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Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe für zu Hause eine schöne, ältere Projektionswand zum Aufstellen und bin damit ganz zufrieden. Nun frage ich mich aber ob man auch moderne Leinwände für Beamer nehmen kann um Schmalfilm zu projezieren. Was nehmt ihr so? Was habt Ihr für Erfahrungen? Ich habe hier im Forum nichts dazu gefunden und hoffe, ich habe da nichts übersehen. Sonst bin ich für einen Hinweis dankbar...

Bearbeitet von Matthias Bätzel (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Also ich besitze keinen Beamer (und so was kommt mir auch nicht ins Haus), aber ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Bildwände nicht für eine Filmprojektion geeignet sein sollen. Da gibt es m. E. keinen triftigen Grund für, sie nicht für den echten Filmbetrieb zu nutzen. Sollte ich mich aber irren, dann bitte ich jetzt schon um Entschuldigung.

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Geschrieben

Ich habe eine große, 1,8m breite Leinwand, sowie eine kleine, 60cm breite Klappleinwand. Die große hat eine weiße Oberfläche mit Mikrostruktur. Sie ist sehr brilliant. Meistens benutze ich aber die kleine, das sie einfacher zu stellen ist. Diese ist reinweiß glatt und wurde für Beamer und Tischprojektion gebaut. Auch sie gibt ein helles Bild, einfach weil die Bildfläche kleiner ist. 

  • Like 1
Geschrieben

PS: Meine Bildwand habe ich zu einer Zeit gekauft, als die ersten Heimbeamer so langsam aber sicher den Markt eroberten. Sie ist aus abwaschbarem PVC und misst in der Länge vier Meter und in der Höhe zwei Meter. Man kann also CinemaScope-Kopien auf ihr projizieren. Einmal hat unser örtlicher Amateurtheater-Verein auf meiner Leinwand mit einem Beamer was gezeigt (das Gerät gehört einem Vereinsmitglied, nicht mir!). Ich konnte damals keinen erkennbaren Unterschied feststellen. Will sagen: Die Projektion durch Filmprojektor bzw. Beamer ist m. E. in keinster Weise schlechter oder besser. 

Geschrieben (bearbeitet)

Danke für die geteilten Erfahrungen. Beamerwände gibt es ja mit verschiedenen Charakteristiken. Mal sehen, was sich bei mir als "Zweitwand" so herauskristallisiert. Ich möchte jedenfalls auch nicht auf die Zimmerwand projezieren und habe das Gefühl, daß eine gute Projektionsfläche für das Bild sehr wichtig ist.

Bearbeitet von Matthias Bätzel (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ich würde zu einer rein weißen Leinwand raten und einem normalen Gain Faktor von 1,0 bis 1.1. Rückseite muss beschichtet, lichtdicht sein.

 

Meine neue (1 Jahr) ist eine 16:9 Leinwand made in China auf Stativ, gekauft über Amazon. 2,66m breit x 1.49m hoch. Trotz einiger Bedenken - auch wegen dem kleinen Preis, da konnte man aber gar nichts falsch machen - bin ich äußerst positiv überrascht, das Tuch ist faltenfrei und wölbt sich auch an den seitlichen Rändern praktisch nicht oder sehr, sehr wenig nach innen. Bei einer Rolloleinwand kaum zu vermeiden. Und das Bild (S8 und 16mm) ist wirklich klasse. 

Wenn es Heim und Frau erlauben, ist eine Leinwand auf Spannrahmen immer die optimale Lösung.

 

Ich bin von der Leinwand sogar so überzeugt, dass ich mir die gleiche nochmal in einem kleineren Format 1,40 x 1,40 breit kaufen möchte. Denn die 2,66m-Version ist auf Stativ schon ein ordentlicher Trümmer, die möchte man nicht ständig auf- und abbauen müssen. Man haut beim Aufbauen auch mal schnell gegen die Decke…

Sie kommt deswegen auch nur zum Einsatz, wenn (auch) Filme in CS laufen sollen.

 

Schaut mal hier, ist auf jeden Fall ein Blick wert:

https://www.amazon.de/ESMART-Professional-MISATI-Stativ-Leinwand-Größenauswahl/dp/B08YZ4K36H/ref=sr_1_3?crid=TV4KEIR5V0RS&keywords=esmart%2Bmisati%2B16%2B9&qid=1644617049&rnid=1703609031&s=ce-de&sprefix=eSmart%2BMISATI%2Caps%2C69&sr=1-3&th=1

 

 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb Schokoprinz:

Wenn man sich fragt, ob auf die Leinwand oder vor die Wand projeziert, dann gebe ich der Leinwand klar den Vorzug. 

Und das bitte aus welchem Grund? Eine glitzernde Bildwand ist doch bei einer dreidimensionalen Projektion eine totale Vollkatastrophe in punkto Ghosting. Dann lieber eine mat weiss gestrichene Wand.

Bearbeitet von Cremers Claus (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hallo,

 

ich habe ein ähnliches Produkt wie S8ler, Stativleinwand mit ca. 2,50 m Breite, auch "Chinakram", aber wie auch er schreibt, ist das Preis-Leistungsverhältnis klasse.

 

Alternativ nutzen wir für Familienfilmabende auch schon mal die "weiße Wand" im Wohnzimmer, da aufgrund des Raumzuschnitts die Leinwand nicht so gut zu stellen ist.

 

Die besagte Wand ist ganz leicht in grau abgetönt, stört den Filmgenuss aber nicht.

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb S8ler:

Ich würde zu einer rein weißen Leinwand raten und einem normalen Gain Faktor von 1,0 bis 1.1. Rückseite muss beschichtet, lichtdicht sein.

Ältere Leinwände haben oft eine Perl-Beschichtung. Dadurch hat man in Richtung Projektor und damit zu den neben dem Projektor sitzenden Betrachtern eine deutlich erhöhte Rückstrahlung, Das Bild wirkt deutlich heller und brillianter. Dafür wird es zum Rand schnell dunkler.

 

Moderne Beamer bieten ordentliche Lichtstärken. Deshalb benutzt man dort lieber matt-weiß mit Gain 1.0-1.1. Dadurch hat man breitere Betrachtungswinkel und eine homogenere Bildwirkung.

 

Für den relativ hellen Braun Visacustic 1000 (150W, 1.1Objektiv) ist Service Manual als Lichtstrom 170Lumen angegeben. Daraus ergeben sich die beigefügten Bildgrößen-Empfehlungen. Größer kann man freilich gehen, aber die Projektion verliert deutlich an Brillianz. Man vergleiche die mageren 170Lumen mit den Lichtstärken >1000Lumen moderner Beamer selbst im Kino-Modus.

 

 

p18-19-ausschnitt.png

Geschrieben

Diese Perl-Leinwände scheint es partout einfach nicht mehr zu geben. Ich habe eine alte davon, Fabrikat Revue, ca. 140x140m. Leider ist sie schon sehr fleckig. Die Helligkeit und Brillianz ist aber absolut umwerfend. Zu gern hätte ich so etwas noch mal in neu, und mit 2m oder mehr Kantenlänge. Gibt es aber offenbar nirgends. 

Geschrieben

Wird da nicht die Perlmutt-Leinwand (nicht retroreflektierend) mit der Kristallper-Leinwand (retroreflektierend) verwechselt?

Ich denke, Friedemann spricht von ersterer, Theseus von der zweiten…

Geschrieben

Ich habe noch eine alte Kristallperlleinwand. Hat so eine Oberfläche wie gezuckert. Für die lichtschwachen Super8 Projektoren war die echt spitze. Für die heutigen, lichtstarken Projektoren fast zu hell.

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Silas Leachman:

die "weiße Wand" im Wohnzimmer,

 

Die besagte Wand ist ganz leicht in grau abgetönt, stört den Filmgenuss aber nicht.

Ach, es geht nichts über die weiße glatte Kalkputz-Wand im Altbau....

Immer der Aufwand mit der Leinwand..noch ein Trum das rumsteht oder rumhängt...

 

Jahrelang auf der Dachterrasse auf ein groß verputzte graue Wand projeziert.

War trotzdem immer ein großes Vergnügen....

  dachterrasse01.jpg.42bd231dd834c1a29bb463c64bf9d909.jpg

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

Ich meine diese, die aussehen wie ein Reflektor. "Perlmutt" würde ich die nicht nennen. Undja, eher enger Betrachtungswinkel, aber super hohes Gain.

Hmm, wenn die aussieht wie gezuckert, dann ist es eher eine Kristallperl-Leinwand. Die hat zwar hohen Gewinn, aber nur dadurch, daß sie retroreflektierend ist, das einfallende Licht also mit einer gewissen (nur geringen) Streuung in Richtung der Lichtquelle reflektiert wird. Nachteil ist, daß die Glasperlen das Bild noch mal körniger wird und man die Zuschauer relativ eng um den Projektor bzw. die Projektionsachse setzen muß.

Perlmutt sind Leinwände mit einer weitgehend diffusen Reflexion, gepaart mit einem Glanz-Anteil.

Im Prinzip gibt es 3 Arten der Reflexion hier:

1) die völlig ungerichtete, diffuse, die ganz matte Leinwände oder (noch besser) Klaus‘ Kalkputzwand erzeugen. Nachteil sind eine kugelförmige Leuchtdichte Indikatrix, die das Licht auch dahin strahlt, wo es nicht gebraucht wird, der normale Betrachter also eher ein etwas dunkleres Bild, es wird hier auch mehr Licht absorbiert.

2) die gerichtete („glänzende“) Reflexion, d.h. Einfallswinkel = Ausfallswinkel. Natürlich arbeiten entsprechende Leinwände nicht wie ein Spiegel, aber das Licht stecht engwinklig reflektiert. Früher hatte man mobile Leinwände, eine Seite Perlmutt oder matt, die andere „Silver“, eher metallisch und für Projektion bei Tagesbedingungen gedacht.

3) die retroreflektierende mit feinen Glaskügelchen auf neutralweißem Grund, das Prinzip entspricht dem eines Verkehrschildes, Vor- und Nachteile s.o.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb uhuplus:

Das ist aber eine „Blankana“, keine Kristallperl!

“Blankana“ (also Kat 1 aus meinem Post oben) wird wohl sogar noch produziert…:

https://mw-screens.cz/de/produkte/projektionsoberfläche/blankara-matt-white/

 

Geschrieben

Ich verwende Kristallperl-Leinwände, zwei an der Zahl. Nachdem ich der einzige Zuseher bin, ist mir der enge Bettrachtungswinkel egal, jedenfalls habe ich brilliante Projektionsergebnisse. Kurze Zeit hatte ich so ein graues Ding, so eine mattgraue Leinwand incl. Stativ, die ging sehr schnell den Weg alles Irdischen.. Wie man mit so etwas zufrieden sein kann, ist mir unverständlich.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Carena48:

 Kurze Zeit hatte ich so ein graues Ding, so eine mattgraue Leinwand incl. Stativ, die ging sehr schnell den Weg alles Irdischen.. Wie man mit so etwas zufrieden sein kann, ist mir unverständlich.

Diese grauen Leinwände sind für Beamer gedacht. Die haben mehr als genug Licht. Fremd- oder Tageslicht wird durch die graue Leinwand gedämpft. Mancher Beamer haut zu viel Licht raus. Die graue Leinwand verbessert das Bild, weil das Bild nicht mehr blendend hell ist, schwarz, was bei zu großer Helligkeit hell-grau wirkt, wird deutlich dunkler. Das Bild gewinnt subjektiv an Tiefe.

 

Die hätte nicht den Weg allen irdischen gehen müssen. Sie war nur für deine Zwecke denkbar ungeeignet. Ein anderer mit passendem Beamer hätte echt Freude an dem Ding haben können.

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)

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