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Geschrieben

Guten Abend zusammen,

 

ich bin ganz neu hier bei euch und habe in der letzten Zeit viel bei euch gelesen. Mein Interesse ist natürlich geweckt und ich würde gerne anfangen mit Super 8 zu filmen.

Heute habe ich mir auch das Super 8 Buch von Jürgen Lossau bestellt, aber vorab würde ich trotzdem gerne einige Informationen einholen. 🙂

 

Meine erste Frage wäre, welche Kamera ihr einem Super 8 Einsteiger empfehlen könnt. Ich habe schon viel über Canon, Bauer, etc. gelesen, aber bin mir doch unsicher und frage daher erst einmal hier nach. Ich habe schon viel über die Canon 310XL gelesen, die für den Anfänger ja eigentlich ausreichen sollte. 

 

Meine Idee ist es den Kodak TriX zu schießen und selber zu entwickeln. Da dieser ja ein reversal Film ist muss der 2Fach entwickelt, etc. werden (so wie ich das verstanden habe).

Ist es auch möglich den Film nur "einfach" zu entwickeln (wie einen Foto Film Entwickler+Fixierer), dann vom Projektor quasi als "negativ" abzufilmen und hinterher mithilfe eines Programmes die Farben umzukehren? 

Ich habe bisher nur analog fotografiert und die schwarz weiß Filme immer selber entwickelt, von daher bin ich von dem ganzen Prozedere so begeistert und würde mich freuen das auch mal im Super 8 Format auszuprobieren. 

 

Ich hoffe ihr nehmt mir das nicht übel, dass ich so "Anfängerfragen" stelle und würde mich freuen, wenn ihr mir hier weiterhelfen bzw. sagen könnt, ob diese Idee überhaupt Sinn ergibt. 


Liebe Grüße

Micha

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 24 Minuten schrieb miwe:

Meine erste Frage wäre, welche Kamera ihr einem Super 8 Einsteiger empfehlen könnt. Ich habe schon viel über Canon, Bauer, etc. gelesen, aber bin mir doch unsicher und frage daher erst einmal hier nach. Ich habe schon viel über die Canon 310XL gelesen, die für den Anfänger ja eigentlich ausreichen sollte.

mein Tip wäre eher die Canon 514XL. Sie ist das Schwestermodell der 310XL. Sie hat ein paar nette Funktionen, die der 310XL fehlen, wie eine Blendenanzeige, Scharfstellhilfe, Belichtungsarretierung und 9 Bps statt nur 18 Bps. Bitte nimm die 514 ohne Sound. Mit Sound ist das ein riesiger Klopper, statt einer leichten Taschenkamera. Mit den Soundfunktionen kann nichts mehr anfangen. Die Soundfilme sind vor deutlich über 20Jahren eingestellt worden.

 

Allerdings wundere mich gerade über die Ebay-Preise für die 514XL und 310XL. Ich habe gerade geschaut. Auf Flohmärkten und Fotobörsen habe ich die Kameras immer im 5-10Euro-Bereich gesehen, bzw. mehrere 310XL bei Ebay vor zwei, drei Jahren für unter 10Euro inkl. Porto bekommen.

 

Den TriX kannst du auch negativ benutzen. Allerdings bleibt beim Abfilmen und digital umkehren sehr viel von der Super8-Faszination auf der Strecke.

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Die Silberlinge sind sicher immer eine gute Empfehlung.

Die Nizos der kleinen Kompaktklasse (z.B. 156 macro) hingegen fressen den E100D nicht ohne Umbau.

  • Like 1
Geschrieben

Mein Einstieg liegt auch noch nicht allzu lange zurück. Auch ich habe mir das Buch von Jürgen Lossau gekauft und war erstmal total abgeschreckt von dem SW-Umkehrrezept (was ja auf Friedemann Wachsmuth beruht). Nach einigem Testen habe ich mich dann doch rangetraut und auch wenn die ganzen Arbeitsschritte nach wie vor etwas nervig sind, klappt die Schwarzweiß-Umkehrentwicklung ziemlich gut und reproduzierbar (wenn man nicht die Erstentwicklungszeiten selbst herausbekommen muss). Mein Tipp für Tri-X: Lieber mindestens eine halbe Minute länger als angegeben.

 

Die Kameras, die hier empfohlen wurden, sind natürlich toll. Das wissen aber auch alle anderen und deshalb sind die Preise hoch. Ich habe mit einer Bauer C6 angefangen. Ein billiges Stück Plastik, das aber eigentlich alles kann, was ein Einsteiger benötigt (wie durch Zufall verkaufe ich gerade genau diese Kamera auf Ebay...)

 

Spaß beiseite. Ich bin nie zum Super 8-Filmer geworden sondern bin rasch zu Doppel 8 gewechselt. Zu einen kann man Fomapan R-100 verwenden, einen Film, der sehr preisgünstigist, den ich aber aiuch darüber hinaus sehr schätze und der ziemlich idiotensicher ist (so empfinde ich das. Ich weiß, zu Foma gibt es kontroverse Meinungen), zum anderen machen die offenen Rollen die Arbeit mit Film sehr viel flexibler und ermöglichen mehr Kreativität.

 

Ach ja, und ein 10m-Lomotank ist deutlich günstiger zu haben, als der große 2x15m-Tank.

 

Tja, und gerade bin ich wieder auf dem Weg zurück zu Super 8, wenn auch in seiner Single 8-Emanation. Nette schlanke japanische Kameras, die oft mehr können als Super 8 und wenn nicht, dann sehr viel kleiner sind, und Kassetten, die viel leichter selbst zu befüllen sind als die klobigen Super 8-Patronen mit ihren parallelen Spulen und der komplizierten Filmführung.

 

Von allen Schmalfilmsystemen ist Super 8 eigentlich das Unkomfortabelste; leider aber das einzige, das so etwas ähnliches wie überlebt hat... Naja, außer man schiebt einfach ne Kassette in die Kamera, lässt sie danach entwickeln und in 4K beim Hipsterbedarfladen scannen (also insgesamt mindestens 100 Euro pro 3'20 Minuten). Aber reiche Leute können ja gleich 16mm filmen...

Geschrieben
vor 59 Minuten schrieb MFB42:

Ich bin nie zum Super 8-Filmer geworden sondern bin rasch zu Doppel 8 gewechselt.

Mir geht es auch so. Und zu DS8 mit einer Quarz, die ausnahmsweise wirklich recht gute Resultate liefert.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann Dir für den Anfang auch die Bauer C6 und ihre Schwestermodelle empfehlen (z.B. Bauer C6 Makro oder Bauer C4, etc.), wenn´s Super-8 sein soll. Sind schöne, stabile Kameras ohne viel Schnickschnack, die gut funktionieren und für wenig Geld zu haben sind. Wenig Schnickschnack bedeutet, wenig kann kaputt gehen. Man braucht auch, glaub ich, keine Knopfzellen für den Belichtungsmesser sondern nur vier Mignonzellen und die Kamera läuft, was nicht bei allen Nizos so ist - Korrigiert mich, wenn ich mich hier täusche. Es sind zwar einige Plastikteile an der Kamera aber grundsätzlich ist sie schon ein recht solides, stabiles Gerät, finde ich. Mit vielen Metallteilen.
Außerdem kann ich Anfängern immer empfehlen, auf Objektive mit starken Telebereichen zu verzichten. Teleaufnahmen funktionieren nur vom Stativ aus - sonst wird´s nur Gewackel das sich später keiner anschauen will und die meisten Anfänger haben keine Lust immer ein Stativ mitzuschleppen oder zoomen halt doch öfter mal in´s Tele. Die Erfolgsquote für Anfänger ist bei Kameras ohne starke Teleobjektive größer. Außerdem sind Kameras ohne starke Telebereiche meist auch billiger. (Tendenz zu 1€ 😉 )

Ich selbst bin, wie viele hier, inzwischen jedoch hauptsächlich Doppelachtfilmer, denn Super-8 hat so einige Nachteile. Aber kommt immer drauf an, was Du vor hast.

Außerdem kann ich Dir für den Anfang das Buch "Filmen" von David Cheshire empfehlen. Da werden die Grundlagen des mechanischen Filmens gut beschrieben.

Viel Erfolg!

Semi

Bearbeitet von Semi (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hallo Micha!

 

Kauf dir nix, was nicht 24 b/s kann und fang am besten erst gar nicht damit an, mit 18 b/s zu filmen. Da wird jeder Schwenk zum Brechmittel und Du kriegst ein viel professioneller wirkendes Resultat (auch wenn der Verbrauch um ein Drittel grösser ist).

Wie ein paar alte Hasen hier schon erwähnten, würd ich mir auch eher eine Nizo besorgen. 

Geschrieben

Wenn man sie günstig bekommt, ist eine Canon 1014 oder 814 Electronic Autozoom auch bestens. Meiner Erfahrung nach sind das unzerstörbare Arbeitspferde, die bis 400 ASA alles korrekt belichten (auch die großen Nizos hören bei 160 ASA auf). Leider gehen die Preise dafür aktuell nur leider etwas durch die Decke.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb mono:

Kauf dir nix, was nicht 24 b/s kann und fang am besten erst gar nicht damit an, mit 18 b/s zu filmen. Da wird jeder Schwenk zum Brechmittel und Du kriegst ein viel professioneller wirkendes Resultat (auch wenn der Verbrauch um ein Drittel grösser ist).

Du machst doch aber nur Negativ-Film ohne Projektion. In der Projektion sind 18 b/s wunderbar anzusehen.

 

Wenn das Endresultat digital sein soll, dann hat man allerdings bei 18 b/s das Problem, dass diese Bildrate nicht zu den verbreiteten digitalen Bildraten passt. Bildratenkonvertierungen gehen gerne mit Mikro-Rucklern und/oder Umrechnungsartefakten einher.

 

@miwe: Wo willst du die Kamera kaufen? Wenn du eine gewartete wie bei Click&Surr nimmst, dann kannst du dich darauf verlassen, dass die Kamera funktioniert. Bei Ebay muss man Reinfälle einkalkulieren. Hier muss man auch basteln können, weil Batterien ausgelaufen sind oder ein Kontakt nicht funktioniert. Man muss auch Totalverluste einkalkulieren, weil eine Kamera irreperabel ist. So habe ich eine Nizo 801 bei Ebay bekommen, die einen dicken Schlag auf das Objektiv bekommen hat. Da ich sie zum Ersatzteilpreis bekommen hatte, war der Ärger nicht zu groß. Aber auch meine anderen Nizo brauchten mit einer Ausnahme etwas Zuwendung, bis sie richtig liefen. Die Ausnahme stammt von der Börse in Deidesheim. Die Kamera war äußerlich absolut keine Schönheit mehr, aber offenbar bis in die jüngste Zeit regelmäßig benutzt worden.

Geschrieben

@Semi

Ja, die Nizo Silberlinge (außer der Professional) brauchen Hg-Knopfzellen, alternativ heute Zink-Luft, also lösbar.

Da wiegt eventuell schwerer, daß die Bauer Cx den E100D m.E. gar nicht richtig belichten können, er wirdevtl sogar als 40 ASA belichtet, oder eben als 160er.

Ich empfehle, wie Friedemann die Canon 310 XL (ohne AF) für Anfänger

 

 

Geschrieben

 

Guten Morgen zusammen,

 

vielen Dank erstmal für die reichlichen Antworten!

 

vor 13 Stunden schrieb Theseus:

Den TriX kannst du auch negativ benutzen. Allerdings bleibt beim Abfilmen und digital umkehren sehr viel von der Super8-Faszination auf der Strecke.

Meinst du, dass sich der ganze Aufwand im Endeffekt nicht lohnen würde? 

 

Und Zum Thema Doppel 8: Meistens sind diese Kameras doch komplett mechanisch, oder?

Ich filme hauptsächlich Skateboarding mit einer Sony VX1000 auf Mini Dv und dachte, dass sich Super8 in vielen Zwischensequenzen sehr schön einbringen lässt. Da die meisten Kameras voll automatisch sind kann man diese schnell zücken und besondere Momente festhalten. 

Bei einer komplett mechanischen Kamera ist der Prozess etwas "langsamer", da man vorher noch Belichtungen ermitteln und einstellen muss. Das finde ich auch sehr spannend, allerdings für meinen Zweck (bisher) ungeeignet. 

Oder was denkst du/ denkt ihr?

 

 

vor einer Stunde schrieb Theseus:

 

@miwe: Wo willst du die Kamera kaufen? Wenn du eine gewartete wie bei Click&Surr nimmst, dann kannst du dich darauf verlassen, dass die Kamera funktioniert. 

Das weiß ich noch nicht so genau. Hab schon ein paar Auktionen auf Ebay/ Kleinanzeigen angeschaut, aber etwas vernünftiges habe ich bisher noch nicht gefunden.

Ich bin aber eben auf ein Angebot für eine unbenutzte Minolta 401XL gestoßen für einen "akzeptablen" Preis denke ich.

Was haltet ihr davon heute noch unbenutzte "neue" Kameras zu kaufen?
 

Vielen Dank für eure Hilfe! 

 

 

Liebe Grüße

 

Geschrieben

Prinzipiell ok. Aber unbenutzt heißt auch in diesem Falle, dass die Kamera 40 Jahre in der Verpackung gelegen hat und höchstwahrscheinlich die Mechanik verharzt ist. Gewartet und aktuell auf Funktionstüchtigkeit gecheckt bist Du gerade am Anfang auf der sicheren Seite.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb miwe:

Doppel 8: Meistens sind diese Kameras doch komplett mechanisch, oder?

Bei einer komplett mechanischen Kamera ist der Prozess etwas "langsamer", da man vorher noch Belichtungen ermitteln und einstellen muss. Das finde ich auch sehr spannend, allerdings für meinen Zweck (bisher) ungeeignet.

 

Es gibt Kameras für Doppelachtfilm, die puncto Automation den Super-8-Geräten nicht nachstehen, z. B. die Leicina 8 S. Die Filmempfindlichkeit einstellen solltest du können, das traue ich dir zu. Das ist bei Super-8 und Single-8 auch noch automatisiert, mit Vor- und Nachteilen. Bei einer Digiknipse stellt man ja auch eine fiktive Empfindlichkeit übers Menu ein.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb miwe:

Und Zum Thema Doppel 8: Meistens sind diese Kameras doch komplett mechanisch, oder?

Ich filme hauptsächlich Skateboarding mit einer Sony VX1000 auf Mini Dv und dachte, dass sich Super8 in vielen Zwischensequenzen sehr schön einbringen lässt. Da die meisten Kameras voll automatisch sind kann man diese schnell zücken und besondere Momente festhalten. 

In dem Fall würde ich tatsächlich auf 24 Bps wert legen. Noch besser wäre eine Kamera mit noch schnellerem Gang um Zeitlupen filmen zu können.

24 Bps lässt sich wesentlich besser als 18 Bps mit Video zusammenschneiden. 24Bps wirken beruhigend auf den Bildstand. Schwenks oder Fahraufnahmen werden ruhiger. Mit Zeitlupe kann man natürlich Sprünge und ähnliches toll filmen. Bei Kameras wie den großen Nizos oder den Agfa Movexoom lässt sich die Zeitlupe sogar innerhalb einer Szene dazuschalten.

 

 

Geschrieben

Ich glaube für die ersten Versuche wäre die Bauer C6, die mir angeboten wurde gar nicht so schlecht! Da kann ich immerhin mal ein paar Dinge ausprobieren und weiß, dass die Kamera funktioniert!

 

Allerdings hätte ich noch 2 Fragen!

Die meisten (Foto) Filme habe ich immer mit dem Kodak D76, oder dem HC110 entwickelt. Zum Fixieren habe ich immer den Ilford Rapid Fixer genommen.

Wäre das auch bei dem TriX für Super 8 möglich?

 

Zum Testen möchte ich erstmal nur die Negative entwickeln und am PC umkehren. Wenn ich mich in die Materie ein wenig eingearbeitet habe möchte ich natürlich auch mal die Umkehrentwicklung probieren! 🙂

 

vor 1 Stunde schrieb Filmtechniker:

 

Es gibt Kameras für Doppelachtfilm, die puncto Automation den Super-8-Geräten nicht nachstehen, z. B. die Leicina 8 S

Ich habe mal ein wenig nachgeschaut! 

Läuft das bei Doppelacht meist so ab, dass man sich Filme kauft und diese dann selber abfüllt (z.B. Formapan)? 

Gibt es für diesen auch Farbfilme? 

Gerne würde ich mir die Option aufhalten auch mal Farbfilm zu schiessen. 

 

Meine andere Frage wäre, was man am Besten für einen Projektor nimmt?

Theoretisch neben dem Projektor benötigt man auch eine (Trocken-?)Klebepresse, Filmvorspann und eine leere Spule, oder?

 

Liebe Grüße

Geschrieben

@miwe

Die Minolta ist eine schöne Kamera, es bleibt aber unklar, ob sie den TriX und vor allem den E100D korrekt belichtet.

Das gilt auch für die Bauer C4-6

 

Hier ein paar Überlegungen zur Minolta und ein Vergleich zur kleinen Canon 310XL:


und zu 24 B/s: die brauchst Du erst mal nicht, zunächst ist es erst mal viel wichtiger, erfolgreich zu filmen und mit dem neuen Medium zurecht zu kommen.

Wenn Du dann mal weißt, ob das was für Dich ist, sicherer bist und auch weißt, welche Funktionen für Dich die richtigen und wichtigen sind.

  • Like 1
Geschrieben

@miwe

zu Doppelacht: die Frage sagt mir, daß Du wahrscheinlich mit S8 besser bedient bist.

Aber, um die Frage zu beantworten: normalerweise kauft man Doppelacht (oder N8) wie S8, also fertig zum Belichten. Der Unterschied liegt darin, daß der Film auf einer losen Spule kommt und von Hand eingefädelt werden muß und außerdem zweimal durch die Kamera läuft (deswegen Doppelacht), da der Film 16mm breit ist und nach dem Entwickeln in 2 je 8mm breite Hälften getrennt wird.

Es gibt Filme in S/W Umkehr fertig zu kaufen (Fomapan 100 ASA, bei Click&Surr auch einen 40ASA), sowie (auch bei Click &Surr) den Kodak Vision 50D Farbnegativ.

Es gibt aber derzeit keinen Farbumkehrfilm für Doppelacht.

Geschrieben
vor 34 Minuten schrieb miwe:

Ich glaube für die ersten Versuche wäre die Bauer C6, die mir angeboten wurde gar nicht so schlecht! Da kann ich immerhin mal ein paar Dinge ausprobieren und weiß, dass die Kamera funktioniert!

Wenn du die Bauer wirklich günstig bekommst, dann nimm sie ruhig. Den TriX sollte sie vernünftig belichten können. Wenn Super8 zum neuen Hobby wird, dann gesellen sich bestimmt im Laufe der Zeit noch weitere Kameras dazu. Die meisten hier haben mehrere Kameras in Gebrauch. Jede hat ihre Spezialitäten (, Macken und manchmal auch Teildefekte), sodass sie je nach Anlass benutzt werden.

 

Der TriX ist ein normaler SW-Film. Den kannst du mit ganz normaler SW-Foto-Chemie zum Negativ entwickeln.

Geschrieben
vor 58 Minuten schrieb Theseus:

Der TriX ist ein normaler SW-Film. Den kannst du mit ganz normaler SW-Foto-Chemie zum Negativ entwickeln.

 

Der Präzision halber:

  • Tri-X tragen mehrere (Eastman-) Kodak-Filme als Bezeichnung. Das sind klassische Negativmaterialien für Papierabzüge oder Filmpositive.
  • Tri-X reversal, TXR, ist gewachster* Kinefilm, und zwar für die Umkehrentwicklung optimiertes Material. Es enthält geringe Mengen einer Reduktionssubstanz (ich vermute Hydrochinon), die im Anentwicklungsmoment verbraucht wird. Wenn man TXR nur entwickelt und fixiert, erhält man ein Negativ. Die Nennempfindlichkeit beträgt dann etwa 60 Prozent derjenigen beim Umkehren, man kann einfach die Hälfte annehmen, also ISO 100 anstatt 200. TXR ist eigentlich ein Hunderter, der Empfindlichkeitgewinn liegt im Umkehrverfahren. PXR ist eigentlich ein 25-ISO-Film, der als reversal wie ISO 50 belichtet werden kann.

____________________________________________

* Hauchdünne Schicht Carnauba-Wachs auf der Rückseite. In Super-8-Kassette zusätzlich mit einem Siliziumöl geschmiert

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb Theseus:

24Bps wirken beruhigend auf den Bildstand. Schwenks oder Fahraufnahmen werden ruhiger.

 

Die kürzere Belichtungszeit führt auch tendenziell zu schärferen Einzelbildern. Man braucht allerdings auch mehr Licht.

Bearbeitet von Ray Van Clay (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb miwe:

Läuft das bei Doppelacht meist so ab, dass man sich Filme kauft und diese dann selber abfüllt (z.B. Formapan)? 

Gibt es für diesen auch Farbfilme? 

Gerne würde ich mir die Option aufhalten auch mal Farbfilm zu schiessen.

 

In Doppelacht gibt es gegenwärtig folgende frische Materialien:

  • Fomapan Reversible 100, panchromatisch
  • ORWO Universal-Negativ 54, panchro. 100 ISO
  • Kodak 7294 Ektachrome 100 ISO Daylight; Prozeß E-6
  • Kodak Vision 7203 Farbnegativ, 50 ISO Daylight; Prozeß ECN-2
  • Kodak Vision 7219 Farbnegativ, 500 ISO Tungsten; Prozeß ECN-2

Wenn du 50-Fuß-Portionen nutzen möchtest (15 Meter), dann mußt du selber im Dunkeln umspulen und abschneiden. Es gibt zwei Kameras, mit denen 100-Fuß-Portionen verwendbar sind (30 Meter), die Paillard-Bolex H 8 und die ELMO C-300 mit dem entsprechenden Magazin; siehe Thema nebenan.

 

Bei den Normal-8-Projektoren ist die Auswahl ebenfalls überwältigend. Noch riesiger ist das Zubehör, wie du bereits bemerkt hast. Objektive, Vorsatzlinsen, Filter, Zwischenringe, Entfernungsmesser, Belichtungsmesser, Irisblenden, Einstellhilfen, Trick- und Titeleinrichtungen, Betrachter, Vertonungsgeräte,  . . .

Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb Filmtechniker:

 

Bei den Normal-8-Projektoren ist die Auswahl ebenfalls überwältigend. 

Da muss ich nochmal in die Kerbe hauen, auch wenn ich ein unendliches Fass aufmachen. Mittelfristig will ich mir einen N8-only-Projektor kaufen. Der sollte stabil sein, den Film nicht mehr verschleißen als notwendig und eine Birne haben, die auch heute noch gewechselt werden kann. Tipps? (Ich weiß, jeder hat seinen Lieblingsprojektor.)

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