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Geschrieben

Vielen Dank für den interessanten Bericht, Simon! Lichtstarke Geräte sind immer interessant. 

Hab ich richtig verstanden? alle Bauer 8, Bauer 88(A) und Bauer 88C haben ein eigenes "Bauer-Bajonett", außer die Exportmodelle, die scheinbar mit D-mount ausgeliefert wurden? 

Und hab ich Dich richtig verstanden, daß man an dem "Bauer-Bajonett" einen Adapter für D-mount verwenden könnte, dann aber das Auflagemaß nicht mehr ganz stimmt?

Wie  ist das mit den Vorkriegsoptiken, die Du auf Seite 4 auflistest? Die Bauer 8 kam doch erst nach dem Krieg raus. Waren diese Objektive nur geplant? Oder gab´s die sowieso zu kaufen? Und welchen Anschluß hatten die?

Die D-mount Austauschringe, die Du anfertigen lassen hast, sind hoffentlich gekennzeichnet, daß man in Zukunft mal erkennen kann, daß das keine Originalteile sind. Sonst könnten bei späteren Forschungen falsche Schlüsse gezogen werden... ;)

Von der Bauer 88 DRS würden mich Fotos interessieren. Gibt es da welche und lebt dieser Prototyp noch? Oder weiß man nur, daß es sowas mal gab?

Ein Vergleichsbild mit den drei Kameras Bauer 8, Bauer 88 und Bauer 88c wäre noch interessant, in Deinem PDF.

Grüße,

Semi

Geschrieben

Das Auflagemaß stimmt, dafür ist gesorgt. Ich glaube, so verständig zu sein, daß wir das richtig machen. Wenn du nach dem Preis der Austauschhalterung gefragt hättest, wäre ich eher in Verlegenheit geraten. Den muß ich noch festlegen.

 

Man erkennt sogleich durchgehendes Gewinde im Gegensatz zum Kurzgewindebajonett, das zwei Mal unterbrochen ist. Farblich ist auch ein Unterschied, die Bajonetthülsen sind verchromt, unsere sind bronzefarben. Die vier Befestigungsschrauben werden übernommen.

 

Die Frage nach den Vorkriegobjektiven ist natürlich berechtigt. Hier ein Bild vom 1,25-cm-Plasmat mit Kurzgewinde:

 

2044266576_Kino-PlasmatM-18-Kurzgewinde.thumb.jpg.456bb45044784d288a7421ab367a9407.jpg

 

Die anderen Brennweiten habe ich auch noch nicht gesehen.

 

Die meisten Optikhersteller boten und bieten ihre Produkte unterschiedlich gefaßt an, einige liefer(te)n auch ungefaßte Systeme. Man kann entsprechend die hinterste Hülse austauschen. Das kann bei einzelnen Objektiven aber teuer werden. Im Gegensatz zu früher, als die Filmerei anwuchs, haben wir heute keinen Markt mehr, es geht um Einzelstücke. Wir haben nicht ein Mal mehr Fotohändler, denen man Muster zustellen kann. Sie würden nicht wissen, was damit anfangen. Die Kundschaft kauft elektronische Geräte in Plastikschalen, nicht mechanische aus Metall. Es wird nicht mehr im Gußtopf auf Holzglut gekocht, sondern in Aluminium auf Glaskeramik (oder noch Schlimmeres).

 

Vom Modell 88 DRS habe ich kein Bild gefunden. Vielleicht weiß Jürgen Lossau mehr.

Geschrieben

Achso - das mit den Adaptern hab ich dann falsch verstanden - nämlich so, daß es neben Deinen D-mount-Austauschringen auch noch Adapter gibt, die man zwischen Kurzgewindebajonett und D-mount-Objektiv schraubt. Daß das Auflagemaß von Deinen Teilen stimmt - davon gehe ich natürlich aus. Ich würde die Austauschringe trotzdem zusätzlich mit Logo und vielleicht dem Umbaujahr beschriften. Das machts späteren Forschern leichter.

Geschrieben

Ja, jetzt hast du’s erfaßt. Der Unterschied zwischen den Auflagemaßen beträgt zwei Zehntel Millimeter, 12,50 minus 12,29 gleich 0,21. Den einen Hundertstel schenke ich der Schärfe.

 

Von einem Adapter habe ich in Bezug auf die Objektive von Jena-Zeiss-Pentacon geschrieben. So einer hätte auf beiden Seiten das unterbrochene M-18-Kurzgewinde. Diese Optiken habe ich hier beschrieben.

  • 8 Monate später...
Geschrieben

Wie wird eigentlich der Sucher der Bauer 88 bzw. Bauer 88C angepasst, wenn man Objektive mit anderen Brennweiten verwendet?

Von den Modellen 88B und 88E kenne ich diese kleinen Plastikclips, die man vor den Sucher clipst. Bei den Modellen 88 oder 88C passen die aber nicht. Ich habe diese Modelle auch noch nie mit irgend einem Teil vor´m Sucher gesehen.
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Für diese Kameras wurden laut einem Prospekt der mir vorliegt, Objektive mit Brennweiten zwischen 6,5 und 38mm angeboten. Bei den Export-Versionen mit D-mount gabs dann natürlich noch ganz andere Brennweiten.

IMG_8129.thumb.JPG.016df94eb8551d5cc0cf09222576d276.JPG

Geschrieben

Das Sucherfeld entspricht der Normalbrennweite. Bei der Sucherfrontlinse steht ein Rähmchen, das den Ausschnitt für die dreifache Brennweite angibt. So war das bei vielen Kameras. Die meisten Amateurfilmer besaßen nicht mehr als zwei Objektive, nur wenige schafften sich mehr an. Heute fängt die Handyvideoknipserei mit Weitwinkel an, nur selten wird (elektronisch) enger geblickt. Noch seltener sieht man Vorsätze für längere Brennweite.

Geschrieben

Als Nachtrag, die doppelte der Normalbrennweite war auch weniger verbreitet. Wenn ich mich umschaue (meine Liste konsultiere), dann finden sich folgende Produkte für 8-mm-Film-Kameras.

  • Zeiss Biotar 25 mm, f/2*, Kurzgewinde für Pentacon AK 8 bzw. Pentaka 8;
  • Berthiot Cinor B 25 mm, f/1.9, D-Gewinde und Bajonettfassung für Bell & Howell Filmo Eight;
  • Gundlach Radar Ultrastigmat, 25 mm, f/2.5, D-Gewinde;
  • Laack Cine Polyxentar 25 mm, f/1.3, D-Gewinde;
  • Bausch & Lomb Animar 25 mm, f/2.7*, D-Gewinde;
  • Meyer Kino-Plasmat 25 mm, f/1.5*; D-Gewinde u. a. m.;
  • Ilex Cinemat 1 inch, f/3.5, Fixfocus, D-Gewinde;
  • Ilex Teletar 1 inch, f/3.5*, D-Gewinde;
  • Schneider Xenon 2,5 cm, f/1.5; D-Gewinde u. a. m.;
  • Kern Yvar 25 mm, f/2.5*, D-Gewinde;
  • Wollensak 1 inch, f/3.5*, D-Gewinde und Bell-&-Howell-Bajonett;
  • Wollensak 1 inch, f/2.7*, D-Gewinde;
  • Wollensak 1 inch, f/1.9, ditto;
  • Taylor-Hobson Super Comat 1 inch, f/1.9; D-Gewinde;
  • Taylor-Hobson Cooke Kinic 1 inch, f/1.5*, D-Gewinde;
  • Taylor-Hobson Cooke Anastigmat 1 inch, f/2.7*, B. & H. clip-on mount;
  • Kodak Cine-Ektar 25 mm, f/1.9 (vierlinsiger Anastigmat für 16-mm-Film-Kameras), mit D-Mount-Adapter;
  • Kodak Cine-Ektar 25 mm, f/1.4, ditto;
  • Meopta Openar 25 mm, f/1.9* (Schneider Xenoplan), D-Gewinde;
  • Elgeet 25 mm, f/1.9, vermutlich ähnlich oder gleich Kodak-Anastigmat f/1.9, D-Gewinde;
  • Canon 25 mm, f/1.8*, D-Gewinde

Das liegt daran, daß mittels Adapter Normalobjektive für den 16-mm-Film verwendet werden können. Die für den 8-mm-Film gemachten* 25er sind kleiner und leichter, nicht zu unterschätzender Vorteil.

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