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Geschrieben

Guten Morgen ihr Lieben.

 

Folgendes Problem:

Siemens 2000 Projektor mit Tonlaufwerk(ohne Magnetton), alte Ausführung mit Andruckrollen aus Metall.
Ab und zu verschluckt sich der Projektor, der Film verrutscht irgendwie an der unteren Zahntrommel und die Zahntrommel prägt neue Löcher in den Film.
Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass der Abstand zwischen Zahntrommel und Andruckrollen mit zwei übereinander gelegten Filmen eingestellt wird.
Wenn ich das mache, wird es richtig schlimm.
Bei drei Filmen übereinander tritt der Fehler nur ab und zu auf.
Trotzdem sehr nervig.
Die Zähne laufen exakt mittig in der Perforation.
Alles ist perfekt sauber, geölt und läuft schön leichtgängig.

Keine Ahnung wo da der Fehler ist.

Grüße, Thomas.

 

Geschrieben

Meistens passiert das bei zu Stramm eingestellter Aufwickelfriktion oder bei abgenutzten Zähnen an der Zahntrommeln. Ich hab da auch zwei Geräte die dieses Problem hatten - sind halt jetzt Staubfänger in der Vitrine 🙂

Geschrieben (bearbeitet)

Das ist auch ein bekanntes Phänomen. Der Film läuft nicht aus der Rolle raus / von der Rolle runter, sondern wird zwischen den Perfos von der Nachwickelrolle perforiert.

Wenn obige Tips nichts bringen, dann ist das Tongerät zum Projektor dejustiert.

Abhilfe: Testfilm (oder alten Film, z.B. FWU) einlegen, frontal die 3 Schrauben, mit denen das Tongerät festgeschraubt ist, lösen / leicht lockern, grob nach Augenmaß ausrichten, dass der Film nicht irgendwie hochsteht, sondern schön eben in einer Flucht, Projektor starten und nachjustieren, Schrauben wieder anziehen.

Manchmal klappt es nicht gleich beim ersten Mal. Man kann sich auch nicht auf die Position der 3 Schrauben in den Langlöchern verlassen. Also wenn die obere mittig steht, heißt das für die anderen das selbe noch lange nicht.

Bearbeitet von Dent-Jo (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Dent-Jo:

Testfilm (oder alten Film, z.B. FWU) einlegen

 

Nicht alten Film verwenden. Es ist ja gerade geschrumpfter Film, der auf den Zahnrollen steigt.

Projektor wechseln gegen einen mit kleineren Zahnrollen

 

Frisches Acetat- und Polyestermaterial läuft auf dem 2000 gut.

Geschrieben

Simon, Du hast völlig Recht.

ABER: Neues Filmmaterial gibts in 16mm häufig nur, wenn man selber filmt und genau das wird man nicht zum justieren eines Filmschredders benutzen.

Und: Der Siemens ist ein sehr geduldiges Krokodil. Auch älteres geschrumpftes Material läuft einwandfrei durch, wenn er richtig eingestellt ist. Und richtig darauf einstellen, kann man ihn nur mit-- ja mit eben altem Material, um das es nicht schade ist. Das ist meine Erfahrung, nach dem ??15.? Siemens 2000, den ich vollständig repariert habe?

Geschrieben

Wenn ich ein Filmgerät einstelle, dann mit Polyestermaterial. Wo die mechanische Grenze für schrumpfenden Film liegt, muß jeder bei seinem Gerät feststellen. Das hängt von Form und Zustand der Zähne ab. Ja, Zahntrommeln sind teuer. Sie werden im Abwälzverfahren gefräst. Teures Werkzeug

 

Der Zug von der Aufwickelspule sollte gleichmäßig sein und natürlich nicht zu stark. Da kann man nicht gründlich genug vorgehen. Frische O-Ringe oder besser Drahtpeesen einsetzen, die Reibkörper reinigen, untersuchen, trocken aufeinander reiben lassen und abspüren, schmieren, zusammenbauen, wieder abspüren. Die Lager darf man auch prüfen, denn wenn der Spulendorn in ausgelaufenen Lagern nicht mehr gut rund dreht, wachsen die Kräfte. Neue Lagerhülsen oder -buchsen kosten auch Geld. Ja.

 

Warum bei Projektoren keine Reitrollen verwendet werden, habe ich noch nie verstanden. Dieses Mittel sorgt nämlich für feste, glatte Wickel bei geringem Zug (Drehmoment). Was in Kamera-Magazinen oder beim Umroller nützlich ist, kann am Projektor nicht schaden. Auf dem Bild ist der Film falsch gelegt, er umschlingt die Rolle nicht, wodurch sie ihre Wirkung nicht voll entfalten kann.

 

Tightwind.png.0d1e6f3538daa52ff3923e93ef7a4a46.png

Geschrieben (bearbeitet)

Ein tolles Teil.

ich vermute, es verhindert, dass der aufgewickelte Film zu wenig straff / fest auf dem vorhergehenden Wickel aufliegt. Die Rolle walzt Spielraum unter der laufenden Außenwindung weg Richtung einlaufenden Film, dadurch entsteht ein strammerer Wickel.

Ich könnte mir schon gut vorstellen, dass diese kleine Raffinesse seine Wirkung hat.

Vermutlich, wenn man sich das Bild genauer Betrachtet, ist es aber auch eine Variante, um offene Wickel ohne Spulenflanken sauber aufzuwickeln. Siehe dazu die beiden den Filmwickel überragenden Flanken der Reitrolle. Mit Spule funktioniert das nicht, außer man nähme eine Reitrolle ohne Flanken in Filmbreite. Bei 35mm möglich. Bei 16mm Doppelperfo möglicherweise auch und bei DS8 auch noch. Bei allen anderen Filmformaten nicht so gut, da die keine beidseitigen Perforänder haben, auf denen die Rolle, ohne Kratzer in die Schicht zu machen, Laufen könnte.

Bearbeitet von Dent-Jo (Änderungen anzeigen)

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