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Geschrieben (bearbeitet)

Da wir kein digitales Kassensystem haben, sondern noch mit Rollenkarten arbeiten, haben wir uns mal testweise bei luca registriert. Seit ein paar Tagen hat auch unser Gesundheitsamt eine luca Anbindung (nur dann macht das auch Sinn, also vorher mal erkundigen).

 

Im letzten Jahr hat das mit der einfachen Rückverfolgbarkeit bei uns mit Zetteln eigentlich gut funktioniert und war wenig Aufwand. Gegenwärtig fordert NRW aber für Kinos grundsätzlich die erweiterte Rückverfolgbarkeit über Sitzplatznummern, und das ist mit dem Kauf von Rollenkarten vor Ort  und freier Sitzplatzwahl natürlich bißchen schwierig.

 

luca bietet die Möglichkeit, nicht nur den Ort (Restaurant, Kino) als Ganzes zu hinterlegen, wie es für die einfache Rückverfolgbarkeit ausreichen würde, sondern auch die Unterteilung in Bereiche (wenn man z.B. noch eine Gastronomie dabei hat) oder Tische. Dabei gibt es keine Höchstbegrenzung. Man kann also z.B. für einen Sitzplatz eine Tischnummer vergeben und dafür einen QR-Code drucken lassen. Da bei uns die Rückseiten der Rückenlehnen aus Holz sind, kann man diese QR-Codes relativ einfach ausdrucken und an die Rückenlehnen des Vordersitzes ankleben. Alternativ Armlehne, etc.. Dort können die Besucher sie dann einfach scannen. Wer mehrere Säle hat, könnte auch an jedem Saaleingang die QR-Codes anbringen.

 

Nicht übermäßig elegant, aber immerhin machbar. Das Ausfüllen von Zetteln wird von den Besuchern zwar akzeptiert, aber eher als lästig empfunden. Das Scannen eines QR-Codes mit dem Handy wird aber eher spielerisch gesehen. Wir haben auch unsere OpenAir Location in luca eingerichtet.

Die QR-Codes von luca sind oder werden auch mit der offiziellen Corona-Warn-App kompatibel sein.

 

Wenn ein Besucher kein Smartphone dabei hat oder das mit der App-Installation bei ihm nicht klappt, kann er sich an einem bereit gestellten Tablet oder Notebook manuell eintragen. Oder man nimmt halt wieder einen Zettel entgegen und trägt ihn dann selbst nach.

Im Webinterface von luca kann man auch einfach sehen, wieviele 'Tische' belegt sind, ob die Zahl mit der Gesamtzahl verkaufter Karten übereinstimmt, falls man das kontrollieren will.

 

Bin mal gespannt, bei wie vielen Gästen das mit luca funktionieren wird, wenn es los geht.

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hallo Carsten, 

prinzipiell finde ich die luca-App gut. Mit der erweiterte Rückverfolgbarkeit über Sitzplatznummern habe ich auch meine Probleme. Wie soll man kontrollieren, ob die Gäste auch wirklich im Saal den QR-Code scannen? Besser wäre es im Vorfeld - aber wie soll man das bewerkstelligen? Und willst du wirklich - wie viele Plätze habt ihr noch mal - für jeden Sitzplatz einen QR-Code anlegen und ausdrucken? Das ist schon ein wahnsinns Aufwand.

Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb carstenk:

Da wir kein digitales Kassensystem haben, sondern noch mit Rollenkarten arbeiten, haben wir uns mal testweise bei luca registriert. 


Jeder mag es natürlich halten wie er will, aber die Überbrückungshilfe 3 hätte Euch doch zu 100% den Umstieg auf neues Kassensystem (Hard- und Software) sowie Online Anbindung finanziert … 

Geschrieben (bearbeitet)

Man kann das natürlich nicht so einfach direkt kontrollieren - aber es gibt schon Möglichkeiten. Zum einen kannst Du im Webinterface sehen, ob die Anzahl deiner verkauften Tickets und die Anzahl der eingecheckten Besucher übereinstimmt. Und dann können wir natürlich im Vorprogramm/während des Einlasses Hinweis-Dias zeigen. Und wenn nach dem Vorprogramm noch nicht alle eingecheckt haben, DANN GEHT DER FILM EBEN NICHT EHER LOS BIS ALLE IHREN VERDAMMTEN QR-KOT EINGESCANNT HABEN!!!1!

 

Und wie gesagt, ich setze da eher auf die Verspieltheit der Besucher. Wer die luca App hat, der will sie auch benutzen.

 

Für uns ist der Vorteil halt, dass wir weiterhin freie Platzwahl anbieten können. Das finde ich nach wie vor sehr wichtig.

 

Da wir sehr viele Plätze haben, können wir relativ großzügig Platz lassen, jedenfalls mal über den Sommer. 

Bei uns wird, auch wenn wir in NRW Schachbrett dürfen, jede zweite Reihe komplett frei gelassen. Dadurch müssen wir 'nur' die Hälfte der QR-Codes unterbringen. Das sind 200 Stück. Die sind schnell auf A4 gedruckt, auseinandergeschnippelt und aufgeklebt. Den Aufwand hätten wir im Übrigen bei einem digitalen Kassensystem mit Platznummerierung auch, da bei uns bisher nur die Reihen nummeriert sind.

 

Ich hoffe ja, dass die sitzplatzgenaue Kontaktnachverfolgung bei weiter sinkenden Inzidenzen noch weg fällt. Im letzten Jahr hatten wir in NRW die Wahl - viel Abstand/wenig Auslastung bei einfacher Nachverfolgung, oder Vollauslastung und sitzplatzgenau. Ich hätte mir diese Wahlmöglichkeit jetzt auch gewünscht. Wir sind damit gut gefahren.

 

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Minuten schrieb preston sturges:


Jeder mag es natürlich halten wie er will, aber die Überbrückungshilfe 3 hätte Euch doch zu 100% den Umstieg auf neues Kassensystem (Hard- und Software) sowie Online Anbindung finanziert … 

 

Das ist auch noch in der Pipeline. Das Problem ist bei uns eine besondere Konstellation mit zwei Betreibern im gleichen Haus. Dafür hat uns Cinetixx bisher keine Lösung anbieten können. Wir hatten das im letzten Herbst schonmal in mehreren Sitzungen besprochen, es gab da aber keine buchhalterisch saubere Lösung für uns. Außerdem nervt mich persönlich dabei, dass es unsere Kosten nach oben treibt. Aber, wenn es eine saubere Lösung für unsere Konstellation gäbe, hätte ich kein Problem damit.

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 47 Minuten schrieb sir.tommes:

Und wie handhabt ihr das für Gäste, welche nicht die luca-App haben, oder eben kein Smartphone?

 

Die füllen einen Zettel aus, oder tragen sich an einem Tablet ein, das wir zu Verfügung stellen. Wir müssen dann entweder die Zettel zusätzlich aufheben wie bisher, oder unsere Mitarbeiter übertragen den Zettel nach Filmbeginn manuell in das Luca System. Ja, da muss man natürlich auch den Sitzplatz erfassen, das ist etwas mühsam. Aber, auch wenn ich online Platztickets verkauft habe, habe ich ja keine Garantie, dass die Leute auch genau dort sitzen, wo sie gebucht haben. Das liegt natürlich auch nicht mehr in der Verantwortung des Kinobetreibers. So wenig, wie ich kontrollieren kann ob die eingetragenen Kontaktdaten stimmen.

 

Bei so einem großen Saal wie unserem ist das sicher grenzwertig, aber für das kleinere Club- oder Arthauskino, dass sich bisher erfolgreich gegen ein Kassensystem wehren konnte, ist luca ggfs. eine Option. Insbesondere, wenn man eben noch Cafe oder Gastronomie dabei hat, wo einem das Kinokassensystem ja auch nicht weiterhilft bei der Nachverfolgung.

 

 

 

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb carstenk:

Man kann das natürlich nicht so einfach direkt kontrollieren - aber es gibt schon Möglichkeiten. Zum einen kannst Du im Webinterface sehen, ob die Anzahl deiner verkauften Tickets und die Anzahl der eingecheckten Besucher übereinstimmt. Und dann können wir natürlich im Vorprogramm/während des Einlasses Hinweis-Dias zeigen. Und wenn nach dem Vorprogramm noch nicht alle eingecheckt haben, DANN GEHT DER FILM EBEN NICHT EHER LOS BIS ALLE IHREN VERDAMMTEN QR-KOT EINGESCANNT HABEN!!!1!

 

 

 

 

Und die Gefahr ist groß, dass Gäste sich einfach einen anderen Code aussuchen zum scannen. Und wenn der Film noch nicht losgeht, bestraft man alle anderen Gäste wegen eines Gastes.

Und wenn bei Gästen ohne Smartphone oder luca APP die Daten manuell später nachtragt, stimmt schon die Uhrzeit nicht mehr ...

 

Ich weiß nicht, ist keine gute Lösung. Für Kinos in der Tat sehr schwierig.

Da habe ich noch eine andere Frage - wenn die Gäste die Tickets im VVK online erwerben, man das Ticket dann vpr Ort ausdruckt oder abscannt, ist es doch im Nachhinein eigentlich nicht mehr im System erkennbar wo der Gast gesessen hat. Oder sehe ich das falsch?

Geschrieben (bearbeitet)

Naja, es ist 'relativ' uninteressant, sich eine andere Platznummer für den Scan auszusuchen. Solange der Platz des anderen Tickets unbesetzt ist, kann es mir auch egal sein. Und wenn er nur das Ticket des Platzes neben sich scannt, dann macht es auch nichts, solange er auf ein paar Plätze in dem Bereich bleibt, in dem er tatsächlich sitzt. Was die Uhrzeit angeht, da hat man doch typisch 2h Zeit, was soll da durcheinanderkommen?

 

Wenn da jemand seinen Sitz nicht scannt, stelle ich mir das ausserdem als unterhaltsames Happening vor, ihn vor versammelter Mannschaft dazu zu bringen. Und wenn sich dann erst raus stellt, dass er kein Smartphone hat, kriegt er halt nen Zettel in die Hand gedrückt. Im Normalfall sollte das aber schon an der Kasse geklärt worden sein.

 

Natürlich ist es gegenüber Platzreservierung eine gewisse Nachlässigkeit, wenn man das Scanning dem Besucher überlässt. Aber wie gesagt, Nachlässigkeiten können die Besucher sich bei reservierten vorgebuchten Plätzen auch rausnehmen.

 

Man kann bei luca zusätzlich zum Scan für die persönlichen Kontaktdaten auch zusätzliche Informationen abfragen - ich habe da z.B.  'Namen von Begleitpersonen ohne luca App?' eingestellt. Da können Eltern z.B. ihre Kinder eintragen. So hatten wir das vorher auch schon auf den Papierabfragen.

 

Vieles werden wie letztes Jahr nur Anlaufprobleme sein. Wenn das mit luca ausreichend kommuniziert wird und die Besucher den Vorteil gegenüber den Zetteln bemerken, wird das schon laufen. Ausserdem wird ein Großteil der Besucher ja luca auch in der Gastronomie benutzen. Das ist ja der Vorteil, dass es keine kinospezifische App ist. Aber ich fürchte auch, dass wir viele Besucher haben werden, die kein luca mitbringen. Dafür ist es aber auch gut, wenn man der Gastronomie ein paar Wochen den Vortritt lässt...

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hoffen wir mal, dass in weniger als 4 Wochen die platzgenaue Kontakterfassung verfällt. Für Kinos ist das nicht einfach zu handhaben.

Da fällt mir noch ein Thema ein. Im letzten Jahr war es so, dass, wenn eine Familie mit 5 Personen das Kino besuchte, wurden nur die Daten einer Person erfasst und nur die Vornamen der Familienmitglieder auf dem Zettel dazu geschrieben. Bei einer manuellen Erfassung über luca geht das aber nicht, da Platzgenau. Da müsste theoretisch jeder seine Daten hinterlassen. Welch ein Aufwand. Oder man müsste Sitzblöcke als Tischnummern eingeben ...

 

Je mehr ich darüber nachdenke, desto sinnfreier halte ich unter solchen Bedingungen eine Kinoöffnung. Das bedarf einen enormen personellen Aufwand.

Geschrieben
vor 52 Minuten schrieb magentacine:

Danke für das Einstellen.

Das ist KEINE Lösung! Der ganze Schwachsinn und die damit verbundene Geldverschwendung ist Sinnlos. Für michtsteht fest, wer eine solche Lösung von mir fordert, wird auf meinen Besuch, und auf mein Geld verzichten müssen. Schlimm finde ich, sofern die Aussagen tragfähig sind, daß hier ein nicht datenschutzkonformes System, welches in den Ansätzen damit sagar verfassungsfeindlich ist, eingeführt wird. Und das ohne Prüfung bestellt wird, auf die Herausgabe von Quellcodes verzichtet, und unter Umgehung öffentlicher und europäischer Haushaltsvorschriften beauftragt wurde. 

Es ist an der Zeit, die betreffenden Politiker vor ein Gericht zu stellen. 

 

-St

Geschrieben (bearbeitet)

Bei luca kann man nach dem Scan zusätzliche Abfragen frei definieren. Wie ich oben schon schrieb, z.B. die Namen von Begleitpersonen. Verpflichtend ist es im Übrigen per se nicht. Ich kenne die entsprechenden Passagen der anderen Länderverordnungen nicht, aber in NRW ist explizit gefordert, dass auch eine papierbasierte Aufzeichnung angeboten werden muss. Da die Leute, die luca im Kino nutzen wollen, die luca-App schon auf ihrem Smartphone mitbringen, installiert und eingerichtet haben müssen, sehe ich da kein Konfliktpotential. Die haben ihre Zustimmung zur Nutzung vorher schon der Firma geben müssen, die luca betreibt, da muss ich mir als Kinobetreiber keinen Kopf drum machen. Und im Übrigen gibt es als Alternative ja auch noch die offizielle Corona-Warn-App.

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb magentacine:

Dilettantisch und sinnlos (heise.de)

 

 

Also sorry, dieser Artikel hat wahrlich Goebbels-Format. Wenn man die pausenlosen Austeiler Richtung Smudo und Fanta 4 mal abzieht, bleibt zumindest von funktionaler 'Kritik' nicht mehr sonderlich viel übrig. Hat der Autor vermutlich einfach vergessen zu erwähnen - das kleine irrelevate Detail, dass die App und das Backend 'funktionieren'. Iss aber ja auch nicht so wichtig, würde nur von Wichtigerem ablenken.

 

Schon gar, wenn man berücksichtigt, dass diese App mittlerweile wieder 8 Wochen weiter ist. Was an einer Kontaktnachverfolgungs-App 'sinnlos' sein soll, während in allen Bundesländern Kontaktnachverfolgung als Zugangsvoraussetzung für Öffnungen von Wirtschaft und Kultur gefordert sind, das müsste der Autor vielleicht auch erstmal erklären. Unsinn treiben kann man auch mit papierbasierter Nachverfolgung. Der Autor kann gerne mal erklären, wie man die Möglichkeit zum Schindluder wirksam unterbindet, ohne den Kino- oder Gastronomiebetreiber zum Handlanger eines Polizeistaates zu machen. Wenn er freilich der Meinung ist, dass Kontaktnachverfolgung an sich sinnlos ist, dann soll er das bitte auch offen sagen.

 

 

Naiv waren diese Softwareentwickler zweifellos. Jetzt dreht sich das aber um - es wurden Millionen in das System investiert, und jetzt müssen die auch liefern und stehen in der öffentlichen Kritik.

 

Der Firma dann auch noch den Griff nach der Weltherrschaft anzudichten, das ist doch arg lächerlich und grenzt an Aluhutismus. In Ländern mit gegen Null gehender Inzidenz ist die Kontakt-Nachverfolgung abgeschafft. Kein Geschäft mehr. Nada. Die sitzen dann auf ein paar Millionen verschlüsselter Adressdaten mit einer Handynummer drin, die nach vier Wochen gelöscht werden. 

Boah welch ein Schatz... https://www.telefonbuch.de

 

Nur vor dem Hintergrund des bereits absehbaren Endes deren Geschäftsmodells ist auch die schlampereifördernde Hektik in der Entwicklung zu verstehen. Wenn die das Ding jetzt nicht schleunigst verkaufen, dann war es das.

 

Ich zahle ja lieber 10 Millionen Steuergelder für eine funktionierende Kontaktnachverfolgungsapp als 100 Millionen für eine nicht funktionierende Corona-Warn-App oder 1 Milliarde für Masken, die verschrottet werden müssen, wenn nicht irgendein armes Drittweltland sich der kreativen Entsorgung annimmt.

 

 

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb carstenk:

 

Also sorry, dieser Artikel hat wahrlich Goebbels-Format. 

 

[...] Was an einer Kontaktnachverfolgungs-App 'sinnlos' sein soll, während in allen Bundesländern Kontaktnachverfolgung als Zugangsvoraussetzung für Öffnungen von Wirtschaft und Kultur gefordert sind, das müsste der Autor vielleicht auch erstmal erklären. [Der Firma] den Griff nach der Weltherrschaft anzudichten, das ist doch arg lächerlich und grenzt an Aluhutismus.

 

 

?

 

"Der Einsatz digitaler Technologien unter dem Mantel wissenschaftlicher Neutralität ist verführerisch. Er wiegt uns im Glauben technologischer Machbarkeit, die auf demokratisch legitimierte Kontrollinstanzen verzichten kann. Es wird sich in den kommenden Monaten herausstellen, ob der Wunsch nach Sicherheit überwiegt und Überwachungs-Apps widerstandslos hingenommen werden. Absurd wäre dies nicht nur im Rückblick auf die abgewickelte DDR, deren jahrzehntelange Wirkmächtigkeit auf dem Versprechen ökonomischer und sozialer Sicherheit für alle Staatsbürger*innen beruhte, wofür letztere allerdings die Einschränkung der bürgerlichen Rechte in Kauf zu nehmen hatten."

https://www.graswurzel.net/gwr/2020/06/dystopische-zukunft/

 

"Harald Welzer analysiert in "Die smarte Diktatur", wie die scheinbar unverbundenen Themen von Big data über Digitalisierung, Personalisierung, Internet der Dinge, Drohnen bis Klimawandel zusammenhängen."

https://www.perlentaucher.de/buch/harald-welzer/die-smarte-diktatur.html

 

https://wissenschaftstehtauf.de/

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb Transporterbobby:

Falls jemand kein Smartphone hat um sich einzuloggen und ihr es manuell nachtragen wollt, müsst ihr dann nicht im Vorfeld das Einverständnis der Gäste einholen??? 

 

Der Kunde muss der digitalen Speicherung explizit widersprechen. Zumindest laut NRW Verordnung.

Ob man das nachträgt oder den Zettel schlicht abheftet, ergibt sich aus dem Gespräch. Wer kein Smartphone (dabei) hat, hat ja nicht zwangsläufig ein Problem mit digitaler Speicherung der Kontaktdaten.

 

Ist schlussendlich nicht sauber klärbar - schließlich wird man davon ausgehen, dass man später ggfs. auch beim Gesundheitsamt in einer digitalen Datenbank landet, die kann man nicht zur Papierarbeit verpflichten.

 

Wer ansonsten über ein Kassensystem oder online seine Kontaktdaten hinterlässt, wird ja auch digital verdatet.

 

Aber warum sollte man einen Gast überhaupt zur Benutzung von luca zwingen? Man bietet es an. Wenn es uns nicht die Option zur sitzplatzgenauen Nachverfolgung bieten würde, würden wir auch unsere Papierwirtschaft weiter machen. Bzw. tun wir auch, falls die Auflage zur sitzplatzgenauen Nachverfolgung noch fallen sollte. Auf letzteres spekuliere ich jedenfalls vorläufig. Wenn nicht, müssen wir halt luca an den Start bringen, daher haben wir das mal exemplarisch eingerichtet. Auch für unser OpenAir ist es derzeit nötig.

 

Aufwendig wird das sicher erstmal. Da bin ich froh, dass wir zu Beginn parallel zur EM erstmal sicher nicht so viele Besucher haben werden, damit sich das einlaufen kann.

 

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Wie haltet ihr es eigentlich mit LUCA wenn eine komplette Familie kommt.

Da wird doch nicht jeder ein Smartphone haben. Und in NRW Heißt es doch "besondere Rückverfolgbarkeit" Also muss doch jeder mit Name und Adresse erfasst werden?

Oder verstehe ich das was falsch?

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hab's doch oben schon beschrieben - man kann beim Scan des QR-Codes eine zusätzliche Abfrage hinterlegen - z.B. nach zusätzlichen Begleitpersonen ohne eigene luca App. Das schlägt das Verwaltungstool von luca beim Anlegen des Check-In Vorganges gegenwärtig selbst vor. Wer dann am Platz oder Tisch im Restaurant einen Check-In QR-Code scannt, erhält diese Abfrage auf dem Smartphone und gibt dann die Namen ein. Sinnvoller wäre dort meiner Meinung nach eine konkrete Abfrage nach der Zahl zusätzlicher Begleitpersonen, statt nur Freitext. Aber geht auch so.

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Geht bei mir auch grade nicht. Jedenfalls beim Selbstscan der generierten Barcodes. Habe mal den Support angeschrieben.

 

 

Das Video hier ist einigermaßen aufschlussreich was den Einstieg mit luca angeht:

 

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
  • 3 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

In der aktuellen Corona-Schutzverordnung NRW steht in Bezug auf Kontaktnachverfolgung:

 

'Die Datenerfassung ist so zu gestalten, dass die zuständigen Behörden bei Kontrollen vor Ort die erfassten Daten mit den tatsächlich anwesenden Personen abgleichen können.'

 

Das ist bei Verwendung von LUCA (und vielen anderen digitalen Kontaktnachverfolgungssystem) aber garnicht möglich, da die Daten nur mit zeitlicher Verzögerung den Gesundheitsämtern zu Verfügung gestellt werden können und nur diese die Kontaktdaten entschlüsseln können. Faktisch erfüllt nur die Zettelwirtschaft oder ein eigenes 'offenes' digitales Erfassungssystem diese Anforderung. Auch viele Kassensysteme oder Online-Buchungsanbieter sehen eine zeitnahe Herausgabe an den Kinobetreiber für eine solche vor-Ort Kontrolle garnicht vor.

 

 

Unser Gesundheitsamt, dass eine luca-Anbindung installiert hat, unterstützt damit selbst einen systematischen Verstoß gegen die Corona-Schutzverordnung NRW. Respektive, der Düsseldorfer Geheimbund, der die Schutzverordnungen verfasst, hat ein gestörtes Verhältnis zur Realität.

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Es ist ja nicht alleine die luca App. Auch z.B. cinetixx inlineverkauf reicht nicht für die Kontaktermittlung aus. Da muss man nur die Mailadresse angeben. Diese reicht aber nicht aus.

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