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Geschrieben

Eine Frage an die Siemens 2000 Freaks im Forum :

 

Ich zerlege gerade einen 2000er und habe u.a. das Asbest aus dem Projektor entsorgt. Entsprechend habe ich die Asbestpappe auf der Rückseite des zentralen Drehschalters (im Bereich der Kühlluftführung)entsorgt. Jetzt stelle ich mir die Frage, ob und wie ich sinnvoll hier ggf. eine elektrische Isolation zwischen den Drahtwendeln und dem Luftleitblech für den Fall unbeachsichtigten mechanischen Kontaktes herstellen soll. Ein Forumsmitglied meinte zu mir, es handele sich bei diesen Spulen um Widerstände zur Anpassung des Lampenstromes. Dadurch etwas verwirrt, diese Frage auch an die Freaks im Forum :

 

Wenn diese kleinen Wendeln nun Vorwiderstände sind (für die Lampe), dann passt mein maschinenbäuerliches Weltbild nicht mehr.

 

Der Widerstand ist doch das Produkt von Leiterquerschnitt mal Leitfähigkeit mal Länge. Und da trotz der paar Wendelchen die Drahtlänge minimal ist ist notgedrungen doch auch der elektrische Widerstand nicht hoch ? was will ich mit dem minimalen Widerstand denn da groß für einen Spannungsabbau erzielen. Und als Induktivitäten ist es mit den paar Wendelchen doch auch nicht so fürchterlich weit her ????

 

Verwirrte Grüße

Volker

Geschrieben

Hallo

 

Asbest befindet sich im 2000er an folgenden mir bekannten Stellen:

 

Im Lampenhausaufsatz (nur bei neueren Siemens)

 

Unter dem Kontaktsockel für den dicken Keramikvorwiderstand

 

Im Kühlluftkanal im Bogen hinter dem Amperemeter (kommt man kaum dran (Motor ausbauen, wenn ich mich richtig erinnere)

 

Beim dicken Keramikaufsteckwiderstand ist die untere, dünne Wicklung zur Anpassung der Motorspannung (läuft auf 110V), und die obere, dickere, lange Wicklung dient zur Spannungsreduzierung für die Projektionslampe (läuft mit 100V, andere Angaben sind falsch).

Dann befinden sich noch im Breich des Drehschalters/Amperemeters mehrere kurze dicke Widerstände. Diese dienen zur Feinanpassung der Lampenspannung / Lampenstromes und werden mit dem Drehschalter geregelt.

 

Gruß

MArtin

Geschrieben

Hallo,

damit ist aber Volkers Verwirrung noch nicht behoben....

 

Der Draht, der hier auf den Keramikkörper gewickelt ist, wie auch der, der in mehreren kleinen Wendeln hinter dem Drehschalter sitzt, ist kein "normaler" Draht aus Kupfer, sondern sogenannter Konstantandraht.

Konstantan ist eine Legierung, die aus 55 Prozent Kupfer und 45 Prozent Nickel besteht (Cu55Ni45). Sie zeichnet sich durch einen über weite Temperaturbereiche annähernd konstanten Widerstand aus. Es sind andere Legierungen mit ähnlich kleinen Temperaturkoeffizienten bekannt, z.B. Manganin (Cu86Mn12Ni2).

Konstantandraht hat auch einen erheblich höheren Innenwiderstand als Kupfer. Der Widerstand in Ohm pro Meter richtet sich nach dem Durchmesser: 0,5 Ohm x mm²/m ist der spezifische Widerstand von Konstantan.

Eine dieser kleinen Wendeln am Drehschalter hat etwa einen Widerstand von 0,8 Ohm, der dicke Widerstand auf dem Keramikkörper hat für die 100V/500W-Lampe etwa 10 Ohm.

 

Ich hoffe, dein (maschinen)bäuerliches Weltbild ist damit wieder gerade gerückt.. :wink: :lol: .!?

 

Frohe Weihnachten

 

Holger

Geschrieben

Danke Holger, jetzt ist mein maschinenbäuerliches Weltbild wieder geradegerückt. Der Motor läuft wieder, der Projektor ist wieder fast zusammengesetzt. Dann erde ich heute Abend auch den Versuch machen und testen, ob der Tonteil in Ordnung ist.... War ein ziemliches Überraschungsding dieser Ebay-Projektor. Sah von außen gut aus, erforderte dann aber doch ettliche Arbeitsstunden...

 

Danke und ebenfalls frohe Weihnachten

 

Volker

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