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Geschrieben

Möchte hier gerne auf die Neuerscheinung hinweisen (an der ich beteiligt war): Ralf Forster, Jeanpaul Goergen: Heimkino auf Ozaphan. Mediengeschichte eines vergessenen Filmmaterials. Berlin: CineGraph Babelsberg 2020, 168 Seiten, zahl. Abb. – Der Band kostet 16 € und kann über den Buchhandel oder direkt über den Verein CineGraph Babelsberg bestellt werden:

https://www.filmblatt.de/2020/12/30/ralf-forster-jeanpaul-goergen-heimkino-auf-ozaphan-mediengeschichte-eines-vergessenen-filmmaterials/

Ich hoffe dass die Ankündigung mit den Regeln des Boards vereinbar ist.

Geschrieben

Danke für den interessanten Tipp. Ich hab das Buch sogleich bestellt.

 

2019 habe ich bei einer Weihnachtsfeier mal verschiedene 16 mm-Privatfilme vorgeführt. Dabei kam ein Zuschauer an mit der Info "ich hab auch noch so alte 16 mm-Filme, kömmer' die 'inner Pause mal fix mit einlegen?" und solchen Ozophan-Filmen in der Hand. Ich hielt das Material in der Hand und sagte: "Was ist DAS denn für dünnes Folien-Zeug? So was hab ich noch nie gesehen" und sagte zum Besitzer: Das muss irgendwas Spezielles sein, das geht nicht mit 'nem normalen Filmprojektor, das läuft nie und nimmer durch den Filmkanal usw., so knitterbar und dünn wie das ist.

 

Er sah es nicht ein und ging mir noch den gaaaaanzen Nachmittag und Abend auf den Keks und fragte immer wieder, ob wir es nicht mal probieren können.

 

Nach dem vielleicht sechsten, siebenten oder achten Mal, verteilt über Stunden, nach der kompletten Erfolglosigkeit meines Ansinnens, ihm zu verklickern, dass der Projektor seinen "Folienfilm" aller Voraussicht nach einfach nur "fressen" wird, nachdem ich ihm auch nochmal den Unterschied allein schon des Durchmessers einer 300 m-Spule 16 mm-Film und des Durchmessers der Mini-Spule seines Ozaphan-Filmes aufgezeigt habe und zum x-ten Male zu ihm sagte: "Das ist irgendwas anderes, was Du da hast, ich kenne es auch nicht, aber das sagt einem der normale Menschenverstand", nachdem all diese Erklärversuche von Erfolglosigkeit gekennzeichnet waren, er UUUUUUNBEDINGT wollte, dass ich das Zeug mal versuche, abzuspielen, ging mir das derart auf die Nerven, dass ich schlussendlich sagte: "Na gut, wenn Du es unbedingt willst, auf Deine Verantwortung!".

 

Dann probierte ich es, einlegbar war das Zeug sowieso nur, weil der Projektor so ein "idiotensicheres" Seiteneinleger-Gerät für die Bedienung durch Lehrer aus ehemaligem Schulbestand war. Dann schredderte der Projektor erwartungsgemäß vielleicht einen oder 'nen anderthalben Meter des Ozaphan-Filmes, der Besitzer guckte dabei mit entgeisterter Mine und verärgertem Blick zu, sagte, was das denn jetzt sei, ob ich ihm das nicht hätte vorher sagen können, jetzt sei sein schöner historischer Film beschädigt, ich fragte ihn, ob er - ob seines Generves den ganzen Tag lang - noch ganz dicht sei, jetzt so was zu behaupten, er zog beleidigt von Dannen und verließ den Filmabend "mit eingezogenem Schwanz"vorzeitig.

 

So weit meine bisherigen Erlebnisse mit Ozaphan. Dank des Buches kann ich mich zu diesem Thema nun richtig bilden - deshalb nochmals Danke für den Hinweis! 😉

 

VG Holger

  • Like 1
Geschrieben

Phantastisches Werk, reich bebildert und mit unglaublich gut recherchierten sowie nach Themenbereichen geordneten Textbeiträgen versehen.

Sollte in keiner Sammlung fehlen.

Ich machte erste Ozaphan Erfahrung im Alter von 10 Jahren -1956, Weihnachtsgeschenk eines Noris/Plank Projektors mit einigen gebrauchten Trickfilmen und Monatsschauen aus den 30ern.

Ernst

 

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