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Hallo Community,

ich bin gerade ziemlich fröhlich, weil ich erfolgreich und zunächst mit viel Skepsis und Sorge meinen alten Gossen Starlite mit WD40 behandelt habe - und wieder flott bekommen habe. Das Problem war, dass der Drehschalter, in welchem sich auch die weiße Streulichtkugel befindet, so dermaßen verharzt war (hab mit dem Gossen seit Kauf in den 90ern quasi immer nur Lichtmessungen gemacht und auch mal fast ein Jahrzehnt das Ding gar nicht mehr benutzt - jetzt auch nur noch für Lichtmessungen, für Objektmessungen die Smartphone App), dass man sie nicht mehr bewegen konnte. Auch nicht mit Flachzange!!! Es war nicht möglich. Auch nicht mit (leichter und mittlerer) Gewalt.

Vor einem Einsatz von WD40 hab ich mich immer gedrückt, weil der Service von Gossen gesagt hat, das wäre ganz heikel. Wenn das Zeug mit dem Sensor unter der Kugel in Kontakt kommt, wäre das nicht so gut.
Kaputt machen wollte ich das Ding ja auch nicht. Immerhin hat es ja für Lichtmessungen noch ordentlich funktioniert. Nur die Messung von Bildschirmen / Kugel flach eingezogen und die Objektmessung selektiv oder Spotmessung ging nicht mehr zu aktivieren, weil der Drehknopf für den Moduswechsel eben verharzt war.

Jetzt hab ich ganz vorsichtig die Ecke von einem Blatt Papier mit WD40 eingesprüht und bin mit der feuchten Papierspitze in die Ritzen der weißen Kugel am Rand hinein und hab da herumgeschrubbert oder vielmehr gestochert. Und außen am Drehring hab ich direkt drauf gesprüht und darauf gehofft, dass die Kriechwirkung das Zeug in den winzigen Schlitz kriechen lässt.

Na und jetzt lässt sich das Drehrad wieder wunderbar drehen und ich kann von Licht-, auf Bildschirm- auf Objektmessung selektiv und Spot umschalten.

Die gemessenen Werte sind auch ok, also es hat nichts Schaden genommen.

Von daher... bei mir hat das WD40 in diesem Fall funktioniert.

Vielleicht nutze ich ja doch in Zukunft auch wieder mal die anderen Funktionsmodi.

 

 

Gossen1.jpg.2e2b341db8d60b5fa7d6298cccf7ecb4.jpg

Gossen2.jpg.4d0ad6bb4f779f5d72b6eac29c082d9d.jpg

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  • Like 1
Geschrieben

Auch hier ist wd 40 nicht wirklich geeignet, da es auch verharzt. Wd40 ist weder ein Schmierstoff noch ein kriechöl sondern ein Wasserverdrängendes Konservierungsmittel für kurze bis mittlere Einlagerung. 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

WD40 ist im Hauptbestandteil schlicht Petroleum. Allerdings enthält es auch eine erheblichen Anteil an Aromaten. Es ist für die Wasserverdrängung gedacht (das klassische Problem, Wasser ist dünnflüssiger als Öl und verdrängt normalerweise dieses).

Es ist definitiv kein Schmiermittel und darf auch nicht auf Kunststoffen eingesetzt werde, da es diesen die Weichmacher entzieht, die Kunststoffe werden spröde und bruchempfindlich.

@Regular8

ich hätte Dir auf alle Fälle zu einem kunststoffverträglichen Silikonspray geraten und Dir von Erdölchemie völlig abgeraten…☹️

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Regular8:

Was kann ich dann noch tun um das erneute Verharzen wieder zu verhindern?

Silikonspray!

Wobei ich mich frage, was da verharzen soll? Diese Kunststoffteile werden eigentlich nicht geschmiert…

  • Like 1
Geschrieben

Also sie ließen sich jedenfalls nicht mehr drehen. Gar nicht. Auch nicht mit Flachzange. Jetzt sind sie ganz leicht drehbar. Was auch immer dazu geführt hat.

Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb Regular8:

Also sie ließen sich jedenfalls nicht mehr drehen. Gar nicht. Auch nicht mit Flachzange. Jetzt sind sie ganz leicht drehbar. Was auch immer dazu geführt hat.

Ich würde das ganze zerlegen, von allen Resten des WD40 und Resten verharzter Fette (falls das die Ursache war) befreien und mit einer minimalen (!) Gabe von Silikonspray wieder zusammenbauen. Fette findet man bei Kunststoff eigentlich nur bei Getrieben und ähnlichem…

  • Like 1
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb jacquestati:

 solange man nicht auf die Idee kommt, mit WD40 verharzte Kameramechanik wieder ans Laufen zu bekommen.

 

vor 3 Stunden schrieb TK-Chris:

wd 40 nicht wirklich geeignet

 

vor 3 Stunden schrieb Helge:

definitiv kein Schmiermittel

Auweis Bernhard - jetzt hast Du's verbockt! 😎

Geschrieben

Ich würde eines mit Dosierröhrchen nehmen. Dieses zB lässt sich sehr gut dosieren. Wobei du wohl eh via Lappen arbeiten würdest, aber manchmal ist "zielen können" viel wert, zB bei hakeligen Reißverschlüssen. 

Ich persönlich ziehe übrigens Teflonspray (Also PTFE Pulverspray) Silikonspray meist vor, da es weniger schmierig ist. Sorry, das war jetzt der 6. Arzt. 🙂

Geschrieben

Zuguterletzt bleibt noch der (vermutlich offensichtliche) Hinweis, daß alle diese Mittelchen in der Nähe von fotografischer Ausrüstung extrem sparsam dosiert werden müssen, man will auf keinen Fall etwas davon mit dicken Fingern mal eben versehentlich auf die Optik „übertragen“, das kriegt man nur mit Mühe wieder weg 🥲

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