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Geschrieben (bearbeitet)

Benutzt jemand wiederverwendbare / spülbare Becher für's Popcorn? Die Popcorn-Tüten machen bei uns den größten Teil des Mülls aus, ich frage mich, ob es da nicht analog zu spülbaren Nacho-Schalen Lösungen in verschiedenen Größen gibt? Stapelbar dürfte der Lagerplatzbedarf ja kaum größer sein als bei Papp-Bechern. Allerdings: Beim Spülen sind die ja nicht stapelbar, und da ist der Platzbedarf in Maschinen dann schon enorm für größere Mengen.

 

 

Wenn man danach googelt, findet man ein paar Angebote für Privathaushalte. Bei den üblichen Verdächtigen für Kinos dagegen finde ich nichts.

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hi,

 

wir hatten uns 2019 mit dem Thema beschäftigt und zwei brauchbare Varianten von Bechern bzw. eine davon eckig als "Tüte" gefunden. Beide aus Kunststoff und mittelmäßig stabil, halten aber bestimmt ein paar dutzend Mal locker durch.

Preise waren damals im Bereich um 1€ für den doch recht nett anzuschauenden Becher. Der ist gar nicht so klein, nachgemessen passen 2,7 Liter rein, also fast die Gr. 3 Tüte.

Wir sind dann wegen Corona erstmal davon abgekommen, Mehrweg wird aber das nächste große Thema werden.

 

Ich werde mal den Importeur nochmals anschreiben ob der Becher noch im Sortiment ist und was er dann heute kostet.

 

Grüße

 

Martin

 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich hoffe, dass sich die "Großen" Lieferanten da auch mal drüber Gedanken machen. 

Also vor allem, was die Plastikverpackungen betrifft. Ich denke  dass, die "Popcorntüten" da noch das kleinste Problem sind...ja, sie sind beschichtet, aber dennoch im Papierkreislauf recycelbar (komme ursprünglich  beruflich aus diesem Fachgebiet).

Gab vor kurzen eine AG-Kino Mail, dass, wir Kinos, uns als "Müllverursacher" irgendwie auch bald auf einer Internetseite registrieren müssen, aufgrund eines neuen Gesetzes..

 

Geschrieben (bearbeitet)

In anderen Bereichen des typischen Concession-Bereiches sehe ich da wenig Chance. Vieles in dem Bereich wird wegen des MHDs heutzutage in Schutzgas verpackt, und vom so erweiterten MHD profitiert man in einer Branche mit schwankenden Besucherzahlen sehr. Die Gasdichtigkeit verlangt aber bestimmte Materialien, die sicher kaum kompostierbar und nur schwer recyclebar sind. Thermische Verwertung=Müllverbrennung ist da die einzige Option, immerhin kann man die Wärme nutzen und der Mist landet nicht im Ozean oder auf Müllhalden im Ausland.

 

Bei uns machen die Popcorn-Tüten aber halt traditionell den Löwenanteil des Mülls aus, und da ist er im Grunde auch besonders ärgerlich, weil das Popcorn sich ja im Grunde nur ein paar Minuten bis vielleicht ne Stunde oder so darin befindet - und dann wandert der Behälter in den Müll. Außerdem sind ja im Grunde die Anforderungen an so einen Behälter garnicht groß. Es muss einfach 'nur' ein Behälter passender Größe sein und ein paar recht minimale technische Anforderungen erfüllen. Im Grunde fände sich sicher schon was bei üblichen Anbietern, große Mehrweggetränkebecher, Tupperware, etc.. Bissl kinoangepasstes Design wäre sicher kein Fehler, aber das kann ja heutzutage kein Problem mehr sein. Wenn man sich überlegt, was im Bereich Kaffee-To-Go Behälter schon läuft.

Popcorn-Eimer aus Blech mit Dekor gibts ja auch schon seit Ewigkeiten - aber die rosten halt beim Spülen.

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ich stelle mir aber das Handling und das Spülen von starren Popcornbehältern bei den üblichen Größen für ziemlich tricky vor. Der Spüler, der mit drei Popcornschüsseln bereits "voll" ist, etc. 

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, die Spülerkapazität für größere Becher ist letztlich der Knackpunkt. Allerdings gehen da sicher problemlos Schnellspülprogramme.

 

Im Übrigen haben Popcornbecher aber ja auch Vorteile beim Befüllen gegenüber Tüten.

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb carstenk:

Ja, die Spülerkapazität für größere Becher ist letztlich der Knackpunkt. Allerdings gehen da sicher problemlos Schnellspülprogramme.

 


Ich gehe einfach mal davon aus, dass die meisten Kinos professionelle Geschirrspülmaschinen haben und da dauert ein Spülgang zwischen 60 und 90 Sekunden.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb preston sturges:


Ich gehe einfach mal davon aus, dass die meisten Kinos professionelle Geschirrspülmaschinen haben und da dauert ein Spülgang zwischen 60 und 90 Sekunden.

Ja, die Mitarbeiter im Service…

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

alles rund ums Thema Mehrweglösungen für Kinobetriebe findet in diesem Jahr auf der Kinomesse am Stand der Mehrwegkonzepte Service GmbH. Oder einfach mal auf www.mehrwegkonzepte.de vorbeischauen. Dort gibt es auf viele Informationen für Kinos. 

 

Mehrweg-Popcornbecher sind aufgrund des großen Volumens nicht wirklich nachhaltig. Die 100% Papiertüte ist da vermutlich die bessere Wahl.

 

Gruß

Sven

Geschrieben
vor 34 Minuten schrieb svdo:

alles rund ums Thema Mehrweglösungen für Kinobetriebe findet in diesem Jahr auf der Kinomesse am Stand

 

 

Wo finde ich den Stand auf der CineEurope?

Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb carstenk:

Oder anders gefragt - WELCHE Kinomesse? 😉

Ok, nennen wir es Filmtheaterkongress in Baden Baden!

Geschrieben
Am 9.5.2022 um 19:43 schrieb DC:

 

 

Wo finde ich den Stand auf der CineEurope?

Nee. Wir sind auf dem Filmtheaterkongress in Baden Baden. 

  • 3 Wochen später...
  • 6 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ich lese da seit geraumer Zeit verschiedenes vonseiten der Verbände und 'Grünes Kino' zur Mehrweg-Pflicht für Kinos ab dem 1.1.2023. Da wir Glasflaschen haben, ist bei Getränken für uns nichts zu tun, ich sehe aber nirgendwo, dass z.B. Popcorn und Nachos von der Mehrwegpflicht ausgenommen wären. Habe ich da irgendwas überlesen? Für kleine Betriebe gibt es ja die Option, Kundengefäße zu befüllen. Wird vermutlich bei Popcorn kaum angenommen werden, aber damit käme man vermutlich als kleiner Laden drumherum. Aber warum sehe ich keine entsprechenden Gefäße bei den bekannten Anbietern, wieso konzentrieren die sich alle erstmal nur auf Getränkebecher? Fallen Popcornverpackungen nicht unter diese Pflicht?

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hast Du die Erleichterung im Gesetz berücksichtigt?

 

"Ausgenommen von der Pflicht, eine eigene Mehrweg-Variante anzubieten, sind all jene Betriebe, deren Verkaufsfläche weniger als 80 Quadratmeter beträgt und nur bis zu fünf Mitarbeiter haben. Dabei gilt allerdings, dass beide Kriterien zutreffen müssen. Die Erleichterung für kleine Betriebe ist in §34 des Verpackungsgesetzes geregelt. Genau hier heißt es als Bedingung aber auch, dass die Betriebe, die keine Mehrweg-Alternative mit im Angebot haben, dafür stattdessen auf Wunsch mitgebrachte Gefäße füllen müssen. Auch darüber müssen Betriebe ihre Kunden per Aushang informieren."

 

Quelle: https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/mehrweg-pflicht-das-gilt-ab-2023-264817/

 

§34 VerpackG:   https://www.gesetze-im-internet.de/verpackg/__34.html

Geschrieben (bearbeitet)

 

Hmm. Die kenne ich zwar, aber so wie Du sie hier wiedergibst:

 

Heisst das, dass Betriebe unter 80qm Verkaufsfläche UND bis zu 5 Mitarbeitern GARNICHTS ändern müssen, oder gilt für die eben die Ausnahme, dass diese mit dem Befüllen von Kundengefäßen die Pflicht erfüllt haben?

 

Okay, im Gesetz ist es (ausnahmsweise) mehr als deutlich:

 

'(1) Letztvertreiber nach § 33 Absatz 1 Satz 1 mit insgesamt nicht mehr als fünf Beschäftigten, deren Verkaufsfläche 80 Quadratmeter nicht überschreitet, können die Pflicht nach § 33 Absatz 1 Satz 1 auch erfüllen, indem sie dem Endverbraucher anbieten, die Waren in von diesem zur Verfügung gestellte Mehrwegbehältnisse abzufüllen;'

 

 

Irgendwie wurde das auf den bisherigen Verbandsgesprächen zu dem Thema meiner Erinnerung nach immer so dargestellt, dass man nur im Getränkebereich tätig werden muss. Und ich sehe nirgendwo irgendwelche Aktionen bezüglich wiederverwendbarer Popcornbehälter. Bei Nachotrays ist ja ein bißchen was passiert. In größeren Kinos wird man kaum mit der 80qm Regel UND der 5 Mitarbeitereinschränkung  operieren können. Die brauchen doch auch irgendeine Mehrweglösung fürs Popcorn?

 

Sonst muss ich vor Jahresende nochmal nen Karton Übertöpfe in Saisonfarben beim Gartencenter besorgen fahren.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ich sehe auch im Gesetz nichts, was sich auf Popcornverpackungen bezieht, solange diese aus Papier/Pappe sind.

Die Änderung bezieht sich doch nur auf Einwegkunststofflebensmittelverpackungen und Einweggetränkebecher. Da soll sich was ändern. Und da muss es eben ein Mehrwegangebot geben. Es sei denn natürlich ihr gebt euer Popcorn in Plastik aus. Dann muss es ein Mehrwegangebot geben.

Geschrieben

So habe ich das Grundsätzlich auch verstanden also nur Kunststoffverpackungen und ich meine Strohhalme und ToGo Becher sind dass Problem - wobei auch da gibts Übergangsfristen. Ich komme aus dem Papierbereich, bin gelernter Papiergroßhändler. Papier kann und wird im Kreislauf für verschiedenste Anwendung immer und immer wieder verwendet. Alte Papierfasern finden in nahezu jedem neuen Papier &  Kartonprodukt Anwendung unter Beimischung von Frischfasern.

Deshalb würde ich mir, bzgl. den Papierpocornverpackungen jetzt nicht übermäßig Gedanken machen, die wird's auch weiterhin geben..

Geschrieben

Ahja, Kunststoff, es war nicht grundsätzlich Einweg. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Strohhalmen nicht.

 

Lustigerweise geben wir tatsächlich (einen Teil) unseres Popcorns in Einweg-Kunststoffbeuteln aus (haben wir mit Covid-19 begonnen). Schleichen uns aber so langsam wieder raus zugunsten der früheren Papiertüten.

 

 

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