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Geschrieben

Guten Morgen,

 

 

nachdem ich nun etwas weiter bin und das Gerät soweit läuft, hätte ich eine Frage zur Filmschonung. Bei meiner TK, bzw. Meo sind auf den Filmbahnen Kunststoff oder Samt Belege um den Film zu schonen. Bei der E15 ist das nun nicht der Fall. In den Broschüren von damals steht "besonders Filmschonend durch Samtbespannung". War das nur eine Option? oder benötige ich diese Ersatzteile noch um nun bald den ersten Film in die Maschine legen zu können. Wie sind eure Erfahrungen? Danke 

Geschrieben

Die Ernemann- Reihe hatte nur auf der Lichtseite Samt. Die Kufe auf der Bildwandseite war Stahl, bei den letzten Serien keramikbeschichtetes Aluminium.

Über die (angeblich mangelnde) Filmschonung gab es hier viele Diskussionen. Da will ich mich nicht erneut drüber auslassen.

An so einer Maschine werden eben Filmvorführer gebraucht, und keine Filmeinleger...

 

Peter

 

Für Schaltungen ect. PM

 

Geschrieben

Samt braucht es eigentlich nur bei neuen, kopierwerksfrischen Kopien, die noch zu Schichtabsatz neigen.

Die Gelatineteilchen verfangen sich im Samt, und werden dort nach 600 m Filmdurchlauf herausgebürstet. 

Nach einigen Vorstellungen wird der Samt gewechselt.

Bei gebrauchten Kopien ohne Schichtabsatzneigung, ist dann poliertes Metall besser. Oder halt Kunststoffband.

Samt ist eher von Nachteil.

Über die E15 gibt es, wie Peter schon schreibt, verschiedene Meinungen. Wer damit umgehen kann, erzielt gute Ergebnisse. 

Und andere erzeugen Filmschäden mit jedem Projektor. Aber gerade mit TK 35 ist es recht einfach, Filme 

schwer zu schädigen. Mit E15 braucht es schon wesentlich mehr Anstrengungen, den Beruf des Filmvernichters auszuüben.

Probiers einfach.

Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb stefan2:

Samt braucht es eigentlich nur bei neuen, kopierwerksfrischen Kopien, die noch zu Schichtabsatz neigen.

Die Gelatineteilchen verfangen sich im Samt, und werden dort nach 600 m Filmdurchlauf herausgebürstet. 

Nach einigen Vorstellungen wird der Samt gewechselt.

Bei gebrauchten Kopien ohne Schichtabsatzneigung, ist dann poliertes Metall besser. Oder halt Kunststoffband.

Samt ist eher von Nachteil.

 

 

Also so pauschalisieren lässt sich das meiner Erfahrung nach nicht.

Habe viele alte Kopien die entweder mit Stahl oder auf Samt besser laufen. Gerade der dünne Polyesterfilm läuft auf Samt mit ruhigerem Bildstand. Wenn eine Kopie auf Stahl zittrig lauft und nur mit übermässigen Kufendruck zu beruhigen ist, ist auch der Wechsel auf Samtschlitten meist die Lösung.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Thomas-fg:

Guten Morgen,

 

 

nachdem ich nun etwas weiter bin und das Gerät soweit läuft, hätte ich eine Frage zur Filmschonung. Bei meiner TK, bzw. Meo sind auf den Filmbahnen Kunststoff oder Samt Belege um den Film zu schonen. Bei der E15 ist das nun nicht der Fall. In den Broschüren von damals steht "besonders Filmschonend durch Samtbespannung". War das nur eine Option? oder benötige ich diese Ersatzteile noch um nun bald den ersten Film in die Maschine legen zu können. Wie sind eure Erfahrungen? Danke 

Alle E15 die ich bisher gesehen habe hatten die Kombination aus Samt lichtseitig und Stahl/Keramik auf der Objektivseite. Vor einiger Zeit habe ich einen Schwung Ersatzteile und Werkzeuge für die E15 übernommen: Auch dort sind alle Kufenbänder samtbespannt und das Gegenstück blank. Auf meiner Maschine (BJ~2003) laufen sowohl alte Azetat-, als auch späte Polyesterkopien einwandfrei durch.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Thomas-fg:

So sieht es derzeit aus, an meiner Maschine. Alles okay so? Oder fehlt etwas? 

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Ah, die Meo-Spannbänder statt dem originalen Samtband. Lass mich raten, die Maschinen sind von M.M. abgeholt?

Finde ich an sich eine sinnvolle Modifikation, mit den Samtbändern war ich persönlich nie so glücklich, ich hatte immer den Eindruck dass die Lösung mit Delrin o.ä. länger eine gleichbleibende Schärfe gebracht hat als das Samt.

Geschrieben

Richtig 😉 von da kommt diese. Gut da bin ich beruhigt wenn es eine von ihm bekannte Modifikation ist. Ich habe jetzt schon gezweifelt. Danke für die Antworten. 

Geschrieben

Leider haben alle die Maschinen, die den Film auf der Objektivseite führen, immer ein Schärfeproblem, wenn man Actetat und Polyester gemischt in der Trailerrolle vorführt.

Je nach Objektiv, ob 1.6 oder 2.0. Stärker abdunkeln hilft dann da.

Jens

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Jensg:

Leider haben alle die Maschinen, die den Film auf der Objektivseite führen, immer ein Schärfeproblem, wenn man Actetat und Polyester gemischt in der Trailerrolle vorführt.

Je nach Objektiv, ob 1.6 oder 2.0. Stärker abdunkeln hilft dann da.

Jens

Das Problem hat man bei sich mit Dreck zusetzendem Samtband aber auch bei anderen Maschinen.

Geschrieben
vor 42 Minuten schrieb filmfool:

Das Problem hat man bei sich mit Dreck zusetzendem Samtband aber auch bei anderen Maschinen.

Das stimmt so tatsächlich für die meisten Maschinen. Allerdings ist es bei "frei aufgehängten" Bändern wesentlich weniger ausgeprägt als bei klassischen Maschinen wie Ernemann10 oder der Bauer B-Reihe.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Jensg:

Leider haben alle die Maschinen, die den Film auf der Objektivseite führen, immer ein Schärfeproblem, wenn man Actetat und Polyester gemischt in der Trailerrolle vorführt.

Je nach Objektiv, ob 1.6 oder 2.0. Stärker abdunkeln hilft dann da.

Jens

 

Macht das in der Praxis denn tatsächlich ein Unterschied? Die Schärfeebene variert sich ja so oder so um den Wert der Filmdicke. Und das Bild, das ja auf der Schichtseite Richtung Lampe eingebetet ist bleibt beim Kufendruck Objektivseitig doch eher konstant zum Objektiv, als wenn es bei gegensätzlichem Andruck Richtung Lampe weggedrückt wird, solte der Filmträger seine Dicke ändern.

Geschrieben

Ja, denn die Schicht ist am Licht, und bei ca. 15% Trägerdickenunterschied merkt man das schon, je nach Kopienqualität. Richtig merkbar ist es beim Ton, ich hatte Mitte der 90er Jahre gemischte Trailerrollen und auch Acetat und Polyester beim Open Air Kino abwechselnd. Und da mußte ich beim Hauptfilm immer die Schärfe der Tonoptik bei der Meo5 nachjustieren. Lästig, weil die Spurlage bei der Kiste über den Lensshift der Spaltoptik eingestellt wird. Also mittels Spitzzange die Spaltoptiklinse halten und dann die Rändelhülse für die Schärfe verdrehen. War nicht viel, so 10° etwa. Da ich die Filme immer fertig gerichtet auch den Teller bekam, wußte ich erst beim Anliefern, ob Poly oder Acetat. Daher ging das Justeieren immer erst beim Hauptfilm. FP20 mit Originaltongerät kenne ich als einzige MAschine ohne diese Probleme, möglich, das der schmälere Laserspalt das auch nicht hat bzw. die Abtastung mit Rotlicht den Effekt kaum.

Jens

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb Majorsmith:

 

Macht das in der Praxis denn tatsächlich ein Unterschied? Die Schärfeebene variert sich ja so oder so um den Wert der Filmdicke. Und das Bild, das ja auf der Schichtseite Richtung Lampe eingebetet ist bleibt beim Kufendruck Objektivseitig doch eher konstant zum Objektiv, als wenn es bei gegensätzlichem Andruck Richtung Lampe weggedrückt wird, solte der Filmträger seine Dicke ändern.

Weshalb man bei kleinen bis mittleren Bildwänden Objektive mit Abblendung auf 2,4 bzw 2,7 benutzt. Und große Lampenhäuser mit 4 bis 5 kW Lampe.

Geschrieben

Samt ist meiner Meinung nur was für 600m-Überblendbetrieb und auch da liefert Samt keine konstante Schärfe. Bei

2500-4000m Film ist es dann ganz schön vollgeschmoddert.

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