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Geschrieben

Da ich seit nummehr 10 Jahren aus der Branche raus bin werfe ich die Frage in die Runde.

Meine Partnerin hat beim örtlichen Kinobetreiber (Stadt, 130 TSD Einwohner) eine Sondervorstellung für eine Initiative in der sie engagiert ist angefragt. Den Content und die Referentin für die Einführung würde sie selber stellen. Es handelt sich um eine einmalige Veranstaltung an einem Mittwoch um 20.00h. Ihr wurde der Termin auch bestätigt, angeboten wurde ihr ein Saal, der sich aktuell mit ca. 80 Personen füllen lässt. Eine Woche nach Bestätigung erhielt sie eine Mail, in welcher ihr mitgeteilt wurde, dass sie die Einnahmen selbst behalten darf, aber eine Saalmiete von Euro 600,--zu bezahlen habe.

Abgesehen von der Vorgehensweise: wieviel Saalmiete haltet Ihr für angemessen? Nehmen wir an, es würden alle 80 Plätze verkauft, fiel für den Betreiber bei normaler Bespielung bei einem Kartenpreis von Euro 9,50 abzüglich der Leihmiete ein Nettoerlös an, der deutlich unter der hier geforderten Saalmiete liegt.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Cine-Reste:

Da ich seit nummehr 10 Jahren aus der Branche raus bin werfe ich die Frage in die Runde.

Meine Partnerin hat beim örtlichen Kinobetreiber (Stadt, 130 TSD Einwohner) eine Sondervorstellung für eine Initiative in der sie engagiert ist angefragt. Den Content und die Referentin für die Einführung würde sie selber stellen. Es handelt sich um eine einmalige Veranstaltung an einem Mittwoch um 20.00h. Ihr wurde der Termin auch bestätigt, angeboten wurde ihr ein Saal, der sich aktuell mit ca. 80 Personen füllen lässt. Eine Woche nach Bestätigung erhielt sie eine Mail, in welcher ihr mitgeteilt wurde, dass sie die Einnahmen selbst behalten darf, aber eine Saalmiete von Euro 600,--zu bezahlen habe.

Abgesehen von der Vorgehensweise: wieviel Saalmiete haltet Ihr für angemessen? Nehmen wir an, es würden alle 80 Plätze verkauft, fiel für den Betreiber bei normaler Bespielung bei einem Kartenpreis von Euro 9,50 abzüglich der Leihmiete ein Nettoerlös an, der deutlich unter der hier geforderten Saalmiete liegt.

 

Angemessen ist letztlich der Preis, den jemand zu zahlen bereit ist ...

Wir verlangen (für einen ähnlich großen Saal) erheblich weniger als 600 EUR, und wir unterscheiden zwischen verschiedenen Tarifen für Firmen einerseits und Privatleuten/Initiativen andererseits.

 

Aber: Wir vermieten in der Regel gar nicht am Abend. Es geht ja nicht nur um entgangene Einnahmen - eine Vermietung am Abend kann ja auch bedeuten, dass man zusätzliches Personal braucht, dass man deswegen Probleme mit einem Verleih braucht, dessen Film man dann nicht täglich einsetzen kann, dass die Gastronomie von Gästen der Vermietung blockiert ist, die nichts trinken, aber zahlende Gäste verdrängen oder was auch immer.

 

Die 600 EUR können also auch ganz einfach ein Abwehrangebot sein - "Eigentlich hab ich keinen Bock auf so was, ich machs aber trotzdem, aber das kostet dann was."

 

Aber warum kommt die Mail mit der Preisangabe erst eine Woche nach der Bestätigung? War vorher ein anderer Preis vereinbart?

Geschrieben

Hier gilt Vertragsfreiheit, nehmen oder lassen.

Dem Kinobetreiber einfach anbieten, das er den Eintritt bekommt und dann euch z. b. 30% davon auszahlt.

So liegt es bei Ihm, den Umsatz zu erzeugen.

wenn er lieber Film spielt, ist das sein Risiko.

Geschrieben

Hallo Zusammen, also bei uns ist es auch so, dass wir ein ganz Teil von Anfragen bekommen bzgl. Saalmiete. Einiges Blocke ich schon ab. 

Für mich kommt eine Vermietung an einem Freitag oder Samstag in der regulären Programmzeit eigentlich nicht in Frage..

Mein Basissockelsatz  für eine Raummiete für 140 Personen, ohne Film beträgt 350€.  Muss eine Vorstellung für eine Saalmiete  ausfallen, erhöht sich diese Miete natürlich. 

Ansonsten kommt es auch vor, dass es günstiger wird. Habe zum Beispiel im Oktober 4 Schulklassen, die am Vormittag in einer SV einen älteren  Film gucken möchten, den ich für Sie beim Verleih gebucht habe.  Die bezahlen "nur" den normalen regulären  "ermäßigten Eintrittspreis"  pro Schüler  und ich kalkuliere

zusätzlich mit dem Popcorn und Getränkeumsatz am Tresen..

 

Ich habe schon von Besuchern gehört, dass die sich für einen Jungesellenábschied in Berlin ein Saal gemietet hatten, da wurden dann gleich 1500€ aufgerufen.

Diese wurden dann auch bezahlt...man war dann ganz überrascht über meinen Preis.. Wie Media-Pro schon sagt, Vertragsfreiheit..machen oder lassen...

Geschrieben

Wir haben immer auch unterschieden wer fragt an

 

Gemeinnützige Instutionen aus der eigenen Stadt 180 + Personal nach bedarf

Gemeinnützige aus anderen Städten 250 + Personal nach Bedarf

Kommerzielle umsatz beteiligung

Privat Leute Verhandlungssache je nach wochentag und uhrzeit.

 

650 klint je nach dem wieviel Technik noch gebraucht wird und wieviel Personal nach OK bis wir haben einfach kein Bock

 

Gruß Lars

Geschrieben (bearbeitet)

Hängt sicher auch von der Kinogröße und verschiedenen anderen Umständen ab. Für das rein kommerziell agierende Center oder Multiplex ist das Mittwochs Abends sicher an der Oberkante. Vermutlich wird man aber an einem Mittwoch Abend mit dem regulären Betrieb nicht soviel aus dem Saal rausholen.

 

Wir hatten uns auch mal einen Preis ausgedacht für Vermietungen Abends, aber faktisch wehren wir auch sowas eher ab. Kommt aber drauf an, wie früh die Leute anfragen, und wer. Wenn jemand aus dem kommunalen Umfeld eine bedeutende Veranstaltung plant und frühzeitig anfragt, machen wir das schonmal, da legen wir dann halt einen etwas älteren Film in die Woche, bei dem der eine Tag Ausfall keine Probleme macht. Wir hatten letztes Jahr eine Anfrage einer privaten Geburtstagsfeier mit großem Budget für einen Samstag Abend. Da habe ich wochenlang rumgeeiert, obwohl die sehr viel Geld zu zahlen bereit waren. Ist dann aber, letzten Endes auch wegen Corona, nichts draus geworden. Jetzt hat sich rausgestellt, es wäre das Startwochenende vom Bond geworden.

 

Bei uns liegt das ausserhalb der regulären Vorstellungszeit bei 150-300€ für Privatleute (Heiratsantrag, Geburtstag, geringer Aufwand bis 2-3h, etc.), und für Firmen oder Organisationen mit ordentlichem Budgethintergrund, und mit ein bißchen Technik, geht es bei 400 netto los.

 

Dass ein Preis erst einige Zeit nach einer Terminbestätigung verbindlich genannt wird, kommt schonmal vor. Da ist es aber am Kunden, auf den endgültigen Preis zu warten bzw. erst dann weiter zu planen, wenn das Finanzielle endgültig fest steht. Nochmal nachverhandeln, wäre mein Vorschlag.

 

 

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