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Geschrieben

P.S. Übrigens meine ich das nicht bezogen auf die Vorredner. Nur damit keine Missverständnisse aufkommen.

Geschrieben

Die Schüler, die heute bei uns West Side Story angeschaut haben, hatten jedenfalls in wenigen Sekunden realisiert, was die stumme blau/gelbe Leinwand vor dem Hauptfilm zu bedeuten hatte, und haben heftig Beifall geklatscht. War ganz verblüfft, wie schnell das kam.

 

 

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Geschrieben (bearbeitet)

Hier ist es noch im Programm und immer mit ausverkauftem Saal. 

Und auch noch in vielen anderen Kinos des Landes.

Wer das aus dem Programm rausnimmt bestraft sich nur selbst und seine vielen Stammkunden.

Bolschoi Ballett mit ukrainischer Flagge als Startband.

 

Düsseldorf

 

https://filmkunstkinos.de/specials/bolschoi-ballett-saison-2021-22/

Bearbeitet von Cremers Claus (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Cremers Claus:

Wer das aus dem Programm rausnimmt bestraft sich nur selbst und seine vielen Stammkunden.

Bolschoi Ballett mit ukrainischer Flagge als Startband.

 

Das ist nicht gegen Dich persönlich aber das ist eine Form der Solidarität, die man sich - egal ob Kinobetreiber oder sonst jemand klemmen sollte, weil es sehr nach Heuchelei aussieht.

 

Wenn man das Bolschoi spielen möchte, egal ob aus Überzeugung, weil man so einen Boykott für falsch hält, weil man seine Stammkunden nicht enttäuschen möchte oder auch weil es einfach Euros bringt, ist das okay. Wer aus Solidarität oder aus dem Gefühl was machen zu wollen, vor seine Vorstellungen eine ukrainische Flagge einblendet - auch okay. 

 

Wer aber kommentarlos eine ukrainische Flagge ins Vorprogramm des Bolschoi bringt und meint damit ein Statement zu machen, dürfte sich verrechnen.   

Geschrieben

Das gesamte Thema des Konflikes stimmt mich traurig.-

 

Unbestritten, das Bolschoi ist qualitativ hochwertig.

Eine Absetzung von bestimmten und gut laufenden Inhalten ist nach dem ganzen Corona Drama betriebswirtschaftlich schmerzhaft.

 

Allerdings meinte "Rince"  sicherlich, dass jeder darueber nachdenken sollte, was er wirklich von dem neuen Drama denkt und im Programm zum Ausdruck bringt. Ueber alle Grenzen, Kulturen und Denkweisen hinweg.

Derzeit komme ich mir vor, wie bei "Independence day". Allerdings mit einem Unterschied: Damals hatte ich was zu lachen und Will Smith war dabei. Jetzt stehen mir die Tränen in den Augen und  ich denke an die Menschen.

 

Dabei denke ich sowohl an ukrainische Buerger, als auch an die jungen russischen Soldaten. Absolut keiner (!)  hat es verdient zu sterben. VÖLLIG SINNLOS.

 

Ich hoffe, dass der kulturelle Austausch wieder in normale Bahnen kommt. Sodass die Blockbuster wieder in Russland laufen und die Menschen in der Ukraine wieder mit Lebensfreude im Kino sitzen. - Ich jedenfalls haette keine Lust auf Ballet, wenn ich weiss was gerade in beiden Ländern passiert. Egal ob mit Frame vorab oder nicht. Aber letztlich entscheidet das Publikum.

 

Jeder Jeck ist eben anders.

 

 

Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb DC:

 

 

Ich hoffe, dass der kulturelle Austausch wieder in normale Bahnen kommt. Sodass die Blockbuster wieder in Russland laufen und die Menschen in der Ukraine wieder mit Lebensfreude im Kino sitzen. - Ich jedenfalls haette keine Lust auf Ballet, wenn ich weiss was gerade in beiden Ländern passiert. Egal ob mit Frame vorab oder nicht. Aber letztlich entscheidet das Publikum.

 

Jeder Jeck ist eben anders.

 

 

Ich denke vor allem auch das man wenn man Bolschoi zeigt das man dann andere Besucher vergraulen könnte die das nicht gut finden, muss jeder für sich entscheiden, ich würds jetzt nicht zeigen. Es wird halt von den selben finanziert die den Krieg und die üble Staatspropaganda finanzieren, deswegen schaue ich auch bis auf weiteres keine russischen Mainstreamfilme an.

Geschrieben (bearbeitet)

Kunst trägt zur Võlkerverständigung bei, ist ebenso eine Sprache wie die Sprache der Diplomatie. Ein Beispiel aus der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung":

 

"Vor hundert Jahren hoffte eine Generation gebildeter Bolschewiken noch auf das Überspringen des Funkens zur Weltrevolution. Als 1920, mitten im Bürgerkrieg, im Moskauer Bolschoi Theater das frühere Adelsfoyer als Beethoven-Konzertsaal eröffnet wurde – mit der fünften und der siebenten Symphonie –, erklärte Lunatscharski dem proletarischen Publikum, ihm stünde schwierige Musik bevor, die aber die Mühen des Zuhörens lohne. Gerne zitierte er Revolutionsführer Lenin, der über seine Lieblingsklaviersonate, Beethovens„Appassionata“ op. 57, sagte, diese Musik mache einen stolz auf die Menschheit. Lenin hatte indes auch angemerkt, dass sie einen verführen könne, den Menschen die Köpfe zu streicheln, obwohl es notwendig sei, auf diese Köpfe einzuschlagen.

Als gegen Ende der zwanziger Jahre klar wurde, dass es eine Weltrevolution nicht geben würde, trübte das vorübergehend Beethovens ideologischen Heiligenschein, weil sein Name mit den Ideen des Internationalismus und der Völkervereinigung verbunden war. Den Parteiideologen erschien zumal die Zugänglichkeit seines Spätschaffens für die Volksmassen zweifelhaft. Die neunte Symphonie, mit deren Finale der erste Jahrestag des Oktoberumsturzes begangen worden war, erklang dann aber doch beim Festakt anlässlich der Ratifizierung der Stalin-Verfassung 1936 zum Zeichen, dass Beethoven offizielles Symbol der sowjetischen Kunst und der sowjetischen Staatsordnung geworden war."

 
Quelle: F.A.Z."
Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Am 28.2.2022 um 23:56 schrieb macplanet:

 

Du könntest nicht falscher liegen.

 

nd schon wieder könntest Du nicht falscher liegen.

 

Ein Kino ist ein öffentlicher Ort und als solcher ist er per se politisch - was nicht ausschließt, dass hier auch Unterhaltung stattfindet.

Das kann man durch entsprechendes Programm befördern oder ignorieren.

 

Klasse Meinung, gerade von Leuten, die mit der Propagierung von DCI Hollywood in den Arsch gekrochen sind.

Mantra: es gibt genug Kinos, die sich DCI nicht leisten können und nie werden leisten können. Diese Kinos müssen leider politisch gegen DCI vorgehen.

 

Übrigens, um mal Ihre Großväter mit einzubeziehen:

 

https://www.youtube.com/watch?v=NJYOg4ORc1w

 

Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb Stephan.Wein:

Klasse Meinung, gerade von Leuten, die mit der Propagierung von DCI Hollywood in den Arsch gekrochen sind.

Mantra: es gibt genug Kinos, die sich DCI nicht leisten können und nie werden leisten können. Diese Kinos müssen leider politisch gegen DCI vorgehen.

 

Und das hat jetzt was miteinander zu tun?

Geschrieben

Ach, und vielleicht erhalten SIe nach den Sehen des Filmes "Komm und Sieh" eine differenziertere Meinung über Ihr von Hollywood-Blockbustern bestimmtes Kinoprogramm.

Meine Meinung kurz ausgedrückt: Sie zeigen Mist.

 

Da Kino ja nach Aussage von macplanet ein politischer Ort ist, möchte Sie ermuntern, auch Filmen ausserhalb der Hollywood-Blockbuster-Blase ein Podium zu geben.

So, Zuschauerzahlen und Einnahmen sollten Ihnen eigentlich egal sein, solange Sie nur korrekt handeln.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb macplanet:

 

Und das hat jetzt was miteinander zu tun?

Das hat damit zu tun, dass man nur für sich in Anspruch nimmt, politisch zu handeln, wenn es einem nutzt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten schrieb Stephan.Wein:

Das hat damit zu tun, dass man nur für sich in Anspruch nimmt, politisch zu handeln, wenn es einem nutzt.

 

Kann es sein, dass Du mich verwechselst?

Welche Blockbuster spiele ich denn gerade?

 

Und die viel wichtigere Frage:
Warum sollte jemand eine Alternative zu DCI in Erwägung ziehen, die so "beworben" wird, wie Du das (aktuell und in der Vergangenheit) mit Deinem an sich ehrenwerten Projekt tust?

Bearbeitet von macplanet (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ich meine das nicht persönlich.

 

Was ich sagen wollte war: Wenn man als Kino politisch handeln will, dann müsste man das auch in Bezug auf DCI.
Denn: Der DCI-Standard grenzt viele Kinos aus.

 

Man kann vielleicht für sich sagen:
Ich kann dafür ja ordentlich Förderung abfassen, also wo liegt das Problem.
Jedes andere Kino könnte genauso handeln.

 

Kann es eben nicht.
Es gibt bis heute keine Lösung für Filmvorführungen in kleinen Kinos.

 

Und ich gestehe niemandem die hohe Meinung von sich selbst zu, politisch zu handeln, der zu diesem Thema keine Stellung bezogen hat.

 

Geschrieben

Und zu Deinem zweiten Punkt:

Ich bewerbe mein Projekt nicht. Ich kann schlicht und einfach nur wenig Support leisten, ich muss ja auch noch arbeiten.

Mir geht es in meinen Beiträgen nicht darum, A-Cinema zu propagieren, sondern von der Politik zu fordern, Möglichkeiten für kleine Kinos bereitzustellen.

 

A-Cinema ist dafür gedacht:

  • der Politik zu zeigen, dass das, was sie von verschiedenen Verbänden hört, nicht wahr ist.
  • eine Vernetzung für Kinos, die bereit, wagemutig und Willens sind, etwas zurückzugeben, an diesem Projekt mitzuarbeiten, herzustellen und ihnen damit die Möglichkeit zu geben, auch DCP/DCI-verschlüsselte Filme wiederzugeben.

Leider ist das von meinem ersten Kinopartner "Cinematheque Leipzig" falsch kommuniziert worden.

Geschrieben

Die politische Ausrichtung von Kinos erinnere ich (leider nur west-sozialisiert) in der Zeit von 1962 bis etwa 1982 (Anfänge kommunaler Kinostrukturen bis zum NATO-Doppelbeschluss/Kundgebung im Bonner Hofgarten/Randale in Berlin-Schöneberg). Danach verwässerten die Ansätze zugunsten neoliberaler Interessen. Politisches Kino hätte m.E. die höchste Priorität, da stimme ich @stephan_wein zu. Aber auch in Krisenzeiten sollte die Kulturwirtschaft auf sich aufpassen - angefangen von unnützen Programmabsagen zum "Bolschoi Ballett" über die Berufsverbote in München/Deutschland bis hin zu den Repressionen in Moskau, wonach nun auch das Bolschoi-Ballett sich von Produktions-Beteiligten westlicher Nationen wie Frankreich distanzieren müsse.   

 

Und auch @MacPlanet hatte ja letztens eine politische Entscheidung getroffen - aus rein betriebswirtschaftlichen Gründen: dabei ging es um eine Bevölkerungsgruppe, die mit etwa 20 % über Monate hinweg als Problemgruppe eingeschätzt wurde. @MacPlanet liess erkennen, diese sei für ihn nicht auschlaggebend, denn das Erscheinen von Angehörigen der Gruppe läge bei ihm bei nahezu 0 %. Mit anderen Worten: 20 % der Bevölkerung wäre nicht willkommen.

 

*

 

Bei der Recherche zum Fall Ukraine steht neben dem oben empfohlenen Film von Sergei Loznitsa und dem Wissen um ein zerrissenes Land, jetzt Spielball der Grossmächte beider Seiten, ein Bedarf an Meinungsvielfalt.

Die größte Sendeanstalt Deutschlands, die ARD, erinnerte an das Umkippen des Majdan in eine unerwartete, aber gut vorbereitete Richtung - dies als Empfehlung zur Programmergänzung in den oben bezeichneten Spielstätten:
Neben den Majdan-Kundgebungen gab es allerdings auch den Anti-Majdan, ebenfalls eine Graswurzelbewegung, jedoch in der Ostukraine zu finden: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/majdan-und-anti-majdan

 

Geschrieben

Weiss hier eigentlich irgendjemand um was es noch geht??

Oder muss ich Drogen nehmen um soviel  Irrsinn der hier im Moment

geschrieben wird, zu verstehen ??

Dieses hier ist kein politisches Diskussionsforum !

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