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Hallo,

ich habe mir eine gebrauchte Yashica Super-40K gekauft. Von außen sieht sie super aus aber ganz versteckt habe ich dann doch noch das Batteriefach für den Belichtungsmesser gefunden, wo anscheinend eine Batterie mal ausgelaufen ist. 
Die Kontakte sind jedenfalls grün belaufen. Jetzt meine Frage kann ich diese wieder säubern, wo sehe ich ob die Batterie für den Belichtungsmesser dann erkannt wird und würde sie trotzdem noch funktionieren? 
Bin leider neu in dem Thema und bin gerade überfragt.

 

Vielen Dank schonmal! 🙂

Bearbeitet von Carolin (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, sowas ganz vorsichtig mit einem Watterstäbchen und etwas Essig Essenz abzutupfen. Das musst du ganz vorsichtig machen und zugleich weitere Stäbchen bereithalten, um das gleich wieder abzutupfen. Ich gehe nach der Auflösung der Korrosion und abtupfen der Essigschmiere, abschließend mit einem Tupfer Sidolin darüber. Aber Achtung. Das ist das Gegenteil von einem fachmännischen Rat. 

Geschrieben (bearbeitet)

Achtung!

Nach der Datensammlung hier

http://super8wiki.com/index.php/Yashica_Super-8_40_K

benötigt diese Kamera für den Belichtungsmesser eine 1,3V-Knopfzelle - also eine Quecksilber-Batterie, die es so schon seit geraumer Zeit nicht mehr gibt.

Die aktuellen Knopfzellen haben eine andere Spannung, was zu Fehlbelichtungen führen kann.

Oder man nimmt eine Zink-Luft-Batterie...die haben die gleiche Spannung, sind aber teuer und halten nicht lange.

 

Ich rate daher eher zu einer Kamera, die auch für den Belichtungsmesser mit den "normalen" Batterien für den Antriebsmotor arbeitet.

Desweiteren muss beim Kamera-Erwerb darauf geachtet werden, daß sie die Filmempfindlichkeit der aktuellen Filme erkennt.

Da ist es bei der Kamera auch so, daß Sie lt. wiki-Datensammlung nur die seinerzeit üblichen Empfindlichkeiten richtig liest.

Wenn Du mit dieser Kamera einen aktuellen Kodak E100D verfilmst wird dieser wie ein 160ASA-Film "gelesen" und damit um ca. 1 Blende zu dunkel belichtet (wenn denn ansonsten mit der Belichtungssteuerung alles in Ordnung ist).

Es kann aber auch sein, daß in der Praxis "zufällig alles passt" weil sich im Laufe der letzten Jahrzehnte (die Kamera ist fast 50 Jahre alt) der Belichtungsmesser dejustiert hat..

Wie Du siehst, ist der Einstieg ins Super8-Hobby leider mit diversen Fallstricken verknüpft... 

Bearbeitet von k.schreier (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Anfängern rate ich zu einer Canon 310 XL, die erkennt die Empfindlichkeiten aller Filme korrekt und benötigt nur 2x AA-Batterien.

Für die 310XL gibt es auch einen schönen Weitwinkel-Vorsatz mit dem man recht "dynamisch" wirkende Aufnahmen machen kann.

  • Like 3
Geschrieben (bearbeitet)

Kauf dir einen gebrauchten externen Belichtungsmesser (ab 20€) , ermittle im Netz, welche Belichtungszeiten die Kamera macht und vergiss den ganzen Knopfzellen- und "liest meine Kamera die richtige ASA-Zahl"-Quatsch. 

Bearbeitet von andreasm (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Das hilft aber auch nur, wenn die Kamera eine manuelle Blendeneinstellung hat. Da habe ich bei der Yashica meine gewaltigen Zweifel. Außerdem braucht man bei manueller Einstellung den Lichtverlust von Sucher und Messausspiegelung.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb andreasm:

Kauf dir einen gebrauchten externen Belichtungsmesser (ab 20€) , ermittle im Netz, welche Belichtungszeiten die Kamera macht und vergiss den ganzen Knopfzellen- und "liest meine Kamera die richtige ASA-Zahl"-Quatsch. 

Hat die Kamera überhaupt eine vernünftige Möglichkeit zur manuellen Blendeneinstellung?

Und ist bekannt, wieviel Licht das Strahlteilerprisma schluckt?

 

uups, da war schon jemand schneller als ich...

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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Aber Klaus! Was ist denn daran kompliziert? Die Batterien gibt es für kleines Geld (sehr viel günstiger als Weincell) beim Hörgeräteshop oder bei Ebay oder bei Amazon, den Adapter z.B. hier:

https://www.amazon.de/BAQI-Batterie-Adapter-Version-Belichtungsmesser/dp/B07VCZZPS6

Damit sehen die kleinen Knopfzellen aus wie PX625!

DSCN3499.JPG

DSCN3500.JPG

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Für Dich und mich ist es nicht zu kompliziert. Aber für viele, die erstmal nur in Super8 "reinschnuppern" wollen schon.

Du vergisst, daß viel keine Ahnung von analoger Foto- und FIlmtechnik haben. Woher auch. Da ist das alles ein Buch mit sieben Siegeln....

Ihr schreibt hier von einem externen Belichtungsmesser. Wir wissen wie man einen Belichtungsmesser bedient, aber "normale moderne" Leute nicht unbedingt...

Bearbeitet von k.schreier (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb k.schreier:

Du vergisst, daß viel keine Ahnung von analoger Foto- und FIlmtechnik haben. Woher auch. Da ist das alles ein Buch mit sieben Siegeln...

Ich dachte grad, dass es vielleicht für einen Neuling nicht schlecht wäre, anstatt mit Super 8 und womöglich gleich in Farbe mit Doppel 8 und mit Schwarz-Weiss zu beginnen. Es gibt da als richtig unkomplizierte Kamera zum Beispiel die Bauer electric (oder electric S), die meist ziemlich stiefmütterlich behandelt wird, aber für einen Anfänger ideal ist:

Nur zwei AA-Batterien in den Handgriff einlegen, keine extra Batterie für den Belichtungsmesser und schon gar keine Quecksilberbatterie, ASA einstellen und die Geschwindigkeit. Eine kleine, handliche Kamera und die Ergebnisse sind alles andere als schlecht.

 

Doppel 8 -Film gibt es von Foma in 10 Meter-Röllchen, nur hinsichtlich Laborentwicklung kann ich nicht mitreden, weil ich selber entwickle.

 

Die Kamera hat zwar nur zwei Geschwindigkeiten , 16 und 24fps, Einzelbildschaltung und Belichtungsautomatik und Drahtauslöser-Anschluss.

Das Filmeinlegen stellt auch keine Probleme dar, sollte eine automatische Einfädelung fehlen oder nicht gut funktionieren.

Ferner kann man die Kamera mit Step-Up-Ringen, Graufiltern bei zu viel Sonne und natürlich mit einer Sonnenblende aufrüsten.

Ich habe sogar bei eBay eine passende Vorsatzlinse gefunden, womit dann auch Macro möglich ist.

Einziger Nachteil an der Kamera: der Zoombereich ist nicht gerade groß, aber ist das wirklich ein so wichtiges Kriterium?

 

Überschüttet man Neueinsteiger mit Fachbegriffen, ist das mit Sicherheit der falsche Weg. So etwas schreckt ab. Langsam einsteigen und gucken, ob einem das Filmen überhaupt auf die Dauer zusagen wird.  Schon am Anfang Vollgas zu geben, ischlägt ziemlich sicher fehl.

 

Übrigens wird diese Kamera sehr oft und sehr günstig angeboten. Bedingung: Belichtungsautomatik muss funktionieren, aber da kann man ja nachfragen und zwei AA Mignon-Batterien einlegen und überprüfen, ob sich bei Beleuchtungsänderungen die Blendenzahlen unten im Sucher ändern, das stellt bestimmt keinen unüberwindlichen Auftrag dar. Ich habe schon 3 Stk. von diesem Kameramodell gekauft und alle 3  sind in Ordnung. Eine davon habe ich behalten. Eine davon hat meine "Bauer-Fan-Mia".

 

ASA.JPG

Batteriefach.JPG

Drahtauslöserbetrieb.JPG

Einzelbild.JPG

Film einlegen 3.JPG

Film-einlegen1.JPG

fps.JPG

KAMERA.JPG

Kamera2.JPG

mit Sonnenblende.JPG

ZAEHLWERK.JPG

Zubehör.JPG

Geschrieben

Ich rate auch zu einer Doppel-8-Kamera (und zu einem Normal-8-Film-Projektor), eine für Wechselobjektive, an denen man entweder nur die Blende einstellt (Fixfocus) oder die Blende und die Entfernung. Eine Zoom-Optik kann man dann immer noch dazunehmen.

 

Filmen ist einfacher als fotografieren, weil die Belichtungszeit gegeben ist. Auf meiner Liste der Doppel-8-Kameras habe ich 542 Modelle, wer sucht, die/der findet schon etwas, das zusagt. Im Format 2 × 8 gibt es wieder eine erstaunliche Auswahl an Rohfilmen, darunter Farbnegativmaterialien. Farbpositiv-Kopierfilm ist ebenfalls in 2 × 8 bereitgestellt worden, da fehlt einzig ein Kopierdienst, um Normal-8 auf professionelles Niveau zu heben.

Geschrieben

Zurück zum Thema! Es ging um ausgelaufene Batterien in einer Yashica. Der Hinweis, mit Essigsäure zu agieren ist korrekt, danach war die Batteriefrage zu diskutieren. Da ging es um Weincell oder Alternativen.  Mittlerweile sind wir bei Kameraempfehlungen etc..., (!!??)

Geschrieben

Ich finde die Empfehlung sich nach einer unproblematischen Kamera umzuschauen nicht so verkehrt. Da ist die Frage, was das Ziel von Carolin ist. Welche Filme sollen belichtet werden? Was für Projekte sollen verwirklicht werden? Vorerfahrungen?

 

Sollen unkompliziert aktuelle Filme benutzt werden, dann finde ich k.schreiers Empfehlung für die Canon 310XL sinnvoll. Ergänzen möchte ich noch die Canon 514XL. Das sind beides Kameras, die einsteigerfreundlich sind, alle wichtigen Empfindlichkeiten können, keine Basteleien mit Batterien benötigen und die Trefferquote, eine funktionsfähige zu erwischen, von allen Super8-Kameras am Markt mit am höchsten ist. Das perverse ist ja an den Kamerapreisen, dass es günstiger sein kann, eine Canon 310 oder 514 zu kaufen, als eine Batterielösung für die Yashica zu bestellen.  

  • Like 3
Geschrieben

Ich würde für einen Anfänger noch das Buch „Super 8“ von Jürgen Lossau empfehlen. Auch wenn sich die Filmauswahl seit 2011 noch mal deutlich verändert hat, sind doch die allermeisten Hinweise und Ratschläge zum Equipment gut umsetzbar, die zum Filmen und Nachbearbeiten allemal zu 100%.

Normal 8 ist eine schöne Sache, kann aber einen völligen Neuling noch mehr herausfordern als Super 8.

  • Like 1
Geschrieben
Am 26.1.2021 um 01:08 schrieb Carolin:

aber ganz versteckt habe ich dann doch noch das Batteriefach für den Belichtungsmesser gefunden, wo anscheinend eine Batterie mal ausgelaufen ist. 

..und das deutet bereits ziemlich sicher auf Folgeschäden hin. In dem Fall wird das Säubern der Kontakte allein gar nichts bringen, weil wahrscheinlich der Belichtungsmesser ohnehin schon kaputt ist und wenn es schon zu Beginn solche Probleme gibt, besteht die Gefahr, dass man das schöne Hobby gar nicht weiter verfolgt.

 

vor 37 Minuten schrieb Theseus:

Sollen unkompliziert aktuelle Filme benutzt werden, dann finde ich k.schreiers Empfehlung für die Canon 310XL sinnvoll. Ergänzen möchte ich noch die Canon 514XL.

Stimmt genau.  

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Helge:

Normal 8 ist eine schöne Sache, kann aber einen völligen Neuling noch mehr herausfordern als Super 8.

 

Das sehe ich anders. Eine kleine Miller, EMEL, Eumig, Paillard, Bauer, Keystone oder Yashica mit ein, zwei Objektiven (zur Eumig Vorsätze) ohne zerfressenen Zellenbehälter ist befriedigender. Das so oft als lästig oder umständlich verschriene Filmeinlegen ist nun wirklich keine Sache, man bekommt nicht ein Mal schwarze Finger wie von einem Schreibmaschinenfarbband. Auch der Umgang mit einem Handeinlegeprojektor gibt etwas zurück, nämlich Freude.

 

Wenn ich Kinder von heute beobachte, mit welcher Akribie die basteln und Luftakrobatik machen, dann ist offener Film auf Spulen gerade das Richtige. Kassetten sind so langweilig. Handbelichtungsmesser mit oder ohne Batterie bringen’s viel mehr. Man lernt etwas über Licht und Blende.

 

Tod den Automaten!

  • Like 1
Geschrieben

 Huhuhu,

ich finde das ist eine tolle Kamera.

Ich würde  versuchen eine Anleitung zu bekommen.

Dazu eine Weincell px625.

Für den Belichtungsmesser.

Aber da müsste man nochmal schauen ob die alleine reicht von der Größe.

Ich habe da eine Liste und schaue mal die Tage.

Die Batterie gibts  im Netz problemlos.

 

Ja die gängigen Filme könnten etwas Fehlbelichtet werden z.b .der 100D von Kodak

Aber oft sind die Belichtungsmesser wie oben gesagt nicht mehr so genau.

Und manchmal stört das gar nicht.

Ich würde es versuchen.

Ist halt auch die Frage, soll der Film danach mit dem Projektor vorgeführt oder Digitalisiert werden?.

Gruß

Stefan

 

http://super8wiki.com/index.php/Yashica_Super-8_40_K

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb Filmtechniker:

 

Das sehe ich anders. Eine kleine Miller, EMEL, Eumig, Paillard, Bauer, Keystone oder Yashica mit ein, zwei Objektiven (zur Eumig Vorsätze) ohne zerfressenen Zellenbehälter ist befriedigender. Das so oft als lästig oder umständlich verschriene Filmeinlegen ist nun wirklich keine Sache, man bekommt nicht ein Mal schwarze Finger wie von einem Schreibmaschinenfarbband. Auch der Umgang mit einem Handeinlegeprojektor gibt etwas zurück, nämlich Freude.

 

Wenn ich Kinder von heute beobachte, mit welcher Akribie die basteln und Luftakrobatik machen, dann ist offener Film auf Spulen gerade das Richtige. Kassetten sind so langweilig. Handbelichtungsmesser mit oder ohne Batterie bringen’s viel mehr. Man lernt etwas über Licht und Blende.

 

Tod den Automaten!

Ja, spielende Kinder können eventuell mit einer N8-Kamera spielen.

Und technisch begeisterten Fans mit viel Spaß am Experimentieren und mit hoher Frustrationsschwelle sicher auch etwas mit viel Spaßpotential.

Für einen Neuling halte ich aber das Frustrationspotential erst mal zu hoch.

- deutlich komplizierteres Filmeinlegen  mit dem Risiko der Fehleinlegung (Filmriß, fehlerhafte Aufwicklung, Bildstand)

- Risiko der versehentlichen Doppelbelichtung

- zumeist fehlende Belichtungsautomatik mit dem großen Risiko der groben Fehlbelichtung

(Übertragung Blende und Geschwindigkeit)

- oft kein Reflexsucher, Risiko des falschen Bildausschnitts (Parallaxe, Brennweite einstellen) und der falschen Entfernungseinstellung

 

Das sind mal die m.E. größten Fallen in die ein heutiger, von analogem Filmen oft unbeleckter Anwender eher tappen kann, als bei der Nutzung der hier empfohlenen Super8-Kameras.

Wobei das Einstellen der korrekten Entfernung auch dann immer noch etwas kniffelig bleibt.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb Carena48:

Ich dachte grad, dass es vielleicht für einen Neuling nicht schlecht wäre...mit Doppel 8 und mit Schwarz-Weiss zu beginnen.

 

vor 9 Stunden schrieb Filmtechniker:

Ich rate auch zu einer Doppel-8-Kamera (und zu einem Normal-8-Film-Projektor), eine für Wechselobjektive.... Eine Zoom-Optik kann man dann immer noch dazunehmen.

 

Ich bleibe bei meiner Meinung, daß dies nichts für heutige Neueinsteiger ist.

Helge ist mir da mit seinem Beitrag gerade zuvorgekommen. Schliesse mich seiner Argumentation voll und ganz an.

 

vor 3 Stunden schrieb Filmtechniker:

 

Das sehe ich anders.

 

Aber eben nicht ein Neueinsteiger, der aus einer digitalen und mehr oder weniger vollautomatisierten Film- und Fotowelt kommt. 

Geschrieben

Für den Fall, dass Carolins Yashica defekt sein sollte, habe ich ihr meine Canon 514XL-S angeboten. Die Kamera ist halt als Version für Tonfilm schwerer als die Canon 514XL, aber voll funktionsfähig, aber so klein und handlich wie die Yashica Super-40k ist sie natürlich auch nicht.

Von meiner Canon Auto Zoom 318M möchte ich mich eher nicht trennen. Die wäre ja sehr klein und leicht.

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