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Die Augenmuschel-Fehlkonstruktion bei BOLEX 150, 155 und 160


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Geschrieben

Danke Helge, ich hab es mir angeschaut. EIGENTLICH ganz einfach, Betonung auf EIGENTLICH😅. Eigentlich wollte ich ohne Impulse arbeiten, so wie früher auch, aber mit Randspur. Die kann Andec ja gleich mit aufbringen. Dann wird der Ton auf die Randspur überspielt, geht ja mit dem Visac2000 bestens, PC überflüssig. Hab ich früher auch so gemacht als wir noch zu zweit waren und einer das ITT bedient hat. In Tonkameras ist ja unten Platz der nur bei Tonkassetten benötigt wird. Ein genialer Bastler könnte da den mp3 Aufzeichner platzieren, Strom von der Kamera, Start und Stop mit Filmlauf...ok, genug geträumt😊

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten schrieb rebafilm:

Danke Helge, ich hab es mir angeschaut. EIGENTLICH ganz einfach, Betonung auf EIGENTLICH😅. Eigentlich wollte ich ohne Impulse arbeiten, so wie früher auch, aber mit Randspur. Die kann Andec ja gleich mit aufbringen. Dann wird der Ton auf die Randspur überspielt, geht ja mit dem Visac2000 bestens, PC überflüssig.…

Du hast den Artikel nicht komplett gelesen, wie es scheint. Genau der Fall ist weiter hinten komplett beschrieben. Ganz ohne PC geht es nicht, Du musst die Aufnahme wenigstens bereinigen, Dann überspielst Du vom PC auf die Randspur und arbeitest dann genauso wie früher mit dem Ergebnis einer Soundkamera, der PC wird nur wenig und nur am Anfang benötigt.

Und ohne Impulse ist keine synchrone Aufnahme möglich, aber auch um die musst Du Dich nur am Anfang kümmern, nach dem synchronen Überspielen auf die Randspur sind auch diese vergessen.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

ok, ich werde es mir schon noch mal genauer ansehen an einem regnerischen Tag🙂. Auch der cine Assist könnte etwas für mich sein, vermutlich aber teuer.

Geschrieben

Der Cine Assist kann m.W. nur Anfang und vielleicht noch Ende von Ton- und Bildaufzeichnung synchronisieren (starten und stoppen), aber keine Synchronität im Lauf erzeugen. Das Schneiden stelle ich mir eher schwierig vor, das ist mit Impulsen deutlich einfacher. Der Cine Assist ist nur interessant, wenn man ganze Filme mit einem nicht lippensynchronen Ton nachvertonen will, und keinen steuerbaren Projektor hat, aber das kann Synkino m.E. deutlich besser und wahrscheinlich kostengünstiger, erfordert aber etwas Arbeit.

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Helge:

Du hast den Artikel nicht komplett gelesen, wie es scheint. Genau der Fall ist weiter hinten komplett beschrieben. Ganz ohne PC geht es nicht, Du musst die Aufnahme wenigstens bereinigen, Dann überspielst Du vom PC auf die Randspur und arbeitest dann genauso wie früher mit dem Ergebnis einer Soundkamera, der PC wird nur wenig und nur am Anfang benötigt.

Und ohne Impulse ist keine synchrone Aufnahme möglich, aber auch um die musst Du Dich nur am Anfang kümmern, nach dem synchronen Überspielen auf die Randspur sind auch diese vergessen.

Hab gerade noch bis zum Schluss deiner Abhandlung gescrollt und die Stelle gefunden. Evtl. probier ich auch mal einen "freilaufenden" Recorder und nutze die akustischen Impulse🙂. Die meisten Stummfilmkameras machen ja genug Lärm, das ist dann auch mit aufgenommen.

Geschrieben

Mit den Impulsen kann man faktisch und zuverlässig synchronisieren, das richtige Equipment vorausgesetzt. Der Rekorder ist immer freilaufend, bei der Aufnahme wird keines der Geräte gesteuert oder geregelt, die Synchronisierung findet erst bei der Vorführung bzw. Überspielung statt.

Aus einer reinen Aufnahme des Kamerageräuschs ein gleichwertiges Synchronsignal zu generieren, wie es die Impulse bieten, könnte man versuchen. Nötig ist das aber nur, wenn die Kamera weder Impulsausgang, noch Blitzkontakt bietet.

Audioprogramme für den PC bieten verschiedene Möglichkeiten, für derartiges, eventuell lassen sich in einem mehrstufigen Prozess Impulse generieren.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 15.3.2025 um 14:29 schrieb Helge:

Diese Bilder gibt es so oder so ähnlich sowohl KI erzeugt, als auch real, habe ich bei dem geposteten jetzt nicht überprüft. Man kann aber die modifizierten Teile auch ganz real kaufen 

Hier eine Anleitung, wie man alte Schreibmaschinen schlachtet, um eine Steampunk-Tastatur selbst zu bauen 😟
https://steampunkworkshop.com/keyboard-shtml/

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Am 16.3.2025 um 06:39 schrieb Helge:

Mit den Impulsen kann man faktisch und zuverlässig synchronisieren, das richtige Equipment vorausgesetzt. Der Rekorder ist immer freilaufend, bei der Aufnahme wird keines der Geräte gesteuert oder geregelt, die Synchronisierung findet erst bei der Vorführung bzw. Überspielung statt.

Aus einer reinen Aufnahme des Kamerageräuschs ein gleichwertiges Synchronsignal zu generieren, wie es die Impulse bieten, könnte man versuchen. Nötig ist das aber nur, wenn die Kamera weder Impulsausgang, noch Blitzkontakt bietet.

Audioprogramme für den PC bieten verschiedene Möglichkeiten, für derartiges, eventuell lassen sich in einem mehrstufigen Prozess Impulse generieren.

Mit freilaufendem Recorder meinte ich keine Verbindung zur Kamera. Habe dieses Micro👇 gefunden, damit kann eine Kamera und das Zoom gesteuert werden. Leider hab ich keine Ahnung zu welcher Kamera das gehört, leider nicht für Schmalfilm😐

P1050277.JPG

Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb rebafilm:

Mit freilaufendem Recorder meinte ich keine Verbindung zur Kamera. …

Das habe ich schon verstanden 😉

Aber das geht immer, bzw., ging schon immer.

Nur, ohne Verbindung gibt es halt überhaupt keine technische Synchronität, aus den Kamerageräuschen im Hintergrund irgendwie ein Synchron-Signal abzuleiten, ist sehr schwierig, vermutlich kaum möglich.

Das war schon bei meinen Versuchen vor vielen Jahren ein irrwitziges Stück Arbeit, als ich einen Kanal der Stereo-Aufnahme mit einem Mikro versehen habe, das direkt am Kameragehäuse saß. Viel zu viele Anteile der aufgenommenen Geräusche haben null mit dem Bildtransport zu tun, sind überhaupt nicht synchron dazu, z.B. der Motor und das Getriebe, oder (schlimmer) die Mechanik des Aufwickeldorns.

 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb AndreasH:

Das war eine MiniDV Video-Kamera Panasonic GS500 oder GS50 (Danke an G00gle Bildersuche)

Danke, stimmt tatsächlich! Hinter einer Abdeckung hab ich den Anschluss an der NV GS70 gefunden🙂

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Helge:

Das habe ich schon verstanden 😉

Aber das geht immer, bzw., ging schon immer.

Nur, ohne Verbindung gibt es halt überhaupt keine technische Synchronität, aus den Kamerageräuschen im Hintergrund irgendwie ein Synchron-Signal abzuleiten, ist sehr schwierig, vermutlich kaum möglich.

Das war schon bei meinen Versuchen vor vielen Jahren ein irrwitziges Stück Arbeit, als ich einen Kanal der Stereo-Aufnahme mit einem Mikro versehen habe, das direkt am Kameragehäuse saß. Viel zu viele Anteile der aufgenommenen Geräusche haben null mit dem Bildtransport zu tun, sind überhaupt nicht synchron dazu, z.B. der Motor und das Getriebe, oder (schlimmer) die Mechanik des Aufwickeldorns.

 

Eigentlich liegen zwei Streifen parallel nebeneinander, einer mit Ton und einer mit Film (siehe Foto). Die beiden müssen jetzt nur so gegeneinander verschoben werden dass Bild zum Ton passt. Profis benutzen eine Klappe, wenn die klappt knallt es. Dann schiebt man den Knall dahin wo die Klappen sich berühren und der Ton ist synchron. Bei längeren Szenen kann das natürlich auseinanderdriften ohne Impulssteuerung. Aber ich hab kaum länger Szenen, max 30 - 50 sec und das selten...aber nie länger als 3,5 min😉. Der Visac2000 kann die Tonquelle bildgenau starten. Kommt der Ton zB eine Halbe sec. zu spät wird beim 2. Versuch das Zählwerk des Films bei Bild 9 auf Null gesetzt und die Überspielung passt. So habe ich schon viele hundert Meter synchronisiert, meist genügten 3 Versuche. Allerdings handelte es sich um Originalgeräusche, keine Sprache. Wenn ich ein geeignetes handliches Aufnahmegerät gefunden habe (ehrlich gesagt ist mir so ein Fieldrecorder - was auch immer das sein soll, zu teuer.

LG

P1050278.JPG

Geschrieben (bearbeitet)

Die Originalgeschwindigkeit der Kamera bei der Aufnahme und die des Projektors bei der Vorführung können um 1-2B/s auseinander liegen.

Bei 30 Sekunden Szenenlänge sind das dann eben 30-60 Bilder oder eben 2-4 Sekunden Asynchronität, das sieht man schon bei Geräuschen sehr deutlich.

Und bei diesem Wert bleibt es auch nur, wenn Du den Start sauber hinbekommst.

Der Visacustic 2000 kann tatsächlich ein fernstartbares Tonband- oder Kassettengerät bildgenau starten, dazu programmiert man mit ganz einfachen Handgriffen Anfang und Ende der zu vertonenden Szene und noch wie hart der Ton auf die Randspur eingespielt werden soll.

Ich vermute, Du meinst die Funktion der programmierbaren Einspielautomatik?

Auf filmkorn ist ein PDF der Anleitung, dort kann man das nachlesen.

https://www.filmkorn.org/wp-content/uploads/simple-file-list/Projectors/Braun/Braun-Visacustic-2000-de.pdf
ab Seite 37.

Dabei gibt es natürlich eine Startverzögerung des angeschlossenen Bandgerätes, die muss man kennen und beim Rangieren des Bandes dort berücksichtigen.

Ein eventueller Fehler hier addiert sich dann zu den angegebenen Abweichungen über die Laufzeit der Szene.

Ich habe die Funktion früher für das einigermaßen punktgenaue Einspielen nachträglicher Kommentartexte und eventuell Musik auf die Randspur verwendet, seit dem Ich die Zweibandvertonung nutze nur noch ganz selten.

 

Zum Field Recording bzw. Field Recorder:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Field_Recording

Bearbeitet von Helge
Korrekturen (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Guten Morgen Helge,

es ist immer wieder erfreulich für mich zu sehen dass du genau verstehst wovon ich rede. Ich habe eigentlich immer nur Dokumentationen über Dampfloks vertont. Die Laufgeschwindigkeit der Kameras (Porst/Chinon und Nizo Silberlinge) waren da wohl weniger ein Problem, eher der ITT-Recorder, wenn die Batterien schwach wurden. Zum Glück kann man ja auch die Geschwindigkeit des Visacustic stufenlos um ca. +-3B/s feintunen. Schwierig wurde es wenn der Zug bei der Anfahrt deutlich sichtbar pfeift, das genau synchron zu hören ist und die Lok beim näherkommen immer unsynchroner wirkt. Zum Schluss wird dann klar dass die Lok bei der Abfahrt mehr als 300m weit weg war (fiel wegen Tele gar nicht so auf) und der Schall ja erst eine Sekunde später ankam. Tja, auch im richtigen Leben ist nicht immer alles synchron😊.

Grüße

Geschrieben

Wie gesagt, das geht heute viel einfacher, leichter (im wörtlichen Sinn), kleiner und besser. 
Ich weiß nicht, ob ein Stereo-Fieldrecorder für knapp 100€ wirklich teuer wäre…😎

Geschrieben

Jetzt weis ich auch was ein Field recorder ist, Man kann sich damit ins Feld stellen und aufnehmen🤪. Kann ein smartphone auch, oder mein Uher, und mein Marantz und mein Minidisc von Sony. Pffff, immer diese Anglizismen😝

Geschrieben (bearbeitet)

Pff, Du kannst das Ding auch „tragbares Audio Aufnahmegerät mit Zusatzfunktionen“ nennen, wenn Du englisch nicht kennst 😉

Und natürlich können die Geräte deutlich mehr als die von Dir genannten Alternativen (nämlich pre-Recording, Aufzeichnung als WAV, einfache Trennung der Aufzeichnungen, quarzstabil etc), was keiner der genannten alles kann, aber eben der Field Recorder.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)

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