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Siemens 2000 im Trafobetrieb


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Die immer wieder empfohlene Umrüstung des Siemens 2000 auf Halogenlicht 250 Watt halte ich für so ziemlich überflüssig. Das Problem des Projektors ist nicht die Hochvoltlampe, sondern der Vorwiderstand, der zu der enormen Hitzeentwicklung führt.

 

Durch den Trafobetrieb kann auf den Vorwiderstand verzichtet werden, so dass die Hitzeentwicklung nun merklich geringer ist.

 

Die Verwendung einer 750 oder 1000 Watt Lampe in Verbindung mit dem ASTRO 1,25 / 50 mm Objektiv bringt eine Bildhelligkeit, die denen vieler Halogenprojektoren sogar überlegen ist. Zumal die Bildfeldausleuchtung des Siemens Projektorensystems manch andere, modernere Systeme deutlich in den Schatten stellt.

Geschrieben

Das ist ja eigentlich völlig klar.

 

Das Grundkonzept der elektrischen Schaltung stammte aus den frühen 1930er Jahren. damals gab es in Deutschland noch oftmal 110 V als "Haushaltssapnnung". Entsprechend wurden die Projektoren als 110 Volt ausführung gebaut - die höhere Spannung in einem Teil der Otsnetze wurde über den Vorschaltwiderstand "verbraten". Dieses Prinzip wurde auch für den 2000er verwendet. Als der Siemens 2000 entstand, gab es Mitte der 1950er Jaher noch immer Ortsnetze mit 110 Volt Gerauchsspannung - also wurde das damals bewährte Prinzip weiter übernommen.

 

Soweit zum historischen Hintergrund.

Geschrieben

Sicher, der einfachere Betrieb an Wechsel - und Gleichspannung mit 110 V ist ein Argument. Doch Verstärker benötigen in der Regel Wechselstrom, und da funktioniert ein Trafo immer.

 

Neben 110 V war aber ein Konvolut an Spannungen gebräuchlich, wobei 220/ 380 Drehstrom und 127/ 220 V Drehstrom, beide Vierleitersysteme, oder 220V IT (aber auch L3PE) Drehstrom (3 Leiter ohne mitgeführten Ausgleichsleiter, umgestellte 3 Leiter GS Anlagen in Städten) überwogen, wobei gelegentlich auch 40 Hz anzutreffen waren.

 

Doch andererseits, die Effizienz einer Lampe steigt bei niedrigerer Spannung, und da hatten sich dann 5 A bei 100 V herauskristallisiert, als bestmögliche Effizienz für 16 mm.

75V /5A (375 W) hat den besten Lichteffizienz zu Stromverbrauchswert bei Schmalfilm, doch 500 W bring noch geringfügig mehr Licht.

750 W oder 1 kW erzeugen lediglich Hitze, aber keine nennenswerte Lichtstromzunahme mehr.

(Wendel sehr viel größer, als Bildfenster>> Abblendung!)

5 Amp auch deshalb, um unter der nach VDE erlaubten Grenze für einphasige Belastung mit 1000 Watt (incl. Verstärker) zu bleiben, Steckdosenstromkreise der 30 bis 50 er Jahre waren gerne mit 6A träg abgesichert, auch in Schulen oder Kirchsälen. Bei 750 / 1k W bedurfte es dann eines Trafos.

 

Um die Geräte leicht und handlich zu gestalten, auch ein Spartrafo für 1 kVA wiegt einiges, blieb auch in den 50er Jahren halt der Vorwiderstand erhalten. Für feste Installation in Hör- oder Vortragssälen gab es auch einen Vorschaltetrafo Seitens des Herstellers zu kaufen.

 

Noch etwas zu den P28S Lichtwurflampen: Mittlere Lebensdauer 5 Stunden bei Nennbelastung. (Lichtstromabnahme um 25% gegenüber Neuzustand)

 

 

Stefan

Geschrieben

Interessant, ich würde es gern mal mit Trafo probieren, habe auch einen 110 V Trafo und den entsprechenden Vorwiderstand.

Muß ich sonst noch etwas beachten (außer den Verstärker auf 110 V umzustellen)?

 

Bin für jeden Tip dankbar, schließlich möchte ich mir meine Maschine nicht schrotten.

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