll, in der Mitte des Films das Format zu wechseln?

 

Brillo

Geschrieben
Nicht weil ich glaube, irgend jemand im Publikum würde den Unterschied hören, sondern weil man sich dann keine Gedanken darüber machen muß, ob man dem Publikum nicht das bestmögliche an Tonqualität geliefert hat.

 

:?: :?: :?:

Geschrieben

Hallo

 

Blindvergleiche muessten dann aber mit einem brauchbaren Lautsprechersystem gemacht werden, also einer Lautsprecher/ Verstaerkeranlage, die geringe Verzerrungen bietet. Verzerrungen addieren sich quadratisch, d.h. Wurzel aus x Quadrat plus Y Quadrat plus Z Quadrat, und damit bestimmt die schlechteste Komponente das Gesamtergebnis. Diebeschriebenen Tests damals wurden gerne mit Zweiwege Lautsprechern von JBL oder KCS vorgenommen, der Lineare Aussteuerbereich der Hochtontreiber betraegt 1 Watt, bei 50 W elektrisch Dauerlast (egal, was der Prospekt aussagt). Diese Systeme haben bei mittlerer Aussteuerung etwa 20 - 25% Verzerrungen, was aber, auch das haben Tests in meiner Studienzeit gezeigt, nicht als besonders auffaellig empfunden wird.

Mit 99 dB/1W/1m sollen diese Systeme 105 dB SPL in 2/3 Raumlaenge erbringen, bei lin SPL Max = 109 dB in 1 m sehr schwierig. Das Ergebnis: Nichtlineare Arbeitsweise und Kompressionsverzerrungen. Ferner fehlt bei 2" Hoernern der fuer die Wiedergabe der letzten 1 1/2 Oktaven unabdingbare Superhochtoener, Verfaelschungen und Fehler in der Wiedergabe der Frequenzbereiche 8 kHz bis 20 kHz fallen daher nicht unbedingt auf, weils das System nicht kann.

Das menschliche Gehoer empfindet lediglich Verzerrte und Komprimierte Schallwiedergabe als unangenehm laut, was auch schon 1956 bei Magnetton bekannt war, Beschwerden im Publikum ueber ueberhoehte Schallautstaerke resultieren nur aus Nichtlinearen Verzerrungen der Anlage.

Unverzerrter Schall, mit kurzen SPL Spitzen wird nie als zu laut empfunden, sondern ist sogar Bestandteil des natuerlichen Hoerempfindens.

Zusammen mit relativ langsamen Verstaerkern, wie QSC Serie 1 (=USA), die damals ebenfalls sehr populaeer waren, ergibt sich ein nur fuer analoge Wiedergabe bedingt akzeptables System. Damit bestimmt letztendlich die Lautsprecheranlage das klangliche Gesamtergebnis, weshalb die Blindtests auch keine Unterschiede hoeren liessen, oder dieses nur sehr schwierig war.

Wird jetzt ein leistungsfaehiges und Vollfrequenzfaehiges Lautsprechersystem benutzt, welches auch hoechste Schallpegel verzerrungsfrei wiedergeben kann, den gesamten Frequenzbereich auch durch die Bildwand hindurch mit gleichem Pegel abstrahlen kann, dann klingen Actionfilme in SRD "wie Mittelwelle", die nach Aussagen eines Zuschauers "ja eigentlich 1953 ueberwunden wurde". DTS hat seine eigenen Probleme mit der Wiedergabe der Hoehen. APTX 100 nutzt einen Reduktionsalgorithmus mit linearer Vorherhersagefunktion, was nicht ganz die Praezision von AC 3 oder ATRAC 100 erreicht.

DTS haette jedoch den Vorteil mit dem XD 10 unkomprimierte, eventuell sogar Superaudio 96 / 24 (192/32) Files zu spielen, was aber fuer das Filmkino nicht vorgesehen ist, vermutlich, weil bestehende Wiedergabeanlagen nicht kompatibel mit hoher Aufloesung sind. Uebliche digitale Kinoprozessoren verwenden 20/18 bit oder 22/20 bit Aufloesung (A->D, D->A), Analoge Dolby Geraete vermoegen etwa 13-14 bit aufzuloesen, weshalb die Verwendung von Superaudio Dateien in bestehenden Anlagen nur in Ausnahmefaellen Sinn macht, und daher beim Filmkino wirklch kaum Vorteile bringt.

Dolby Digital ist keinesfalls ein brauchbarer Standard fuer Actionkino, ein geschaltetes Monoverfahren mit gerade fuer einen *Kanal ausreichender Datenrate kann keine 5 Kanaele in voller Aufloesung mit maximalem Pegel rueberbringen. Bei Dialogfilmen im Kunstbereich ist die Aufloesung dann aber den theoretisch den Wettbewerbern sogar ueberlegen, waere da nicht die minderwertige Audioschaltungstechnik dieser Firma in den Kaesten eingebaut, so dass dort eine gute Analogwiedergabe (seperates Mastering!) besser klingt.

 

Stefan

Geschrieben
Dolby Digital ist keinesfalls ein brauchbarer Standard fuer Actionkino, ein geschaltetes Monoverfahren mit gerade fuer einen *Kanal ausreichender Datenrate ...

Stefan

 

nun ... dann wird ja SCOOP (der neue Woody Allen) ab kommenden donnerstag über ausreichende datenrate verfügen, da die kopien in Mono-SRD sind ...

Geschrieben
Blindvergleiche muessten dann aber mit einem brauchbaren Lautsprechersystem gemacht werden, also einer Lautsprecher/ Verstaerkeranlage, die geringe Verzerrungen bietet.

Blindvergleiche macht man mit den Tonanlagen, die da sind, nicht mit den Tonanlagen, die wünschenswert sind. Das Publikum hört ja auch keine fiktiven Tonanlagen, sondern die real Existierenden.

Blindvergleiche (in diesem Zusammenhang DTS versus Dolby Digital) mit Referenzanlagen sind daher nett, um das Potential eines Tonformates auszuloten, haben aber für die Gegebenheiten in real existierenden Kinos naturgemäß keine Bedeutung. Alles, worauf man bei diesem speziellen Blindvergleich (DTS versus Dolby Digital) technisch achten muß, ist eine korrekte Einmessung der Tonformate, damit die Chancengleichheit gewährt ist.

 

 

 

Wird jetzt ein leistungsfaehiges und Vollfrequenzfaehiges Lautsprechersystem benutzt, welches auch hoechste Schallpegel verzerrungsfrei wiedergeben kann, den gesamten Frequenzbereich auch durch die Bildwand hindurch mit gleichem Pegel abstrahlen kann, dann klingen Actionfilme in SRD "wie Mittelwelle", die nach Aussagen eines Zuschauers "ja eigentlich 1953 ueberwunden wurde".

 

Ich gestehe jedem zu, Dolby Digital subjektiv als klanglich schlechter zu empfinden als DTS (oder SDDS), aber Mittelwelle ist einfach absurd und indiskutabel. Ich weiß nicht, woher diese extreme Abneigung kommt, aber akustisch kann sie jedenfalls nicht belegt werden, schon gar nicht mit Vergleichen zu Mittelwelle. Wenn man glaubt, das unzählige Zuschauer bei den Action-Filmen, die sie per Dolby Digital gehört haben, sich bequem mit Mittelwellen-Tonqualität abspeisen ließen, dann ist eine geringere Achtung vor dem Publikum wohl nicht denkbar. Und das wiederum finde ich traurig.

 

 

 

Dolby Digital ist keinesfalls ein brauchbarer Standard fuer Actionkino, ein geschaltetes Monoverfahren mit gerade fuer einen *Kanal ausreichender Datenrate kann keine 5 Kanaele in voller Aufloesung mit maximalem Pegel rueberbringen.

Offenbar haben da die Produktionen, Mischtonstudios, Mischtonmeister und jedes Jahr Millionen Zuschauer andere Ansichten. Aber die haben ja alle keine Ahnung. Davon abgesehen verwechselt Stefan2 Frequenzumfang mit Auflösung. Weder DTS, noch Dolby Digital noch SDDS können "5 Kanaele in voller Aufloesung" rüberbringen, denn es handelt sich hier bekanntlich um verlustbehaftete Formate, die niemals volle Auflösung (Originalauflösung des unkomprimierten Mischtonbandes) schaffen, wie auch.

Der Begriff "geschaltetes Monoverfahren" ist zwar beliebt, aber akustischer Nonsens, aber was solls, das führt zu weit. Was ich zu Dolby Digital versus DTS sagen wollte, habe ich gesagt, alles weitere scheint dann mehr so in Richtung "Illuminaten reiten auf der Mittelwelle" zu gehen.

 

 

Brillo

Geschrieben

Blindvergleiche macht man mit den Tonanlagen, die da sind, nicht mit den Tonanlagen, die wünschenswert sind. Das Publikum hört ja auch keine fiktiven Tonanlagen, sondern die real Existierenden.

Real existierend sind und waren aber auch brauchbarere Kombinationen, zwar nicht überall, doch Klipsch MCM 5, Klangfilm Großhorn sowie Groß PA Systeme waren durchaus in vielen guten Theatern gebräuchlich. Und Wirkungsgrad ist der Faktor, der für verzerrungsfreie Wiedergabe nötig ist.

Blindvergleiche (in diesem Zusammenhang DTS versus Dolby Digital) mit Referenzanlagen sind daher nett, um das Potential eines Tonformates auszuloten, haben aber für die Gegebenheiten in real existierenden Kinos naturgemäß keine Bedeutung. Alles, worauf man bei diesem speziellen Blindvergleich (DTS versus Dolby Digital) technisch achten muß, ist eine korrekte Einmessung der Tonformate, damit die Chancengleichheit gewährt ist.

Das wird normalerweise dadurch sichergestellt, daß der gleiche Hauptprozessor genutzt wird. Zuvor sollte allerdings Einhaltung ISO 202M mit dem vorgegebenen Meßaufbau überprüft werden. Da stimme ich zu.

Bei SDDS kann der Vergleich dann halt mit einem Prozessor erfolgen, der identische EQ Algorithmen benutzt, oder es ist auf den DFP 3000 bzw DFP 2500 zurückzugreifen.

Es ist leider traurige Realität, daß nicht überall das Machbare, obwohl finanziell nicht einmal teurer, auch vorgenommen wurde. Viele Standardlösungen sind nur schnell gestrickt worden, nie richtig eingemessen odeer gewartet worden. Auch hier wird viel Potential verschenkt.

Ich gestehe jedem zu, Dolby Digital subjektiv als klanglich schlechter zu empfinden als DTS (oder SDDS), aber Mittelwelle ist einfach absurd und indiskutabel. Ich weiß nicht, woher diese extreme Abneigung kommt, aber akustisch kann sie jedenfalls nicht belegt werden, schon gar nicht mit Vergleichen zu Mittelwelle.

Das Zitat des Zuschauers bezog sich auf einen mit "Cars" durchgeführten A/B/C/D Vergleich (Digitalprojektion mit 10 Kanal 96/24 Audio, gegenüber SDDS, DTS, SRD, (alle ES) und in diesem Fall kann ich diese Aussage sogar sehr gut nachvollziehen. 96/24 ist eine andere Welt, als unsere komprimierten und reduzierten Filmtonformate.

 

Wenn man glaubt, das unzählige Zuschauer bei den Action-Filmen, die sie per Dolby Digital gehört haben, sich bequem mit Mittelwellen-Tonqualität abspeisen ließen, dann ist eine geringere Achtung vor dem Publikum wohl nicht denkbar. Und das wiederum finde ich traurig.

Das war damit nicht gemeint, der Vergleich bezog sich auf 24/96.

Geringe Achtung vor dem Publikum ist aber auch, Filme heute noch in Mono oder Dolby A vorzuführen, egal wie groß ein Raum ist. Kopien dafür werden seit Anfang der 90er Jahre nicht mehr hergestellt.

 

 

Offenbar haben da die Produktionen, Mischtonstudios, Mischtonmeister und jedes Jahr Millionen Zuschauer andere Ansichten. Aber die haben ja alle keine Ahnung. Davon abgesehen verwechselt Stefan2 Frequenzumfang mit Auflösung. Weder DTS, noch Dolby Digital noch SDDS können "5 Kanaele in voller Aufloesung" rüberbringen, denn es handelt sich hier bekanntlich um verlustbehaftete Formate, die niemals volle Auflösung (Originalauflösung des unkomprimierten Mischtonbandes) schaffen, wie auch.

Der Begriff "geschaltetes Monoverfahren" ist zwar beliebt, aber akustischer Nonsens, aber was solls, das führt zu weit. Was ich zu Dolby Digital versus DTS sagen wollte, habe ich gesagt, alles weitere scheint dann mehr so in Richtung "Illuminaten reiten auf der Mittelwelle" zu gehen.

Stimmt, alle digitalen Verfahren haben Artefakte. Die zu umschiffen, ist die Kunst einer guten Mischung

Auffällig ist doch, der limitierte Baßumfang bei SRD, sowie die frequenzbeschnittenen Effektkanäle. Das ist im Direktvergleich nur zu gut hörbar. Vielleicht nicht mit den in Deutschland üblichen Systemen?

Mag ja sein, daß ich durch mein privates Kinosystem geschädigt bin, und durch jene Systeme die in den von mir bevorzugten Räumen und Theatern eingebaut sind. Daß die Klangqualität meines CP500, der in Linearstellung (Einsatzals ersatzDA10, um +4dBu Ausgangspegel zu bekommen) in den Hauptprozessor speist , nicht berühmt ist, ist trotz des damals immensen Kaufpreises in Höhe eines vor 10 Jahren fast halben Jahresnettogehaltes, leider traurige Realität.

Ich möchte hier auch nicht weiter gehen, so über die Ferne läßt da keine gemeinsame Meinung finden.

Vergleiche können gerne irgendwann einmal vorgenommen werden, um zu zeigen, was ich meine.

Lesenswert: http://www.hps4000.com/pages/special/missing.pdf

 

Grüße aus dem Norden:

 

 

Stefan

Geschrieben
Weder DTS, noch Dolby Digital noch SDDS können "5 Kanaele in voller Aufloesung" rüberbringen, denn es handelt sich hier bekanntlich um verlustbehaftete Formate, die niemals volle Auflösung (Originalauflösung des unkomprimierten Mischtonbandes) schaffen, wie auch.
...wie auch... :wink: :roll:
Geschrieben

Um mal wieder auf das ursprüngliche Thema dieses Threads zurückzukommen:

 

Ein dunkler Raum, in dem bewegte Bilder über eine Leinwand flimmern,

ist noch lange kein Kino.

 

Als nächstes hatten wir in Radebeul das Problem, das wir 12 Jahre kein Kino hatten und ich habe nur die Lücke mit meinen zur Verfügung stehenden Mitteln geschlossen.

Eben nicht.

Was Du schreibst hört sich an wie: "Hier gab es kein 3-Sterne-Restaurant,

da hab ich die Lücke geschlossen und eine Würstelbude aufgemacht. Jetzt

können die Leute wieder in gediegener Atmosphäre auswärts essen gehen."

 

Falls Du mal ein Taxi-Unternehmen aufmachen willst,

ich hätte da noch ne alte Schubkarre zu verkaufen....

 

 

 

Hmmmmm......

Seit 12 Jahren kein Kino mehr?

Was ist daraus geworden? Abgerissen?

Geschäftsaufgabe wegen Multiplex-Konkurrenz?

Radebeul ist verdammt nah an Dresden.

 

 

Wo geht eine Großfamilie mit 5 Kindern hin? Im Osten kann man es sich nicht leisten mit 7 Leuten in ein Multiplex zu gehen. Also habe ich einfach auch der nicht so wohlhabenden Schicht eine Möglichkeit geboten, einen Film mit "Kino Atmosphäre" zu sehen. WAS IST DARAN FALSCH???

1. Ist Dein DVD-Guckzimmer mit nur einer Familie schon so gut wie ausverkauft.

Familie Nummer zwei müßtest Du wieder nach Hause schicken.

 

2. Laufen die aktuellen Filme, die eine Familie mit 5 Kindern interessieren

doch gar nicht bei Dir.

Welcher Verleiher gibt Dir bei 9 Plätzen überhaupt was?

 

3. Kann eine Familie mit 5 Kindern DVDs auch zu Hause gucken.

Videotheken sind erheblich billiger und Beamer sind mittlerweile auch

erschwinglich geworden, falls der Großbildfernseher

nicht reicht.

 

4. Bin ich immer wieder erstaunt, was sich die Leute im Osten

so alles leisten können. (Das nur nebenbei bemerkt)

 

 

Aber meint ihr nicht auch das die Zukunft des Kinos im kleineren liegt???

Klein = mikroskopisch ?

Schau Dir an, was aktuell so gebaut wird. Groß und größer.

 

 

Macht es Spaß in einen 500er Saal zu gehen und er ist leer? Also mir nicht.

Macht es Spaß in ein Zimmer mit 9 Sitzplätzen zu kommen?

Das ist Heimkino. Für sowas zahlt man doch keinen Eintritt!

 

 

Ich möchte denjenigen sehen, der sein Wohnzimmer komplett schwarz streicht, Dimmerlampen an die Wand macht und Original Kinositze einbaut.

Wieso? Heimkinos bauen sich doch viele - nur nicht komplett schwarz. (kotz)

Ein Dimmer im Wohnzimmer ist doch auch schon seit 25 Jahren Standard.

Aber wer Platz hat, baut sich sein Heimkino in den Keller oder in die Garage.

 

Für mich gehören DVD-"Kinos" dieser Größe in den privaten Bereich.

Geschrieben

Am Ende zählt was die Gäste sagen! Bis jetzt waren alle zufrieden und haben Folgereserviert. Tja im Osten kann man sich das leisten, war ja bestimmt dein geld oder? Schon mal davon gehört das wir im Osten weniger Lohn bekommen? Aber egal! Ich finde deine Meinung über den Osten sehr interessant. Solange es Leutz wie dich gibt wird es immer eine Mauer geben.

Geschrieben
Ein dunkler Raum, in dem bewegte Bilder über eine Leinwand flimmern,

ist noch lange kein Kino.

Was ein Kino ist und was nicht, entscheidet immer noch das Publikum.

 

 

 

Das ist Heimkino. Für sowas zahlt man doch keinen Eintritt!

Ja, das Publikum, immer wieder lästig im Kinobetrieb. Entscheiden die doch glatt selber, wofür die zahlen wollen.

 

 

Für mich gehören DVD-"Kinos" dieser Größe in den privaten Bereich.

Am besten per "Gesetz über die Frage, was ein Kino sein darf"

 

 

 

 

Zur Bildqualität: Bei der geringen Höhe der Leinwand des Palastkinos sind bei guter Qualität der DVD durchaus gute Bildqualitäten drin. Ich habe selber mal auf einer Leinwandhöhe von immerhin 2,50 Meter eine sehr passable DVD-Vorführung gesehen. Aber wie gesagt, hängt von der DVD und natürlich vom Beamer ab.

 

 

palastkino, mach dir nix aus den Großbedenkenträgern hier. Auch wenn dein Kino winzig ist, hast du den Sprung geschafft, den die Großbedenkenträger hier niemals schaffen werden, weil sie immer so viel Zeit zum meckern brauchen, daher keine Zeit mehr haben, wie du etwas auf die Beine zu stellen.

Die Welle von (schlecht kaschiertem) Neid hier sollte doch eine schöne Stimulierung für dich sein. Kein Erfolg ohne Neider. Je mehr Neider, desto besser für dich.

 

Brillo

Geschrieben
das stimmt. Aber ich bin ja für jede konstruktive Diskusion offen. Meinungen, Kritik und auch Neid sind gut um besser zu werden.

 

Hallo Palastkino, lassen Sie sich hier nix erzählen :)

 

Als Filmemacher, das sei zugegeben, will ich natürlich unsere Filme auch lieber auf der grossen Leinwand sehen, und ja, auch lieber in 35mm, 1080p, 2K als auf DVD...

 

ABER:

 

die Filme laufen am Ende alle im TV, werden von gruselig schlechten VHS oder per Internetraubkopie auf 15 Zoll LCD Monitoren angesehen, mit irgendwelchen Multimediabrüllwürfeln (Lautsprechern...) ...

 

... da finde ich, daß sie eine echte Verbesserung in ihrer Umgebung darstellen.

 

Was mich allerdings interessiert - bekommen sie aktuelle Kinostarts? Sind das dann die Pressedvds oder eher bisschen ältere Filme?

 

Und ach ja, hier in Berlin gibts so manches winzige Kino mit winziger Leinwand, das bei cineasten geschätzt ist wegen der Filmauswahl oder als interner Premierenort bei C-Budgetfilmen, bspw. das Kino Lichtblick.

 

Die mit verlaub, etwas vorlauten "Besserwessis", ignorieren sie am besten einfach - jeder, der was selbst in die Hand nimmt, ist im Osten klasse! Selbst im NATO-Teil grossgeworden und 99 nach Berlin ost gezogen weiss ich nur zu gut was für absurde vorstellungen man sich im Westen macht, bis man den Alltag im Osten kennengelernt hat :)

Geschrieben

Danke, da gebe ich dir recht. Ich bekomme momentan nur filme die es schon auf dvd zu kaufen gibt. ABER: ich werde von veleihern angefragt ob ich nicht auch premieren machen will, ich denke das ist für die ein pressegag, halt kleinstes kino und so.......!!

Ich hoffe das ich weiterhin die mischung aus Komerz und programmkino beibehalten kann.

Geschrieben

Hihihi, da hat einer aber einen mächtig dicken Hals....

 

wenn du schon Kritik übst dann bitte unpolitisch!!!

Was soll das denn?

Wir wollen jetzt doch nicht im Ernst ausdiskutieren, ob Deine Videokabine

eine politische Komponente hat......

 

 

Wer bitteschön hat denn angefangen von wegen die armen Ossi-Großfamilien,

die sich kein Multiplex leisten können? Na? Wer war's?

Du selbst!

Wo geht eine Großfamilie mit 5 Kindern hin? Im Osten kann man es sich nicht leisten mit 7 Leuten in ein Multiplex zu gehen. Also habe ich einfach auch der nicht so wohlhabenden Schicht eine Möglichkeit geboten, einen Film mit "Kino Atmosphäre" zu sehen.

Ach, aber 'drüben' im Westen schwimmen natürlich alle im Geld ?!?

Klar, die Wessis sind ja alle so furchtbar reich. Die Kapitalisten...

Alle so fett wie Ottfried Fischer, mit Goldkettchen und braungebrannt....

Ach, geh weg.

 

Wo bei Dir die "Kinoatmosphäre" herkommen soll, ist mir

absolut schleierhaft.

Mit Verlaub, was Du da gebaut hast, ist ja ganz lustig,

aber das kann sich auch jeder zu Hause zusammenbasteln.

 

Was bietest Du Deiner 7-köpfigen Musterfamilie denn?

"Asterix bei den Briten" hab ich auf Deiner Homepage gelesen.

Na toll, auch bei 'nur' 3 Euro Eintritt sind das für Deine 7-köpfige

Musterfamilie stolze 21 Euro für einen angestaubten Film,

der zweimal im Jahr im Fernsehen läuft!!

Was für eine Abzocke!

 

Für 3 Euro spielen auch etliche richtige Filmtheater ihr Ferienkino.

Allerdings aktuelle Filme auf 35mm in richtigen Kinosälen.

 

 

Tja im Osten kann man sich das leisten, war ja bestimmt dein geld oder? Schon mal davon gehört das wir im Osten weniger Lohn bekommen? Aber egal!

Oh, jetzt macht hier aber einer wieder auf armen beleidigten Ossi.

Widersprechen darf man ihm nicht, da wird der Herr gleich aggressiv.

Packst Du jetzt Deinen Baseballschläger aus?

 

"Wir im Osten" - wenn ich sowas schon höre!

Und was schwafelst Du da von wegen weniger Lohn ?

Du bist doch Unternehmer. Du kannst Deine Angestellten ja besser bezahlen.

 

 

Ich finde deine Meinung über den Osten sehr interessant. Solange es Leutz wie dich gibt wird es immer eine Mauer geben.

Nö, solange es Leute wie DICH gibt, die immer wenn sie nicht

weiter wissen, mit der alten Platte von den armen benachteiligten

Ossis anfangen.

Und sag mir bitte rechtzeitig Bescheid, falls die Mauer tatsächlich

wieder aufgebaut wird. Ich würde dann nämlich gern noch rechtzeitig

rübermachen, damit ich nicht den Rest meines Lebens mit Dir zusammen

eingesperrt bin.

 

 

Es erstaunt mich eben nur immer wieder, wie locker das Geld heute sitzt.

Wenn man bei Euch in Radebeul satte 21 Euro für das einmalige Angucken

eines alten Asterixvideos kassieren kann, kann es den Leuten wohl doch

nicht ganz so schlecht gehen.....

 

Warum machst Du dann nicht ein richtiges Kino auf?

Geschrieben

Schraubt euch mal wieder etwas 'runter...und kehrt bitte wieder zur sachlichen Argumentation zurück.

 

Eine Ossi/Wessi-Diskussion ist hier nicht erwünscht, sie führt zu nichts!

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