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Geschrieben

Hallo,

Ich möchte einen Ernemannprojektor motorisieren, eigentlich hätte das ein Filmtechniker machen sollen, der hat es aber leider nicht fertig gemacht. Gibt es irgenwo Anleitungen wie man die Elektrik der Motoren am einfachsten gestalten kann. Ich bin für jede Hilfe dankbar,

Schöne Grüsse aus Wien,

Nik

20220307_145032.jpg

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Geschrieben

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen - die Bilder erinnern mich fast ein bißchen an die ikonisch-furchbaren Fotos von Rhesusäffchen in Tierversuchen. Warum macht man sowas ausgerechnet mit so einer Basis, statt einfach einen der späteren Projektoren mit Motorisierung ab Werk dafür zu verwenden?

Geschrieben

Ich finds klasse. Ich kenn das, manchmal ist der Reiz des Bauens einfach so riesengross 🙂 Und so eine alte Ernemann wieder in Betrieb zu nehmen hat doch was. Besser als das Teil ungenutzt im Keller zu haben.

Geschrieben (bearbeitet)

Man kann die doch auch ohne elektrische Motorisierung in Betrieb nehmen.

 

Und für den motorisierten Betrieb einen moderneren Kopf nehmen, E-VII oder E-VIII z.B. - bei denen geht das mit minimalem Aufwand. Auf den Bildern da oben ist von der armen kleinen Ernemann ja fast nix mehr zu sehen vor lauter Nachrüstung.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Na ja, vermutlich den Antriebsmotor unten an den Frequenzumrichter oben anschließen, mit abgeschirmtem Kabel. Deshalb würde ich den Umrichter auch unten neben dem Motor platzieren.

Ansonsten ist mir das viel zu kompliziert gebaut, was soll z.B die SPS an der Kiste.....

Jens

 

Geschrieben

Da hat wohl jemand eine Kinoton EC Serie geschlachtet und einen Frankenstein erschaffen. So wie das hier aufgebaut ist, kann es nicht funktionieren da die Schnittstellenboards fehlen. Der Schaktkasten unterhalb der Abwickelspule mit der SPS gehört da auch nicht hin und wird die Motoren nicht steuern können, abgesehen davon blockiert die Spule die Schalter. 

 

Geschrieben

Der Projektor wird doch dort vom Motor angetrieben, wo er immer angetrieben wurde, über die (in diesem Fall) Zahnriemen statt Textilriemenscheibe. Das ist damit schon richtig gemacht. Der Motor soll wohl über den FU laufen, durch Zahnriemen sogar synchron und ohne Schlupf die Bildzahl erzielen.

Da die Wickelantriebe professionell gemacjht sind, gehe ich eigentlich davon aus, das Ding ist betriebsfertig. Es gibt einen Lampentrafo, ein überdimensioniertes Kühllüfterchen hinter der Lampe. Wo ist das Problem?

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb stefan2:

Der Projektor wird doch dort vom Motor angetrieben, wo er immer angetrieben wurde, über die (in diesem Fall) Zahnriemen statt Textilriemenscheibe. Das ist damit schon richtig gemacht. Der Motor soll wohl über den FU laufen, durch Zahnriemen sogar synchron und ohne Schlupf die Bildzahl erzielen.

Da die Wickelantriebe professionell gemacjht sind, gehe ich eigentlich davon aus, das Ding ist betriebsfertig. Es gibt einen Lampentrafo, ein überdimensioniertes Kühllüfterchen hinter der Lampe. Wo ist das Problem?

 

Das Problem scheint das Aussehen zu sein 🙂

Geschrieben (bearbeitet)

Naja,

ich habe auch hin und wieder in früheren Jahren in die Richtung gebastelt. Aber es erinnert doch sehr an das Frankenstein Thema. Warum nicht für 2-300 € eine fertige E8, E9 oder E10, statt die allte E2 oder 3?

Vom Prinzip her ließe sich da schon was draus machen, aber ich rate Dir: Wenn Du Dir nicht selbst helfen kannst, fährst Du professionller, einfacher UND GÜNSTIGE mit einer fertigen gebrauchten Maschine.

Das hier zusammengeschusterte Teil kannst Du demomontieren und in Teilen in der Bucht versteigern. Da wird dann sogar noch ein bißchen was rum kommen und die E8-10 finanziert sich mit Glück zur Hälfte.

Bearbeitet von Dent-Jo (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ein optischen Leckerbissen ist diese Konstruktion tatsächlich nicht. Auf der anderen Seite gibt es auch ein paar Vorteile, wie die Verwendbarkeit von 1800m-Spulen und die recht überschaubare Grundfläche für die Lagerung. Als Kopf hätte ich allerdings auch eher Philips FP5/6/56 genommen. Das geringere Laufgeräusch und die problemlosere Vorführung von CS-Filmen sprechen dafür. Die Kombination Vorderblende und Anamorphot dürfte nicht ganz unproblematisch sein. 

Die Elektrik wirkt überdimensioniert. Allerdings sollte das Teil wohl ursprünglich in der Lage sein, den Film auf der Maschine zurück zu spulen. Dieses Feature findet man bei den Theatermaschinen tatsächlich nur ganz selten. Mir fällt da nur die Ernemann 15/4000 mit eingebautem Sidewinder und die Meo5 ein (Exoten lasse ich jetzt mal außen vor). 

Geschrieben

Das Problem ist außerdem, dass da jemand schon vorgelegt hat, in dessen (aus meiner Sicht unnötig aufwendige) Konstruktion sich jetzt jemand anderes erstmal wieder reindenken muss, wenn überhaupt irgendwas dazu dokumentiert wurde.

 

 

Geschrieben

Schöne E IV, aber auch schon nen bisserl Dr. Krankenschein. E IV aus Dresden, Lampe von der AEG aus Rastatt, Tonbtastkopf aus Karlsruhe.

Nur, es paßt zeitlich wunder zusammen.

Geschrieben

Bin ja auch fan vom originalen..

 

Und dachte...ojjeee oojammer...aber lieber steht der kopf noch im einsatz..den zerbastellt ist er ja nicht gross..

 

Mit etwas farbe und feingefühl, könnte auch dieses projekt sehr ansehnlich werden.

 

Herzlich

 

Clemens

Geschrieben
Am 8.3.2022 um 09:03 schrieb stefan2:

Der Projektor wird doch dort vom Motor angetrieben, wo er immer angetrieben wurde, über die (in diesem Fall) Zahnriemen statt Textilriemenscheibe. Das ist damit schon richtig gemacht. Der Motor soll wohl über den FU laufen, durch Zahnriemen sogar synchron und ohne Schlupf die Bildzahl erzielen.

Da die Wickelantriebe professionell gemacjht sind, gehe ich eigentlich davon aus, das Ding ist betriebsfertig. Es gibt einen Lampentrafo, ein überdimensioniertes Kühllüfterchen hinter der Lampe. Wo ist das Problem?

Das Lampenhaus funktioniert, man kann auch problemlos den Film per Handkurbel abspielen. Das Hauptproblem ist die Elektronik, die wie schon andere festgestellt haben, überdimenisoniert ist, und zu komplex aufgebaut. Die Mechanik funktioniert tadellos, was fehlt ist eine Motorsteuerung. Gibt es ferige Motorsteuerungen, die man einfach anschliessen kann. Wenn ja welche? Gibt es irgendwo Anleitungen wie man das anschliesst?

Besten dank

Nik

Geschrieben

Das ding ist doch "komplett" funktioniert halt so nicht (mehr) vielleicht liegt es ja nicht an der überdimensionierten Steuerung sondern schlicht und einfach am Motor?

Das, was da verbaut wurde, sieht nach Groschopp aus (gerne von Kinoton verbaut) und läuft entweder mit 80 oder 110v.

Geschrieben

Der Antriebsmotor fürs Werk könnte auch aus einer Ernemann 8(a) sein.  Am besten einen Frequenzumrichter dran hängen, bei dem man eine schöne Anfahrrampe hat. Ruckartig (also bei direktem Anschluss an 3~ 380V) sollte man das Werk nicht anfahren. Einerseits wegen sofortigem Filmriss, andererseits wird das Werk das nicht lange mitmachen. Du könntest den auch mit 1 Phase 230V betreiben, dann in 3eck Schatung mit Startkondensator. Er läuft dann zäher und langsamer an. Dann reicht ein einfacher Ein/Aus Schalter. Hab ich bei einer FH66 so gemacht. Geht.

Zu den Wickelmotoren hat Chris schon geschrieben. Kann man schon verwenden. Aber für 1800m Spulen würde ich doch eine Filmzugregelung verwenden, wenn schon keine Friktion vorhanden ist (welche bei 1800m auch an ihre Grenzen kommt.

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