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Geschrieben

Guten Abend,

zunächst einmal möchte ich mein Lob für diese Seite kundtun, wirklich eine schöne Sammlung und sehr informativ!

Nun würde ich gerne auch einmal die Hilfe der Gemeinschaft in Anspruch nehmen und zwar zum Thema Modernisierung von alter Kinotechnik.

Ich arbeite als Vorführer in einem von einem Verein geführten und vor der Schließung geretteten (Programm-)Kino. 1 Saal, ca. 200 Sitzplätze.

Die meisten von uns sind Schüler und Studenten und sind mit sehr viel Herzblut dabei, weil man des Geldes wegen hier auf keinen Fall arbeiten kann ;) Nur von der Vorführtechnik haben wir leider nicht so viel Ahnung wie wir gerne hätten.

 

Die Situation:

 

2x Bauer B8 mit 2000m Spulen im Überblendbetrieb mit Xenon Lampen, die vorhandene Automation ist nicht mehr funktionstüchtig.

 

Lichtton-Abtastung mit Laser.

 

Tonanlage hat auch sehr historischen Charakter, soweit ich weiss ein Dolby Stereo System mit Center, R+L und Surround.

 

Seit der Umrüstung auf Laser gab es viele Probleme mit selbigen, neuerdings springen die Laser beim Einschalten bzw. Überblenden nicht mehr an und können erst nach 2-3sek. durch drücken von "Ton aus" und erneut "überblenden" gestartet werden. Zuerst trag das Problem nur auf einer Maschine auf, nun auf beiden. Die Stromversorgung scheint gewährleistet. Auch von Technikerseite herrscht wohl etwas Ratlosigkeit und weil auch der Rest der Tonanlage keinen gescheiten Klang liefert, steht nun eine Überholung der Technik, insbesondere der Tonanlage, zur Diskussion.

 

Dabei liebäugeln wir mit dem Umstieg auf Dolby Digital und neue (hoffentlich zuverlässigere) Lichttonabtastung, Anschaffung neuer Lautsprecher + Endstufen, usw.

 

Nun stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, die beiden alten Maschinen umzurüsten, oder ob es auf die Dauer nicht günstiger ist direkt in einen neuen Projektor (und dann auch eine Filmtelleranlage) zu investieren.

 

Deshalb also die Frage an Euch:

Wie teuer sind die einzelnen Komponenten einer solchen Aktion?

Da es sich wie gesagt um ein altes denkmalgeschütztes Kino handelt müssen es nicht unbedingt die Top of the Line Komponenten sein, im Endeffekt ist alles auch eine Kostenfrage und da geht die Tendenz ganz klar zum unteren Ende der Preisregion.

 

 

Vielen Dank schon einmal im Voraus.

 

 

mfG

Basti

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Nun, der Wunschzettel ist wohl gefüllt, doch wie hoch ist das Budget?

Geschrieben

Hej,

wenn die Bauer-Maschinen einigermaßen gepfelgt sind, halten die noch weitere 50 Jahre. Gerade in einem kleinen Kino ist Überblendbetrieb nicht das verkehrteste. Bsp

Du zeigst einen Film nur für eine einzelne Vorstellung. Beim Tellerbetrieb stehst du danach noch 30-45Min im Vorführraum um den Film wieder abzubauen. Hast du 2 Maschinen zur Verfügung, kannst du den Film im 600m Überblendbetrieb zeigen und ihn noch in der Maschine auf den Bobby laufen lassen. Der Film kommt dann quasi versandfertig aus der Maschine.

Nochmal zum neuen Projektor:

Hier ein o-Ton aus einem befreundeten Kino:

Frage: "Wie oft musste der Kinotechniker kommen, seit ihr die neue Maschine habt ?"

Antwort: "Etwa alle 2 Monate"

F:"Und wie oft musste er für die alten Bauer-Maschinen kommen?"

A:"NIE!"

 

-Digitalton

Wenn ihr alles selber installieren könnt, würde ich ein Budget von 25.000€ veranschlagen. Bei Fremdmontage entsprechend mehr. Die Bauer-Maschinen lassen sich problemlos mit DolbyDigital-Abtastern nachrüsten.

Ich weiss nicht, was ihr für ein Programm spielt, doch ist für viele Bereiche, insbesondere für ein Vereinskino, Dolby SR völlig ausreichend. Kauft ein paar gute Verstärker und bessere Lautsprecher und lasst an die Abtastung einen fähigen Kinotechniker ran. Bei Eigenmontage könntet ihr mit 7000€ dabei sein.

Schreib doch mal, wo sich euer Kino befindet. Vielleicht kann jemand sich die Sache mal aus der Nähe ansehen.

Geschrieben

Danke Thomas, das wären ja schon einmal Anhaltspunkte.

Wir spielen relativ viele Filme abseits des Mainstreams, aber auch die haben so gut wie alle eine Digitale Tonspur. Zusätzlich dann noch einige Blockbuster dann meist ca. 4 Wochen nach Bundesstart. Filme die dieses Jahr liefen waren z. B. Wie im Himmel (derzeit die 3. Wiederaufführung und immernoch sehr gut besucht!) , Volver, Casino Royale, Sommer vorm Balkon, ...

Besonders bei Filmen wie beim Bond ist der Ton dann nicht mehr nur schlecht, sondern richtig störend bis nervig, so dass man sich als Vorführer am liebsten bei den Besuchern entschuldigen möchte.

 

600m Betrieb wäre doch etwas viel der Überblenderei, Filme laufen bei uns meist 2-3 Wochen, da sind größere Rollen doch sinnvoller.

Soweit ich informiert bin gibt es Lösungen um einen auf den Teller geschnittenen Film zu lagern ohne ihn abbauen zu müssen, oder? Meist haben wir 3-4 Filme gleichzeitig im Haus.

 

Soweit ich das richtig gelesen habe ist Dolby SR mittlerweile überholt. Gibt es dazu noch neue Geräte oder kommen dafür nur gebrauchte in Frage?

 

Es handelt sich um das Kurtheater in Hennef, die URL kann ich noch nicht posten, aber es geht um kurtheaterhennef(PUNKT)de

 

Eine andere Sache die kürzlich von jemandem eingeworfen wurde:

Der Saal wird auch für Sonderveranstaltungen genutzt, d. h. Live-Musik, Comedy, Vorträge, etc. Irgendwann wird auch dort eine neue Anlage fällig sein, deshalb kam die Frage auf, ob eine Doppelnutzung einer neuen Anlage möglich wäre, also Koppelung von Kino und Veranstaltungs-Anlage. Ist das sinnvoll oder sind die Anforderungen zu unterschiedlich?

 

Und dann wäre da noch die Frage ob es die Werbung von Heinefilm auch in Cinemascope oder auf DVD gibt? Falls ein neuer Projektor mit Spulenturm käme, wäre kein Platz für eine zusätzliche Werbe-Maschine im Vorführraum. Einzig ein starker Video-Beamer käme in Frage.

 

 

@T-J: Die Ansage lautet natürlich wie immer "so wenig wie möglich". Der Vereinsvorstand würde ungern einen Kredit aufnehmen müssen. Ich denke mit ein bisschen "Fundraising" wäre ein Rahmen von 20.000-25.000€ drin.

 

 

Euch allen ein Frohes Fest!

Geschrieben

Und in Hennef gibt es sogar einen ganz fähigen Kinotechniker, der sich die Sache bestimmt mal ansehen könnte. Lieder ist sein Terminkalender immer ausgebucht. So, wie ich diesen Menschen bisher, auch persönlich, kennengelernt habe, gehört er zu den kaum noch existierenden Leuten, die nicht versuchen, den Leuten unnütze oder schlechte Sachen anzudrehen oder sie übers Ohr zu hauen.

 

Es handelt sich um den auch hier im Forum vertretenen Josef Grassmann. Im Telefonbuch dürftest Du ihn unter B.Welsch Kinotechnik finden.

 

Laserabtastung halte ich aus vielerlie Gründen für recht schlecht, Rotlicht fände ich besser. Kost auch fast nix und die Ernemannlaser kann man gebraucht noch gut verkaufen. Hier entstehen also schonmla keinerlei Kosten!

 

Dann brauchts einen vernünftigen, alten Dolbyprozessor, also CP55 oder CP 65 oder wenns richtig geil aussehen soll, einen CP200, jeweils aber mit SRA5 Adapter für richtigen SR Ton mit zwei CAT280 SR-Karten. Bei den heutigen Dolbyprozessoren wird das SR mit IC´s oder sonstigen Chips emuliert. Die 280er haben noch diskrete Bauteile und klingen damit besser. Bei den heutigen Proz. ist SR ja auch nur ein Backup, falls der Digitalton ausfällt.

 

Här Dir mal richtiges (und richtig eingemessenes!) SR an; Du wirst feststellen, daß ihr kein Digitalton braucht. Prozessor gebraucht etwa 1500 Euro plus 500 Euro für den SRA5 Adapter, plus 500 Euro für eventuell nötigen Kartentausch in den Proz..

 

Dann noch ein paar günstige Endstufen von Thomann, und eine Überprüfung der vorhandenen Lautsprecher, ggfls. Neukauf, aber bei Lautsprechern kenne ich mich nicht aus.

 

Für CS und 1:1,85 wären Goldoptiken vonnöten, falls noch nicht vorhanden. Vertikallampen können ruhig bleiben, falls Du ins Lampenhaus auch 2500 Watt reinkriegst. Darunter wirds schon eng, besonders, wenns nur ne Bauer B8A ist. Die B8B hat durch die Kegelblende wieder mehr Licht. Hier geht dann allerdings wieder keine Horizontallampe, da Blendenflügel für den großen Winkel der Lampe zu klein.

 

Mit 5000 Euro Investitionssumme müßte da doch was zu reißen sein, oder?

 

Frl. Wiehnacht!

 

Gruß

MArtin

Geschrieben

Und dann wäre da noch die Frage ob es die Werbung von Heinefilm auch in Cinemascope oder auf DVD gibt? Falls ein neuer Projektor mit Spulenturm käme, wäre kein Platz für eine zusätzliche Werbe-Maschine im Vorführraum. Einzig ein starker Video-Beamer käme in Frage.

 

Werbung gibt es nicht in CS (höchstens ab und zu filmbezogene Werbung). Aber das ist ja kein Problem. Entweder koppelt ihr die Breitwandwerbung ganz normal vor den CS-Film und macht zwischen Werbung etwas Schwarzfilm und wechselt dann im Laufen das Objektiv und die Maske - das geht ohne Probleme und eigentlich auch sehr schnell - oder ihr haltet nach der Werbung an (natürlich mit Vorhang zu Licht an etc) und wechselt dann gemütlich das Objektiv und die Maske.

Geschrieben
Nochmal zum neuen Projektor:

Hier ein o-Ton aus einem befreundeten Kino:

Frage: "Wie oft musste der Kinotechniker kommen, seit ihr die neue Maschine habt ?"

Antwort: "Etwa alle 2 Monate"

F:"Und wie oft musste er für die alten Bauer-Maschinen kommen?"

A:"NIE!"

 

 

Jaja, die Bauer-Maschinen sind bekannt dafür, das sie sich selber reparieren. Da sitzt ein kleines Männchen drin (das Bauermännchen), das nachts alle nötigen Reparaturen vornimmt. Das Bauermännchen besorgt auch die Ersatzteile, baut sie ein und wischt jeden Tag dreimal den Boden, weil selbst das Bauermännchen keine Lust hat, die 50 Jahre alten Öldichtungen zu wechseln.

 

Abgesehen vom Unsinn, das Bauermaschinen nie kaputt gehen: Es gibt trotzdem einen guten Grund, jetzt nicht in einen neuen Projektor zu investieren. Der Preisverfall der neuen 35mm-Projektoren wird in wenigen Jahren enorm sein, weil die Umrüstung auf Digitalprojektion weiter an Fahrt gewinnen wird. Eine gebrauchte guterhaltene FP20/FP30 wäre deshalb heutzutage die preiswerte Alternative, wenn man das Geld nicht zum Fenster herausschmeissen kann.

 

Brillo

Geschrieben

Hi,

 

eine FP20/30 ist sicher keine schlechte Loesung, und es gibt noch alle Ersatzteile

dafuer. Dass sie gut laeuft setzt natuerlich vorraus dass man eine gepflegte oder

ueberholte Maschine einsetzt, und keine aus einem alten Kino nimmt und ("wie aus

dem Schlammloch gezogen") ohne weitere Investitionen einbaut. Da schneidet

Bauer besser ab. Aber bei halbwegs gutem Ausgangszustand machen die Philips bzw

Kinoton Maschinen eine sehr gute Figur. Die Einfluegelblende ergibt ein recht angenehmes,

flimmerfreies Bild (verglichen mit Trommelblende und Zweifluegelblende). Und die

Verbrauchsteile (Andruckbaender, Kufe) sind nun wirklich nicht teuer. Aber wenn

ihr schon eine gute Bauer habt, behaltet sie. Never change a running system.

 

Digitalton (DD) macht im Programmkino, gerade wenn das Geld soo knapp ist, sicher

keinen Sinn. Dann lieber in guten Analogton investieren, wie Martin schon meinte.

Laser kann sehr gut klingen - wenn er richtig eingemessen ist und es nicht der

Ernemann-Laser ist!

 

Gruesse,

Marc

Geschrieben

Die Bauer Maschinen sind durch den oben genannten Herrn Graßmann super gefplegt und top in Schuss. Einzig der Ton macht halt Probleme.

Nun bekommen wir die Kopien der Filme meist einige Wochen nach Bundesstart und spielen auch mal Filme, die schon etwas älter sind und dementsprechend häufig gelaufen sind.

Der Zustand dieser Kopien ist nicht immer der beste, wäre das ein Argument für DD, da SR doch eher anfällig ist für Staub und Verschmutzung?

 

Desweiteren stellt sich die Frage wo man die angesprochenen Teile herbekomme (für SR)? Eigentlich war der Konsens, dass lieber in neue Technik investiert werden sollte anstatt wieder gebrauchte Komponenten zusammenzusuchen, die dann erst wieder "zusammengefrickelt" werden müssen. Der Weg sollte weg vom Prosisorium hin zu mehr Professionalität gehen.

Macht es Sinn eine B8 als Ersatzteillager abzustellen und für die andere eine Tellermaschine zu holen? Vor ein paar Tagen war ein ST200 für 1500€ hier im Angebot. Dadurch spart man sich vielleicht ein paar Euronen für die Umrüstung der zweiten Maschine auf DD? (Ich habe irgendwo im Internet mal einen Preis für einen kombinierten Abtaster für DD und Analog für die B8 gesehen der bei knapp 3000€ lag, da wären also 1500€ gespart)

Geschrieben

Hy,

 

fixiert euch nicht zu sehr auf Dolby, gerade bei Analogton gibt es hier bessere Anbieter, etwa Panstereo oder Ultrastereo, die aktuellen Prozessoren liefern hervorragenden Klang und verfügen über genügend Anschlüsse und Format um auch DVD/Video etc. korrekt wiedergeben zu können.

 

Ebenso sind alle Digitalformate erweiterbar, ohne extra Kosten ! (ausser für den Decoder wie einen DA-20 oder dts 6D)

 

Der grösste Vorteil allerdings: Die Dinger sind neu aktuell erhältlich, was eine erhebliche Erleichterung bei Ersatzteilen und Reparaturen darstellt.

 

Sonst gibts es aktuell von Dolby nur nen CP650, spielt Filmton ist aber gerade bei Sonderformaten stark eingeschränkt.

CP200/CP55/CP65 nur noch gebraucht mit fragwürdiger Verfügbarkeit der Ersatzteile. Einzig der CP200 ist bei Sonderformaten flexibel genug, leider aber mit ungewisser Zukunft bei Ersatzteilen.

 

 

Ach so, behaltet eure Bauer und haltet beide spielbereit (incl. Ton), egal ob die zweite Maschine nun "BackUp" oder Werbe/Hauptfilmprojektor ist...ihr habt im Fehlerfall nen zweiten Projektor :!:

Geschrieben

Lasst die Bauer da wo sie ist - nämlich im Vorführraum :wink:

Bei uns laufen noch immer unsere guten alten B8A Projektoren

und stehen ím Bildstand keinem modernen Projektor nach.

 

Wie mein Vorredner schon sagte bei entsprechender Pflege halten die ewig. Wir betreiben unsere Maschinen mit einem Spulenturm. (Tellerbetrieb ist ebenfalls problemlos mit der Bauer möglich)

 

Nachteil: kein Automatischer Objektivwechsel

Vorteil : Ihr könnt jederzeit im Überblendbetrieb spielern was die Arbeit

besonders am Mittwoch erleichtert.

 

Die Aufrüstung auf alle gängigen Digitaltonsysteme ist ebenfalls problemlos möglich. Spart das Geld für einen neuen Projektor und investiert dies lieber in vernünftige Lautsprecher und Verstärker.

 

Gruß

HAPAHE

Geschrieben

Sehr schön, also im Bezug auf Maschinen behalten wären wir uns schonmal einig:) Ich fürchte zwar dass der Platz nicht ausreicht für beide Maschinen und Teller/Spulen, aber das wäre erstmal nicht die Priorität. Viel wichtiger ist der Ton. Wir werden uns im Januar mal zusammensetzen und das weitere Vorgehen beraten, vielen Dank für die Tipps schonmal!

 

Infos über Bezugsquellen für SR-Komponenten wären noch hilfreich.

 

Über Panstereo und Ultrastereo werde ich mich mal informiere, davon habe ich bisher noch nicht gehört. Es klingt sehr intereesant was Stand-By da schreibt.

 

Gibt es bei Lautsprechern/Endstufen noch Besonderheiten zu beachten?

Geschrieben

SR-Ton ist weniger anfällig, als der SRD-Ton!

 

Warum ist wohl sonst immer Backup?

 

Panastereo ist sehr gut, aber teurer als ein gebrauchter Dolvyproz. Und der große Nachteil meiner Meinung nach: Denn kennt keiner und hat somit Probleme, den zu reparieren. Dolby kann jeder!

 

Gruß

MArtin

Geschrieben

@Brillo:

Jaja, die Bauer-Maschinen sind bekannt dafür, das sie sich selber reparieren. Da sitzt ein kleines Männchen drin (das Bauermännchen), das nachts alle nötigen Reparaturen vornimmt. Das Bauermännchen besorgt auch die Ersatzteile, baut sie ein und wischt jeden Tag dreimal den Boden, weil selbst das Bauermännchen keine Lust hat, die 50 Jahre alten Öldichtungen zu wechseln.

 

Habe beim Lesen deiner Erklärung vor Lachen die Kaffeetasse fallen lassen. Wir sehen uns vor Gericht! :lol:

 

(Unterm Vorführ-Weihnachtstännchen/Sitzt beschwipst das Bauer-Männchen!)

 

 

@Bubbagump:

 

Empfehle Filmreiniger (z.B. Firma KELMAR) mit Reinigungsbändern, in Kombination mit FILMGUARD (www.film-tech.com), das ist preiswert, ergiebig, muß pro Kopie nur ein- oder zweimal angewendet werden und putzt auch vorgespielte und verstaubte Kopien hervorragend.

 

Vermeidet außerdem Abrieb bei Schnell&Schlampig-Kopien (weißer Staub), verhindert statische Aufladung und füllt optisch kleinste Schrammen und Kratzer, hat also einen "wet-gate"-Effekt. So eine Flasche hält locker ein halbes Jahr.

Wesentlich besser als Kohlefaserbürsten oder PTR-Roller, die den Dreck nur verteilen. Und die Tonabtastung dankt es natürlich auch!

 

Ich empfehl's jedenfalls von Herzen aus der harten Praxis (Schleifen- und Endlosprojektion).

Geschrieben

Nun bekommen wir die Kopien der Filme meist einige Wochen nach Bundesstart und spielen auch mal Filme, die schon etwas älter sind und dementsprechend häufig gelaufen sind.

Der Zustand dieser Kopien ist nicht immer der beste, wäre das ein Argument für DD, da SR doch eher anfällig ist für Staub und Verschmutzung?

 

 

es ist leider umgekehrt, die DD-Spur nutzt sich schneller ab und funktioniert schon recht bald nicht mehr. Das werdet Ihr schnell merken, wenn Ihr als Nachspieler auf digital umstellt. So sagt mir jedenfalls meine Erfahrung.

Geschrieben

Ein großer US Verleih hatte in seinem Büro Digitaltonspuren untersucht, um den Gründen für die Beschwerden auf den Greund zu gehen.

Ergebnis: Bestimmte Kopien nutzen schneller ab (ital.) als andere (Britische), aber der Projektor ist entscheidend für die Haltbarkeit der Digitalspur.

Bauer U4 ist filmschonend, FP 30 ganz akzeptabel (beide auf Nylon laufend), aber E 15 mit Samtband oder Victoria schaben schon innerhalb kurzer Zeit... somit hatte mabn Argumente gegen Beschewerden der Kinoseite.

Nur ein Digitalformat ist uneingeschränkt kinofäghig (dts), da nicht im gefährdeten Bereich und nur mit geringen Daten. SRD war bei weitesten am schnellsten sichtbar zerstört. Meine Erfahrungen ergaben etwa 100 bis 120 Vorstellungen in akzeptabler Qualität, danach wurde die Fehlerkorrekturrate so hoch, daß es unbrauchbar wurde,. SDDS kann, gute Kopierung, 1200 Vorstellungen störungsfrei überstehen, gemessener Qualtitätscheck wie bei der ersten Vorstellung und beim Kopierwerk. Optisch war der Trailer dann völlig unspielbar.

 

Für Nachspieler ist Dolby Digital die denkbar schlechteste Lösung. Es gibt nur noch den CP 650 zu kaufen, DA 10 und DA 20 oder CP500 sind ohne Ersatzteilversorgung und Garantie nur noch gebraucht zu erwerben. Ein guter Analogprozessor klingt in der Regel (bitte, kein Dolby!!!) viel besser, als es SRD je wird, und selbst angekratzte Tonspuren sind im SR Modus nicht unbedingt herauszuhören, die Unterdrückung ist ganz gut.

Dolby unternimmt alles, um Analogton schlecht in deren Geräten klingen zu lassen, z.B. durch Vor-Vorverstärker in Makroabtastern, deren Kontruktion schlimm ist...

Magentacines Tip mit Filmguard und Kelmar Reiniger kann ich nur voll unterstützen, nutze dieses auch seit einigen Jahren. Die Kosten sind minimal, die Wirkung verblüffend.

 

Langlaufeinrichtungen sind bequem, aber bei einem 1 Saal Kino unnötig, da sich doch jemand mit der Vorführung auseinandersetzen muß. Und mit 2 x 2000 Meter Spule geht das auch ohne große Belästigung.

Sicher, es bedarf 2 Optiksätzen, etc., aber wine "menschliche" Vorführung wird vom ZUschauer auch unterschwellig positiv aufgenommen, da er merkt, nicht von einer Maschine bedient zu werden, so unsere US Freunde von der IATSE Gewerkschaft.

 

Stefan

Geschrieben

Danke, damit wäre das Vorhaben schon relativ weit eingegrenzt:

Beide Bauer B8 behalten und auf SR setzen.

 

Welche Bauteile werden wir benötigen (möglichst neue mit Garantie) und um welche Preisregion geht es dabei in etwa?

 

Und weiterhin steht die Frage im Raum, ob eine Doppelnutzung der Anlage für Cabaret/Livemusik in Frage kommt?

 

Ich habe mal mit dem Handy Fotos der bestehenden Technik gemacht, ist davon evtl noch etwas zu gebrauchen?

Das Tonrack:

rack.jpg

Eprad Starscope Prozessor in groß:

starscope.jpg

Verstärker Eprad Star Power Four.

 

Eine der Tonlaser, Abdeckung ist im Moment offen und eine LED eingebaut um die Spannungsversorgung zu überprüfen. Trotzdem springen die Laser beim Überblenden nicht an.

tonlampe.jpg

Geschrieben
.....

 

Panastereo ist sehr gut, aber teurer als ein gebrauchter Dolvyproz. Und der große Nachteil meiner Meinung nach: Denn kennt keiner und hat somit Probleme, den zu reparieren. Dolby kann jeder!

 

Gruß

MArtin

 

Dafür bekommt man von Panstereo und Co. aber auch ein aktuelles Neugerät inkl. Ersatzteilversorgung, was bei einem CP200 fast aussichtslos und bei CP55/65 schon schwierig ist (abgesehen von den Mondpreisen einiger CATs).

Zum Service suche man sich einfach ein Unternehmen das diese Kisten kennt und einbauen kann.

 

Die flexibelen Formate + diverse zusätzliche Eingänge machen einen "NichtDolby" Prozessor dazu noch zu einer idealen Schaltzentrale in der Tonanlage ohne sich mit Adapterkabeln bevorraten zu müssen.

 

Ein aktueller UltraStereo kann zB. "ab Werk" 8-Kanal Digital über AES/EBU.....bei Dolby nur mit zusätzlicher (teurer) Hardware realisierbar.

Geschrieben

Da ihr einen Eprad Starscope Prozessor nutzt, kann auch der Ton nicht gut sein. Hier haben wir schonmal die Hauptfehlerquelle gefunden.

 

Und wenn es was neues sein soll, dann bitte Panastereo. Hatte ich ja auch schon geschrieben.

 

Aber bei gebraucht, würde ich auch wieder einen CP200 kaufen. Ich bin echt zufrieden.

 

Kopf hoch! Das wird schon!

 

Liebe Grüße

MArtin

Geschrieben

ich würde einen smart mod 5 empfehlen der hatt alles was du brauchst.

lichtton:mono,a,sr, 6kannal für digital,6kannal für magnetton.

der ausgang hat 8kannäle: l,le,c,re,r,sl,sr,sw.

wen du mehr wissen wilst sage es mir dan kann ich dir die genauen datengeben.

Geschrieben
ich würde einen smart mod 5 empfehlen der hatt alles was du brauchst.

lichtton:mono,a,sr, 6kannal für digital,6kannal für magnetton.

der ausgang hat 8kannäle: l,le,c,re,r,sl,sr,sw.

wen du mehr wissen wilst sage es mir dan kann ich dir die genauen datengeben.

 

Mod 5 Gibts nicht mehr neu. Aber Mod 6a (*entspricht dem SMD Technik Modell 8 in Standard Bauteilen), das ist ein 8 Kanalgeraet mit eingebauter Surround ES Dekodierung, kann wahlweise 2 Filmmaschinen, oder 1 Filmmaschine und 1 Stereo (Videoquelle) Quelle mit Dekodierung, wird deryeitig verkauft. An den 6 Kanal Eingang kann direkt ein DVD Spieler oder DTS etc angehaengt werden.

Modell 6a oder 8 sind vom Preis/Leistungsverhaeltnis her ungeschlagen, mit ca. 1600 Euro neu. Teilweise wurde in der bay fuer 20 Jahre dauerhaft betriebene Geraete eines anderen Herstellers in zweifelhaftem Zustand mehr bezahlt. (Privatverkauf unter Ausschluss von Garantie)

Eines als Hinweis. Analoge Schaltungen altern, und muessen daher regelmaessig gewartet und ueberholt werden. Doch bei analogen Kinogeraeten hat dieses kaum jemand gemacht.

 

Martin, ich habe vor einigen Jahren versucht, einige CP 200, CP 55 und CP 50 am Leben zu erhalten. Wenn du dann alle Loetpunkte der Backplane (minderwertiges Lot, schlecht gewartes Schwallbad beim Hersteller) nachgeloetest hattest, viele vertrocknete Elkos getauscht hattest und das Ding wieder einigermassen lief, dan war das ein erhabener Moment. Doch klanglich verraten sich 1458 und 741 OPAMPS immer, und alle neueren Prozessoren klangen im direkten AB Vergleich besser.

Das heisast aber nicht, dass Du zuhause keine Klasse Ergebnis erzielen kannst.

 

Stefan

Geschrieben

Mod 5 Gibts nicht mehr neu. Aber Mod 6a (*entspricht dem SMD Technik Modell 8 in Standard Bauteilen), das ist ein 8 Kanalgeraet mit eingebauter Surround ES Dekodierung, kann wahlweise 2 Filmmaschinen, oder 1 Filmmaschine und 1 Stereo (Videoquelle) Quelle mit Dekodierung, wird deryeitig verkauft. An den 6 Kanal Eingang kann direkt ein DVD Spieler oder DTS etc angehaengt werden.

 

 

Stefan

 

 

Die Smart Geräte hören sich sehr verlockend an, da werde ich mal weiterforschen... Danke

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Hallo nochmal allerseits,

ich hoffe der Jahreswechsel ist bei euch allen gut überstanden und so geht es auch bei uns weiter.

Mittlerweile hat sich eine Lösung mit einem Smart Prozessor herauskristallisiert. Gespielt wird also SR Ton im Überblendverfahren.

 

Nun habe ich mal wieder ein paar neue Fragen angehäuft:

 

Was empfiehlt ihr für eine Lautsprecherkonfiguration?

Die derzeitige Anlage nutzt das weiter oben gezeigte Eprad PowerFour als Endstufe, also hat nicht viel Wumms, auch wenn da Power draufsteht ;)

 

Bild vom Saal, vom Balkon aus fotografiert:

khheute_galerie_10.jpg

Die Wände sind bespannt, Boden hat Betoncharakter. Die unteren Wandteile sind Holzvertäfelt. Insgesamt schluckt der Raum nicht sehr viel weg.

Center sowie R+L Lautsprecher sind relativ brauchbar, allerdings haben die absolut null Bass. Den Sorround/Effektlautsprecher kann man so ziemlich vergessen.

Wäre es sinnvoller einen neuen Lautsprecher für hinten, sowie Subwoofer zu kaufen um die bisherige Anlage aufzubohren oder ist für SR eine Lösung mit Fullrange Lautsprechern an der Front besser geeignet? Ich hatte gelesen dass der Subwoofer nur bei den digitalen Formaten sinnvoller wäre, weil das Signal dort diskret vorliegt und bei SR der Bass evtl vom Center per Frequenzweiche (evtl kann das der Prozessor?) abgegriffen werden muss?

Was für Lautsprecher kommen da in Frage? (Ihr wisst, das Budget ist gering bemessen, also nicht gerade der Mercedes unter den Lautsprechern)

Als Verstärker sind TA1400 von Thomann im Gespräch.

Lieber einen Lautsprecher für den Sorround oder mehrere kleinere an der Rückwand verteilt?

 

 

Und dann wäre da noch eine ganz andere Kategorie:

Stimmt es, dass DTS im Überblendbetrieb nicht zu verwenden ist? Ich habe bisher nur Anlagen mit einem Reader gesehen.

 

Fragen über Fragen,

aber das Ziel ist vor Augen (bzw. Ohren ;) )

 

Zum Schluß möchte ich mal dick DANKE sagen, denn die Athmosphäre hier im Forum ist wirklich super, die Hilfsbereitschaft einiger hat mich wirklich fasziniert!

Geschrieben

Hallo,

 

du hast ja schon bei den Endstufen, welche aus dem China Import für richtig erkannt, also weiter bei diesem Anbieter forschen, das fördert auch bezahlbare Frontlautsprecher und Surrounds zu Tage.

 

Theoretisch ist ein Surround Feld nicht einfach durch Anhängen von Lautsprechern zu erzielen. Diese sollen:

 

1) Nicht als Schallquelle lokalisierbar sein.

2) Frei von Verzerrungen arbeiten (d.h. Mindestgrlöße des Tieftöners 30 cm).

3) Eine gleichmäßige Ausleuchtung von +/- 1,5 ... 2 dB im Saal gewährleisten.

4) Möglichst unsichtbar sein.

Mit architektonischen Vorgaben ist so etwas nicht zu erreichen, auch Punkt 4 ist kaum möglich, weil Punkt 2 eine Mindestbaugröße bedingt.

 

Auch hier kann dich der China Import preiswert bedienen.

 

DTS ist das Format, was am einfachsten zur Überblendprojektion zu gebrauchen ist, zusätzlicher Reader (ca 500 US $) und man ist im Geschäft. Keine Steuerkabew, keine obskuren Motorstartimpulse, keine Abfrage des Überblendestatus, alles geht vollautomatisch und problemlos. Und in bester Tonqualität. Auch eine gute Wahl.

 

Wenn Ihr DTS mit Smart machen wollt, dann kann ja das Surroundfeld auch für Extended Surround (d.h. zusätzlich left rear und right rear neben left wall und right wall) ausgelegt werden, was mit dem Smart CS Algorithmus herausragend gut wirkt.

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