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Geschrieben
Am 30.4.2023 um 23:21 schrieb Lichtspieler:

 

Wieviele Jahre ist es her, daß in Deutschland mit einem gemalten Filmplakat geworben wurde ?

Gemaltes Eingangsbanner machen wir immer noch … obwohl heute auch digital mit Groß Rollen-Tintenstrahldrucker möglich sieht das handgemalte einfach stimmiger aus …

 

IMG_1815.jpeg

  • Like 4
Geschrieben

Preston, das freut mich.

 

Sicher gibt es auch eine physikalische Erklärung, weshalb gemalte Motive, sofern sie professionell gemacht sind, einfach besser aussehen.

 

Könnte was mit dem machbaren Gamut zu tun haben, mit der Schärfe von Kanten gegen die Unschärfe eines Pixelrasters, mit blöden Glanzlichtern auf geglätteten Papieren oder billigen Kunststofffolien, mit der Farbbrillanz deckender Farbflächen gegen Pixelflächen mit durchscheinendem Weißanteil, und mit dem besser kontrollierbaren Farb- und Helligkeitskontrast aus der Hand statt von der Kamera.

 

Im Übrigen strahlt erkennbare, sorgfältige Handarbeit immer etwas hochwertiges aus.

 

Übrigens höre ich von der Schauburg (Karlsruhe, oder ?) seit meiner Schulzeit, war aber trotzdem noch nie drinne. Eine Schande, gell ? Dabei lese ich jetzt ständig von 70 mm Festivals, Sensurround Massage, Technicolor und Herrn Strohmeier.

 

Wann installiert ihr eine halbrunde Cinerama Leinwand ? Dann kann ich's wirklich nicht mehr aufschieben. :6_smile:

Geschrieben

Mann, erst macht er es als Beruf, und dann macht er aus dem Beruf ein Hobby.

 

Irgendwas hat er wohl richtig gemacht, der Reg aus Birmingham.

 

Und statt "klein", nennen wir sein Kino "intim". :12_slight_smile:

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

ABYSS 35MM

 

Nix australian Trailer sondern internationaler Wiederaufführungstrailer ( 1992 ) Den schnitt ich damals in den Werbeblock von Bodyguard. Er war sogar in CinemaScope. Habe ihn auch hier in meiner Filmsammlung. ( 16MM )

 

Picture-Projektion-Schmalfilm-03.jpg

 

Picture-Projektion-Schmalfilm-04.jpg

 

 

Bearbeitet von Cremers Claus (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb Cremers Claus:

Nix australian Trailer sondern internationaler Wiederaufführungstrailer

 

Ähnliches habe ich schon öfter gelesen.

 

Das ist eine gute Gelegenheit mal die Frage in den Raum zu stellen: Was zum Teufel ist eine "internationale" Vorschau ?

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich frage mich ständig: Warum war eigentlich das VistaVision-Format von vorneherein zum Scheitern verurteilt? Hat dafür jemand eine plausible Erklärung? In meinen Augen, hätte dieses tolle Bildformat gut neben CS und Todd-AO existieren können. Offenbar scheute man wohl doch zu sehr den Aufwand. Aber hat es denn wirklich nur ganz allein daran gelegen? 

Geschrieben

@Der rosarote Panther:

 

Es kamen mehrere Faktoren zusammen.

 

Erstens: Kosten

Zwischen 1954 und 1960 begann in den Studios das große Sparen. Grundstücke wurde verkauft, man schaffte die "studioeigenen" Vertragsschauspieler ab, viele vorher interne Arbeiten wurden ausgelagert. Martin Hart hat auf seiner Website ein Dokument von 1959, in dem die Zusatzkosten für VistaVision bei VERTIGO nachträglich durchgerechnet wurden. 78.000 Dollar wirken heute wie ein Witz, aber in Relation zu den damaligen Gesamtbudgets war es nicht unbeträchtlich. (Vielleicht hätte es etwas geändert, wenn ONE EYED JACKS ein Riesen-Welterfolg geworden wäre statt einer finanziellen Katastrophe.)

 

Zweitens: Prestige

Ende der 1950er hatte sich das 65/70mm-Format als Premium- und Roadshowformat etabliert. VistaVision war wie CinemaScope nur eines unter vielen Verfahren, so daß sich die Studios - anders als 1954 - keine zusätzliche Werbewirkung versprochen haben werden.

 

Drittens: Technischer Fortschritt

Das Farbnegativmaterial war seit der Einführung Anfang der 1950er deutlich verbessert worden, so daß auch in 4-perf gedrehte Filme recht gut aussehen konnten. Der Vorteil der (kopierreduzierten) 8-perf-Aufnahme war also weniger auffällig.

 

Viertens: Kameratechnik

Wenn man sich Fotos der VistaVision-Kameras ansieht, fällt als erstes die Größe auf. Die "leichte" Location-Kamera war ungeblimpt und nur für stumme Aufnahmen vorgesehen, so wie bei den Bergsteigerszenen von THE MOUNTAIN (1955).

Auf vielen Arbeitsfotos sind übrigens nur die VistaVision-Kameras ohne Blimp zu sehen, erst diese Schallschutzgehäuse aus Magnesium oder Kunststoff machen die Sache so unhandlich. Schwer kostet Zeit, Personal und Geld. Nachladen und Magazinwechsel kostet Zeit, also Geld.

 

Vielleicht interessiert Dich auch dieser kleine Text, ansonsten empfehle ich die übrigen Seiten auf dem oben verlinkten Widescreenmuseum.

 

 

 

Geschrieben

He die beiden maschinen stehen seit jahren bei mir...

 

Eine in der ausstellung die andere in betrieb...das war eine aktion die abzubauen...sie

mussten ganz schnell abgebaut werden....

DSC_6894.JPG

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Stunden schrieb magentacine:

@Der rosarote Panther:

 

Es kamen mehrere Faktoren zusammen.

 

Erstens: Kosten

Zwischen 1954 und 1960 begann in den Studios das große Sparen. Grundstücke wurde verkauft, man schaffte die "studioeigenen" Vertragsschauspieler ab, viele vorher interne Arbeiten wurden ausgelagert. Martin Hart hat auf seiner Website ein Dokument von 1959, in dem die Zusatzkosten für VistaVision bei VERTIGO nachträglich durchgerechnet wurden. 78.000 Dollar wirken heute wie ein Witz, aber in Relation zu den damaligen Gesamtbudgets war es nicht unbeträchtlich. (Vielleicht hätte es etwas geändert, wenn ONE EYED JACKS ein Riesen-Welterfolg geworden wäre statt einer finanziellen Katastrophe.)

 

Zweitens: Prestige

Ende der 1950er hatte sich das 65/70mm-Format als Premium- und Roadshowformat etabliert. VistaVision war wie CinemaScope nur eines unter vielen Verfahren, so daß sich die Studios - anders als 1954 - keine zusätzliche Werbewirkung versprochen haben werden.

 

Drittens: Technischer Fortschritt

Das Farbnegativmaterial war seit der Einführung Anfang der 1950er deutlich verbessert worden, so daß auch in 4-perf gedrehte Filme recht gut aussehen konnten. Der Vorteil der (kopierreduzierten) 8-perf-Aufnahme war also weniger auffällig.

 

Viertens: Kameratechnik

Wenn man sich Fotos der VistaVision-Kameras ansieht, fällt als erstes die Größe auf. Die "leichte" Location-Kamera war ungeblimpt und nur für stumme Aufnahmen vorgesehen, so wie bei den Bergsteigerszenen von THE MOUNTAIN (1955).

Auf vielen Arbeitsfotos sind übrigens nur die VistaVision-Kameras ohne Blimp zu sehen, erst diese Schallschutzgehäuse aus Magnesium oder Kunststoff machen die Sache so unhandlich. Schwer kostet Zeit, Personal und Geld. Nachladen und Magazinwechsel kostet Zeit, also Geld.

 

Vielleicht interessiert Dich auch dieser kleine Text, ansonsten empfehle ich die übrigen Seiten auf dem oben verlinkten Widescreenmuseum.

 

 

 

 

vor 20 Stunden schrieb Majorsmith:

Auch wurde für die Umkopierung des Vistaformats auf 35mm Balkenbild der Vorteil der höheren Auflösung wieder egalisiert. 

 

Ich danke Euch für die Aufklärung. Das macht es nachvollziehbar. 👍

Bearbeitet von Der rosarote Panther (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb philips dp70:

Sehr gerne...hier die bauer b 14 mit 4 kanal-magnetton...

Alles liebe 

 

Clemens

 

 

20170512_171537.jpg

 

Hey, wie cool ist das denn? Meine absolute Lieblingsmaschine Nr. 1. Auf ihr habe ich seinerzeit gelernt. Danke fürs Hochladen 👍

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