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Geschrieben

Das ist unwascheinlich, denn die Negative sind einheitlich.

Unbedingt recht hast Du hinsichtlich der DD-Fehlerrarte, und außerdem und insgesamt sind die dt. Sprachmischungen katastrophal überspielt worden: schlimmer als Mittelwelle oder früher Tonfilm, man versteht kaum ein Wort.

 

Die Schärfe der Negative kann weltweit nur dieselbe sein, richtig unscharfe (oder mittelmäßig scharfe) Bilder sind daher ausgeschlossen. Es sei denn - ich wiederhole das gerne in diesem Forum zum wievielten Male - wenn zu hell kopiert wurde! Danach sieht ein Film völlig anders aus (ebenso wie eine gelbstichige SOUTH PACIFIC- oder CLEOPATRA-Kopie vom Kameraoriginal, die wir ja erleben mußten - die waren viel schlimmer). Das glaubt ja hier offenbar keiner und schiebt die Schuld immer generell auf die hohe Auflage der Kopien. Aber auch langsamer kopiert wäre derselbe Anstieg an Körnigkeit und Detailverlust konstatierbar, wenn die Kopierlichter nicht stimmen (mehrere Printer, die einen bestimmten Akt kopierten und nicht überprüft wurden).

 

Irgendeine Kopierunschärfe schließe ich aus. Woher auch.

Die Kopien sind scharf! Der Film hervorragend. Der 6k-Scan sehr lobenswert und der Qualitätsabstand zu anderen Kopien schärfemäßig deutlich überlegen. Der Kopierstaub störte mich nicht so sehr (aber er ist vorhanden, die Feststellung trifft weltweit leider zu).

 

Einige kleinere Patzer bei der Aufnahme und im Drehbuch (ja, es gibt sie durchaus, aber sie sind wirklich verzeihlich bei dem spannenden Film) sind wie ich denke dem zeitlichen Druck geschuldet, der auf der Produktion lastete.

 

Schaue Dir mal die anderen Filme an, die zurzeit im Einsatz sind: mit Ausnahme von Ridley-Scotts Film allesamt ein optisches Desaster.

Ich garantiere Dir, daß Du von Mainstreamfilmen in nächster Zeit Besseres kaum sehen wird. Oder hoffen wir, daß ich mich doch irre.

 

Warten wir's einfach ab.

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Geschrieben

"the negative was scanned at 2K on two Northlight scanners; grading was done with a Baselight 8 system; and three Arrilaser recorders were used for output."

 

Also, Bond = 2k DI 8)

Geschrieben
Schaue Dir mal die anderen Filme an, die zurzeit im Einsatz sind: mit Ausnahme von Ridley-Scotts Film allesamt ein optisches Desaster.

Ich garantiere Dir, daß Du von Mainstreamfilmen in nächster Zeit Besseres kaum sehen wird. Oder hoffen wir, daß ich mich doch irre.

 

Warten wir's einfach ab.

Also wenn du "A Good Year" meinst, die Kopie welche ich kenne ist ganz schrecklich: unscharf und verwackelt. Bond ist o.k. wie ich schon schrieb, aber nur bei ein paar Szenen richtig scharf und auch dann nicht wirklich besser als z.B. 'Little Miss Sunshine'

 

Heute läuft ja 'Departed' an, mal sehen was der zu bieten hat - in hoffentlich Digital ;-)

Geschrieben
"the negative was scanned at 2K on two Northlight scanners; grading was done with a Baselight 8 system; and three Arrilaser recorders were used for output."

 

Also, Bond = 2k DI 8)

Was bedeutet, das er 2k Projiziert besser sein muss als 35mm ausbelichtet (jetzt mal auf die Schärfe bezogen). Hab ich's nicht gleich gesagt? ;-)

Geschrieben

So kam es Ihnen auch vor - davon hat man aber vor den Web-Links (s.o.) kein Wort gehört von Ihnen ...

immer nachplappern, was die Magazine schreiben.

 

Über den Eon-Kontakt habe ich vorgestern Mitteilung erhalten vom Digitallabor Framestore - im Originaltext:

 

 

J.P, [Name von mir gekürzt]

 

Casino Royale followed Framestore's process of scanning 6k, and then subsampling down to 2k for a work scan. If you're doing an article and would like to speak to the colour artists that did the DI, this can be arranged.

 

Give me a call or return email if you'd like to arrange an interview..

 

I've copied Steph and Martin from our PR dept here as well.

--

 

 

 

Ben Baker

Head Of Digital Lab

 

Framestore CFC

9 Noel Street

London W1F 8GH

tel. + 44 207 208 2600

fax + 44 207 208 2626

www.framestore-cfc.com/dlab

 

Ein gewaltiger Unterschied! (Siehe auch meine frühere Kodak-Mitteilung hier im Forum)

 

Schlimm, wenn man den eigenen Augen nicht mehr traut und sich auf's Surfen im Net verläßt.

Geschrieben
So kam es Ihnen auch vor - davon hat man aber vor den Web-Links (s.o.) kein Wort gehört von Ihnen ...

 

im gegensatz zu Dir, habe ich keine apodiktischen behauptungen aufgestellt sondern nur eine persönliche bemerkung geschrieben, so wie es mir vorkam, so wie es mir meine augen vermittelten. Und die qualität des BODN ist sicher gut, aber bei weitem nicht referenz oder aussergewöhnlich.

 

Es ist ja schön und in ordnung, dass Du Dich neuerdings von schlagworten wie "6K scan" beeindrucken läßt und lobeshymnen hier ins forum stellst ... aber der neue BOND ist für mich (guter) durchschnitt, nicht mehr, weder inhaltlich noch formal noch kopiertechnisch ... so sehen es nach den meisten posts hier zu urteilen auch die anderen user ...

Geschrieben
Sie wollten schon öfter meine Arbeitgeber ausschnüffeln und mir ans Bein zu "pin_eln" - Pustekuchen.

 

Empfehle erneut einen Aquariums-besuch ...

 

Oh ... gerade kam per PN von Dir die androhung einer strafanzeige ... cool ... BOND hätte das aber anders geregelt ... nun gut, ich werde alle hier auf dem laufenden halten

Geschrieben
Sie schnüffeln mir einfach die letzter Zeit zu sehr hinterher, um Ihren Internetkrieg mit mir zu führen.

Es ist klar, daß man sich vor Ihnen schützt.

 

 

Wenn Du in einem Filmforum öffentlich schreibst, "Ich habe bei der BOND post-production" mitgewirkt und man fragt, was Du denn da gemacht hast, dann ist das "schnüffeln"? Dann ist das "Krieg"? Lebst Du in dieser welt? Gibt es den straftatbestand des "nachfragens auf öffentlich niedergeschriebene behauptungen"?

 

es wird lächerlich ... ich geh' an die arbeit!

Geschrieben

Daten- und Personenschutz - vor allem Schutz vor Ihnen. Das Wort "Krieg" (Falschzitat von Ihnen, Herr @sturges) habe ich nicht verwendet, aber ich schütze mich mit dem, was ich angekündigt habe.

Beschwerde an Administrator ging raus.

(Wer mich privat gut kennt, erhält gerne eine Antwort, welche Bond-Produktion es war - Sie werden diese Antwort nicht erhalten.)

 

Da Sie und Ihre Augen wohl von einem 2k-Scan ausgingen (s.o.) - hier geht's weiter:

 

Casino Royale followed Framestore's process of scanning 6k, and then subsampling down to 2k for a work scan. If you're doing an article and would like to speak to the colour artists that did the DI, this can be arranged.

 

Give me a call or return email if you'd like to arrange an interview..

 

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Ben Baker

Head Of Digital Lab

 

Framestore CFC

9 Noel Street

London W1F 8GH

tel. + 44 207 208 2600

fax + 44 207 208 2626

www.framestore-cfc.com/dlab [/color]

Geschrieben
...Oh ... gerade kam per PN von Dir die androhung einer strafanzeige ...

 

Wow! Warst Du wirklich so böse oder leidet jemand unter Verfolgungswahn? Unbedingt alles mitprotokollieren - daraus könnte man evtl. ein Drehbuch entwickeln... "Based on True Events" :wink:

Geschrieben

Da Sie und Ihre Augen wohl von einem 2k-Scan ausgingen (s.o.) - hier geht's weiter:

 

 

falsch gelesen oder interpretiert: ich und meine augen (ja, wir leben seit jahren gut zusammen) gingen und gehen von einem 2K-DI aus ... scans und DI sind ein unterschied ...

 

BTW: Ist das der von Dir hochgehaltene und gelebte daten- und personenschutz, wenn Du Deine privaten korrespondenzpartner wiederholt mit kompletten namen, adresse und telefonnummer ins öffentliche internet stellst?

 

Du führst gerade Deine eigenen Kriterien "ad absurdum" ... empfehle eine Selbstanzeige :-)

Geschrieben
Oh ... gerade kam per PN von Dir die androhung einer strafanzeige ... cool ... BOND hätte das aber anders geregelt ... nun gut, ich werde alle hier auf dem laufenden halten.

 

Bond hätte die Schauburg gesprengt, ganz klar.

Davon abgesehen:

Herr Sturges, Sie sind sich nicht im Klaren über die Tragweise ihres Verhaltens: Alles an Bond ist geheim, ist doch klar, Geheimdienst und so, Terroristen, Weltbeherrscher, Drogenkartell. Und jetzt kommen Sie und wollen quasi die Postproduktion des Britischen Geheimdienstes enttarnen. Mann Gottes! Das ist ein Wespennest! Ich weiß nicht, ob die Postproduktionsabteilung von Bond mit Polonium arbeitet, aber da gibt es ja noch andere Möglichkeiten, lästige Schnüffler auszuschalten: Auto-Schleudersitze, eine Walther P99, Schießzigaretten, Würgedrähte in Armbanduhren, Raketenwerfer unterm Kühlergrill usw. Auch ganz spezifische Methoden sind denkbar: Das Hineinquetschen und anschließende Grillen in einem DP70-Lampenhaus zum Beispiel. Das wäre dann ein ähm unverdächtiger Arbeitsunfall.

 

Also, Mister Sturges: Bedeckt halten. Bei Bedarf kann ich ihnen falsche Papiere und einen halbwegs sicheren Unterschlupf (Dschungel-Hütte) in Paraguay besorgen, kostet natürlich einiges.

 

Brillo

Geschrieben

"Schauburg" interessiert mich gar nicht, zu weit weg. Er soll mir nicht weiter hinsichtlich der Personendaten nachstellen, denn mich interessieren auch seine Vergangenheit und aktuellen Firmenbeziehungen nicht. Es gibt eine arbeitsrechtliche Schweigepflicht an die ich mich halte. @preston sturges verlangt, sie aufzukündigen, um ein "Spaßforum" daraus zu machen.

 

Wenn der A.C. unrichtigerweise (!) von einem 2 k Scan zum 2k D.I. schreibt, und @preston sturges nach der Lektüre es so gesehen haben, dann muss Framestore ihn eben eines Besseren belehren. Ich glaube da doch Framestore, nicht aber @preston sturges.

Er hat also fast nichts anderes gesehen, außer angeblichem visuellen und inhaltlichen "Durchschnitt" - und davon kann angesichts des Prozesses und des Drehbuchs keine Rede sein: der Film ist weit überdurchschnittlich.

 

 

 

 

 

Ich diskutiere bevorzugt mit @magentacine, das ist inhaltlich einfach interessanter als mit @sturges:

 

 

 

*****WARNUNG: LANGER TEXT :) *********

[...]

1. Mittelmäßige Bildschärfe, ich konnte nur zwei (!) Totalen mit akzeptabler Detailschärfe erkennen, die establishing shots in Montenegro und Venedig.

Kann natürlich wieder kopierbedingt so sein, der unruhige Bildstand könnte mit Schärfeverlust gekoppelt sein.

Wenn eine Kopie durchgängig unscharf war, dann liegt es m.E. hier weniger am Kopiernegativ. Tatsächlich habe ich auch einen Akt gesehen , der unschärfer war. Dann hat sich evt. die Andruckrolle am Printer verstellt, mangelnder Kontakt N <> P

 

2. Aufnahmeseitig gab es eine Unzahl von falsch eingestellten (=unscharfen) Groß- und Nahaufnahmen, speziell Gesichter, in denen bildwichtige Elemente (Augen) außerhalb der Schärfenebene liegen. Dafür gibt es kein anderes Urteil als "Pfusch bei der Aufnahme".

 

Zeit- und Produktionsdruck. Gibt es bei unzähligen alten "Klassikern" ebenso. Es sind aber keine "unzähligen" Defokussierungen konstatierbar, ganz so drastisch würde ich es nicht sagen: viel besser als fast alles andere.

3. Die Körnigkeit schwankt sehr stark über den ganzen Film, einige Aufnahmen von Bond im Casino sahen aus wie herausvergrößert, manches wiederum fast kornlos und sehr scharf.

 

Ja, aber hier gibt es immer wieder einen Materialwechsel. Das ist der Trend der Zeit (seit sehr vielen Jahren), daß die Industrie den Kameraleuten einredet, sie würde mit allen Materialien wunderbar zurecht kommen. Defacto wäre die starke Körnung bei anamorphotischem Dreh kaum mehrsichtbar gewesen.

"Früher" wohl, als es nur eine Negativtype für Innen- und Außenaufnahmen gab, fielen keine Brüche dieser Art auf. Aber jene Art der Ausleuchtung usf. ist heute nicht gewollt, nicht machbar und würde auch berechtigt teils als "artifiziell" (gekünstelt) kritisiert werden.

Schaut man sich andere, in 2k gescannte und über 2k D.I. gelaufende Filme an, sehen diese alle schlechter aus, weil in ihnen das Korn gar nicht mehr auftaucht.

 

4. Die Kopie hat Farbsprünge, besonders lästig vom 1. auf den 2. Akt, da wird alles grün-gelblich, was zuvor neutral aussah.

 

Und was sollte man dagegen tun? Digital projzieren, wie hier einige fordern?

 

 

INHALT/GESTALTUNG

 

1. Aus den Schauplätzen wird inszenatorisch sehr wenig gemacht. Symptomatisch ist das kurze Abhaken der Körperwelten-Ausstellung und die einfallslosen Bilder aus der Karibik. Mir jedenfalls fiel zu fast jedem Schauplatz ein Bondfilm ein, bei dem die Schauwerte besser waren (Miami in GOLDFINGER, Venedig in MOONRAKER, Karibik in THUNDERBALL usw. usf.)

 

Die Schauplätze der alten Filme sind ein bißchen in Richtung "Postkartenkitsch" getrimmt, teils wird die Brillanz einer Traum- oder Technikfantasiewelt suggeriert. Die jetzige Photographie fügt sich sehr gut den Anforderungen und Stimmungen des Drehbuchs mit seinen mafiösen Verstrickungen und den heutgen Bedürfnissen nach Realismus. Ich war davon überzeugt.

2. Die Verfolgung auf der Baustelle ist weitgehend verschenkt. Wenn man einen wirklich genialen Athleten wie diesen französischen Freistil-Kraxler hat, kann man auch etwas Spektakuläres zeigen und nicht MTV-mäßig hackbrett-geschnittene Comic-Action à la SPIDERMAN abhaken.

 

Erstklassig gefilmte Verfolgungssequenz: sehr gut nebeneinander geschnitte Kontrahenten, teils mit Superweitwinkel aufngenommen, anderenteils mit Nahaufnahme sehr gekonnt eingefangene Akteure und deren Halbkörperansichten, rhythmisch exzellent montiert, szenisch gut entwickelt.

 

3. Die Pretitlesequenz ist in wirklich gräßlichem Pseudoschwarzweiß gedreht, vielleicht soll das ausgefressene Bild die Brutalität etwas kaschieren. Der Kameramann hat jedenfalls keine Ahnung von Schwarzweißgestaltung. Laut AC soll es Kodak Plus-X gewesen sein, für mich sieht es nach Farbnegativ aus, das nachträglich desaturiert wurde.

 

Die Dialogszenen in dem Büro sahen für mich immer wie Schwarzweiß-Plus-X-Material aus. Woher die anderslautende Vermutung? Hier glaube ich dem A.C.-Journal auf's Wort.

 

4. Der Vorspann ist schön anzusehen und einfallsreich gemacht, vielleicht ein wenig computerspielartig, aber immerhin inhaltlich an das Kartenspiel anknüpfend. Der Titelsong versucht harmonisch klassische John-Barry-Songs zu emulieren, aber warum nicht?

 

Der Vorspann wirkt auf mich wie von Disney gezeichnet: laienhaft. Positives Gegenbeispiel: GOLDENEYE: ein immenser Aufwand, der dort mit dem Titelvorspann betrieben wurde, kann sich kaum einer heute mehr vorstellen. Ddem Song fehlt Romantik, Feuer, melodischer Perepetie und instrumentale, geeignete Unterstützung

 

5. Es folgt ein Geschmacksurteil: Gab es irgendeinen Bond-Film mit langweiligeren, farbloseren Frauen? - Mir fällt keiner ein! :wink:

 

LIVE AND LET DIE, würde ich annehmen.

 

6. Nein danke, ich möchte keinen Sony VAIO kaufen, auch keinen zäpfchenförmigen Plastikford und kein Sony-Ericsson-Handy, das wie ein Blutdruckmessgerät aussieht. Gähn!

 

War das in MOONRAKER angenehmer? Ich denke nicht.

 

7. Daniel Craig sieht schon klasse aus, wenn er aus dem Meer steigt, erinnert sehr an Ursula Andress/"Honey Rider" in DR. NO. Das weibliche Publikum freut sich, soweit nichts dagegen. Aber die Szene, in der Bond Vesper Lynd unter der Dusche tröstet, ist ein verlogener Kuschelrock-Romantikquatsch, damit die Zielgruppe am harten Bond keinen Anstoß nimmt. Motto: Warum kann er denn nicht hart, aber doch sensibel sein? Aaaaaargh!

 

Umfragen folgend, sollen Nacktszenen des behaarten Connery "attraktiver" gewirkt haben, was heute "out" wäre. Der Craig hat, glaube ich, irgendwo auch etwas Bauchansatz, weswegen man darauf motivisch Rücksicht genommen hat.

Künstlerisch ist diese Szene . ebenso wie die der aus dem Wasser tauchenden Spanierin (?) ein Versatzstück. Es hätte andere und bessere Inszenierungweisen gegeben, um körpergerechtes Auftauchen zu visualisieren.

 

8. Angenehm, daß die technischen Gimmicks (unsichtbare Autos) zurückgenommen wurden. Unangenehm, daß so viele handlungswichtige Dinge über langweiliges E-Mail/SMS-Abrufen und die ewigen Laptop-Eingaben erledigt werden. Davon haben wir doch im Alltag schon genug - wozu in einem Bondfilm?

 

Das trifft nicht so ganz zu. Dein Einwand entspricht zwar auch meinem Geschmack, widerspricht aber der Konvention dieser sog. Erfolgs-Serie: Gimmicks, Spielzeug und Merchandising hat diese erst hofffähig gebracht! (Ich bin im Kinderzeimmer mit "Bondautos" aufgewachsen). Im Sujet tauchten beispielsweise immer wieder unzählige Kippschalter an Booten und Autos auf, Radarbilder und Echopeiler, Digitaluhren Dechiffriermachinen. Diesem Einwand mag ich also nicht so ganz folgen.

 

 

9. Der Film ist mindestens eine Viertelstunde zu lang, das Ende wirkt wie nachträglich angeklebt, und daß ein Palazzo in Venedig wie das WTC einstürzt, glaubt keiner. Das alles nur, um noch ein zwei Plot-Wendungen anzufügen, der Unterwasseraufzug bleibt reine Effekthascherei.

 

Hier ich ich sehr überrascht: ich dachte, es wäre eine genial animierte Digitalszene und schaute gebannt aus den vorderen Reihen auf jedes Detail. Totalüberraschung: mir erzählte gerade jemand, das Haus sei wirklich gesprengt worden, wofür auch die in Vendig üblichen Wasserballons, die im Film zu sehen sind, zeugen. Da war ich echt "baff"!

Mein Respekt vor diesem Produktionsverständnis, erstklassig organisiert, wenn das zutrifft!

 

10. Für alle, die sich über die Folterszene beklagt haben: Lest bitte mal bei Ian Fleming nach, dort ist sie noch viel, viel unangenehmer...

 

Die Romanvorlage war gewuß schlechter als der jetzige Film.

 

11. Dialoge sind erbärmlich, schlechter geht's nur noch im alten CASINO ROYALE... Drei, vier müde Witze und zu viel Sensibelgerede!

Kein Sensiblegerede, sondern eine psychologisch etwas "vielschichtigere" Konstruktion sollte diese Serie und deren Darsteller "interessanter und komplexer" machen, was teils gelungen ist. Der erste verusch dieser Art war ON HER MAJESTY'S SECRET SERVICE.

 

12. Besetzung der Nebenrollen: Schwach und farblos, keine faszinierenden Charakterdarsteller und kuriosen Charaktere wie in den besten Bonds.

 

13. Die Casino-Sequenzen sind einfallslos inszeniert, wer nicht gerade leidenschaftlicher Pokerspieler ist und alle regeln intus hat, wird mit austauschbaren Großaufnahmen abgespeist. Solche Spielszenen kann man auch so drehen, daß ohne Kenntnis des Spiels die Machtverhältnisse klarwerden (positives Beispiel: THE CINCINATTI KID von Noran Jewison).

 

 

UND WO BLEIBT DAS POSITIVE?

 

Bitteschön:

 

1. Daniel Craig ist als Bond eine sehr gute Wahl. Er kann Humor und animalische Ausstrahlung transportieren, ähnlich wie Sean Connery, ohne diesen irgendwie zu kopieren. Er schafft es trotz des lahmen und uneinheitlichen Drehbuchs, das Interesse des Zuschauers wachzuhalten und ist ein sympathischer Dreckskerl, kommt also dem Flemingschen Originalbond sehr nah.

 

Sympathisch war er absolut nicht, er redet ja am Ende und nach dem Tod der von ihm geliebten Frau von "Schlampe". Das zeigt den interessanten, durchaus reizvollen Trend zum "Negativhelden".

 

2. Judi Dench ist eine sehr gute Kontrahentin für Craig, die Szenen mit den beiden sind fast das Originellste am ganzen Film. Wenn man in Zukunft mehr charismatische Darsteller um Craig versammelt, könnten die nächsten Filme richtig gut werden.

Charismatisch in dieser Serie waren vielleicht nur der Gert Föbe und Curd Jürgens (für mein Empfinden) sowie der Erstdarsteller Connery aufgrund seines naturgegebenen Animalismusses.

Geschrieben
Daten- und Personenschutz - vor allem Schutz vor Ihnen. Das Wort "Krieg" (Falschzitat von Ihnen, Herr @sturges) habe ich nicht verwendet, aber ich schütze mich mit dem, was ich angekündigt habe.

Beschwerde an Administrator ging raus.

Oh Mann . Könnt Ihr euren Disput privat austragen ;)

 

Hab den Thread nur kurz überflogen, sehe aber nix was zum löschen und einschreiten rechtfertigt.

Wer im Internet posted ist "öffentlich", und muß halt aufpassen was er rausgibt. Wir werden zum gläsernen Menschen...

Wer dies nicht will sollte seinen Internetanschluss kündigen. Genauso darf man nichts glauben, was andere "Identitäten" schreiben, da diese auch gefakt sein können. Hatt nen Kumpel erst letztens (herz)schmerzhaft feststellen müssen.

Geschrieben

Habe den Bond gestern ein 3. Mal gesehen:

Subjektiv würde ich sagen, der Film muss mit einer Auflösung ÜBER 2K gescannt/ausbelichtet worden sein, die Titelsequenz würde ich als 2K einstufen. Wie gesagt, subjektiv, konnte keine Pixel zählen...

Die Schärfe war, anders als bei der 2. Kopie die ich sah, in einigen Totalen SEHR gut, man konnte extrem viele kleine Details erkennen. Das einige Einstellungen unscharf waren, liegt wohl kaum an der Kopie :roll: Ich konnte jedoch keinen Sinn in der Wahl des Negativs einiger Szenen feststellen (Beispielsweise nach Stürmen der Botschaft: Während die Close-Ups von Bond zum Schluss extrem körnig erscheinen, ist der Rest vollkommen okay. Evtl. ein unter/überbelichtetes Negativ das durchs DI noch "gerettet" werden konnte? Oder mussten einfach noch einige Filmreste verdreht werden? :?

Geschrieben

Haargenau dieselbe Frage stellte ich mir auch, traute mich hier aber angesichts des 2k-Jubels (mit nachzuschaltender DLP-Projektion) sie schon nicht mehr zu stellen.

Sicher scheint zumindest, daß der Artikel des "American Cinematographer" fehlerhaft oder verkürzt kolportiert wurde.

 

Somit ist die Information aus erster Hand, um die ich mich bemüht hatte (Framestore, Digitallabor) Casino Royale followed Framestore's process of scanning 6k, and then subsampling down to 2k for a work scan weiterführender und deckt sich mit ganz unvorbelasteten Ersteindrücken dews Films..

Man müßte noch einmal genauer nachfragen und das Interview machen. Denn was der "Work-Scan" in 2k ist (Grundlage der Tape-to-tape-Korrektur?) enzieht sich meiner Kenntnis, nicht mein Fach. Vielleicht ist es ja ein Arbeits-D.I., denn ich gehe davon aus, daß Framestore kurz seine zeitaufwendigen Arbeitsgänge umschreibt, nicht aber die Ausbelichtungen auf 35mm-Kopiernegativ durchführt, was regulär Aufgabe des Kopierwerks (!) und seltener des Digital-Labors wäre. Dann könnte das D.I. zum Ausbelichten ein anderes sein, als das 2k-D.I. des Work-Scans.

 

Aufgrund Deiner treffenden Beobachtung der Bilddetails überkam auch uns von Anfang an der Eindruck eines höchstauflösenden Digital-Prozesses: die Bildtexturen waren in etwa identisch mit A GOOD YEAR (der Mitteilung nach offiziell vom 4k D.I. ausbelichtet).

 

Wie funktionierte bei CASINO ROYALE-work flow nun das "subsampling", vom in 6k gescannten Filmnegativ zum 2k "work" scan?

Gegenüber bisherigen D.I.-Prozessen und deren ausbelichteten Kopiernegativen/Verleihkopien ist dieses Ergebnis (auch farblich) überragend besser als gängige Mainstreamware. :)

Schade, daß das hier so vehement in Abrede gestellt wurde.

Geschrieben
... denn ich gehe davon aus, daß Framestore kurz seine zeitaufwendigen Arbeitsgänge umschreibt, nicht aber die Ausbelichtungen auf 35mm-Kopiernegativ durchführt, was regulär Aufgabe des Kopierwerks (!) und seltener des Digital-Labors wäre.

 

Doch ... die Ausbelichtung auf 35mm fand auch bei Framestore statt. Habe Dir per PN (aus daten- und personenschutzgründen) den Namen des zuständigen Productionmanagers bei Framestore für diesen job zugemailt. Frage ihn, er kann (wenn er will) Deine Fragen beantworten.

Geschrieben

Oh je,

 

falls Sie es bitte mitverfolgt haben (zur Forumsdisziplin gehört auch das Lesen anderer als nur der eigenen Werbebeträge): eine Seite vorher hatte ich die Framestore-Mitteilung an mich angeführt, zumal ich noch zur Eon den Kontakt hatte. Da Sie und eventuell andere noch (auf Ihre Augen vertrauend) irrigerweise dem Bericht des "American Cinematographer" recht gaben, wonach nur in 2k gescannt wurde, hatte ich das öffentlich gemacht. Für Verdreher und Ignoranten wie Sie hier zum dritten male: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...&start=120

 

J.P, [Name von mir gekürzt]

 

Casino Royale followed Framestore's process of scanning 6k, and then subsampling down to 2k for a work scan. If you're doing an article and would like to speak to the colour artists that did the DI, this can be arranged.

 

Give me a call or return email if you'd like to arrange an interview..

 

I've copied Steph and Martin from our PR dept here as well.

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Ben Baker

Head Of Digital Lab

 

Framestore CFC

9 Noel Street

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tel. + 44 207 208 2600

fax + 44 207 208 2626

www.framestore-cfc.com/dlab

 

Das ist somit Referenz und nicht, was Sie aus zweite Hand über PN mitzuteilen glauben, da Sie da m.E. hinterhinken und sich laufend mit Ihren Augen und Worten vertun. :roll:

Einen schönen Tag noch in der Marienstrasse - halten Sie mich bitte zeitlich nicht weiter auf mit Ihren [Humormodus ein] unerwünschten "Kontaktanbahnungsversuchen". Dankeschön!

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