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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Zum Erzeugen einer Sprossenschrift sind mehrere Methoden bekannt.

  • Offener Gleichstromentladebogen mit aufgeschlagenem Signal, 1898;
  • Geschlossene (Quecksilberdampf-) Entladelampe mit a. S., 1905;
  • Glimmlampe mit a. S., 1922
  • Kerr-Karolus-Zelle, 1924;
  • Schwingende Saiten oder Lichtschleuse, 1927
  • Leuchtdiode, 1962;
  • Modulierte Röntgen-Strahlen, bis heute nicht genutzt. Vorteile: trägheitslos, bearbeitet ganze Schichttiefe. Nachteile: Strahlenschutzproblem, aufwändig

Mit einem schwingenden Spiegel entsteht der Geometrie entspringend asymmetrische Belichtung. Ein Leuchtspalt wird daher in der Höhe, z. B. 0,01 mm, von einer Seite her zur anderen hin heller und dunkler, womit bei den hohen Tönen die Belichtung zurückgeht. Die Lichtschleuse hat einen ähnlichen Fehler, verstärkt noch durch Beugung.

Geschrieben

Vielen Dank, Film-Mechaniker, für diese übersichtliche Aufstellung.

 

Ja, bei nochmaligem Nachdenken hätte ich auch selbst darauf kommen können, daß es im Laufe der Jahrzehnte natürlich verschiedene Ansätze gegeben hatte, den Ton als Bild zu speichern.

 

An die Glimmlampe konnte ich mich erinnern, und auf die Kerr Zelle hätte ich kommen können. Erfüllte sie doch auch die Rolle des Lichtmodulators in den äußerst ungewöhnlichen Projektionsfernsehgeräten (ohne Bildröhre) der englischen Marke Scophony aus der Vorkriegszeit.

Geschrieben
Am 27.12.2022 um 18:43 schrieb Film-Mechaniker:

Zum Erzeugen einer Sprossenschrift sind mehrere Methoden bekannt.

  • Offener Gleichstromentladebogen mit aufgeschlagenem Signal, 1898;
  • Geschlossene (Quecksilberdampf-) Entladelampe mit a. S., 1905;
  • Glimmlampe mit a. S., 1922
  • Kerr-Karolus-Zelle, 1924;
  • Schwingende Saiten oder Lichtschleuse, 1927
  • Leuchtdiode, 1962;
  • Modulierte Röntgen-Strahlen, bis heute nicht genutzt. Vorteile: trägheitslos, bearbeitet ganze Schichttiefe. Nachteile: Strahlenschutzproblem, aufwändig

 

Ergänzung:

Mechanische spanabtragende Schneidstichelmethode - das Philips-Miller-Verfahren (Philimil) mit Kopierung unter Naßkopierflüssigkeit.

Geschrieben (bearbeitet)

"Politisch unkorrekt" ist heute schon ein Qualitätsmerkmal für Humor oder Kritik. Vorausgesetzt man macht es richtig. 😉

 

Diese Werbung für ein Putzmittel für Kohleherde ist aber eher dröge, der Aufhänger einfallslos an den Haaren herbeigezogen.

 

Bemerkenswert aber die Aussagen, das Mittel würde "auf der Haut brennen", und "die Haare ausfallen lassen". Kunden der 50er waren offenbar noch nicht so demonstrativ unmündig wie heute, wo man davor warnen muß, Katzen zum abtrocknen nicht in den Mikrowellenherd zu stecken.

Bearbeitet von Lichtspieler (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb Cremers Claus:

Its A Mad Mad Mad World Trailer 35MM

 

 

 

Der Streifen ist sowas von genial!!! Ich liebe ihn! Er gehört in meine persönliche Top Ten. Früher lief er fast jedes Silvester vor Mitternacht im ZDF. Das war für mich immer Pflichtprogramm. Ich besitze sowohl die Marketing-Schnittfassung (2x 120 Meter) und die Derann-Schnittfassung. im O-Ton. Eine 1:1-Überspielung des deutschen Tons auf die englische Fasung geht leider nicht, da die beiden Versionen unterschiedliche Ausschnitte zeigen.

Geschrieben (bearbeitet)

"Eine total total verrückte Welt"


Was Metropolis für den Stummfilm, ist "Eine total total verrückte Welt" für die Filmkomödie. Alles ein bisschen größer, alles schnell wieder gekürzt, und die Suche nach Wiederherstellung eine Odysee über Jahrzehnte.

 

Mittlerweile aber kann diese überdimensionale Komödie, mit allen die damals in den USA als komisch galten, fast wieder vollständig gesehen werden.

 

Und selbst wenn man noch gar nichts sieht, gibt's jetzt schon was zu sehen. Beziehungsweise zu hören, zum Beispiel während der wiederhergestellten Ouvertüre, in der wir Deutschen nun lernen: "My dear old uncle Herman says that french toast should be german..."

 

Oder während des wiederhergestellten Entracte's, bei dem man praktischerweise auch auf dem stillen Örtchen nichts versäumt, weil selbst die Kinotoiletten noch akustisch über die Handlung auf dem laufenden gehalten wurden.

 

Was man aber tatsächlich nicht sieht ist, wie gefährlich der Flug mitten durch ein riesiges Werbeschild für Coca-Cola war (Vorschau, Minute 2:00):

 

Durch einen Irrtum wurde das Schild nicht aus Papier gefertigt, sondern aus Stoffgewebe. Dessen Widerstand war dann so groß, daß nach dem Durchflug die Flugzeug-Propeller verbogen waren, und die Flügelvorderkanten eingedrückt.

 

Wenn die Welt verrückt ist, war Hollywood halt schon immer total verrückt. :13_upside_down:

Bearbeitet von Lichtspieler (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben
Am 7.1.2023 um 16:51 schrieb Lichtspieler:

"Eine total total verrückte Welt"


Was Metropolis für den Stummfilm, ist "Eine total total verrückte Welt" für die Filmkomödie. Alles ein bisschen größer, alles schnell wieder gekürzt, und die Suche nach Wiederherstellung eine Odysee über Jahrzehnte.

 

Mittlerweile aber kann diese überdimensionale Komödie, mit allen die damals in den USA als komisch galten, fast wieder vollständig gesehen werden.

 

Und selbst wenn man noch gar nichts sieht, gibt's jetzt schon was zu sehen. Beziehungsweise zu hören, zum Beispiel während der wiederhergestellten Ouvertüre, in der wir Deutschen nun lernen: "My dear old uncle Herman says that french toast should be german..."

 

Oder während des wiederhergestellten Entracte's, bei dem man praktischerweise auch auf dem stillen Örtchen nichts versäumt, weil selbst die Kinotoiletten noch akustisch über die Handlung auf dem laufenden gehalten wurden.

 

Was man aber tatsächlich nicht sieht ist, wie gefährlich der Flug mitten durch ein riesiges Werbeschild für Coca-Cola war (Vorschau, Minute 2:00):

 

Durch einen Irrtum wurde das Schild nicht aus Papier gefertigt, sondern aus Stoffgewebe. Dessen Widerstand war dann so groß, daß nach dem Durchflug die Flugzeug-Propeller verbogen waren, und die Flügelvorderkanten eingedrückt.

 

Wenn die Welt verrückt ist, war Hollywood halt schon immer total verrückt. :13_upside_down:

In dem genannten Film, ist die Szene, wo der LKW rückwärts an die Tankstelle anstößt, und das Dach kollabiert. Auch hier zieht jemand die Leine etwas tz früh, und ca 15 cm bevor die Berührung erfolgt, kolabiert das Dach. Nocheinmal drehen, nicht möglich. Die Szene war kaputt. Hilfe schaffte Lynwood Dunn, der mit Skalpell, Schere und Filmklebemittel das Negativ zerschnitt, und bildweise neu zusammensetzte, d.h. den Streifen rausschnitt. Ob man das sieht? Hab nie drauf geachtet. Die Info darüber hatte uns Dunn in einer Vorlesung in LA mal gegeben. 

Geschrieben

Tolle Geschichte, stefan, da muß ich mal drauf achten. Das ist aber nicht die einzige Anekdote, die sich um diese Szene rankt.

 

Das Grundstück dafür wurde gemietet, und die Tankstellenkulisse aufgebaut, der Besitzer war erstaunt.

 

Als er nach dem Wochenende wieder an seinem Grundstück vorbeifuhr, lag die Kulisse in Trümmern. Dem Eigentümer schlotterten schon die Knie, ob er jetzt für irgendwas haftbar gemacht würde.

 

Gott sei Dank war lediglich die Szene abgedreht, und die Tankstelle dabei bestimmungsgemäß dem Erdboden gleichgemacht. 😅

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