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Geschrieben

Die Firma RED kündigte vor ~12 Monaten eine nahezu revolutionäre Kinokamera an, Preis, Qualität, Ergonomie und vieles mehr auf dem jeweiligen Klassenmaximum oder darüber. Jetzt sind die ersten 4K Testbilder, im Freien gedreht, verfügbar.

 

Mit

- nur 16,7 Millionen Farben (8 bit RGB anstelle 12 bit/dlog)

- datenreduziert (massives jpeg anstelle uncompressed)

- 4K (4096*2304 von 4940*2540, also 4K S35 anstelle 5K physikalische Sensormatrix),

sehen wir also einen Bruchteil der vollen Qualität der RED ONE-Kamera, die testshots der Prototypen sehen dann so aus:

http://red.com/images/gallery-still/4k_1.jpg

wenn das tatsächlich so in serie geht, ist das Mitbewerb für 65mm, nicht 35mm.

 

Man beachte unter anderem wie rauschfrei das Bild ist, und das noch ohne korrekturfilter.

zum Testbild noch kurze Infos: diese Woche in Kalifornier mit dem RED Prototypen "Frankie" gedreht. Linse ist ebenfalls von RED, in dem Fall der RED 300mm f2.8 Zoom.

 

Weitere Neuigkeiten bzgl. RED deuten an, daß die Kamera uns ab 2007 wohl mehr als dauerhaft begleiten wird, einerseits was das die involvierten Spieler betrifft...denn in die Testgruppe von RED eingestiegen sind jetzt unter anderem weiterhin:

- Peter Jackson (Regie, u.a. Herr der Ringe, King Kong)

- David Stump (DOP & VFX, u.a. Blade, Mars Attacks, X-Men, Free Willy, Contact, Garfield)

- David Fincher (Regie, u.a. Fight Club, Zodiac)

- Warner Bros

- Otto Nemenz (wichtigster und größter Kamera & Linsenverleih in Hollywood, bisher -keine- digitalkameras im Sortiment, hat die maximal zulässige Anzahl RED 1 Kameras reserviert)

 

Und im kommerziellen sieht es ähnlich gut aus:

RED nimmt vorläufig keine Bestellungen mehr an.

Bisher über 1000 (unglaublich) Vorbestellungen, absoluter Schwerpunkt USA, Deutschland sehr wenige, aber immerhin 2 davon bei uns und 5 bei Ludwig in München.

 

Die Lieferung ist ab Frühjahr 2007 avisiert. Wenn die das tatsächlich schaffen, müssen sich ARRI, SONY, AATON, PANAVISION und GRASS VALLEY verflixt schnell was einfallen lassen...

Geschrieben
Na schön, aber Artefakte an den Rändern hat es immer noch. Liegt das an der Kompression oder am Sensor?

Jens

 

meinst du an den kontrasträndern -im bild- oder an den -rändern des bildes-?

 

noch ein zweites bild, zum geanuer nachschauen etwas weiter:

http://red.com/images/gallery-still/4k_3.jpg

 

wenn du -innerhalb- der bilder meinst, dann meinst du vermutlich die chromatische beration der eingesetzten cooke bzw red prime linsen.

die rührt weder vom sensor bzw. der datenreduktion her, sondern vom glas.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Chromatische_Aberration

 

wenn man beim drehen apochromaten hinter der linse einsetzt(was heute kaum jemand mehr macht wg. schärfe & t-stopverlust), kann man die auch noch wegmachen.

 

linsen der 50-frühen 70er haben das übrigens noch ziemlich massiv (das coating, also die linsenbeschichtung war damals noch nicht besonders weit) und haben das oft, eigentlich meistens über reduzierte auflösung kaschiert.

Geschrieben

Das ist leider falsch und wieder eine Schlechtmachung der bisherigen Filmproduktion.

 

Zur sphärischen, chromatischen und sonstigen Aberration, Koma und astigmatischen Fehlern usf.:

 

Man trifft auf sie allenfalls bei deutlich älteren Techncolor-Filmen (dort wegen der im Nahbereich verwendeten Objektive und nur bei einzelnen Szenen anzutreffen), nie aber im ganzen Film!

Nach Techncolor waren solche Fehler eigentlich immer seltener geworden.

Durch Berechnungen wurden optische Gläser nämlich korrigiert, lieber @oceanic!.

Das wurde schon den Lehrlingen der Film- und Fotobranche auf der Berufsschule eingepaukt, denn man konnte zu allen Zeiten in Kombination mit bestimmten Glassorten und Linsnetypen gemeinsam mit anderen Abbildungsfehler Korrekturen in der Bauart der Optiken erreichen.

 

Pfui, @oceanic, daß Sie derart frech und unaufhörlich die Film- und Produktionsgeschichte verdrehen!

Geschrieben
Das ist leider falsch und wieder eine Schlechtmachung der bisherigen Filmproduktion.

 

Zur sphärischen, chromatischen und sonstigen Aberration, Koma und astigmatischen Fehlern usf.:

 

Man trifft auf sie allenfalls bei deutlich älteren Techncolor-Filmen (dort wegen der im Nahbereich verwendeten Objektive und nur bei einzelnen Szenen anzutreffen), nie aber im ganzen Film!

Nach Techncolor waren solche Fehler eigentlich immer seltener geworden.

Durch Berechnungen wurden optische Gläser nämlich korrigiert, lieber @oceanic!.

 

guter mann, -alle- linsen haben das mehr oder minder. physik nennt sich das geheimnis dahinter.

 

heute wie gestern.

 

aktuelle cookes wie zeiss wie angenieux wie usw.

auch die zeiss & arris 35mm und die angenieux 35, 16 & hd die ich besitze und einsetze, zumindest die cooke von allen verleiher die wir hatten, von 60 speed/pancho bis zu aktuellen varotal.

 

aber sie haben vermutlich ja solche linsen höchsten mal auf photos gesehen, korrekt?

 

mit dem filmmedium (wie bspw. technicolor) hat das am rande exakt garnichts zu tun.

linsen ungleich medium.

und wohlgemerkt, das hat auch nichts mit digital oder chemisch zu tun. sie können ihren puls also wieder runterdrehen... seufz.

 

 

Das wurde schon den Lehrlingen der Film- und Fotobranche auf der Berufsschule eingepaukt, denn man konnte zu allen Zeiten in Kombination mit bestimmten Glassorten und Linsnetypen gemeinsam mit anderen Abbildungsfehler Korrekturen in der Bauart der Optiken erreichen.

Pfui, @oceanic, daß Sie derart frech und unaufhörlich die Film- und Produktionsgeschichte verdrehen!

 

wenn sie lesen würden, könnten sie in meinem vorherigen post sogar lesen, wie man das klassisch löst.

 

"wenn man beim drehen apochromaten hinter der linse einsetzt(was heute kaum jemand mehr macht wg. schärfe & t-stopverlust), kann man die auch noch wegmachen. "

 

lassen sie es sich gesagt sein, sie drehen nicht, sie haben keine linsen und sie sprechen nicht aus wissen und erfahrung - also lernen sie lieber mal ein paar grundlagen und lesen sie die links im vorigen post durch.

Geschrieben

wenn du -innerhalb- der bilder meinst, dann meinst du vermutlich die chromatische beration der eingesetzten cooke bzw red prime linsen.

die rührt weder vom sensor bzw. der datenreduktion her, sondern vom glas.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Chromatische_Aberration[...]

linsen der 50-frühen 70er haben das übrigens noch ziemlich massiv (das coating, also die linsenbeschichtung war damals noch nicht besonders weit) und haben das oft, eigentlich meistens über reduzierte auflösung kaschiert.

Ich wiederhole, daß das Unsinn ist, wenn Sie - zufällig herbeigerufen? - die 50er Jahre nun niedermachen. Bei den anglo-amerikanischen Produktionen verhält es sich daher wie oben beschrieben.

Es ist davon auszugehen, daß Sie "50er Jahre"-Equipment noch nie in der Hand hielten. :wink:

Geschrieben

Ich wiederhole, daß das Unsinn ist, wenn Sie - zufällig herbeigerufen? - die 50er Jahre nun niedermachen. Bei den anglo-amerikanischen Produktionen verhält es sich daher wie oben beschrieben.

Es ist davon auszugehen, daß Sie "50er Jahre"-Equipment noch nie in der Hand hielten. :wink:

 

50er noch nie genutzt, ab 60er hingegen immer wieder. die cooke speed panchros serie ist gut (günstig im markt zu haben obendrein) - grade im trick & stopmotion bereich waren das sogar die ersten 35mm die ich kennenlernte.

 

aber winden sie sich nicht raus.

 

a) hat die linsentechnik (grade ab den 70ern) massive fortschritte gemacht

b) haben die aktuellen coating verfahren durch -massive- fortschritte in der fertigungtechnik viele klassische linsenprobleme gemindert.

c) wenn sie jetzt auch noch die optik der 50er & 60er jahre als gleichwertig oder gar besser in bezug auf aktuelle varotals, optimo etc stellen sind sie endgültig im esoterischen bereich.

 

das, am rande, können sie weiterhin bei -jedem- linsenhersteller erfragen.

cooke, angenieux, zeiss empfehl ich da mal.

selbst ihnen als laien dürfte ja auffallen wie sich lpms & t-stops entwickelt haben.

Geschrieben

Ist mir nicht entgangen, bin allerdings in letzter Zeit immer mehr geneigt, mich esoterischen Betrachtungen hinzugeben.

Wenn ich so an die 60er Jahre-Kombinationen Mitchell + Panavisions anamorphe Optiken denke, und man mit Vorsatz die Spezifikationstabellen der jüngeren Optikhersteller - rein "gefühlsäßig", d.h. in dem Sinne, was Sie als laienhaft anprangern - ignoriert, dann käme man möglicherweise zum Ergebnis, daß hieran hinsichtlich der Schärfe (auch Linienpaare pro Millimeter als Meßgrundlage) nicht mehr viel revolutioniert wurde.

In guter Kenntnis einiger 60er Jahre-Filme (THE SHOES OF THE FISHERMAN) u.a. wäre man geneigt, doch besser mit diesem Equipment Live-Action-Szenen zu drehen.

 

Wie gesagt: esoterisch, aber mir mißhagen Schärfe und Look der Scope-Filme, die dieser Epoche folgten, zutiefst.

Es gibt ja noch andere "Spinner", etwa bei der Produktion BRAVEHEART oder bei einigen Bond-Filmen, die diese alten "Kübel" wieder ausgruben.

 

Rein technisch müßte man vom Optimum der heute computerberechneten und gefertigten Optiken ausgehen: allein, es fehlt das Vertrauen, und Grund hierfür ist ein unvorteilhafter Look heutiger Produktionen, gerade auch hinsichtlich der Schärfe. Offenbar basieren diese auf Kompromißanforderungen.

Geschrieben

Die meisten Members hier arbeiten auf der Seite der Wiedergabe, und können mit vielen Abkürzungen und Akronymen wenig anfangen, für die Verständlichkeit wäre ein kleines Glossar stets gut angebracht... :wink:

Geschrieben
Die meisten Members hier arbeiten auf der Seite der Wiedergabe, und können mit vielen Abkürzungen und Akronymen wenig anfangen, für die Verständlichkeit wäre ein kleines Glossar stets gut angebracht... :wink:

 

Ich glaube die Mehrheit der Menschheit -ob auf der Wiedergabeseite oder nicht (soll das übrigens heißen, das die Vorführer ungebildeter sind als die Zuschauer???)- kann mit den meisten Akronymen mehr anfangen als mit dem Wort "Akronym". :lol:

Ich musste übrigens auch erst nachschauen (Danke Wikipedia!!!)...

Geschrieben
Dann erkläre mir bitte @oceanics Akronyme "lpms", "65mm projektion vom direktdup", "54 mil" und "pancho". (Ich sage immer wieder: eine "Akronymentartung"). 8)

 

Guten Morgen Cinerama,

 

das ganze war humoristisch zu verstehen (darum auch der LOL dahinter). Ich fand es lustig, dass jemand um einfache Sprachwahl bittet und dabei ein Fremdwort benutzt.

 

Aber um Deine Bldungslücke aufzufüllen:

"lpms"

Lock Performance Monitoring System

Logistics Program Management System

Loose Parts Monitoring System

Looseleaf Page Management System

 

"65mm projektion vom direktdup" ist lt. Definition kein Akronym*

 

"54 mil" ist lt. Definition kein Akronym*

 

"pancho" ist lt. Definition kein Akronym*

 

* siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Akronym

Geschrieben
":3tacm9vj]

...das ganze war humoristisch zu verstehen (darum auch der LOL dahinter). Ich fand es lustig, dass jemand um einfache Sprachwahl bittet und dabei ein Fremdwort benutzt.

 

 

Humoristische Einlagen in Threads sind manchmal schwer verdaulich...auch, und gerade, wenn sie mit den entsprechenden Emoticons versehen sind... :roll:

 

Ich bat nicht um Simplifikation, es ging mir eher um eine eindeutige Sprachbestimmung... :wink: Um Normung, vielleicht, wenn auch Sprache selten mathematisch funktioniert, sollten Sender und Empfänger einer einheitlichen Diktion nachhängen.

Geschrieben

Humoristische Einlagen in Threads sind manchmal schwer verdaulich...auch, und gerade, wenn sie mit den entsprechenden Emoticons versehen sind... :roll:

 

Über Humor (und Geschmack) läßt sich ja bekanntlich nicht diskutieren. Also versuche ich gar nicht mich weiter zu rechtfertigen. :oops:

Geschrieben

Du konntest ja ebenso - dabei anderen eine Bildungslücke vorwerfend - die Begriffsmonstren "65mm projektion vom direktdup", "54 mil", "pancho" erklären.

 

Wer erklärt sie nun?

 

Wenn man weiterrätselt, dann gibt es 54 mm-Filme ebenso wie panchromatische Optiken. :lol:

 

"lpms" http://www.realtech.com/wInternational/...lman_e.pdf

Was hat das mit den damit in Zusammengang gebrachten Aufnahmeoptiken und deren Filmnegativ-Modulationen zu tun, wenn hier Monitore kalibriert werden?

Geschrieben
Du konntest ja ebenso - dabei anderen eine Bildungslücke vorwerfend - die Begriffsmonstren "65mm projektion vom direktdup", "54 mil", "pancho" erklären.

 

Wer erklärt sie nun?

 

Wenn man weiterrätselt, dann gibt es 54 mm-Filme ebenso wie panchromatische Optiken. :lol:

 

Konnte ich nicht. Meine Bildungslücken scheinen genauso groß zu sein wie Deine (54 mil = 54 mm und pancho = panchromatisch wußte ich, direktdup nicht).

Zu meiner Bildungslücke bezüglich des Wortes "Akronym" hatte ich mich ja schon freimütig bekannt.

 

Ansonsten war meine Aussage

"Ich glaube die Mehrheit der Menschheit -ob auf der Wiedergabeseite oder nicht (soll das übrigens heißen, das die Vorführer ungebildeter sind als die Zuschauer???)- kann mit den meisten Akronymen mehr anfangen als mit dem Wort "Akronym".

ein allgemeines Statement mit der Einschränkung "den meisten ", hatte also keinen Anspruch erhoben, dass ich alle Akronyme kenne (Wenn ich alles wüßte, was ich nicht weiß...). Es war ein stiller Appell um sich hier nicht gegenseitig mit Fremdwörtern, ungeläufigen Abkürzungen und Akronymen usw. zu zuwerfen sondern sich einer geläufigen Sprache zu bedienen.

Geschrieben
Dann erkläre mir bitte @oceanics Akronyme "lpms", "65mm projektion vom direktdup", "54 mil" und "pancho". (Ich sage immer wieder: eine "Akronymentartung"). 8)

 

lpm, auch lppm oder lpm, ist ein akronym.

LINE PAIR PER MILIMETER.

Hiermit wird traditionell, ~1950 das Auflösungsvermögen von Linsen definiert.

So wie DPI beim Drucker, Khz beim Ton, so LPM/LPPMS bei Linsen.

 

PANCHRO, kein akronym, dafür immerhin mit tipfehler:

auch SPEED PANCHRO, PANCHRO oder auf oceanisch schnellgetippt mit ohne R (pancho), waren ab den 50ern die Arbeitstiere schlechthin.

"By 1955, nearly every 35mm film camera in use throughout the world was equipped with Cooke Panchro, Speed Panchro, Super Speed Panchro or Double Speed Panchro lenses."

 

54mil ist weder ein Akronym noch ein neues Format, sondern ein schlichter vertipper... 65 eins nach links :)

 

und mit direktem dup - auch kein akronym - ohne distributions interpos/neg direkt vom negativ gezogen zur projektion gebracht - was in den Kinos sonst nicht vorkommt.

 

Bestes akronym aller zeiten:

PCMCIA (Peripheral Component MicroChannel Interconnect Architecture)

allerdings besser übersetzt mit:

"People Can't Memorize Computer Industry Acronyms"

Geschrieben

...allerdings besser übersetzt mit:

"People Can't Memorize Computer Industry Acronyms"

:D :wink: 8)
Geschrieben

...allerdings besser übersetzt mit:

"People Can't Memorize Computer Industry Acronyms"

:D :wink: 8)

 

wollte mich bei dieser gelegenheit für meine teilweise scheussliche ordogravi entschuldigen, hintergrund ist -

 

ich mache meine forentour meistens wenn ich in der telecine/DI sitze um was eiliges/spezielles durchzufahren (das rendert und somit hab ich dann öfters mal pausen) - dummerdings ist es naturgemäß in den beiden DI Studios extraduster, die tastautren zudem noch englisch belegt ...

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