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Probleme bei Projektion von Filmen im neuen Scope 2.00-Format


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Geschrieben

Hallo – mein erster Beitrag hier (nach jahrelangem Mitlesen – danke für den Input!) und gleich eine technische Frage:

Konkret geht es um dänischen Film DER RAUSCH (Verleih: weltkino), der gerade bei uns im Kino läuft.
Leider funktioniert die Projektion nicht optimal: Wir zeigen das DCP (Scope 2.00:1) mit dem normalen scope-Befehl,

jedoch ist das Bild auf der Leinwand weder horizontal noch vertikal leinwandfüllend – also wesentlich zu klein.

 

Gibt es hierfür einen Workaround? Kann man über den Christie-Projektor da tricksen, abkaschen etc.?

Bei der Recherche im Netz bin ich nur hierauf gestossen:
"2:1 ASPECT RATIO CAUSING CONCERN WITH SOME CINEMA OWNERS": 

http://isdcf.com/forum/viewtopic.php?p=1990

Vielen Dank für Hinweise, wie man dieses Problem in den Griff bekommen kann.

Gibt es noch andere aktuelle Filme in diesem Format?
 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Auf Dauer kriegt man das nur gelöst, indem man eigene Presets dafür anlegt. In den letzten Jahren gab es immer mal wieder DCPs in den Formaten 2.0:1 und 2.2:1.

'Green Book' z.B. fällt mir spontan ein, und auch die meisten neueren Woody Allens (da ist der Kameramann Storaro ein Verfechter von 2.0:1). Und im Übrigen ist 2.2:1 ja auch ein klassisches 70mm Format (z.B. 'Dunkirk').

 

Sowas wird regelmäßig in den Foren diskutiert. Letztens gab's auch mal 2.1:1.

 

 

Grundsätzlich lässt sich jedes Seitenverhältnis 'bestmöglich' über eine Kombination von Objektiveinstellung und Maskierung auf eine gegebene Leinwand abbilden. Je nach persönlicher Präferenz mit oder ohne Cropping.

 

Gut, wenn man das selber machen kann. Ansonsten beauftragt man den Kinotechniker, bei der nächsten Wartung sowas einzurichten. Durch die zunehmende Verbreitung von nicht-nativen Kinoproduktionen (z.B. Netflix, Amazon) werden solche Fälle in Zukunft sicher eher öfter als seltener auftreten. Ich habe bei uns sogar 2.0:1 und 2.2:1 für die HDMI Eingänge eingerichtet, weil sowas gelegentlich auch schonmal auf Blurays oder DVDs vorkommt.

 

Projektor und ggfs. variable Kaschierung sind dabei zwei verschiedene Baustellen.

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hier kursierten in den letzten Jahren immer mal Framing-Charts für 2:1 und 2.2:1, weiss aber nicht, ob die noch auffindbar sind. Bei manchen abweichenden DCPs wurden auch welche mitgeschickt.

Geschrieben

Dank dir! Über die Suchfunktion finde ich leider nichts mehr ... Weisst du vielleicht noch wo das ausser bei GREEN BOOK und den neuern Woody Allens noch der Fall war?
Ein Framing Chart zu finden wäre natürlich perfekt ... 

Geschrieben

Für die Formateinstellung für F-200 und F220 einfach das Flattestbild nehmen, oben und unten je 40 Pixel (200) bzw. 85 Pixel (220) abschneiden. Das kommt dann schon gut hin.

 

LG Martin

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, 'Rausch' ist eher unkritisch. Wenn überhaupt (möglich), die Kaschierung anpassen.

 

Das Format ist 'eigentlich' nicht zulässig, die ISDCF hat da sehr eindeutige Empfehlungen, und eigentlich hätte das ein F-200 sein müssen.  Aber wo kein Richter, da kein Henker.

 

Als S-200 in 2k halt ne ziemlich miserable effektive Auflösung. Wir wissen ja nicht, was Night Tide für ne Leinwand haben. Stell dir vor, das ist eine unkaschierte Plex-Leinwand. Dann ist 'Rausch' im Scope Format eine jämmerliche Letter- und Pillarbox Briefmarke. Und im F-Preset kann man es nichtmal ändern.

 

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Als Framing Chart, also testbild, einfach mit Irfan View oder ähnlichem einweißes Bild in der Auflösung machen, das in DCP-o-matic laden und ein 10s Filmchen generieren. Ingesten, abspielen, Pause drücken, und dann das Format einstellen. So gehtd as mit allen Formaten, die nicht konform sind.

Grüße

Jens

Geschrieben
Am 1.7.2021 um 14:27 schrieb carstenk:

Ja, 'Rausch' ist eher unkritisch. Wenn überhaupt (möglich), die Kaschierung anpassen.

 

"Rausch" ist nur auf einer Bildwand mit Scope-Format unkritisch - also auf den meisten Bildwänden.

Bei einer Flat- (oder 4:3-)Bildwand ist er es aber nicht - hier braucht man auf jeden Fall ein separates Preset.

Und so selten sind solche Bildwände nicht - in der Heimatstadt des Verleihers fällt mir zum Beispiel der große Saal in der Passage ein ...

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