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Geschrieben

Mir ist eine Bauer Selecton untergekommen die ich so noch nicht gesehen habe. Irgendwie ein Zwischending von Selecton S und T. Das Teil sieht schon arg mitgenommen aus, ist aber fast alles nur Flugrost, der Motor dreht frei und es gab 2 Optiken für lau. Die Anordnung der Zahnrollen, besonders die der Abwickelseite ist genau wie beim T Modell. Die Vorberuhigung (vor der Abtastung) bewirken solche gebremsten Laufrollen. Bei der T ist es eine unter Federdruck stehende Andruckrolle. Die Schwungmasse fehlt total, würde aber filmlaufmäßig hinpassen. Leider fehlt die Ton Optik in Gänze (hat vllt. jemand etwas in der Art abzugeben?) Das Loch dazu ist recht groß. Kann es eine Vorserie sein?  Oder ganz und gar ein Eigenbau? Dann muss der Jemand aber gute Kenntnisse in der Materialbearbeitung gehabt haben, schon um die 2te Zahnrolle zu versetzen. Kann sich da wer einen Reim darauf machen?

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Geschrieben

Für mich sieht es nach Bastelarbeit der frühen Nachkriegszeit aus, wo jemand dem Stummprojektor auf Vorbildbasis des Tonprojektors nachgerüstet hat.

Die Photozelle sieht mir nicht nach Bauer aus, meine müßte die große Zelle mit Seitenkontakt und Bauer Bakelitkopf haben. Der Ausbruch für die Spaltoptik nebst Lampe sieht nachträglich eingebracht aus. Und wenn ich mich erinnere hat die Tonberuhigung eine Andruckgabel, die auf eine gebremste Trommel drückt.

Aber kann da auch falsch liegen.

Wo ist denn beim Tonmodell die Schwungmasse, oder war das nicht feststehende Bahn? In Berlin hab ich das nicht zur Hand.

Bei Bauer gab es eigentlich keine "kriegsmäßig vereinfachten Erzeugnisse".

Geschrieben

Die Schwungmasse war nach vorne hin relativ flach gelagert und mit einer Andruckrolle mit der tonwelle verbunden. Die Stelle an der der Ton abgetastet wurde, meine ich, war trotzdem eine feststehende separate Bahn, wenn ich mich Recht erinnere. Ich habe irgendwo noch einen solchen im Original herumliegen, leider ohne Ton, soweit ich mich erinnere.

Geschrieben

Im Prinzip stimmt alles. Es muss ein Nachkriegseigenbau sein. Habe mir heute mal meine S und die T vorgenommen. Das Loch für die Tonoptik wurde nachträglich reingesägt. Die Photozelle ist eine Siemens, auf jeden Fall. Selbst meine Siemens Standart mit dem Klangfilmzusatz hat eine rotierende Tonbahn, Schwungmasse würde ich nicht wirklich dazu sagen. Da wird der Film auch nur gut zur Hälfte, mit der Kraft der Aufwicklung, nach der Letzten Zahnrolle, über die "Schwungmasse" gezogen. Die Tonbahn bei der Bauer T ist wirklich starr, was das Einzige ist was der Eigenbau gemeinsam hat.  Ich werde sie nicht wieder reaktivieren, eher zerlegen und den Ersatzteilen zuführen.

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