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Geschrieben (bearbeitet)

Hallihallo, ich bins mal wieder.

 

Ich habe letztens eine Rolle Fuji Eterna Vivid 250D bekommen - das ist ein (Kino-)Negativ-Farbfilm mit einem leicht Cyan getönten Triacetat-Träger und Lichthofschutz. Gedacht eigentlich für den ECN-2 Negativ-Prozess: https://www.fujifilm.com/products/motion_picture/lineup/eterna_vivid250d

 

Angespornt durch Friedemanns schönen Bericht über das Crossen vom Kodak Vision wollte ich mal sehen, ob ich den Film auch zu einem projizierbaren Positiv entwickelt bekomme.

Da ich momentan fertig angerührte ORWOCHROM-9165 Chemie hatte, hab ichs einfach mal drauflos damit probiert. E-6 und C-41 Filme kamen bei mir auch schon ganz ansehnlich aus der Suppe.

 

Also: Erstentwickler D-19+KSCN / Stopp / 2. Belichtung / Farbentwickler / Kaliumferricyanid-Bleiche / Fixieren.

Mein Testschnipsel verhielt sich auch bis zum Fixierbad wie erwartet. Allerdings passierte dann... gar nichts mehr! Der Film blieb von einer Seite dunkelblau und von der anderen graugrün, egal wie lange ich bleichte und fixierte. Gegen eine sehr starke Birne konnte ich schemenhaft Bilder erkennen. Ich testete an einem Kodak Gold Filmschnipsel, ob vielleicht mein Bleichbad nicht mehr OK ist, aber der kam erwartungsgemäß als Farbpositiv aus dem Fixierer. (mit dem Orangestich vom Träger)

 

Eigentlich eher in einer letzten Verzweiflungstat warf ich den dunklen Schnipsel in die Kaliumdichromat-Bleiche, die ja normalerweise nur beim S/W Umkehrprozess verwendet wird, und siehe da - plötzlich hatte ich einen glasklaren Film mit knalligen Farben! (siehe angehängtes Bild)

 

Kann mir irgendjemand erklären, was zur Hölle hier passiert ist?? Warum konnte die Ferricyanid-Bleiche die Silberpartikel nicht zu Silbersalzen umwandeln? Und welchen Vorteil hat diese Bleiche überhaupt gegenüber der S/W-Bleiche, die das Silber in einem Schritt rauslöst (abgesehen vom Gesundheitsfaktor)? Habe ich da irgendwo einen Denkfehler?

 

Ich werde es am Wochenende nochmal mit E-6 probieren, aber meiner Erfahrung nach ist das eigentlich nicht sooo anders als die ORWO-Chemie, und die meisten Filme lassen sich ganz OK mit beiden zum Positiv entwickeln - wo ist der Unterschied bei ECN-2 Filmen?

 

Wäre toll, wenn mir jemand auf die Sprünge helfen könnte...

 

P.S.: Hier der ECN-2 Prozess im Detail: http://handmadefilm.org/resources/technicalResources/processes/developing/ecp-ecnFormulas.html

 

 

Dreirad.jpg

Bearbeitet von icecream1973 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Die Blaufarbstoffe werden bei 9165 erst in der Ferricyanidbleiche abschließend gebildet, da ist Blix nicht optimal — macht beim crossen aber wohl nichts aus. 
Was da am Eterna anders ist, weiß ich auch nicht... aber wenn's mit dem Orangensaft (oder auch EDTA Blix?) geht, Ist doch gut. Hauptsache, du kriegst das Silber aus der Schicht. 

Geschrieben

Danke, das mit den Blaufarbstoffen wusste ich noch nicht!

Hatte mich nur gewundert, weil im Datenblatt vom Eterna ja ausdrücklich Ferricyanidbleiche empfohlen wird...

 

Mit EDTA werd ichs auch noch probieren, aber du hast natürlich Recht - wenns funktioniert ist ja gut...

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